Mitten hinein ins Wirtschaftswunder
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.09.2009, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Kommentare geschlossen
Die Chorwerkstatt Neckartenzlingen startet in ein neues Musicalprojekt und lädt zum Mitmachen ein.
Rock’n Roll, Boogie Woogie und mitreißende Schlager der 50er und 60er Jahre stehen im Mittelpunkt der nächsten großen Musicalproduktion der Neckartenzlinger Chorwerkstatt. Die Aufführungen sind für November 2010 in der Nürtinger Stadthalle K3N geplant, und bereits jetzt starten die Proben.
Wer die Chorwerkstatt aus Musicals wie Western City, Morgenland oder zuletzt dem Kinderstück Motz & Arti kennt, weiß dass hier grundsätzlich alle Ensemblemitglieder, Solisten und Darsteller aus den eigenen Reihen der verschiedenen Chorgruppen stammen. Da aber immer wieder Interesse an einer projektbezogenen Mitwirkung bekundet wird, soll diese beim Wirtschaftswundermusical erstmals ermöglicht werden. Wer also Lust hat, mit den Chorwerkern singend, tanzend oder auch gestaltend in die blühende Wirtschaftswunderzeit einzutauchen, sollte möglichst bald in die Proben der verschiedenen Gruppen reinschnuppern.
Und noch ein weiteres Novum wird es bei diesem Projekt geben: Auch die Musikschule Neckartailfingen und die Nürtinger Yamaha-Musikschule Heilemann wollen mit an Bord gehen und die Begleitung einiger Titel übernehmen. Die Chorwerker freuen sich über das derzeitige Interesse aus verschiedenen Richtungen an Kooperationen – ein Kompliment und eine Bereicherung der musikalischen Arbeit.
Besonders groß ist die Freude darüber, dass mit Gabi und Rolf Bialas zwei amtierende Weltmeister im Boogie-Woogie-Formationstanz als Choreografen für die Tanzeinlagen gewonnen werden konnten. Denn wirbelnde Petticoats gehören natürlich dazu, wenn sich die Chorwerker mitten in die Zeit des deutschen Wirtschaftswunders begeben. In der augenzwinkernden Story prallt eine (fast) heile deutsche Kleinstadtwelt mit amerikanischem Glamour zusammen – und das hat so seine Auswirkungen. Auch musikalisch fügen sich die unterschiedlichen Stilrichtungen der 50er und frühen 60er Jahre zusammen, mit Rhythmen, die auf Anhieb die Füße kribbeln lassen oder Melodien zum Schwelgen.
Die Konzeption und Texte des Stückes stammen einmal mehr von Heike Weis, die wieder gemeinsam mit Gudrun Fahr die Gesamtleitung übernimmt. Tatkräftig unterstützt wird das eingespielte Chorleiterduo von vielen kreativen Kräften der Chorwerkstatt in den unterschiedlichsten Bereichen. Auch Katrin Werner wird wieder mit den Vorschulkindern der Stimmbande dabei sein. Im November 2010 werden dann über 100 Akteure aller Chorgruppen auf der großen Bühne des K3N alles daran setzen, ihr Publikum mit ihrer Begeisterung für das neue Wirtschaftswunder-Musical anzustecken.
Infos unter: www.die-chorwerkstatt.de
Stimmbildungswochenende 2009
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.09.2009, Chorverband Ludwig Uhland, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Was kann sich ein Chorleiter Besseres wünschen, als daß Stimmbildungswochenenden zur Tradition werden. So wie beim MGV Erpfingen 1864 e.V., der auch in diesem Jahr diese Chance zur Fortbildung nützte. Ort war das Haus Pfanzelt in Weitnau im Allgäu.
Neben zahlreichen Singproben stand natürlich auch wieder die Geselligkeit auf dem Programm. So wurde diesmal die älteste Sennerei im Allgäu in Gunzesried besucht sowie anschließend mit einer Käseprobe durch die 30 Sänger bewertet. Die darauf folgende Wanderung durch die Breitachklamm, die zu den bedeutendsten Naturschauspielen des Allgäus gehört, sorgte für die nötige Bewegung und ersetzte zum Teil die für das Singen so bedeutenden Atemübungen.
