Der Berliner Appell – Aufruf zur nachhaltigen Förderung der singenden Jugend
Johannes Pfeffer, 3.06.2011, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Das Singen mit Kindern und das Chorsingen erfahren in der letzten Zeit in den Medien dankenswerterweise mehr Beachtung als noch vor einigen Jahren. Eine ausreichende langfristige Unterstützung und Förderung der musikalischen Jugendarbeit ist jedoch noch nicht verwirklicht. Im Berliner Appell nimmt die Deutsche Chorjugend hierzu Stellung.
Der erste Berliner Appell ermahnte 2003 unter dem Schlagwort „Ohren auf“ dazu Kindern und Jugendlichen in den Chören Gehör zu schenken und für ihre Entwicklung die nötigen Strukturen zu schaffen. Nach sieben Jahren war es nun im Oktober 2010 an der Zeit zu prüfen, welche Forderungen noch aktuell sind und wo singende Jugend heute steht. Beim Tag der jungen Stimmen am 2. Oktober 2010 traf sich das Jugendforum „fit for top“ in Berlin um genau dies zu tun. Das Motto dieses Tages war „Singen bewegt“.
Singen bewegt die Gesellschaft
Und so ist der erste Teil des neuen Berliner Appells eine Situationsanalyse, die zeigt wie Singen die Menschen bewegt. Denn Singen kann jedes einzelne Kind, jeden Jugendlichen in der ganz persönlichen Entfaltung bewegen. Dabei fördert das „Wir-Gefühl“ in den Chören der Deutschen Chorjugend die Sicherheit und die Freude am Singen. Singen ist kulturelle Bildung, kann kulturelle Grenzen einfach überwinden und so Chancengleichheit fördern. Letztlich stärkt der Rückhalt in den Vereinen das ehrenamtliche Engagement der jungen Menschen und wirkt so positiv auf die gesamte gesellschaftliche Entwicklung. weiterlesen »
Einblicke in die Arbeit des Deutschen Jugendkammerchor
Johannes Pfeffer, 26.05.2011, Fortbildungen, Jugendchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
„Basis und Spitze gehören zusammen und müssen sich gegenseitig in der Arbeit befruchten“, sagt Robert Göstl, Vorsitzender der Deutschen Chorjugend. Deshalb öffnet der Deutsche JugendKammerChor, das Auswahl-Ensemble der Jugendorganisation im Deutschen Chorverband, für einen halben Tag die Türen seiner Proberäume und lässt sich von interessierten und ambitionierten Chorsängern und Chorleitern in die Karten schauen. Im Anschluss an die Hospitation besteht die Möglichkeit, die Eindrücke mit dem künstlerischen Leiter Prof. Robert Göstl in einer Nachbesprechung zu reflektieren und auch über Methoden zu sprechen, die im eigenen Chor daheim anwendbar sind.
DCJ und DCV laden besonders die verbandseigenen Chorleiterinnen und Chorleiter zu dieser Möglichkeit ein, um aus der Beobachtung heraus neue Impulse im Sinne einer Fortbildung zu gewinnen. „Kolleginnen und Kollegen haben selten die Möglichkeit, einfach einmal zuzuhören, ohne selbst agieren zu müssen. Diese wollen wir ihnen bieten“, so Göstl.
Die Kosten betragen 25,- Euro für Chorleiter/innen aus DCV-Mitgliedschören und 45,- Euro für Externe (inkl. Mittagessen). Eine Ermäßigung von 10,- Euro erhalten Teilnehmer/innen unter 27 Jahren.
Infos über mögliche Termine gibt’s im Internet unter www.deutscher-jugendkammerchor.de
Die nächsten Termine sind: weiterlesen »
Jahressitzung des SCV-Jugendbeirats
Johannes Pfeffer, 18.05.2011, Fortbildungen, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Jugendchöre wieder im Kommen
Für die Chorjugend im Schwäbischen Chorverband (SCV) ist es die Überraschung des Jahres 2010. Nach vielen Jahren gibt es wieder einen kleinen Zuwachs bei den Jugendchören, einen ganz erheblichen sogar bei den Kinder- und Jugendchören. Und auch die Negativquote der Jugend(nicht)arbeit in den Vereinen des SCV hat sich verbessert und ist von 75% auf 60% gesunken, d.h. dass nach jahrelangen 25-30% nun immerhin 40% der Chorvereine Jugendarbeit betreiben.
