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175 Jahre Liedertafel Ehingen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 13.12.2007, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Kommentare geschlossen

Unter der Schirmherrschaft von OB Johann Krieger feierte die Liedertafel 1832 Ehingen ihr 175jähriges Bestehen mit Festakt und Jubiläumskonzert. Das Stadtoberhaupt bescheinigte dem Chor, er sei aus dem Kulturleben der Stadt nicht wegzudenken. Gauvorsitzender Wolfgang Oberndorfer überreichte die Urkunde des Deutschen Chorverbandes und wünschte dem Verein weiterhin Schaffenskraft und Ausstrahlung in der Stadt. Chorleiter Tobias Wahren ließ beim Festakt das von Liselotte Ulmer getextete Jubiläumslied neben anderen zur Geschichte des Vereins passenden Weisen anstimmen. Im Blick auf den tragischen Tod von Klaus Renner (Tenor) stellte Vorsitzender Wolf-Rüdiger Stummer fest, dass im Leben eines Chores Heiteres und Trauriges stets eng beieinander liegen. Dies kam auch in der von Liselotte Ulmer und Rudolf Schleker in Reimform vorgetragenen Vereinschronik zum Ausdruck. Das Jubiläumskonzert vor rund 500 Zuhörern war geprägt von Brentanoliedern, die Chorleiter Tobias Wahren vertont hat und die von Marcus McLaren am Flügel begleitet wurden. Romantische Wehmut und dezente Fröhlichkeit spiegelten sich im Gesang wider. Mit zwei Arien von Puccini sang sich Alexandra Fähnle (Sopran) in die Herzen des Publikums. Ihre strahlende Stimme belebte auch die Italienreise mit Liedern von Gerhard Winkler, die bis zum Sonnenuntergang von Capri durch herzlichen Applaus belohnt wurden.


Nicht ohne Überraschungen – SSB-Frauenreise nach Rügen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12.12.2007, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

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Die Anreise nach Juliusruh ging über Heilbronn, Würzburg, Schweinfurt, Bayreuth, Leipzig, Dessau, Potsdam, Stralsund und Breege. Über 12 Stunden im Omnibus – kein Problem bei einer Frauenreferentin wie Helene Stauch, die ja bekanntlich auch als Dirigentin engagiert ist und die Zeit nutzte, um ein paar einfache Lieder einzustudieren für den „Fall der Fälle“. Um 20.15 Uhr war das Hotel Dünenhaus in Juliusruh erreicht, etwa 80 Meter von der Ostsee entfernt. Doch der nächste Morgen brachte die erste Überraschung. Die Heizung war ausgefallen, das Wasser zum Duschen kalt und alle deswegen hellwach beim Frühstück. Dennoch wurde Inselführer Gerd Köster mit einem fröhlichen Morgenlied empfangen. Überraschung Nr. 2: Auf Grund einer Sturmwarnung musste das Programm kurzfristig geändert werden. So ging´s zum Nationalpark Jasmund auf der Halbinsel Wittow. Zu Fuß wanderte man zum Aussichtspunkt „Viktoria Sicht“ mit einer herrlichen Aussicht zum Königstuhl, dem berühmten 118 m hohen Kreidefelsen.

Die folgenden Tage brachten Ausflüge nach Putgarten, die Fahrt mit dem Arkona-Express ins beschauliche Fischerdörfchen Vitt. In der Kirche sangen alle spontan Mendelssohns „Hebe Deine Augen auf“. Natürlich durfte auch Hiddensee nicht fehlen, die kleine Schwester Rügens. Volles Programm und zufriedene Gesichter, als es dann einen Tag später auf die Rückreise ging.


Jahresfeier 2007 des Gesangvereins Jungingen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11.12.2007, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen

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Weihnachtliche Andacht

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11.12.2007, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen

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Lieder aus 200 Kinderkehlen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.12.2007, Chorverband Region Kocher, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen

