Chorleben - S-Chorverband

Männerchöre

Chöre und Orchester bei Vocals On Air

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.10.2015, Chorfeste, Chorgattung, Chorpraxis, gemischte Chöre, Jugendchöre, Männerchöre, Nachwuchsarbeit, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Themen, Kommentare geschlossen

VoA_68Einzeln klingen sie wunderbar. Zusammen sind sie ein musikalische Explosion – Chöre und Orchester. In der aktuellen Ausgabe des Radiomagazin „Vocals On Air“ am 15. Oktober stellt Moderator Holger Frank Heimsch zwei Orchester und einen Chor vor, die sowohl alleine als auch gemeinsam musizieren. Zudem gibt es einen Rückblick auf den Eurotreff 2015 in Wolfenbüttel und die chor.com 2015 in Dortmund.

 Konzertreihe mit Amateurchören: Württembergische Philharmonie Reutlingen

Seit 2013 konzertiert die Württembergische Philharmonie Reutlingen im neuen Konzertsaal mit Chören aus der Region. Nicht nur ein Thema des Marketings, sondern auch eine Koordinierung der regionalen Kulturlandschaft. „Das Besondere an der Zusammenarbeit mit Amateurchören ist die Spontanität und eine große Begeisterung.“, wie der Intendant Cornelius Grube zu berichten weiß. In der Sendung spricht er über die Konzertreihe „Reutlingen Vokal“ und aktuelle Projekte.

VoA_68_EckhardtDurch die Praxis lernen: Hochschulchor und Hochschulorchester der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg

Sie konzertieren alleine oder gemeinsam: unter der Leitung von Andreas Eckhardt spielen und singen die Studierenden der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg sämtliche Werke der Vokal- und Instrumentalmusik. Dabei ist Andreas Eckhardt die Mischung zwischen der fachlichen Ausbildung im Bereich Chor- und Orchesterleitung genauso wichtig, wie der umfangreiche Einblick und die Auseinandersetzung mit den Werken. Im Gespräch mit Moderator Holger Frank Heimsch spricht Andreas Eckhardt über erfolgreiche Projekte, die Verbindung von Studium und künstlerischer Arbeit in den Ensembles und aktuelle Projekte.

So war die chor.com 2015 in Dortmund

Mehr als 150 Workshops und 30 Konzerte, dazu rund 2.500 FachteilnehmerInnen kann das Team der chor.com 2015 verbuchen. Der Branchentreff in Dortmund war umfangreich denn je. „Es geht uns um Leidenschaft, Qualität und Offenheit in der Chorszene.“ so Moritz Puschke vom Deutschen Chorverband. „Und das ist uns mit dem Konzept der chor.com gelungen.“ Der Beitrag in der Sendung präsentiert einen kurzen Rückblick.

So war … der Eurotreff 2015 in Wolfenbüttel

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175 Jahre Sängerbund Schwieberdingen mit großem Jubiläumskonzert

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.10.2015, Chorgattung, Chorverband Johannes Kepler, gemischte Chöre, Männerchöre, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Der Sängerbund Schwieberdingen 1840 e.V. begeht in diesem Jahr sein 175-jähriges Jubiläum. Nach dem Festakt im Frühjahr gibt es nun am 17.10.15 ein großes Jubiläumskonzert.  Der „Männerchor“ wie auch die „tonträger“, der junge gemischte Chor des Vereins, spannen den musikalischen Bogen unter der Leitung von Frau Natalie Iqbal von Marschmusik und Schlager bis zu Queen und den Toten Hosen. Darüber hinaus bereichern der Männerchor der Singgemeinschaft Hemmingen sowie die Sängerinnen und Sänger der StrudelbachChöre Weissach-Flacht „SingArt Concordia“ den Abend. Als weitere besondere Gäste werden die Mitglieder des Chors „La Chanterelle“ aus der französischen Partnerstadt Vaux-le-Pénil erwartet.