Am Samstagabend wurde in einer Gaststätte mit zünftiger Stubenmusik noch lange gefeiert. Der Sonntag begann sehr nebelig mit einer Gondelfahrt auf den Imberg, doch später durfte man die wunderbare Aussicht auf die Nagelfluhkette genießen. Der MGV Erpfingen darf wieder auf ein arbeitsintensives, harmonisches und auch geselliges Wochenende zurückblicken und freut sich auf die bevorstehenden Auftritte.
Let’s fetz beim Sängerfest
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.09.2009, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Als einer der Chöre des Donau-Bussen-Sängergaues hat der Junge Chor „Hay Fidelity“ Hayingen sein fetziges Programm auf der Inselspitz-Bühne beim Sängerfest in Heilbronn dargeboten. Für ihr temperantvolles Singen bei „Lion King“, „Barbar Ann“, „We will rock you“ oder „Let’s fetz“ heimsten sie viel aufmunternden Beifall ein. Trotz starken Windes kam die Präsentation gut an und deieZuhörer verstärkten den Rhythmus durch eifriges Mitklatschen. Leider war dieser Auftritt das letzte Konzertereignis mit dem Dirigenten Friedemann Lutz. Nun sucht die Sängerschar einen neuen Chorleiter/in und hofft über „Singen“ auf Kontakte mit der Homepage www.chor-hayfidelity.de.
20 Jahre Junger Chor Sängerbund Rangendingen
Isabelle Arnold, 13.09.2009, Chorverband Zollernalb, Jugendchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Mit einem Jubiläumskonzert am Samstag, 19.09.09 startet der SB Rangendingen sein Wochenende. Mit dabei sind der Schülerchor und Junge Chor vom SB Rangendingen, die Jugendchöre Bisingen und Singkreis Starzeln sowie der Projektchor „Junger Chor“ Zollernalb Sängergau.
Nach dem gemeinsamen Gottesdienst am Sonntag, den die bereits am Samstag teilnehmenden Chöre mitgestalten, hat der Bambinichor des Vereins seinen Auftritt.
Nach dem Mittagessen wird der Jugend- und Kinderchor des Zollernalb Sängergau mit seinem Repertoire vom Klangfestival auftreten, ehe dann die Juxolympiade für Schüler- und Kinderchöre des Zollernalb Sängergau stattfindet.
Informationen hierzug gibt es unter: www.saengerbund-rangendingen.de
20 Jahre Barberlights = Barberhighlights
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 13.09.2009, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Frauenchöre, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
Zwei Jahrzehnte Barberlights, Grund zum Jubeln und Durchstarten für die Zukunft !!
Gefeiert wird dieser runde Geburtstag, wie es sich für den
1. Frauen – Barbershopchor – Baden- Württembergs gehört, mit einem großen
Jubiläumskonzert am Samstag, 17. Oktober 2009 in der Gemeindehalle Remseck – Aldingen. (Beginn 19.00 Uhr, Einlass 18.00 Uhr / Eintritt 12, Vorverkauf **10 Euro).
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Gesangverein Reutti – 50jähriges Jubiläum
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 5.09.2009, Chorverband Ulm, 1 Kommentar
Zur Jubiläumsfeier im Juli 2009 war der Feststadel in Reutti proppenvoll. Zum
Auftakt des Festes gestalteten die Kinder des 160-Seelen-Dorfes ein sehr gelungenes Festumzügle, natürlich mit dem Motto „50 Jahre Gesangverein Reutti“. Das excellente Programm begeisterte das Publikum. Die Gäste wurden mit dem „Lied an die Freude“ von Gerhard Onnen (Schillers „Ode an die Freude“) begrüßt. Thomas Aigner, 1. Vorsitzender, ehrte im Anschluss verdiente Sängerinnen, die vom Chor mit einem Lied beschenkt wurden. Anna Röder, seit über 5O Jahren aktive Sängerin, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Erika Schaller und Margret Lettow wurden für 4O Jahre aktives Singen im Chor geehrt.
