FILM AB! am 10.11.2012 in Seißen
Johannes Pfeffer, 28.10.2012, Chorverband Ulm, Kinderchöre, Kommentare geschlossen
Wer kennt sie nicht, die Melodien zu berühmten und erfolgreichen Filmen wie „Frühstück bei Tiffany“, „James Bond“ oder „Die Kinder des Monsieur Mathieu“?
Auch wenn die meisten Kinobesucher die Musik während des Films kaum hören, so steuert sie doch unsere Wahrnehmung, kommentiert und illustriert, macht Gefühle für uns verständlicher.
Hört man dann die ersten Töne, kommt schon die Erinnerung an große Liebe, Leidenschaft, Spannung und Action. Filmmusik wird zwar nicht nur um des Hörens willen geschrieben, sondern vor allem, um die Wirkung der Filmbilder zu intensivieren. Filmmusik mal ohne den dazugehörigen Film zu hören, ist aber auch ein ganz besonderes Erlebnis!
Wir möchten mit Ihnen am 10.11.12 in Seißen mit musikalischen Bearbeitungen bekannter Filmmusik-Melodien solche Erinnerungen wecken und damit das eine oder andere Lächeln aufs Gesicht zaubern. Die Musik ist fähig, dem Zuschauer mehr zu erzählen als tausend Bilder es könnten: Vor dem geistigen Auge sieht man dann Pater Ralph inmitten einer Schafherde stehen, windzerzaust auf Maggie wartend oder Elvis mit seiner legendären Haartolle…
In diesem Sinne rufen wir Ihnen zu: FILM AB!
Weitere Informationen unter: www.liederkranz-seissen.de/
Wir pauken ja keine mathematischen Formeln oder Vokabeln. Wir singen.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 27.10.2012, Chorpraxis, Chorverband Ulm, Fortbildungen, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Gesangsworkshop “Hast Du Töne?”
In Zusammenarbeit mit dem Kloster Brandenburg in Dietenheim veranstaltet der Schwäbische Chorverband vom 18. – 19. Januar 2013 den Gesangsworkshop “Hast Du Töne?” Dozentin ist die Sängerin und Gesangspädagogin Jasmin Seclaoui. Mit ihr sprach Wolfgang Layer über die Inhalte des zweitägigen Seminars.
SINGEN: Ein Gesangsworkshop ist zunächst einmal nichts anderes als ein „Instrumentencheck“. Dann geht´s darum, wo und wie dieses Instrument eingesetzt werden soll: solistisch, in einem A Cappella-Ensemble oder in einem Chor? Und schließlich – was heute nicht unwichtig ist – welche Literatur soll dieses Instrument singen: Romantik oder Musical, also belcanto oder belting? Wie kann man so viele Fragen und Entscheidungen unter einen Hut bringen?
Jasmin Seclaoui (JS): In einem Gesangsworkshop, der nicht für professionelle Sängerinnen und Sänger angelegt ist, sondern für Laien, also für alle anderen, die gerne singen und sich in dieser Beziehung weiterbilden wollen, ergibt sich die Entscheidung für das, was und in welcher Form man singt, aus der persönlichen Motivation. Wer Spaß hat, im Chor zu singen, träumt auch oft davon, mal solistisch in Erscheinung zu treten, und singt zu Hause bestimmt auch oft „solistisch“. Dann ist es eine Frage, was man sich zutraut. Im Chor kann man sich sängerisch im Schutz der Gruppe austoben. Im A Cappella-Ensemble fällt ein falscher Ton auf, der Zuhörer bemerkt aber nur, dass irgendetwas im Ganzen nicht stimmt. Solistisch ist man völlig auf sich selbst angewiesen und dem Publikum ausgesetzt. Also: Es ist eine Mutfrage. Auch die Frage nach der richtigen Literatur ist bei Laien von der persönlichen Motivation, den persönlichen Vorlieben abhängig. Wenn ich Belcanto liebe, fällt es mir leichter diesen speziellen Klang und die Singweise zu produzieren als wenn ich nichts damit anfangen kann. Und so ist das auch mit anderen Stilen und Techniken. Am Ende geht es aber auch um das Niveau, das man präsentieren möchte oder sollte. Der Zuschauer erwartet von einem Laien nicht die gleiche Qualität wie von einem Gesangsprofi. Dennoch gibt es eine Grenze, die man nicht überschreiten sollte. Sobald das Publikum peinlich berührt wird von dem Vortrag, ist die Grenze überschritten. Zusammen fassend lässt sich sagen: die Entscheidung über das, was und in welcher Form gesungen werden soll, ergibt sich aus der persönlichen Motivation, dem Mut und der Erwartungshaltung des Publikums.