Gleich noch eine stolze Zahl: 22 neue Kinder-, Jugend- und Junge Chöre stießen 2010 zum SCV – so viel wie nie zuvor. Aufgelistet und willkommen geheißen wurden sie in unserer Maiausgabe auf Seite 15. Da muss es dann schon verwundern, dass nur 11 von 23 Chorverbänden bzw. Gauen Delegierte zur Jahressitzung des Jugendbeirats geschickt hatten, also weniger als die Hälfte. 17 Delegierte und 10 Mitglieder des Jugendvorstands – das kann und sollte nicht zufrieden stellen.
Begrüßung des Präsidenten
SCV-Präsident Dr. Eckhart Seifert liegen die Belange der Chorjugend ebenso am Herzen wie seinem Vorgänger, Dr. Lorenz Menz. Seine Begrüßung der Delegierten begann er mit dem Hinweis: „Wenn wir sagen, dass Singen gut tut, dann nur mit der eigenen Stimme. Live ist live, das kann kein Medium vermitteln.“ Genau das müssten die Verantwortlichen in der CJ den Vereinen verständlich machen, die keine Jugendarbeit betreiben. „Da hilft nur hingehen statt warten.“
Dr. Seifert wies auf die momentane Gründungswelle freier Schulchöre in den USA hin, die möglicherweise in wenigen Jahren auch zu uns überschwappt. (A. d. Autors.: Allen voran der amerikaweit bekannte Grundschulchor der PS 22 Granetville School auf Staten Island, New York, mit seinem Lehrer Gregg Breinberg.) Der SCV-Präsident bedankte sich bei allen Mitgliedern des Jugendbeirats dafür, dass sie auf die Kinder und Jugendlichen zugehen und diese mit den Angeboten des SCV bekannt machen. Und er bedankte sich bei Johannes Pfeffer für die sehr gute und informative Website der Chorjugend www.s-chorjugend.de.
Wichtige Anliegen
Chorjugendvorsitzende Gaby Knorpp konnte von einer guten Vernetzung der Chorjugend in allen Gremien berichten und von gut besuchten Seminaren. Sie machte Mut, Kinder- und Jugendchöre mit zu großem Altersunterschied zu teilen und dabei in eigene Kinderchor- bzw. Jugendchorleiter zu investieren, um die Angebote noch altersgruppenspezifischer gestalten zu können.
SCV-Geschäftsführerin Monika Brocks legte den Delegierten drei Punkte ans Herz:
- Die Chorjugend solle sich in ihren Gauen/CV mehr um die Betreuung der Mentoren kümmern. Nach dem Abschluss ist die Motivation bei den Schülern riesengroß und sollte nicht ungenutzt bleiben.
- Wenn die Bestandserhebungen besser und zuverlässiger gepflegt wären, gäbe es nicht so große „Ausreißer“ wie in diesem Jahr bei den fördernden Mitgliedern.
- Die CJ in den Gauen/CV solle eigene Vertreter in die Auswahlchöre des Schwäbischen Chorverbands schicken, egal ob Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene… „und junge Chorleiter“, ergänzte Thomas Preiß, Jugendchorleiter des Verbands und Leiter des SCV-Jugendchors d’achor. weiterlesen »
Ausschreibung ‚Integration durch Musik“ 2011 der Liz-Mohn Kultur- und Musikstiftung
Johannes Pfeffer, 18.05.2011, Chorpraxis, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Mit der jährlichen Initiative „Integration durch Musik“ fördert die Liz-Mohn Kultur- und Musikstiftung Projektideen, die das Miteinander von Kindern und Jugendlicher unterschiedlicher Herkunft fördern.
Bis zum 31. Juli 2011 läuft das Antragsverfahren für dieses Jahr. Die Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung unterstützt die Umsetzung von bis zu 15 Projektideen mit jeweils bis zu 5.000 Euro. Insgesamt stehen Fördermittel in Höhe von 50.000 Euro bereit. Ideen liefern die Projekte des letzten Jahres.