Das Jubiläumskonzert beginnt um 17 Uhr in der Turn- und Festhalle Schwieberdingen. Der Eintritt für die Veranstaltung ist frei.

SB Schwieberdingen 175 Jahre

Katja Noack, Schriftführerin des SB Schwieberdingen


Merci – Der Liederkranz Warthausen sagt Danke

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.10.2015, Chorgattung, gemischte Chöre, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

LKWSchon beim Eintreten in die herbstlich geschmückte Festhalle gab es ein schokoladenes Merci für die vielen Besucher. „Lieder sind die besten Freunde“ hieß es zur Eröffnung vom Liederkranz. Chorsprecherin Martina Linz begrüßte das Publikum und erklärte, dass mit „Weus’d a Herz hast wie a Bergwerk“ das einzige fremdsprachige Stück komme, zumindest sei es in österreichischem Dialekt und der Schmusesong von Rainhard Fendrich ging richtig ans Herz.

Siegmar Schmidt leitete zum Mottogeber über, nämlich zu Udo Jürgens. Speziell das Stück „Ich glaube“ sei eines aus dem kritischen Repertoire des genialen Komponisten und er zitierte aus dem Liedtext: “ Ich glaube, dass man die erst fragen müsste, mit deren Blut und Geld man Kriege führt, ich glaube, dass die Haut und ihre Farben den Wert nicht eines Menschen je bestimmt“.

Nach diesem nachdenklichen Lied gab es griechischen Wein und zwar in einem verzwickten Satz von Lorenz Maierhofer, bei dem die Tenöre weintrunken hinterher sangen und die Bässe den Part des Schlagwerkes übernahmen. weiterlesen »


Sänger bringen Sonnenschein in die Seelen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.10.2015, Chorgattung, gemischte Chöre, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Kommentare geschlossen

Das Vokalensemble „Red Mäps“ und der Silcherchor Donau-Bussen haben das Publikum mit Chorstücken begeistert.

lph-red-maeps„Sunshine in your soul“, Sonnenschein in deiner Seele, hat der Titel des Konzerts versprochen – und auch gehalten. Gemeinsam haben das Vokalensembles Red Mäps und der Silcherchor Donau-Bussen am Sonntag das Publikum im Kulturhaus mit ausgewählten Chorstücken mit und ohne Klavierbegleitung begeistert. Beide Chöre punkteten mit ausgewogener Besetzung und ausgereifter Stimmkultur.

Der erste Konzertteil war überwiegend romantischer Chorliteratur gewidmet. Während die Red Mäps unter Leitung von Joachim Hayd sich den von Brahms hochgelobten Robert Fuchs für ihren Einstieg ausgesucht hatten, setze Peter Schmitz mit dem Silcherchor auf Balladenvertonungen ihres Namensgebers. Ein erstes Highlight stammte jedoch aus der Feder Benjamin Brittens: Die altenglische „Ballad of Little Musgrave and Lady Barnard“ fasste vorab der Silcher-Sänger Jörg Seethaler auf unterhaltsame Weise zusammen. Lord Barnard ertappt seine Lady in flagranti mit Musgrave und tötet beide. Die Musik dazu reichte programmatisch von Flüstern bis zum dramatisch breiten Forte.

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Der Sängerkranz Leutkirch und der Männerchor des OCV begeistern mit Opernkonzert

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.10.2015, Chorgattung, gemischte Chöre, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Nach der Zugabe gibt’s frenetischer Beifall in der ausverkauften Stadthalle

„Ausverkauft“ verkündet ein Blatt an der Eingangstür zur Festhalle. Wer jetzt ohne Karte kommt – und das sind einige- hat Pech gehabt. Innen ist bis zum Orchester eng gestuhlt, auch die vielen Reserveplätze an der Seite sind besetzt.

Auf der Bühne stehen die Sängerinnen und Sänger des Sängerkranzes, später kommt noch der OCV-Männerchor dazu. Zum Finale sind alle zusammen auf der Bühne – der Gefangenenchor „Va pensiero“ kommt aus fast 100 Kehlen plus instrumentaler Begleitung. Stürmischer Beifall für alle Mitwirkenden und die musikalische Leiterin, Anne-Regina Sieber.