Jahresausflug des Gem. Chores der Liedertafel Dornstadt am 29. Sept. 2012 mit Besuch des Silchermuseums in Weinstadt-Schnait und Stadtrundfahrt in der Landeshauptstadt Stuttgart
Johannes Pfeffer, 24.10.2012, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen
Um 7.00 Uhr hatten sich alle Dornstadter Sänger am Hallenbad eingefunden, um hier den Jahresausflug zu beginnen. Begrüßung und Information zum Tagesablauf erfolgte durch den Reiseleiter Jürgen Schure und durch die 1. Vorsitzende Rhianon Maier.
Nach ca. einstündiger Fahrt erreichten wir den Schurwald bei Göppingen und legten zur Stärkung eine Kaffeepause mit Kuchen ein. Unser nächstes Ziel war das 1912 vom Schwäbischen Sängerbund gegründete und 1992 erneuerte Silchermuseum, das auch das Geburtshaus von Friedrich Silcher (1789-1860) ist, in Weinstadt-Schnait. Dort wurden wir schon von der Museumsleiterin, Frau Rauscher, erwartet und sehr freundlich willkommen geheißen. Nach einführenden Worten und Diaschau konnten wir die schönen und informativ ausgestatten Museumsräume mit dem persönlichen und musikalischen Nachlass des Komponisten Silcher besichtigen. Unter Leitung von Gertrud Schure sangen wir das Silcher-Lied „Kein schöner Land“, was für alle in dieser historischen Umgebung etwas ganz Besonderes war.
Tag der jungen Stimmen im Chorverband Ulm
Johannes Pfeffer, 5.08.2012, Chorverband Ulm, Fortbildungen, Jugendchöre, Kinderchöre, Kommentare geschlossen
Am vergangenen Samstag, den 30. Juni 2012 trafen sich die Kinderchöre aus Albeck, Bernstadt, Dellmensingen und der Bernstadter Jugendchor in der wunderschön dekorierten Riedwiesenhalle zum „Tag der jungen Stimmen“ in Form eines Konzertes. Trotz der großen Hitze waren ca. sechzig Kinder gekommen. Mit dem gemeinsam gesungenen Kanon „Herzlich willkommen“, dirigiert von der Jugendverbandschor-leiterin Margit Glatting eröffneten sie das Konzert. Der Kinderchor aus Albeck unter der Leitung von Andreas Schulz präsentierte Ausschnitte aus dem Musical „Schwein gehabt – da rocken ja die Hühner.
Der Kinderchor aus Dellmensingen überzeugte, dirigiert von Anita Glocker, mit vier Liedern, bevor der Kinder- und Jugendchor Bernstadt mit „Allesimada“ die Bühne betrat. Unter der Leitung von Doris Schanzenbacher entführte der Kinderchor die Besucher auf „die Blumenwiese hinterm Haus“. Dass „Nelly Sommer“ sich in Bernstadt wohlfühlte, stand außer Frage. Den Abschluss des Kinderchorauftritts bildete „Jimba, jimba“, ein Tanzlied.
