Chorleben - S-Chorverband

Themen

Vereine und Chöre im Internet Teil 4 – Soziale Netzwerke

Johannes Pfeffer, 12.06.2011, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, 1 Kommentar

Im letzten Beitrag habe ich angeregt sich intensiv mit der Frage zu beschäftigen, welche Ziele Sie mit Ihrem Vereine mit einer Präsenz im Social Web verfolgen. Nun soll es um die Verwirklichung der Ziele gehen. In den nächsten zwei Folgen geht es um konkrete Plattformen, die Sie als Verein/Chor nutzen können. In dieser Ausgabe soll es um Soziale Netzwerke gehen, die Anwendung, die wohl den meisten zuerst zum Thema Social Web einfällt.

Kommen Sie in Kontakt

Social Networks (SN) sind wie der Marktplatz einer Kleinstadt, nur dass sich hier bis zu 600 Millionen Menschen gleichzeitig aufhalten. In SN kann ich mich ganz individuell als Person präsentieren, mit Freunden in Kontakt bleiben und Gleichgesinnte finden.

Die bekanntesten Netzwerke sind sicherlich die VZ-Netzwerke (meinVz, SchülerVZ, StudiVZ) sowie der Riese Facebook. Derzeit geht der Trend sehr deutlich in Richtung Facebook, allerdings wird auch die Kritik an der Datenschutzpolitik des amerikanischen Unternehmens immer lauter. Es ist also in jedem Fall wichtig, sich mit den Datenschutzeinstellungen der Plattformen zu beschäftigen.

Ich möchte kurz die Möglichkeiten für Vereine im Schwäbischen Chorverband auf Facebook aufzeigen. Anspruch auf Vollständigkeit kann dieser Artikel allerdings nicht erfüllen, in der Linkliste am Ende des Artikels finden Sie einige weiterführende Erläuterungen.

Gefällt mir – Die Fanseite

Als Privatperson besitzen Sie auf Facebook ein Profil. Für Vereine/Chöre gibt es aufFacebook eine „Seite“. Diese unterscheidet sich von den privaten Profilen z.B. dadurch, dass hier nicht gechattet werden kann. Facebook sieht jedoch für Öffentliche Institutionen, wie es ein Verein ist solche Seiten vor. Profile dürfen nur von Privatpersonen genutzt werden. Sie können als Seite, leider, niemanden persönliche ansprechen und von sich überzeugen. Sie müssen also gute Inhalte liefern und verlinken, dass Sie gefunden werden. Meistens helfen aber Chormitglieder, die mit privaten Profilen auf Facebook sind hier weiter.

Was können Sie nun auf der Seite machen? weiterlesen »


Reading Sessions im Juni 2011 mit Peter Schindler und Johannes Knecht

Johannes Pfeffer, 10.06.2011, Fortbildungen, Jugendchöre, Kinderchöre, Kommentare geschlossen

Der Carus Verlag in Stuttgart bietet im Juni die Möglichkeit zusammen mit zwei Komponisten im Bereich Kinderchor deren Werke zu erarbeiten. Am 25. Juni kommt Peter Schindler um seine Kinderchormusicals vorszustellen und zum Mitsingen zu animieren. Johannes Knecht wird in seinem Workshop neue Musik für Kinderchor vorstellen, u.a. von Vic Nees und ihm selbst sowie die Kinderchorlieder von Christophe Barratier und Bruno Coulais (bekannt aus „Die Kinder des Monsieur Mathieu“)

In beiden Workshops sind noch freie Plätze verfügbar!