Man könnte meinen, „Opernchöre aus Märchen und Sagen“ – so das Thema dieses Konzerts – locken nicht mehr allzu viele Menschen hinterm Ofen hervor. Weit gefehlt, für den Sängerkranz ist dieser Auftritt ein großartiger Erfolg.

Die Sängerinnen und Sänger des Sängerkranzes begannen mit dem „Chor der Landleute“ und „Chor der Gaukler“ aus „Die verkaufte Braut“ von Fr. Smetana. Begleitet werden die Sangesbegeisterten von einem Orchester aus 26 Lehrkräften und Schülern der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu. Das Orchester spielt hervorragend, intonationssicher und herzerfrischend musikalisch. weiterlesen »


Chorbuch Weihnachtslieder, der Notentipp im Herbst

Johannes Pfeffer, 25.09.2015, Chorpraxis, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Weihnachtslieder_carus_4stimmigFür den aktuellen Newsletter für Chorleiter stellt Nikolai Ott Chormusik zur Weihnachtszeit vor: Der Carus-Verlag hat mit dem 2012 erschienenen „Advents- und Weihnachtslieder. Chorbuch 4stimmig“ ein durchaus gelungenes und spannendes Chorbuch mit Advents- und Weihnachtsstücken auf den Markt gebracht, aus dessen vierstimmiger Version hier nun drei besonders reizvolle Sätze besprochen werden sollen.

  1. God rest you merry, gentlemen (John Høybye)
    Dieses englische Carol kommt im Arrangement von John Høybye sehr jugendlich daher. Über eine ostinate Figur in den drei unteren Stimmen legt sich der cantus firmus ausgesprochen elegant und geschickt im Sopran. Im zweiten Teil der Melodie fächert sich der Chor zu einem Klangteppich auf , bevor er wieder in das eingangs vorgestellte Ostinato zurückfällt. In der zweiten Strophe wandert die Melodie in die beiden Männerstimmen (unisono), die die Frauenstimmen mit einer augmentierten ersten Choralzeile begleiten, ein einfacher Kunstgriff, der das Stück aber unglaublich reizvoll macht. Die dritte Strophe erhebt sich über einen Orgelpunkt, der im Lauf der Strophe von den Männer- zu den Frauenstimmen wechselt und irgendwann wieder in das Ostinato mündet, mit dem das Stück endet.
    Dieses Arrangement wirft sicher die Frage auf, ob es angemessen ist, ein altehrwürdiges Carol so darzustellen wie Høybye es hier tut. Ganz ehrlich: Ja! Das Stück ist mit einfachsten Mitteln handwerklich so gut gestrickt, dass es zur Einstudierung maximal zwei Proben braucht und der Spaßfaktor daran ist nicht zu unterschätzen. Klare Empfehlung für alle Fans von auskomponierten Liedern und solche, die es hiermit dringend werden sollten!
  2. Hört der Engel helle Lieder (Alfred Schönfelder)
    Das allseits bekannte Weihnachtslied bekommt im Satz von Alfred Schönfelder zwar nicht die Faktur von Høybyes „God rest you merry, gentlemen“, versteckt sich aber zum Glück nicht hinter einem vierstimmig homophonen Satz, sondern kommt in einem Mix aus eindrücklicher Harmonik und gekonntem Tonsatz daher, die Melodie verteilt sich choralzeilenweise auf Sopran, Alt und Tenor. Das Gloria wird 5-stimmig mit einem geteilten Sopran. Der erste Sopran ist verdammt hoch aber für den Tonsatz unerlässlich. Es genügt aber, nur eine kleine Gruppe damit zu betrauen, die sich da oben auskennt… Das Stück ist zum Einstudieren nicht weiter schwer, eine klare und nachvollziehbare Stimmführung kommt dem Sänger hier sehr entgegen. Allerdings ist die intonatorische Komponente (wie so oft…) tückisch. Wer kann und Mut hat, der sollte sich unbedingt an das Stück wagen, wer Zweifel hat, lieber etwas anderes raussuchen….
  3. Kommet ihr Hirten (Carl Riedel)
    Ein schönes und tradiertes Weihnachtslied! Carl Riedel war selbst Kapellmeister in Leipzig und hat den Text aus dem Tschechischen übersetzt und diesen Satz geschrieben. Im Trio dieser Empfehlungen ist es sicher der einfachste Satz, obwohl vielleicht gerade seine Schlichtheit Lied besonders gerecht wird. Auf jeden Fall ist dieser Satz zum Einstudieren sehr geschickt, viele Motive wiederholen sich und alles ist für den, der das Lied kennt, irgendwie voraushörbar. Das tut dem Weihnachtslied und diesem Satz aber bestimmt keinen Abbruch.
    Die erste Strophe der Engel wird -wie sollte es anders sein- von den Frauen gesungen, erst als Terzett (mit dem Alt als Bordun) und dann unisono. Die zweite Strophe besetzt Riedel mit einem Doppelquartett, ob das immer so sein muss bleibt dem Chorleiter überlassen. Hier wird der Bass zum Bordun. Die Stimmführung im Tenor ist nicht unbedingt geschickt, aber vielleicht können zwei selbstbewusste Alti in T. 15 und T. 19 (analog T. 29 und 33) aushelfen… Die dritte Strophe erklärt sich dem Betrachter von selbst. Ein dreigeteilter Bass ist nicht überall zu finden, aber zweistimmig (G-d) ist hier definitiv auch ausreichend, bevor Sie ihre wertvollen Bässe in der Mitte auseinanderreißen müssen!