Projektbedingungen
Institutionen, Vereine, Verbände, Stiftungen, individuelle Initiativen und Akteure etc. mit gemeinnütziger Zielsetzung sind eingeladen Projekte zur Integration von Kindern und Jugendlichen einzureichen, die die Kinder und Jugendlichen aktiv beteiligen und Vorbildfunktion für andere haben. Die Laufzeit der einzureichenden Projekte sollte zunächst drei Monate nicht überschreiten.
Die genaue Beschreibung der Initiative finden Sie auf der Seite der Liz-Mohn Kultur- und Musikstiftung.
Das Projektantragsformular finden Sie hier(.doc)
Erfolgreiche Kinderchorleiterin wird vom OCV geehrt
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 17.05.2011, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Erfolgsmodell für andere Vereine interessant?
Vier Chöre und 300 Einwohner. Bolstern, ein Teilort von Bad Saulgau ist sicher eine Ausnahme, aber Vorbild für andere Vereine. Bei uns steht in den Chören der Spaß und das Miteinander im Vordergrund berichtet Ulrike Kessler beim Interview mit der Chorjugend im Oberschwäbischen Chorverband. Damit bieten wir den Ausgleich zum zunehmenden Stress und Leistungsdruck an der Arbeitsstelle, weiß Ulrike Kessler und erteilt einem Wettbewerbsdenken in den Chören eine klare Absage. Die Sängerinnen und Sänger wollen heutzutage abschalten vom Alltagsstress. Vereine müssen dem gerecht werden, um Erfolg haben zu können.
Ulrike Kessler gründete am 05.06.1986 mit dem damaligen Vorsitzenden in Bolstern (300 EW) den Kinderchor aus welchem sich 2002 ein Neuer Chor, der „DeJuChoBo“ entwickelte. Beide Chöre verfügen heute über 60 Sängerinnen und Sänger.
Hier das Interview mit Frau Kessler befragt von Marianne Braunmüller und Andreas Mayer:
OCV-Chorjugend: Frau Kessler Sie wurden trotz Ihres jungen Alters bei der OCV-Versammlung für 25 Jahre Chorleitertätigkeit geehrt. Warum war Bolstern schon vor 25 Jahren so innovativ?
Frau Kessler: Wir hatten das Glück, dass wir damals den richtigen Vorsitzenden hatten. Hans Kienzler hat damals schon gesehen, dass Chöre nur mit Nachwuchsarbeit überleben können. Er war offen für neue Wege und verband innovative Möglichkeiten mit dem Gesang. An einem kirchlichen Jubiläum sollte ein Kinderchor singen und so fingen wir am 05.06.1986 mit 48 Kindern an. Der Erfolg führte dann zur Anbindung an den Verein. Die bürgerliche Gemeinde stand hinter der Gründung und der Ortsvorsteher gewährte einen Zuschuss. Damals hat man Kinder nicht so rum gefahren, wie heute. Im Gegensatz zur Gegenwart, gab es damals nur im Sportverein Jugendarbeit.