Der Ehrenvorsitzende Karl Hezler gab anschließend einen Rückblick über „5O Jahre Gesangverein Reutti“: Chorfahrten nach Frankreich in die Partnergemeinde Celles-sur-Belles, nach Kärnten zum Männergesangverein Amlach, nach Südtirol (Lajen-St.Peter), Kirchenkonzerte mit Orchester und Solisten (aufgeführt wurden u.a. Werke von Joh. Seb. Bach und Michael Haydn) und Konzerte im Rathausfoyer Amstetten machten die vielfältige Arbeit des Chores deutlich. Er ist der Kulturträger der kleinen Albgemeinde. Das Salonorchester Geislingen unter Leitung von Christof Straub, seit vielen Jahren Partner des Chores Reutti, bereicherte den Abend u.a. mit Wiener Walzer- und Operettenmelodien von Johann Schrammel, Carl Michael Ziehrer, Hermann Dostal. Der gemischte Chor des Liederkranzes Süßen (Chorverand Hohenstaufen) unter Leitung von Birgit Hammerath begeisterte das Publikum mit Melodien von Walter Kollo.
Die „Farmer Boys“, sechs junge Männer der Landjugend Göppingen, überraschten das Publikum mit gekonnt vorgetragenen Cover-Versionen, Hits von Udo Jürgens, den Beatles und ABBA. Der Gesangverein Reutti sang überzeugend und eindrucksvoll Hubert von Goiserns „Weit, weit weg“ (Satz: Lorenz Maierhofer) und „Über den Wolken“ nach Reinhard Mays Chanson (Satz: Herbert Grunwald). Der Chor wurde exzellent von Gerd Albrecht auch beim Ohrwurm der Nilsen Brothers „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ (Satz: Lorenz Maierhofer) begleitet. Die Gesamtleitung des gelungenen Abends lag in den bewährten Händen von Chorleiter Siegfried Krämer.
Zum Abschluss wurde auf das Konzert im Mai 2O1O mit Melodien von Johann Strauß hingewiesen.
Text und Bild Marianne Prinzing (Gesangverein Reutti)
„Singen macht Freu(n)de“
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 5.09.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Der Liederkranz Bad Schussenried 1859 e.V. feiert in diesem Jahr sein
150 jähriges Vereinsjubiläum. Zu diesem Anlass hatte der OCV zu seiner
Jahreshauptversammlung nach Bad Schussenried eingeladen.
Am Samstag, 17.Okt.09 lädt der Liederkranz in den Bierkrugstadl zum
Festonzert unter dem Motto „Singen macht Freu(n)de“ein.
Beginn 19:30 Uhr.
Mitwirkende sind außer dem Gemischten Chor des Liederkranz
Bad Schussenrieds noch der Chor „VOCALIS“ und der
Liederkranz Otterswang 1919 e. V.
Vorstandsvergütung, ein heikles Thema
Johannes Pfeffer, 1.09.2009, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Vorstandsvergütungen. Ein immer wieder heißes Eisen in der täglichen Praxis.
Vorstandsarbeit ist in den meisten Fällen ehrenamtlich. Das gilt jedenfalls für die Chorvereinigungen des Schwäbischen Chorverbandes. Es kommt natürlich auch vor, dass große Vereine, die mit viel Geld umgehen, hauptamtliche Vorstandsmitglieder haben und diese aufgrund eines Dienst- oder Arbeitsvertrages Vergütungen erhalten. Die Probleme, die dort entstehen können, sollen uns heute nicht interessieren.
In den meisten Chorvereinigungssatzungen steht über die Vergütung nichts, davon abgesehen, dass keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden darf. Das ist der Wortlaut des § 55 Abs. 1 Ziff. 3 der Abgabenordnung.
Das heißt, wie es in einem Kommentar steht: Der Verein darf nicht als Instrument der Selbstversorgung für die Organe der Geschäftsführung verstanden werden, insbesondere, weil Gelder der Mitglieder und Spenden verwendet würden, die für die satzungsgemäßen Zwecke gegeben wurden und ausgegeben werden müssen.
Im Grundsatz – und ohne entsprechende Satzungsregelung – heißt das: Die Entlohnung eines ehrenamtlichen Vorstandes eines gemeinnützigen Vereins für seine Arbeitszeit bei der Tätigkeit als Vorstandsmitglied ist ein Verstoß gegen das Gebot der Selbstlosigkeit. Der Verstoß führt zum Verlust der Gemeinnützigkeit, wie der Bundesfinanzhof schon 2001 – und davor – festgestellt hat. Das gleiche gilt, wenn die Satzung zwar die Zahlung einer angemessenen Vergütung an den Vorstand vorsieht, die Höhe der Vergütung sich jedoch nicht daran orientiert, was der Vorstand für den Verein tut, sondern daran, was er in seinem privaten Beruf verdient.