Adventssingen der Kochergau-Chorjugend stimmte auf die ruhige Zeit ein 

„Ich singe halt gern“, sagt Constantin aus Michelfeld und futtert genüsslich auf dem Öhringer Weihnachtsmarkt eine Wurst. Die hat der Neunjährige sich redlich verdient, denn eben noch hat Constantin mit gut 200 anderen Kindern um den Altar der evangelischen Stiftskirche gestanden und Advents- und Weihnachtslieder gesungen.Zu ihrem traditionellen Adventssingen hatte die Chorjugend im Kochergau des Schwäbischen Sängerbunds am ersten Adventssamstag eingeladen, und viele waren dem Ruf nach Öhringen gefolgt. Unter der Gesamtleitung von Kochergau-Jugendchorleiter Ulrich Dachtler sangen die Kinderchöre Young Generation of Braunsbach, die Zebrafinken von Sängerlust Lachweiler-Geißelhardt, der Kinderchor Liederkranz Eltershofen, die Sternenfänger vom Heimat- und Bildhauer-Kern-Verein Stadt Forchtenberg, der Kinderchor des Männergesangvereins Lorenzenzimmern, die Grimmbachspatzen vom Liederkranz Obersteinach und die Young People of Uso vom Gesangverein Untersontheim.Den musikalischen Auftakt machte der Kinder- und Jugendchor des Liederkranz Michelfeld (Leitung: Otto Schauz) mit dem Lied „Gott hat mir selbst einen Engel gesandt“. Ein etwa einstündiges, abwechslungsreiches Programm folgte. Stimmgewaltig und kraftvoll sangen die jungen Sänger – im Alter vom Grundschüler bis hin zum Teenager – etwa das Weihnachtslied „Alle Jahre wieder“. Sanft stimmten sie „Ihr Kinderlein kommet“ an, und fröhlich schmetterten die jugendlichen Chorsänger das Lied „Fröhliche Weihnacht überall“. Begleitet wurden die Mädchen und Buben von Chorleiter Dachtler am Flügel. Instrumentalstücke trug der Posaunenchor Öhringen (Leitung: Bernd Sommer) zum Konzert bei. Höhepunkte der musikalischen Stunde waren nicht zuletzt einige von den Kindern und ihren Zuhörern gemeinsam gesungene und vom Posaunenchor begleitete Lieder.Nicht zu viel versprochen hatte die Vorsitzende der Chorjugend im Kochergau, Karola von Ramin, als sie zu Beginn des Singens betont hatte: „Für uns ist es hier und heute wirklich ein Fest.“ „Die schwungvolle Mischung“ lobte nach dem Konzert ein Zuhörer aus Schwabbach.Pfarrerin Birgit Mattausch, die das Schlussgebet sprach, sagte: „Ich bin jetzt richtig adventlich eingestimmt.“ Birgit Neber aus Obersteinach schwärmte: „Es war toll. Die Kinder haben begeistert gesungen – zum Teil sogar auswendig. Ich finde, man kann ihre Freude spüren.“Seine Freude am Mitsingen konnte man besonders Chorkind Jonathan ansehen. Der Neunjährige aus Lorenzenzimmern hatte mit großer Inbrunst mitgesungen. Warum? „Weil des Singen schön isch“, waren sich Jonathan und sein Bruder Leonhardt (10) einig.  

Regina Koppenhöfer

Hohenloher Zeitung


Männer lassen den alten Bach swingen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.12.2007, Chorverband Region Kocher, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen

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Kochergau-Auswahlchöre präsentieren Musik von Bach bis Andrew Lloyd Webber 

Schon beim Einmarsch der Sängerinnen und Sänger in die voll besetzte Neuensteiner Stadthalle wurde sichtbar, dass die demographische Entwicklung an den Auswahlchören des Kochergaus nicht vorüber gegangen ist. Mit dem Jugendchor „UnisSolo“ scheint sich aber ein zartes Pflänzchen zu entwickeln, auf dessen Zukunft man gespannt sein darf.