Weitere Informationen unter: www.carus-verlag.com/ReadingSessions2011.html


Chorwochenende des OCV-Männerchors im Kloster Reute

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 9.06.2011, Chorgattung, Fortbildungen, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Große Ereignisse warten auf uns. Um diese Aufgaben zu bewältigen, kamen die Sänger des OCV- Männerchors zu einem Probenwochenende im Kloster Reute zusammen. Um 8.30 Uhr war Einchecken angesagt, da bereits um 9.00 Uhr der erste Probenblock auf dem Programm stand. Pünktlich konnten unsere Chorleiterin Anne-Regina Sieber und Chorvorstand Eugen Kienzler die angereisten Chormitglieder begrüßen. Wir waren fast vollzählig!
Anne-Regina Sieber erläuterte den Programmablauf der nächsten zwei Tage. Die Chorreise nach Pula, die Verleihung der Landesehrennadel an unsere Chorleiterin in Beuren, die Jubiläumsveranstaltung in Rot an der Rot und der Auftritt bei der „Mainaumelodie“ seien die nächsten zwei Monate zu bewältigen.
Vor allem für die Chorreise nach Istrien seien einige Neueinstudierungen erforderlich; auch für die anderen Auftritte sei eine intensive Probenarbeit von Nöten. Das Einsingen, man glaubt es kaum, ist kein Muss, sondern eine von den Sängern gern angenommene Vorbereitung, ohne die so mancher sich erst „freiräuspern“ müsste. Dies wäre aber für solch ein Mammutprogramm fatal.
Gut gelaunt wurden dann die Lieder für die Chorreise in Angriff genommen. Vor allem die kroatische Sprache bereitete offensichtlich Schwierigkeiten.
Uns allen war schon die Vorfreude auf diese Reise anzumerken. Nur durch Erfrischungs- und Essenspausen unterbrochen, wurde bis nach 21.00 Uhr durchgearbeitet.
Der Klosterkeller war anschließend der passende Rahmen für den „Frater Kellermeister“ und noch unzählige Lieder in weinseliger Runde bis in die tiefe Nacht hinein. Dies ist für viele Sänger der Grund, trotz weniger Kilometer zum Heimatort, eine Übernachtung mit zu buchen, um dieses Erlebnis der Geselligkeit ungezwungen genießen zu können.
Die Klosterruhe war für viele dann auch relativ kurz, denn um 9.00 Uhr am Sonntagmorgen ging die Probenarbeit pünktlich weiter.
Hier möchte ich noch eine Anmerkung einfügen. Ist es für uns Sänger schon anstrengend, wie muss es dann für die Chorleiterin sein!
Wir haben zwischendurch Zeit zu verschnaufen, wenn gerade mal die andere Chorstimme einzelne Passagen übt. Die Chorleiterin, die alle Stimmen vorsingt und sich ungemein konzentrieren muss, leistet Schwerstarbeit. weiterlesen »


Stellenanzeige: Kulturagenten für Schulen gesucht

Johannes Pfeffer, 6.06.2011, Fortbildungen, Kommentare geschlossen

Für das Programm Kulturagenten sucht die Forum K&B GmbH 41 Kulturagenten. Ein Kulturagent betreut bis zu 3 Schulen in einem sogenannte Schulnetzwerk. Das Programm startet im September an Schulen in Baden-Württemberg und vier weiteren Bundesländern.

Kulturagent/innen – als Expert/innen in der Moderation von künstlerischen Vermittlungsprozessen – unterstützen Schulen bei der Entwicklung eines umfassenden und passgenauen Spektrums an künstlerischen Projekten und Angeboten kultureller Bildung bzw. eines künstlerisch-kulturellen Schwerpunkts, in Kooperation mit Kulturinstitutionen, Einrichtungen der kulturellen Jugendbildung, Künstlerinnen und Künstlern.

Die Kulturagent/innen sind bei der Forum K&B GmbH befristet angestellt mit einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 32 Stunden (80%). Die Höhe des monatlichen Gehalts orientiert sich je nach Qualifizierung am TVÖD Entgeltgruppe 11/12. Die Anstellung erfolgt zunächst für ein Jahr. Danach ist eine befristete Verlängerung bis zum 31.07.2015 vorgesehen.

Bewerbungsschluss ist der 20.06.2011.

Weitere Informationen zur Bewerbung und den Bewerbungsbogen finden Sie unter: www.kulturagenten-programm.de/bewerbung/kulturagenten/


Der Berliner Appell – Aufruf zur nachhaltigen Förderung der singenden Jugend

Johannes Pfeffer, 3.06.2011, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

D'achor als Botschafter des Schwäbischen Chorverbands bei "Singen bewegt"

Das Singen mit Kindern und das Chorsingen erfahren in der letzten Zeit in den Medien dankenswerterweise mehr Beachtung als noch vor einigen Jahren. Eine ausreichende langfristige Unterstützung und Förderung der musikalischen Jugendarbeit ist jedoch noch nicht verwirklicht. Im Berliner Appell nimmt die Deutsche Chorjugend hierzu Stellung.

Der erste Berliner Appell ermahnte 2003 unter dem Schlagwort „Ohren auf“ dazu Kindern und Jugendlichen in den Chören Gehör zu schenken und für ihre Entwicklung die nötigen Strukturen zu schaffen. Nach sieben Jahren war es nun im Oktober 2010 an der Zeit zu prüfen, welche Forderungen noch aktuell sind und wo singende Jugend heute steht. Beim Tag der jungen Stimmen am 2. Oktober 2010 traf sich das Jugendforum „fit for top“ in Berlin um genau dies zu tun. Das Motto dieses Tages war „Singen bewegt“.