Ich bin ein Musikante im Sommerkonzert der Seißener Chorkids
Johannes Pfeffer, 17.07.2012, Chorverband Ulm, Kinderchöre, Kommentare geschlossen
Mit „ Ich bin ein Musikante“ eröffnete am letzten Samstag die 9jährige Alexandra Binder aus Seißen das Sommerkonzert der Seißener Chorkids. „Kinderlieder“ war der Titel der Aufführung der Kooperation Schule-Verein. Die Kinder präsentierten Lieder aus dem Projekt des Carus-Verlags und SWR2, welches 2009 mit den Wiegenliedern begann und 2010 von den Volksliedern fortgesetzt wurde. 26 Schüler aus den Klassen 1-4 der Grundschule zeigten sich eifrig bei Ulk-Liedern wie „Hab´ne Tante aus Marokko“ und „Ein Mann der sich Kolumbus nannt“, die auch szenisch dargeboten wurden. Traditionelles Liedgut wie „Hänschenklein“, Alle Vögle sind schon da“ oder „Jetzt fahrn wir übern See“ wurden genauso sicher auswendig vorgetragen. Eine kleine Band Gitarre (Jakob Niebel) und Cajon (Johannes Niebel) und die Dirigentin Imke Niebel am Cello begleiteten den Chor. Das hier Begeisterung und Freude am Werk waren merkte jeder der fast 100 Besucher in der randvollen Zehntscheuer. Frau Niebel propagierte das Singen mit Kindern welches leider immer mehr in Vergessenheit gerät. Gerade hier kann die Kooperationen von Schulen und Verein einen Grundstein legen und Hilfestellung geben. Singen sei, so Niebel, eine große Bereicherung beim Heranwachsen und im Menschsein. Ein Schatz den man ein Leben lang im Gepäck hat. In gemütlicher Runde wurde der Abend feierlich beim „Grillen“ beschlossen.
Charles Dickens‘ A Christmas Carol
Johannes Pfeffer, 1.01.2012, Chorverband Ulm, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen
Das Licht geht aus und Charles Dickens betritt die Bühne. Schwarzer Frack, braune Weste, silberne Uhrenkette, lockiges graues Haar, langer Bart. In der Hand hält er sein berühmtestes Buch, die Weihnachtsgeschichte „A Christmas Carol“. Er schlägt die erste Seite auf und beginnt zu erzählen: „Marley was dead, to begin with. There is no doubt whatever about that.“ Von der ersten Minute an haben die rund 200 Besucher in der Mehrzweckhalle in Seißen am Dienstag fasziniert die Europapremiere des „Eagle“s Nest Theatre“ aus Melbourne verfolgt, das von der Ortsverwaltung und dem Liederkranz Seißen sowie Thomas Dentler, Intendant des Theaters in der Westentasche, nach Seißen geholt wurde.
Die englischsprachige Theateraufführung war die erste des neuen Kooperationsprojektes „Kunst im ländlichen Raum“ und wurde diesem Motto mehr als gerecht. Die Inszenierung des australischen Theaters braucht kein Bühnenbild, keine Musik, kein Ensemble. Sie lebt ganz allein von Phil Zachariah, der nicht nur Charles Dickens wirklichkeitsgetreu darstellt, sondern auch die über 20 Charaktere in der Erzählung „A Christmas Carol“ gekonnt verkörpert. Jeder Person verleiht er durch eine eigene Stimme, Sprechweise und Körpersprache Wiedererkennungswert. Obwohl James Adlers minimalistische Inszenierung auf den ersten Blick modern wirkt, atmet sie doch den Geist Englands Mitte des 19. Jahrhunderts. Schließlich hat sich der Regisseur an Dickens eigenen Aufführungen der Erzählung und dessen Arbeitsnotizen orientiert und die sozialkritische Intention deutlich herausgearbeitet.
Protagonist ist Ebenezer Scrooge, ein alter, geiziger, kaltherziger Geschäftsmann. An Heilig Abend besuchen ihn sein verstorbener Teilhaber Morley sowie die Geister der vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Weihnacht. Die fantastischen Begegnungen führen ihm seine Schlechtigkeit, das Leid seiner Mitmenschen und die Folgen seines Handelns vor Augen und ermöglichen es ihm, ein besserer Mensch zu werden. „Are these the shadows of the things that will be, or are they shadows of things that may be, only?“, fragt Scrooge verzweifelt den letzten Geist. Am Ende feiert der Weihnachten ablehnende Scrooge mit seinem Neffen, erhöht das Gehalt seines armen Angestellten und schenkt dessen Familie einen Truthahn.