Das „Advents- und Weihnachtslieder. Chorbuch 4stimmig“ gibt es für 34,90 € direkt beim Carus-Verlag zu erwerben-

Wenn auch Sie den vollständigen Newsletter des Schwäbischen Chorverbandes erhalten möchten, dann schicken Sie eine Mail mit dem Betreff „Newsletter Chorleiter“ an info@s-chorverband.de


Vocals On Air präsentiert Themensendung zur chor.com 2015

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.09.2015, Chöre 50+, Chorfeste, Eltern-Kind-Musik, Fortbildungen, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Singen und Stimme, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen

VoA_66Bereits zum dritten Mal lädt der Deutsche Chorverband zur internationalen chor.com nach Dortmund ein. Die Messe, die Workshops und Konzerte dienen als Treffpunkt der Akteure aus der Chorszene. Ob SängerIn, ChormanagerIn, Vorstände, Verlage oder Freunde der Vokalmusik – vom 1. bis 4. Oktober 2015 ist für jeden Besucher aus dem reichhaltigen Programm etwas dabei. Vocals On Air stellt das ausführliche Programm vor. Dazu gibt es musikalische Eindrücke teilnehmender Ensembles. Zudem wird das neue Buch „Beatbox Your Choir“ mit Julian Knörzer vorgestellt.

 

VoA_66_PuschkeDortmund als vokalmusikalischer Standort: 3. Auflage von chor.com – Interview mit Moritz Puschke (Deutscher Chorverband)

„Die Stadt zeigt sich als vokalmusikalischen Standort.“, so Moritz Puschke, künstlerischer Geschäftsführer im Deutschen Chorverband. „Wir haben gute Erfahrungen vor Ort und bringen auch 2015 wieder ein umfangreiches Workshopsangebot, eine breitgefächerte Verlagsausstellung und ein hochmusikalisches Konzertprogramm nach Dortmund.“

Im Gespräch mit Moderator Holger Frank Heimsch macht Puschke Lust auf das größte Branchentreffen Deutschlands und blickt auch in die Zukunft, wie es mit der chor.com 2017 weitergeht.