Dass sängerisches Können und langjährige Erfahrung die Strahlkraft jugendlicher Stimmen weitgehend ausgleichen können, zeigte sich schon bei der ersten Nummer des Kochergau-Männerchors. Unter des Dirigenten Eckart Sitzenfrei engagierter Leitung schallte ein dynamisches „Kum Ba Yah“ von der Bühne, das in Klang und Rhythmus nichts zu wünschen übrig ließ. „Wir verstehen uns als Botschafter von traditioneller und moderner Chormusik“, hatte der Präsident des Chorverbands Kochergau im Schwäbischen Sängerbund, Siegfried Feuchter, bei seiner Begrüßung das Motto des Abends schon ausgesprochen. Im Wortlaut: „Klassisches trifft Modernes“. Somit erwartete die Zuhörer, im Programm als „Leckerbissen der Chormusik“ angekündigt, ein bunter Querschnitt aus allen Sparten der Musikszene – von der Romantik über Spirituals und Musical bis zu den neuesten Rock- und Popsongs. Wie experimentierfreudig heutige Chorleiter sind, zeigte der Männerchor mit einem Bach-Menuett, das jeder Klavierschüler kennt. Es kam als flotte Swingnummer ohne Text daher. Der Kochergau-Frauenchor (Leitung Klaus Bucka) zeigte sich mit einem französischen Volkslied präsent und war danach „von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“. Acht junge Leute im Schüler- und Studentenalter stehen für das, was die Jugend musikalisch anspricht. Und das muss vor allem englisch oder fremdsprachig sein. Mit „Chosen“, „Santo“ und dem traditionellen „Go, tell it on the mountains“ gelang der von Christian Wick vom Flügel aus geleitete Auftritt bestens.

Mit Ausschnitten aus dem Musical „Mary Poppins“ eröffneten die Sängerinnen und Sänger des Frauenchors den zweiten Teil des Programms. Danach erzählten die Männer von einem Unentbehrlichen, der unbedingt bei seiner eigenen Beerdigung dabei sein will, ließen einen Vogel zwitschern und empfahlen der Damenwelt: „Nehm’n Sie `n Alten!“ Nach zwei Jugendchorvorträgen gab es als Schluss- und Höhepunkt ein Medley aus dem Musical „Phantom der Oper“. Die vereinigten Chöre und Solisten boten unter Eckart Sitzenfreis Leitung eine überzeugende Interpretation, die ihre Glanzpunkte in den jungen Frauenstimmen hatte und begeisternden Beifall erntete. Die Zugabe wurde gerne gewährt.

Gerhard Gutbrod

Hohenloher Zeitung


Jubiläum beim Gesangverein Raidwangen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.12.2007, Chorverband Ludwig Uhland, Kommentare geschlossen

Jubiläum beim Gesangverein RaidwangenDer GV Raidwangen 1898 e.V. feierte mit einem Jubiläumskonzert 10 Jahre Kinderchor Sing Kids, 10 Jahre Chor Da Capo und 10 Jahre Chorleiter Thomas Preiß.

In der bis auf den letzten Platz gefüllten Mehrzweckhalle ließen die Chöre mit gekonnten Beiträgen die letzten 10 Jahre musikalisch Revue passieren. Herr Oberbürgermeister Heirich und Ortsvorsteher Ruckh bedankten sich in ihren Grußworten beim Gesangverein für die Bereicherung des Nürtinger Kulturlebens und der hervorragenden Jugendarbeit. „Ich brech die Herzen der stolzesten Frau’n“ – ausgestattet mit Luftballonherzen gingen die Männer des gemischten Chores auf Herzenssuche. Dieses Lied war neben anderen Evergreens ein Höhepunkt des gekonnt vorgetragenen Auftrittes. Die Sing Kids begeisterten die Zuhörer gleich zu Beginn mit dem ersten Lied, das die Kinder vor 10 Jahren gelernt hatten: „Und jetzt gang i an Peter’s Brünnele“. Das Publikum schnipste und klatschte begeistert mit. „Amadeus“ und „Alle Kinder dieser Erde“ komplettierten diesen Auftritt.

Die langjährige gute Kooperation mit der Grundschule Raidwangen ermöglicht den Kindern projektbezogene Proben mit Thomas Preiß. Das Ergebnis dieser Kooperation präsentierten die Schüler der Grundschulklassen 2 und 4 an diesem Abend. Mit viel Freude fuhren die Kinder mit der „Bummelbahn“ und verschenkten „Regenbogen“.

Mit der „Fuge aus der Geografie“ begann der Chor Da Capo seinen Auftritt. Danach folgte ein Klassiker nach dem anderen. Unterbrochen wurden die englischen Lieder von der bebilderten „Moritat von Sabinchen“ und ihrem Todesschrei.

Den Abschluss bildete der Rockklassiker „Music“ von John Miles. Bei diesem Stück konnten Thomas Preiß am Klavier und die Begleitband „Straight Ahead“ ihr ganzes Können zeigen. Bei Bollywood, einem Projekt des Vereins, zeigten die jungen Teilnehmerinnen ihre Beweglichkeit bei orientalischen Tänzen.