Die kühle Atmosphäre der Mehrzweckhalle hindert Zachariah nicht daran, Emotionen wie Trauer, Angst, Wut und Schmerz, aber auch Mitgefühl, Freude und Glück zu transportieren. Seine Mittel sind eine herausragende Mimik, Tempo und ausgefeilte Dramaturgie. Er ist immer in Bewegung, hält den Spannungsbogen, spricht die Dialoge so fließend, als hätte er einen Gesprächspartner. Durch viele komische und anrührende Szenen wird der ernste Tenor des Märchens abgeschwächt. Dem Humor Dickens und dem Stück in fünf Strophen im Allgemeinen können wohl nur Besucher mit sehr guten Englischkenntnissen oder mit dem Inhalt der Geschichte Vertraute folgen.
Dafür bleiben Scrooges Schlussworte „Merry Christmas“ und „God bless us, everyone“ wohlig-weihnachtlich im Gedächtnis. „Es ist ein großes Privileg hier zu spielen. Die Menschen auf dem Land verstehen, warum man sich gegenseitig braucht“, sagte James Adler, Regisseur und Intendant des „Eagle“s Nest Theatre“. Diese Botschaft wolle das Theater nun auch in die Städte tragen.
Ulrike Ruopp
Engel beim Adventskonzert des Liederkranz Seißen
Johannes Pfeffer, 25.12.2011, Chorverband Ulm, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen
In Kirchen- und Volksliedern, in Oratorien, Messen, Musicals, Sinfonien oder popmusikalischen Kompositionen ist oft von himmlischen Boten die Rede. In einem Adventskonzert unter dem Motto „Engel – Botschafter des Herrn“ präsentierten der Liederkranz Seißen und die Bläsergruppe Machtolsheim am Sonntag in der Nikolauskirche Seißen Beispiele für die Vielseitigkeit der Engels-Musik. Schmetternde Fanfarenrufe begleiteten das vom gemischten Chor dynamisch schön gestaltete, von Felix Mendelssohn-Bartholdy für sein Oratorium „Paulus“ vertonte Kirchenlied „Wachet auf“. Im Wechsel mit dem Bläserensemble führten die 35 Sängerinnen und Sänger Auszüge aus Franz Schuberts Deutscher Messe mit Texten von Johann Philipp Neumann auf. Mit deutlicher Artikulation und einem homogenen Klangkörper unterstrich der Chor unter der Leitung von Imke Niebel die volkstümliche Schlichtheit der Komposition.
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Charles Dickens‘ A Christmas Carol in Seissen
Johannes Pfeffer, 14.12.2011, Chorverband Ulm, 1 Kommentar
Der Liederkranz und die Ortsverwaltung Seissen präsentieren in Zusammenarbeit mit dem Theater in der Westentasche Ulm das Eagle´s Nest Theater aus Melbourne, Australien.
Das„Eagle´s Nest Theater“ aus Melbourne wurde im Jahr 2005 von Intendant James Adler gegründet. Er gastiert zum zweiten Mal in Deutschland und zum ersten Mal am 27.12.2011 in Seissen und am 31.Dezember 2011 in Ulm mit seiner erfolgreichen Theaterproduktion. Der grandiose Schauspieler Phil Zachariah ist als Charles Dickens – 75 intensive Minuten – zu erleben. Sehr gelobt von der australischen Presse, will er seine Schauspielkunst dem deutschen Publikum schenken.
Die Europapremiere von Charles Dickens Weihnachtsgeschichte findet in der Mehrzweckhalle in Seissen am 27.12.2011 um 19:00 statt.
Eintrittskarten: 10.-€
ermäßigt: 6.-€ (Schüler bis 16 Jahre)
Vorverkauf: 8.-€
Vorverkaufsstellen in Seissen: Metzgerei Rösch, Volksbank Blaubeuren
Karten können auch zum Vorverkaufspreis im Internet unter www.liederkranz-seissen.de reserviert werden.
„Die Zauberharfe“ – präsentiert von den „Merklinger NOTENHÜPFERN“
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.11.2011, Chorverband Ulm, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Erfolgreiche Kooperation Schule Verein
Der Liederkranz Merklingen praktiziert bereits seit 7 Jahren erfolgreich das Projekt „Kooperation Schule Verein“ gemeinsam mit der örtlichen Grundschule. Genau gesagt wird ein Mal in der Woche auf freiwilliger Basis während des Schulunterrichts „Chor“ im Stundenplan angeboten, dieser wird geleitet von unserer Chorleiterin Frau Ljuba Lang.