Vorsicht ist geboten bei Aufwandsentschädigungen, Sitzungsgeldern, Reisekostenpauschalen und Gutachter- oder Beraterhonoraren. Im Zweifel verstoßen alle Zahlungen gegen § 55 der Abgabenordnung und gefährden die Gemeinnützigkeit des Vereins.
Der Vorstand hat indessen Anspruch auf Aufwendungsersatz, §§ 27 Abs. 3, 670 BGB. Notwendige Aufwendungen (Reisen, Post- und Telefonspesen, erforderliche Beherbergungs- und Verpflegungskosten) sind in angemessenem Rahmen (so der Bundesgerichtshof, 745) ebenfalls erstattungsfähig.
Die Aufwendungen müssen erforderlich gewesen sein; zumindest musste das Vorstandsmitglied sie erforderlich halten dürfen.
Wichtig: Nur nachgewiesene Aufwendungen sind erstattungsfähig. Wenn stattdessen eine Pauschale bezahlt wird, ist dies nur dann unproblematisch, wenn nachgewiesen werden kann, dass die Höhe des Pauschalbetrages den tatsächlich entstandenen Aufwand auch angemessen abdeckt.
Also: Die Flugreise nach Mallorca mit Frau und Hund, um zu sehen, ob der Chor dorthin die nächste Reise machen könnte, ist in der Regel nicht erstattungsfähig, es sei denn, es liegen konkrete Planungen und auch Beschlüsse des Vorstandes (besser: Der Mitgliederversammlung) vor.
€ 2.000,00 monatliche Reisekostenpauschale für den Schatzmeister, der dreimal 60 km pro Monat zum Steuerberater oder zum Finanzamt fährt, dürften ebenfalls nicht zulässig sein.
Klar ist: Vergütungen, die ein Vorstandsmitglied erhält, muss es auch versteuern. Dies ergibt sich aus § 19 des Einkommensteuergesetzes. Allerdings darf ein jährlicher Vergütungsbetrag von € 500,00 als Ehrenamtspauschale von der Einkommensteuer abgesetzt werden. Die Übungsleiterpauschale des §3 Abs. 1 Nr. 26 Einkommensteuergesetz wurde schon im vergangenen Jahr von € 1.848,00 auf € 2.100,00 erhöht. Um sie zu erhalten, muss der Vorstand allerdings in angemessenem, die Übungsleiterpauschale rechtfertigenden Umfang Übungsleitertätigkeit erbracht haben, etwa als Chorleiter. Wohlgemerkt: Vorstandstätigkeit und die als Übungsleiter müssen klar und erkennbar getrennt sein.
Also: Die Bezahlung von nachgewiesenem Aufwendungsersatz für erforderliche Tätigkeiten für den Verein hat der Vorstand immer zu beanspruchen; eine Vergütung kann er nur fordern (und der Verein steuerunschädlich bezahlen), wenn die Vergütung angemessen und ihre Zahlung in der Satzung vorgesehen ist. Und bei unangemessen hohen Vergütungen hilft auch die Satzung nicht mehr weiter und der Verein muss befürchten, dass seine Gemeinnützigkeit vom Finanzamt in Frage gestellt wird.
Juristen müssen immer wieder mit unbestimmten Rechtsbegriffen umgehen. Die „Angemessenheit der Vergütung“ ist so ein unbestimmter Rechtsbegriff. Was darunter zu verstehen ist, sagt das Gesetz nicht. Das ist auch gut so; es gibt zu viele unterschiedliche Situationen und Gegebenheiten in Vereinen, die eine unterschiedliche Antwort auf die Frage der Angemessenheit erfordern. Im Zweifel daher: Entweder eher weniger nehmen oder – besser – fragen. Jeder so ersparte Euro kommt der Vereinsarbeit und dem guten Gewissen zugute.
Verfasser: Rechtsanwalt Christian Heieck, Kanzlei Rechtsanwälte Eisenmann Wähle Birk, Bopserstraße 17, 70180 Stuttgart, Telefon 0711/2382422/3, Fax 0711/2382555, Email stuttgart@ewb-rechtsanwaelte.de
Dieser Beitrag gibt die Auffassung, Kenntnisse und Erfahrungen des Autors aus vielen Jahren Vereinsrechtspraxis wieder. Wir bitten dennoch um Verständnis, wenn im Hinblick auf die Vielfalt der individuellen Fallgestaltungen, die im Vereinsrecht vorkommen, eine Haftung für die gegebenen Auskünfte im Hinblick auf konkrete Einzelfälle nicht übernommen werden kann.