OCV-Chorjugend: Was zeichnet die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen besonders au weiterlesen »
OCV-Vizechorleiter-Grundkurs mit Anne-Regina Sieber
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 13.05.2011, Chorpraxis, Fortbildungen, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, 2 Kommentare
Aller Anfang ist schwer
Zum Dirigier-Grundkurs des Oberschwäbischen Chorverbandes im März / April 2011 in Baienfurt hatten sich 25 Kursteilnehmer eingefunden. Schülerinnen und Schüler ebenso wie Sängerinnen und Sänger mit langjähriger Chorerfahrung. Was würde ihnen die Dozentin, Chordirektorin Anne- Regina Sieber, abverlangen? Einigen Kursteilnehmern war sie ja schon aus anderen Fortbildungsveranstaltungen bekannt, aber trotzdem waren alle sehr gespannt. Zunächst versuchten alle gemeinsam die Schlagdiagramme von 2er- 3er- 4er- und 6er Takt zu zeichenen. Danach wurde der Quintenzirkel erklärt, um die Tonangabe mit der Stimmgabel zu üben. Solange die Dozentin die Dreiklänge und Schlagtechnik mit Kreide an die Wandtafel skizzierte, schien alles verständlich und einsichtig. Das änderte sich aber schlagartig, als man dann allein vorne am Notenpult stand. Hier musste man alleine von der Stimmgabel, dem Kammerton A, den richtigen Akkord ableiten, und vorsingen, den Ton an die 4-Stimmen (Sopran, alt, Tenor und Bass) verteilen und den Vorbereitungs- und Abschlag üben, damit der Chor exakt einsetzen und gemeinsam aufhören kann. Es war für die meisten erstaunlich, was man da vorne alles beachten, d.h. auch falsch machen konnte. Anne Regina Sieber ermunterte die etwas verzagteren Probanten augenzwinkernd, dass sie hier seien, um möglichst viele Fehler zu machen um daraus zu lernen. Energisch und dann wieder mit humorvollen Bemerkungen auflockernd half sie den Übenden weiter. Je nach Charakter reagierten die Dirigentenanfänger ganz verschieden auf ihre eigenen Unzulänglichkeiten. Das Schöne war, dass hier niemand ausgelacht wurde, sondern jede(r) Versuch viel Verständnis fand und mit einem kleinen Applaus der Lerngruppe honoriert wurde. So vergingen die drei Samstage mit viel Praxis recht schnell und die Kursteilnehmer hatten richtig Freude am dirigieren und auch Selbstvertrauen gewonnen.
Das angenehme Lernklima war sicher ein Grund, dass eine beträchtliche Zahl der Kursteilnehmer am Schluss ihr Interesse an einem Aufbaukurs bekundeten.
Autor:Wilhelm Schwarz
Seminar zur EU-Kulturförderung am 24./25 Mai 2011 in Bonn
Johannes Pfeffer, 12.05.2011, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Der Cultural Contact Point Germany, die nationale Kontaktstelle der EU-Kulturförderung, veranstaltet am 24. bzw. 25. Mai 2011 zwei Seminare in Bonn (Uhrzeit jeweils 11 – 16 Uhr).
Das Seminar informiert über die EU-Kulturförderung und beschäftigt sich ausführlich mit den inhaltlichen und formalen Anforderungen für eine erfolgreiche Antragstellung im Rahmen des Förderprogramms KULTUR (2007-2013).
Weitere Informationen unter: www.ccp-deutschland.de
Schiff ahoi in Riederich
Johannes Pfeffer, 11.05.2011, Chorverband Hohenstaufen, Chorverband Ludwig Uhland, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Riederich. Diesen Schatz findet man in sich, doch um das zu erkennen, müssen die singenden Seefahrer viele Inseln ansteuern: Mit einer Musical-Premiere hat der Sängerbund den 40. Geburtstag des Kinderchors gefeiert.
Vierzig Jahre und kein bisschen leise: Zu so einem nicht ganz selbstverständlichen Geburtstag darfs schon etwas ganz Besonderes sein. Eine echte Premiere, beispielsweise: „Dieses Musical ist noch nie irgendwo aufgeführt worden“, unterstreicht Birgit Heß, die Leiterin des Kinderchors, am Rande des Festnachmittags in der Gutenberg-Halle. Noch nicht einmal in einem Verlag zu haben sei die Reise zum wertvollsten Schatz bislang: „Das ist das größte Projekt, an das wir uns jemals gewagt haben“, bekräftigt die Chorleiterin.
Entsprechend viel Aufwand steckt drin in dieser Uraufführung: Schon nach den Faschingsferien gingen die Proben los, von da an wurde einmal wöchentlich geprobt – „und das teilweise fünf Stunden am Stück“, lacht Birgit Heß.
Weil das nagelneue Stück, das die Riedericher einer Begegnung der Chorleiterin mit der Komponistin Barbara Weiß beim Kinderchor-Camp des Schwäbischen Chorverbands in Heilbronn zu verdanken haben, nicht zuletzt auch von möglichst vielen Mitwirkenden lebt, musste nicht nur ein Projektchor gebildet werden, der sich aus den Chorkindern des Sängerbunds, Gutenberg-Schülern und den „Sunday Singers“ zusammensetzt, sondern obendrein auch noch musikalische Unterstützung gesucht werden.