Messe, Workshops und Konzerte: chor.com ist für alle da

Rund 150 Workshops, mehr als 70 Aussteller und mehr als 30 Konzerte bieten den Besuchern die volle Bandbreite der nationalen und internationalen Vokalmusik. Neben Reading Sessions und Vorträgen gibt es den „chor.com-Talk“ und praxisorientierte Workshops mit Ensembles wie Voces8, SWR Vokalensemble, Slixs oder Onair. In der Sendung werden einzelne Workshops und Konzerte genauer vorgestellt und musikalisch untermalt.

VoA_66_MedientippBeatbox Your Choir (Schott-Music): Medientipp mit Julian Knörzer

„Die häufigste Frage ist, wann atme ich beim Beatboxing.“, so Julian Knörzer. Das Buch richtet sich an alle, die den perfekten Groove im Chor oder Ensemble Schritt für Schritt lernen wollen. Dazu gibt es eine umfangreiche Hybrid-DVD im Anhang. Moderator Holger Frank Heimsch bespricht die Inhalte und den Aufbau des Buches.

Aktuellen Chor-News:
Die Prinzen in Heilbronn
31. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie
Stiftsmusik für alle in Stuttgart


Interview mit Dr. Karl Ermert bei Vocals on Air

Johannes Pfeffer, 30.07.2015, Chorpraxis, Eltern-Kind-Musik, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen

„Also zunächst einmal müssen sie die Wirklichkeit sehen.“

VoA_62Der Arbeitskreis Musik in der Jugend (AMJ) führt derzeit eine umfangreiche Online-Studie unter dem Titel „Chormusikkultur und Migrationsgesellschaft“ durch. Im Rahmen der Themensendung „Chormusik international“ am 10.7 sprach Vocals on Air, das Radiomagazin des Schwäbischen Chorverbandes, mit dem Bundesvorsitzenden des AMJ. Einen Auszug daraus geben wir hier wieder:

Vocals on Air (VoA): Viele Einzelbeobachtungen sprechen dafür, dass in der traditionell organisierte Chorszene Menschen mit Migrationshintergrund, jedenfalls aus außereuropäischen Kulturen, unterrepräsentiert sind, trifft das zu und woran liegt das?

Dr. Karl Ermert: Ja diese Beobachtungen waren der Auslöser für dieses Projekt, was wir mal „Chormusikultur und Migrationsgesellschaft“genannt haben. Und wir wollen da in verschiedenen Schritten, vom Literaturstudium, wie man sowas macht wie man wissenschaftlich rangeht, über Experteninterviews und schließlich diese Umfrage, die im Augenblick noch läuft, herausfinden, was ist das denn: Also ist es wirklich ein Problem, oder ist es eine Chance, wie gehen die Leute, die faktisch damit zu tun haben damit, wie sollten sie damit umgehen. Es gibt ja da viele verschiedene Erfahrungen. Und bevor man da jetzt immer aus dem Bauch weiterredet, wollten wir das ein bisschen genauer ergründen. Da sind wir im Augenblick noch dabei.

Ist es denn eine Herausforderung? Ja, das kann man sagen. Insbesondere im Kinder- und Jugendchorbereich, dahin zielen wir mit unserer Untersuchung, und zwar deshalb, weil natürlich Kinder- und Jugendchöre sind natürlich ständig auf der Rolle, um Nachwuchs zu finden, ja wo finden Sie den – da hat sich die Welt ein bisschen verändert, nicht nur durch die allseits bekannten Umstände von digitaler Konkurrenz, sondern auch weil der demografische Wandel dafür sorgt, dass ein immer größerer Anteil von Kindern und Jugendlichen, vorallen Dingen in Ballungsgebieten und West- und Süddeutschland und vorallen Dingen auch zum Beispiel Baden-Württemberg, der Anteil von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund steigt. Der nähert sich in diesen Gebieten 30-40 % im Durchschnitt an. Und unsere Erkenntnisse aus den ersten Schritten zeigen, dass das Thema sehr differenziert ist, das ist ja immer so ein Problem, je näher man an die Wirklichkeit kommt, desto differenzierter wird das. Es gibt ja unterschiedliche Hintergründe. Kinder und Jugendliche aus Osteuropa haben ein anderes Verhältnis zur Chormusik als aus dem arabischen Raum. Und aus Westeuropa und aus dem Baltikum nochmals anders. Je weiter wir räumlich aus Europa wegkommen, desto größer ist auch die Distanz zur mitteleuropäischen Musiktradition.