Im Rahmen des Schulfestes und der 1150 Jahrfeier der Gemeinde Merklingen wurde das Musical „Die Zauberharfe“ (von Veronika te Reh) auf die Bühne gebracht.
Mit Liebe zum Detail fanden die Vorbereitungen statt. Die Gesangs- und Solostücke wurden von der Chorleiterin einstudiert, in Projekttagen der Schule wurden Texte auswendig gelernt und Requisiten hergestellt, Stell- und Szenenproben auf der Bühne mussten einstudiert werden. Die Chorfrauen „knüpften“ Perücken, die Männer sorgten für das Bühnenbild – nur durch die intensive Zusammenarbeit aller Beteiligten konnte dieses Stück auf die Bühne gebracht werden.
Insgesamt 80 Schülerinnen und Schüler entführten die Zuschauer in eine Phantasiewelt. Die Kinder lieferten eine lebhafte Darstellung und zeigten Freude am Singen und Schauspiel.
Für die Akteure gab es nach der einstündigen Aufführung stehenden Applaus.
Ein Projekt das sich trotz vieler Mühen vollauf gelohnt hat und das im 160. Vereinsjahr – eine wirklich tolle Leistung aller Mitwirkenden.
Herbstkonzert in Weidenstetten
Johannes Pfeffer, 11.11.2011, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen
Raritäten aus der Romantik, Zigeunerlieder und Musicalhits: Beim traditionellen Herbstkonzert am Freitag präsentierten sich die beiden Chöre des Liederkranzes Weidenstetten vielseitig und stimmgewaltig. Das Publikum war begeistert. „Verstohlen geht der Mond auf“: Unter diesen Titel stellte der Liederkranz Weidenstetten sein traditionelles Herbstkonzert am Freitag. Zu hören gab es Modernes und Volkstümliches, aber auch Zigeunerlieder und Raritäten aus der Romantik – darunter Mozarts „Kleine Nachtmusik“ in einem bezaubernden Arrangement für männliche Stimmen. Zur Einstimmung erklang Franz Schuberts „Nachtgesang im Walde“, erst filigran und fein, dann drangvoll und energisch. Ein beeindruckender Einstand des stimmgewaltigen Männerchors. Hellwach trotz des abendlichen Konzertmottos verstanden es die Sänger unter Dirigent Hartmut Premendra Mayer meisterhaft, Spannung aufzubauen und sich gleichzeitig mit spielerischer Leichtigkeit durch das anspruchsvolle Programm zu singen. Nach Robert Volkmanns „Abendlied“, einem musikalischen Streifzug durch die ruhende Natur, gehörte die Bühne dem Neuen Chor. Dessen 30 Sängerinnen und Sänger holten mit einem bunten Potpourri aus bekannten Musicalsongs die fantastische Welt des Broadways direkt in die Weidenstetter Dorfwiesenhalle.
Melodien wie „Don’t Cry For Me Argentina“ aus Evita, „Camelot“ aus Camelot oder „Memory“ aus Cats verzauberten das Publikum und machten Lust auf mehr. Mehr folgte auf dem Fuße: Pianistin Beate Frey und Liederkranz-Chorleiter Hartmut Premendra Mayer gefielen mit Max Bruchs instrumentalem „Kol Nidrei“, einem beeindruckenden Adagio für Cello und Klavier nach hebräischen Melodien. Zum Abschluss vereinten sich alle Weidenstetter Sängerinnen und Sänger zu einem gigantischen Schlusschor. Gemeinsam zelebrierten sie volkstümliche Klassiker und feurige Zigeunerlieder aus der Feder des deutschen Komponisten Johannes Brahms – vom bekannten „Da unten im Tale“ über „Erlaube mir, feins Mädchen“ bis hin zum geheimnisvollen Konzerttitel „Verstohlen geht der Mond auf“. Die „Hochgetürmte Rimaflut“ aus den Zigeunerliedern zog schließlich einen beeindruckenden Schlussstrich unter ein gelungenes Konzert. Das Publikum war begeistert und forderte mit energischem Beifall gleich zwei Zugaben ein.