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SWR Young CLASSIX Day am 05. Juni 2011
Johannes Pfeffer, 10.05.2011, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, das SWR Vokalensemble Stuttgart und das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg veranstalten am Sonntag, 5. Juni 2011, zeitgleich in Stuttgart und Freiburg den ersten SWR Young CLASSIX Day. An diesem Aktionstag zeigen die Ensembles gemeinsam ihre vielfältigen Angebote für Kinder und Jugendliche und laden zum Hören, Schauen und Mitmachen in das Theaterhaus Stuttgart und das E-Werk Freiburg ein. Ziel der Veranstaltung ist es, das große Engagement für Musikvermittlung und kulturelle Bildung der SWR Orchester & Ensembles der Öffentlichkeit vorzustellen.
Im Theaterhaus Stuttgart stellen sich an diesem Tag die Jugendprogramme des SWR Vokalensembles Stuttgart und des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR mit ihren vielfältigen Angeboten für Kinder, Jugendliche und die ganze Familie vor. Das SWR Vokalensemble eröffnet das Programm mit einem Familienkonzert zum Mitmachen und Mitsingen rund um den brasilianischen Komponisten Heitor Villa-Lobos unter der Leitung von Celso Antunes. Anschließend lädt das Radio-Sinfonieorchester mit seinem Patenorchester, der Jungen Süddeutschen Philharmonie Esslingen, und der Baydur-Stiftung „Zukunfts-Musik“ zu einem weiteren Konzert für junges Publikum ein, präsentiert vom ehemaligen Moderator des Tigerenten-Clubs, Malte Arkona. Der Nachmittag bietet Einblicke in verschiedene Workshopformate des SWR Vokalensembles und des Radio-Sinfonieorchesters. Mitsing- und Schlagzeugworkshops zu Carl Orffs „Carmina Burana“ bereiten Neugierige undMusikinteressierte auf den Auftritt am Abend vor. weiterlesen »
Vereine und Chöre im Internet Teil 3 -Reiseplanung
Johannes Pfeffer, 9.05.2011, Fortbildungen, Singen und Stimme, 3 Kommentare
Die Social Media Strategie
In der letzten Folge habe ich Ihnen die Internetangebote des Schwäbischen Chorverbandes vorgestellt und erläutert, wie Mitgliedsvereine diese für sich nutzen können. In Folge 1 habe ich eine Einführung in neue Formen des Internets gegeben.
Eine Vielzahl dieser Angebote lässt sich auf den ersten Blick mit wenig Aufwand und keinen Kosten anwenden. Doch ohne vernünftige Planung stellt sich oftmals schnell Ernüchterung ein, wenn beispielsweise niemand die eigene Facebookseite besucht und in der Realität kein Nutzen spürbar wird. Bevor Sie also mit Ihrem Verein im Social Web starten, ist eine vernünftige Reiseplanung unabdingbar. Diese möchte ich anhand von fünf Schritten hier etwas erläutern.
1. Analysieren
Der erste Schritt nimmt gleich mal etwas Tempo aus der euphorischen Startstimmung. Überlegen Sie sich, was Sie eigentlich über diese neuen Medien erreichen wollen.
- Welche Ziele haben Sie als Verein/Chor?
- Was sind Ihre Zielgruppen?
- Ergänzen die neuen Möglichkeiten ihre bestehenden Angebote sinnvoll?
- Wollen Sie Mitglieder informieren oder neue Mitglieder gewinnen?
- Wollen Sie organisatorische Hilfen/musikalische Hilfen bieten?
- Suchen Sie Helfer und Unterstützer für Aktionen?
- Welche Inhalte möchten Sie verbreiten, wen sollen diese interessieren?
- Welche Inhalte möchten Sie selbst finden und erhalten?
Versuchen Sie möglichst genau Ihre Ziele und Absichten zu formulieren, je genauer sie diese kennen, desto passender können Sie aus dem breiten Spektrum der Angebote wählen.
Gehen Sie offen an diese Fragen heran, vielleicht ergibt sich auch, dass ganz andere Plätze als das Social Web ihr Schauplatz sind.