Singen bewegt die Gesellschaft

Und so ist der erste Teil des neuen Berliner Appells eine Situationsanalyse, die zeigt wie Singen die Menschen bewegt. Denn Singen kann jedes einzelne Kind, jeden Jugendlichen in der ganz persönlichen Entfaltung bewegen. Dabei fördert das „Wir-Gefühl“ in den Chören der Deutschen Chorjugend die Sicherheit und die Freude am Singen. Singen ist kulturelle Bildung, kann kulturelle Grenzen einfach überwinden und so Chancengleichheit fördern. Letztlich stärkt der Rückhalt in den Vereinen das ehrenamtliche Engagement der jungen Menschen und wirkt so positiv auf die gesamte gesellschaftliche Entwicklung. weiterlesen »


Einblicke in die Arbeit des Deutschen Jugendkammerchor

Johannes Pfeffer, 26.05.2011, Fortbildungen, Jugendchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Foto: Michael Brose

„Basis und Spitze gehören zusammen und müssen sich gegenseitig in der Arbeit befruchten“, sagt Robert Göstl, Vorsitzender der Deutschen Chorjugend. Deshalb öffnet der Deutsche JugendKammerChor, das Auswahl-Ensemble der Jugendorganisation im Deutschen Chorverband, für einen halben Tag die Türen seiner Proberäume und lässt sich von interessierten und ambitionierten Chorsängern und Chorleitern in die Karten schauen. Im Anschluss an die Hospitation besteht die Möglichkeit, die Eindrücke mit dem künstlerischen Leiter Prof. Robert Göstl in einer Nachbesprechung zu reflektieren und auch über Methoden zu sprechen, die im eigenen Chor daheim anwendbar sind.

DCJ und DCV laden besonders die verbandseigenen Chorleiterinnen und Chorleiter zu dieser Möglichkeit ein, um aus der Beobachtung heraus neue Impulse im Sinne einer Fortbildung zu gewinnen. „Kolleginnen und Kollegen haben selten die Möglichkeit, einfach einmal zuzuhören, ohne selbst agieren zu müssen. Diese wollen wir ihnen bieten“, so Göstl.

Die Kosten betragen 25,- Euro für Chorleiter/innen aus DCV-Mitgliedschören und 45,- Euro für Externe (inkl. Mittagessen). Eine Ermäßigung von 10,- Euro erhalten Teilnehmer/innen unter 27 Jahren.

Infos über mögliche Termine gibt’s im Internet unter www.deutscher-jugendkammerchor.de

Die nächsten Termine sind: weiterlesen »


Jahressitzung des SCV-Jugendbeirats

Johannes Pfeffer, 18.05.2011, Fortbildungen, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen

Jugendchöre wieder im Kommen

Foto: WL

Für die Chorjugend im Schwäbischen Chorverband (SCV)  ist es die Überraschung des Jahres 2010. Nach vielen Jahren gibt es wieder einen kleinen Zuwachs bei den Jugendchören, einen ganz erheblichen sogar bei den Kinder- und Jugendchören. Und auch die Negativquote der Jugend(nicht)arbeit in den Vereinen des SCV hat sich verbessert und ist von 75% auf 60% gesunken, d.h. dass nach jahrelangen 25-30% nun immerhin 40% der Chorvereine Jugendarbeit betreiben.

Gleich noch eine stolze Zahl: 22 neue Kinder-, Jugend- und Junge Chöre stießen 2010 zum SCV – so viel wie nie zuvor. Aufgelistet und willkommen geheißen wurden sie in unserer Maiausgabe auf Seite 15. Da muss es dann schon verwundern, dass nur 11 von 23 Chorverbänden bzw. Gauen Delegierte zur Jahressitzung des Jugendbeirats geschickt hatten, also weniger als die Hälfte. 17 Delegierte und 10 Mitglieder des Jugendvorstands – das kann und sollte nicht zufrieden stellen.