Mit dem Lied „Halleluja, Lied der Welt“ verabschiedeten sich alle Chöre gemeinsam.


Bezirksversammlung Tübingen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.12.2007, Chorverband Ludwig Uhland, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Bezirksversammlung des Bezirkes Tübingen im Chorverband Ludwig Uhland.

Im Mittelpunkt der Bezirksversammlung standen in diesem Jahr die Form der Durchführung von Ehrungen auf Bezirksebene im Jahr 2008 und Wahlen. Der bisherige Bezirksvorsitzende Klaus-Peter Hanser und der bisherige Stellvertretende Bezirksvorsitzende Ernst-Moritz Friedrichs wurden einstimmig auf weitere drei Jahre gewählt, ebenso die bisherige Bezirkschorleiterin Sibylle Brückel; als neuer Stellvertretender Bezirkschorleiter wurde Roland Stemmler gewählt, nachdem sich der bisherige Amtsinhaber Hermann Fleck nicht mehr zur Verfügung stellte.

Die Ehrungen von DCV, SSB und Chorverband sollen in das in der Form eines Jubiläumskonzertes geplanten Chortreffens anlässlich des 75jährigen Bestehens der Chorgemeinschaft Tübingen am 26. April 2008 in der Hermann-Hepper-Halle Tübingen eingebunden werden.


Stiftungsfest und West Side Story

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.12.2007, Chorverband Ludwig Uhland, Kommentare geschlossen

Stiftungsfest und West Side StoryDer Gesangverein Eningen feierte sein 174. Stiftungsfest in der HAP-Grieshaber-Halle Eningen. Der Projektchor, den Chorleiterin Brigitte Neumann zusammen mit dem Eninger Jungen Chor Music and More ins Leben gerufen hatte, kann stolz sein. Als der brausende Beifall nach dem Schlussakkord der letzten Zugabe abflaute, hatte das Publikum in der voll besetzten Halle temperamentvolle, mit Leidenschaft und Können aufgeführte Szenen aus der West Side Story genießen können. Leonard Bernsteins Musical, die amerikanische Version des „Romeo und Julia“-Themas mit den weltbekannten Melodien, gesungen von den jungen Stimmen, im Chor und als Solo-Partien, traf den begeisterten Beifall des Publikums. Beeindruckend auch die Schauspiel- und Tanzeinlagen nach der von Sabrina Neumann entwickelten Choreographie. Am Flügel begleitete Friedemann Treutlein, die musikalische Gesamtleitung hatte Chorleiterin Brigitte Neumann.

Im ersten Teil des Abends, den der gemischte Chor mit „Unser Leben ist Musik“ eröffnete, konnte die Vorsitzende Christel Kinkelin wieder zahlreiche Sängerinnen und Sänger für ihr langjähriges Engagement im und für den Verein ehren. Der Frauen- und der Männerchor trugen ausdrucksstark romantische Lieder vor, die Sopranistin Adelinde Bohn bezauberte mit Liedern von Richard Strauß und Karl Böhm und, zusammen mit dem Männerchor, mit Franz Schuberts „Ständchen“. Auch die Jüngsten im Bunde, die Achalm-Finken, ernteten mit ihren unbekümmert-fröhlich vorgetragenen Liedern großen Beifall. Unter den zahlreichen Gästen konnte Frau Kinkelin Bürgermeister Alexander Schweizer, den Vizepräsidenten des Ludwig Uhland Chorverbandes Michael Ott begrüßen.

In der Begrüßungsrede erinnerte Christel Kinkelin an die unvergessliche Konzertreise mit dem Chorverband Ludwig Uhland nach Rom, wo Eningen mit einem eigenen Projektchor auftrat. Frau Kinkelin freute sich, dass so viele junge Sängerinnen und Sänger, auch von außerhalb des Vereins, am Projekt West Side Story teilgenommen hatten und äußerte die Hoffnung, dass vielleicht der eine oder andere auf Dauer bei Music and More mitsingen möchte.