VoA: Welche Aufgaben müssen denn die Chöre jetzt in diesem Bereich leisten?

Ermert: Also zunächst einmal müssen sie die Wirklichkeit sehen. Das ist nicht selbstverständlich, das haben wir bei unseren Recherchen gemerkt. Und interessanterweise, soviel kann man aus der Umfrage schon sagen, aus den Rückläufen bisher, kann man sagen, dass ungefähr 40 % unserer Antwortenden bislang überhaupt keine Kinder mit Migrationshintergrund in ihren Chören haben. Da ist die Frage: Woher kommt das?

Das vollständige Interview gibt es bei Vocals on Air zum Nachhören hier auf der Seite


Chorgesangpräsentiert sich generationenverbindend

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.07.2015, Chorgattung, gemischte Chöre, Jugendchöre, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen

Beim fünften „Vocal im Spital“ singen sechs Chöre aus der Region Traditionelles und Modernes

Chorgesang unter freiem Himmel an einem ziemlich lauen Sommerabend: Dass diese Kombination zieht, bewies das Open Air „Vocal im Spital“, das die Region Biberach im Oberschwäbischen Chorverband am Sonntagabend bereits zum fünften Mal im Innenhof des Biberacher Spitalgebäudes veranstaltete. Mehrere Hundert Besucher lauschten den Gesangsvorträgen von sechs Chören.

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Der Regionsvorsitzende Andreas Mayer aus Warthausen bei der Begrüßung

Das Konzertformat habe sich bewährt, sagte der Regionsvorsitzende Andreas Mayer aus Warthausen. Der Verband bemühe sich um einen Querschnitt von traditionellen bis zu modernen Stücken, die jedes Jahr von anderen Chören der Region präsentiert werden. „Der Erlös des Abends wird für Fortbildungen der beteiligten Chöre verwendet“, so Mayer.

Den Auftakt machte der Kinder- und Jugendchor Eberhardzell unter der Leitung von Helena Klein. In roten T-Shirts boten sie den Zuhörern einen munteren Querschnitt von bekannten Melodien aus dem Disney-Film „Das Dschungelbuch“. Der Liederkranz Warthausen spannte den Bogen unter der Leitung von Christine Wetzel vom traditionellen Volkslieder-Medley mit fein herausgearbeiteter Dynamik bis hin zu Katja Ebsteins „Wunder gibt es immer wieder“ in einer Gospelversion. weiterlesen »


Open-Air-Chorserenade der Superlative im Schlosspark

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.07.2015, Chorgattung, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Kommentare geschlossen

chor 2 - IMG_5820Auftritt von über 500 Sängerinnen und Sänger – Grandioses Feuerwerk zum Abschluss begeistert

Achtzehn Chöre aus zehn Gemeinden bildeten bei der Chorserenade im Schlosspark zu Königseggwald sechs Chorgemeinschaften, die vor weit über 1000 Zuhörerinnen und Zuhörer mit einem Gesangskonzert der Superlative aufwarteten. Inszeniert durch die erlauchte gräfliche Familie und den Oberschwäbischen Chorverband der Region Bad Saulgau, dauerte das Konzert gut dreieinhalb Stunden, ohne dass Ermüdungserscheinungen erkennbar gewesen wären. Es war geradezu eine Bilderbuch-Kulisse und ein dazu passendes, abendliches Sommerwetter erster Güte, wie es nur in Wunschträumen vorkommt. Zum Abschluss der Serenade, die den Titel „Parklichter 2015“, trug, wurde ein Feuerwerk an den Nachthimmel gezaubert, sagenhaft und filmreif.

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