Begrüßung des Präsidenten
SCV-Präsident Dr. Eckhart Seifert liegen die Belange der Chorjugend ebenso am Herzen wie seinem Vorgänger, Dr. Lorenz Menz. Seine Begrüßung der Delegierten begann er mit dem Hinweis: „Wenn wir sagen, dass Singen gut tut, dann nur mit der eigenen Stimme. Live ist live, das kann kein Medium vermitteln.“ Genau das müssten die Verantwortlichen in der CJ den Vereinen verständlich machen, die keine Jugendarbeit betreiben. „Da hilft nur hingehen statt warten.“

Dr. Seifert wies auf die momentane Gründungswelle freier Schulchöre in den USA hin, die möglicherweise in wenigen Jahren auch zu uns überschwappt. (A. d. Autors.: Allen voran der amerikaweit bekannte Grundschulchor der PS 22 Granetville School auf Staten Island, New York, mit seinem Lehrer Gregg Breinberg.) Der SCV-Präsident bedankte sich bei allen Mitgliedern des Jugendbeirats dafür, dass sie auf die Kinder und Jugendlichen zugehen und diese mit den Angeboten des SCV bekannt machen. Und er bedankte sich bei Johannes Pfeffer für die sehr gute und informative Website der Chorjugend www.s-chorjugend.de.

Wichtige Anliegen
Chorjugendvorsitzende Gaby Knorpp konnte von einer guten Vernetzung der Chorjugend in allen Gremien berichten und von gut besuchten Seminaren. Sie machte Mut, Kinder- und Jugendchöre mit zu großem Altersunterschied zu teilen und dabei in eigene Kinderchor- bzw. Jugendchorleiter zu investieren, um die Angebote noch altersgruppenspezifischer gestalten zu können.

SCV-Geschäftsführerin Monika Brocks legte den Delegierten drei Punkte ans Herz:

  1. Die Chorjugend solle sich in ihren Gauen/CV mehr um die Betreuung der Mentoren kümmern. Nach dem Abschluss ist die Motivation bei den Schülern riesengroß und sollte nicht ungenutzt bleiben.
  2. Wenn die Bestandserhebungen besser und zuverlässiger gepflegt wären, gäbe es nicht so große „Ausreißer“ wie in diesem Jahr bei den fördernden Mitgliedern.
  3. Die CJ in den Gauen/CV solle eigene Vertreter in die Auswahlchöre des Schwäbischen Chorverbands schicken, egal ob Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene… „und junge Chorleiter“, ergänzte Thomas Preiß, Jugendchorleiter des Verbands und Leiter des SCV-Jugendchors d’achor. weiterlesen »

Ausschreibung ‚Integration durch Musik“ 2011 der Liz-Mohn Kultur- und Musikstiftung

Johannes Pfeffer, 18.05.2011, Chorpraxis, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen

Mit der jährlichen Initiative „Integration durch Musik“ fördert die Liz-Mohn Kultur- und Musikstiftung Projektideen, die das Miteinander von Kindern und Jugendlicher unterschiedlicher Herkunft fördern.

Bis zum 31. Juli 2011 läuft das Antragsverfahren für dieses Jahr. Die Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung unterstützt die Umsetzung von bis zu 15 Projektideen mit jeweils bis zu 5.000 Euro. Insgesamt stehen Fördermittel in Höhe von 50.000 Euro bereit. Ideen liefern die Projekte des letzten Jahres.

Projektbedingungen

Institutionen, Vereine, Verbände, Stiftungen, individuelle Initiativen und Akteure etc. mit gemeinnütziger Zielsetzung sind eingeladen Projekte zur Integration von Kindern und Jugendlichen einzureichen, die die Kinder und Jugendlichen aktiv beteiligen und Vorbildfunktion für andere haben. Die Laufzeit der einzureichenden Projekte sollte zunächst drei Monate nicht überschreiten.

Die genaue Beschreibung der Initiative finden Sie auf der Seite der Liz-Mohn Kultur- und Musikstiftung.

Das Projektantragsformular finden Sie hier(.doc)

 


Erfolgreiche Kinderchorleiterin wird vom OCV geehrt

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 17.05.2011, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Erfolgsmodell für andere Vereine interessant?

Vier Chöre und 300 Einwohner. Bolstern, ein Teilort von Bad Saulgau ist sicher eine Ausnahme, aber Vorbild für andere Vereine. Bei uns steht in den Chören der Spaß und das Miteinander im Vordergrund berichtet Ulrike Kessler beim Interview mit der Chorjugend im Oberschwäbischen Chorverband. Damit bieten wir den Ausgleich zum zunehmenden Stress und Leistungsdruck an der Arbeitsstelle, weiß Ulrike Kessler und erteilt einem Wettbewerbsdenken in den Chören eine klare Absage. Die Sängerinnen und Sänger wollen heutzutage abschalten vom Alltagsstress. Vereine müssen dem gerecht werden, um Erfolg haben zu können.