Western City war ein Traum

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 6.12.2007, Chorverband Ludwig Uhland, Kommentare geschlossen

Western City war ein TraumWestern City war ein TraumWestern City war ein TraumCoole Cowboys, toughe Frauen, Gangster und Indianer – mitten im Wilden Westen fanden sich die Besucher der neuesten Musicalproduktion der Chorwerkstatt aus Neckartenzlingen wieder. Vor zweimal ausverkauftem Haus in der Nürtinger Stadthalle sangen, tanzten und spielten die Chöre das Musical „Western City“. Und trafen mit dem mitreißenden Mix aus Country, Pop und bekannten Musicalmelodien beim Publikum voll ins Schwarze.

Eine klassische Story hat sich Heike Weis von der Chorwerkstatt für das freche Westernmusical ausgedacht. Ein kleines verschlafenes Nest mitten in der Prärie – das ist ihr Western City. Beschaulich geht es hier zu, sehr zum Ärger des Undertakers Mr. Digger, der auf seinen Särgen sitzen bleibt. Nur hin und wieder schauen die berüchtigten Clark Sisters vorbei, um abzukassieren. Mit der Ruhe ist es freilich vorbei, als Helen Summerfiel aus der Postkutsche steigt. Das kleine Blondchen aus der großen Stadt sucht in Western City Abenteuer und die Freiheit.

Als die Männer des Ortes um die junge Helen herumschwänzeln, gibt es heftige Szenen der eifersüchtigen Ehefrauen, umwerfend gespielt und gesungen von den Frauen des Chores. Die Rollen der coolen Cowboys übernahmen die Männer des Chores. Sie verstanden es, einmal mit ihren Songs großen Mut zu zeigen, dann wieder bekommen sie weiche Knie, als sie von Indianern überfallen werden. Diese werden von den Jüngsten der Chorwerkstatt ganz entzückend gespielt. Als der Sheriff am Marterpfahl enden soll, gibt es Begeisterungsstürme des Publikums.

Der Jugendchor stellt die Teenager des Ortes dar, auch sie haben singend ihre großartigen Szenen und schon in dieser Altersgruppe zeichnet sich die Talentförderung der Chorwerkstatt durch hervorragende Solisten ab. Die berüchtigten Clark Sisters überfallen immer wieder die Stadt und der  große Chor musste sich bei „Wild, Wild, West“  hilflos ergeben.

Den Vogel schoss ein Sänger als „Great Pretender“ ab, der Autogrammkarten verteilend das Publikum richtig in Fahrt brachte. Die schauspielerischen und gesanglichen Leistungen aller Mitwirkender waren teilweise überwältigend, die Chorsätze beeindruckend. Der Undertaker als running gag, die Damen des Saloons, der Bräutigam von Helen aus Boston und viele andere Darsteller boten überraschende Szenen. Über ein Jahr Arbeit steckt in der aufwendigen Produktion, bei der nicht nur das variable Bühnenbild den richtigen Westernstyle hatte, sondern auch die Kostüme. Viel Zeit und Mühe steckte außerdem in den umfangreichen Choreografien. Die sogenannten Cloggings, die der Große Chor zu den Haupttiteln  tanzte, wurden in wochenlangem Training unter Leitung von Sandra Haaf einstudiert, ebenso die Square-Dance-Szenen von Caller Thomas Rieger, beide sind ausgebildete Instructoren bei der European Callers and Teachers Association.

„Wir machen das alle mit viel Leidenschaft – anders wäre das gar nicht zu schaffen“, sagt Gudrun Fahr, die Dirigentin der Chorwerkstatt stolz. Gemeinsam mit ihrer Tochter Heike Weis hatte sie die Gesamtleitung des Musicals, die Kinderchöre Stimmbande I und II unter Leitung von Katrin Werner und der Jugendchor unter Leitung von Anne de Sousa wurden vorbildlich in das Stück integriert.

Standing Ovations für eine professionelle Darbietung war der Chorwerkstatt gewiss. Auf Drängen vieler Gäste und Interessenten, die keine Karten mehr in Nürtingen bekamen, gibt es jetzt eine dritte Aufführung des Musicals am

Sonntag, 24. Februar 2008 um 17 Uhr in der Stadthalle Metzingen. Eintrittskarten gibt es bei der Geschäftsstelle der Südwest Presse, Metzinger-Uracher Volksblatt, Telefon 07123/9 45-0 oder der Chorwerkstatt, Telefon 07127/35 159.


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