Ulrike Kessler gründete am 05.06.1986 mit dem damaligen Vorsitzenden in Bolstern (300 EW) den Kinderchor aus welchem sich 2002 ein Neuer Chor, der „DeJuChoBo“ entwickelte. Beide Chöre verfügen heute über 60 Sängerinnen und Sänger.

Hier das Interview mit Frau Kessler befragt von Marianne Braunmüller und Andreas Mayer:

OCV-Chorjugend: Frau Kessler Sie wurden trotz Ihres jungen Alters bei der OCV-Versammlung für 25 Jahre Chorleitertätigkeit geehrt. Warum war Bolstern schon vor 25 Jahren so innovativ?

Frau Kessler: Wir hatten das Glück, dass wir damals den richtigen Vorsitzenden hatten. Hans Kienzler hat damals schon gesehen, dass Chöre nur mit Nachwuchsarbeit überleben können. Er war offen für neue Wege und verband innovative Möglichkeiten mit dem Gesang. An einem kirchlichen Jubiläum sollte ein Kinderchor singen und so fingen wir am 05.06.1986 mit 48 Kindern an. Der Erfolg führte dann zur Anbindung an den Verein. Die bürgerliche Gemeinde stand hinter der Gründung und der Ortsvorsteher gewährte einen Zuschuss. Damals hat man Kinder nicht so rum gefahren, wie heute. Im Gegensatz zur Gegenwart, gab es damals nur im Sportverein Jugendarbeit.

OCV-Chorjugend: Was zeichnet die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen besonders au weiterlesen »


OCV-Vizechorleiter-Grundkurs mit Anne-Regina Sieber

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 13.05.2011, Chorpraxis, Fortbildungen, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, 2 Kommentare

Aller Anfang ist schwer
Zum Dirigier-Grundkurs des Oberschwäbischen Chorverbandes im März / April 2011 in Baienfurt hatten sich 25 Kursteilnehmer eingefunden. Schülerinnen und Schüler ebenso wie Sängerinnen und Sänger mit langjähriger Chorerfahrung. Was würde ihnen die Dozentin, Chordirektorin Anne- Regina Sieber, abverlangen? Einigen Kursteilnehmern war sie ja schon aus anderen Fortbildungsveranstaltungen bekannt, aber trotzdem waren alle sehr gespannt. Zunächst versuchten alle gemeinsam die Schlagdiagramme von 2er- 3er- 4er- und 6er Takt zu zeichenen. Danach wurde der Quintenzirkel erklärt, um die Tonangabe mit der Stimmgabel zu üben. Solange die Dozentin die Dreiklänge und Schlagtechnik mit Kreide an die Wandtafel skizzierte, schien alles verständlich und einsichtig. Das änderte sich aber schlagartig, als man dann allein vorne am Notenpult stand. Hier musste man alleine von der Stimmgabel, dem Kammerton A, den richtigen Akkord ableiten, und vorsingen, den Ton an die 4-Stimmen (Sopran, alt, Tenor und Bass) verteilen und den Vorbereitungs- und Abschlag üben, damit der Chor exakt einsetzen und gemeinsam aufhören kann. Es war für die meisten erstaunlich, was man da vorne alles beachten, d.h. auch falsch machen konnte. Anne Regina Sieber ermunterte die etwas verzagteren Probanten augenzwinkernd, dass sie hier seien, um möglichst viele Fehler zu machen um daraus zu lernen. Energisch und dann wieder mit humorvollen Bemerkungen auflockernd half sie den Übenden weiter. Je nach Charakter reagierten die Dirigentenanfänger ganz verschieden auf ihre eigenen Unzulänglichkeiten. Das Schöne war, dass hier niemand ausgelacht wurde, sondern jede(r) Versuch viel Verständnis fand und mit einem kleinen Applaus der Lerngruppe honoriert wurde. So vergingen die drei Samstage mit viel Praxis recht schnell und die Kursteilnehmer hatten richtig Freude am dirigieren und auch Selbstvertrauen gewonnen.

Das angenehme Lernklima war sicher ein Grund, dass eine beträchtliche Zahl der Kursteilnehmer am Schluss ihr Interesse an einem Aufbaukurs bekundeten.

Autor:Wilhelm Schwarz


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