Kindermusical „Das Geheimnis der Kathedrale“
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 26.08.2009, Chorverband Ludwig Uhland, Kinderchöre, Kommentare geschlossen
Sängerbund Lichtenstein. Kooperation Kinderchor Lichtensteiner Goldkehlchen und Fünferchor des Gymnasiums Münsingen
Anlässlich der 1200-Jahrfeier in Münsingen führten die Lichtensteiner Goldkehlchen in einer Kooperation mit dem Fünferchor des Gymnasiums Münsingen unter Leitung von Helma Hinger das Mittelalter-Musical „Das Geheimnis der Kathedrale“ von Kurt Enßle auf. Sanja Widmann als Sprecherin führte die Zuhörer im voll besetzten evangelischen Gemeindehaus ins Jahr 1498 in eine Stadt von der Größe Schwäbisch Halls, wo eine Kathedrale gebaut werden sollte.
Dort trifft gerade Johanna (Pauline Holzäpfel) ein, die auf der Suche nach ihren Eltern ist. Hiltgart (Lena Lengerer) rät ihr, sich als Junge Johannes zu verkleiden, sich an den Wächtern vorbei zu schleichen, während diese ihr Wächterlied singen und sich in die Klosterschule einzuschreiben.
Derweil fordert der Abt Erhardius (Maximilian Gass) von den bereits verarmten Leuten noch mehr Geld für die Kathedrale. Die Bevölkerung jedoch macht sich Luft mit „Erhardius, du harter Mann“. Abends sitzen Abt und Magister Renatus (Jacob Eiche) beieinander und schaffen das Geld der Bevölkerung pling, pling, pling, in ihre Tasche und nicht in die Kasse der Kathedrale. Begeistert stimmen sie „Wie lieblich ist die viele Kohle anzusehen“ an.
Die beiden Männer werden heimlich von Benedikt beobachtet. Johanna alias Johannes hat inzwischen mit den Klosterschülern das „Sanctus“ dreistimmig einstudiert und führt es zur Verwunderung von Magister Renatus als Kanon vom Chor umgesetzt auf. Während der Bau voranschreitet, in der Stadt die Pest wütet und endlich am Schluss der Abt und Renatus als Betrüger entlarvt werden, können Chor und Solisten mit vielen weiteren Liedern beeindrucken. Am Schluss gibt es für alle Beteiligten viel Applaus und allen fleißigen Helfern rund um das Musical wurde von Clemens Eiche herzlich gedankt. Auch die Instrumentalisten erhielten viel Anerkennung für die hervorragende Begleitung. Das Dirigentenehepaar Helma und Steffen Hinger haben erneut ein interessantes Projekt verwirklicht.
Singschule Beuren und Schulchor der Grundschule Neutrauchburg traten bei der Mainaumelodie auf.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 21.08.2009, Kinderchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Nach 2006 wurde die Singschule Beuren schon zum 2. Mal vom Kultusministerium und dem Schwäbischen Chorverband zu einem Auftritt bei der Mainaumelodie eingeladen. Um die Kooperation mit der Grundschule Neutrauchburg zu vertiefen, lud die Chorleiterin, Frau Sieber den Grundschulchor mit seiner Chorleiterin Diana Knöpfle dazu ein. So fuhren die beiden Chöre mit 50 Sängerinnen und Sänger bei strahlendem Wetter auf die Mainau. Für viele Kinder war es das 1. Mal, dass sie mit einem Bus auf eine Fähre fuhren und so war dies schon eine spannende Angelegenheit. Auf der Insel angekommen ging es gleich zum Einsingen. Bei den vielen Eindrücken und spannenden Erlebnissen war es gar nicht einfach, sich auf den Auftritt zu konzentrieren. Als dann bei der Probe zu „Pack die Badehose ein“ der Himmel ganz grau wurde, sah es so aus, als müsste der Auftritt ins Palmenhaus verlegt werden. Doch die fröhlichen Kinder sangen die Wolken einfach weg und der Auftritt konnte vor dem Imposanten Schloss stattfinden.
Singschule Beuren und Grundschulchor Neutrauchburg
Zum Glück hatte Frau Sieber für alle Kinder und Jugendlichen Cappies besorgt, denn jetzt strahlte die Sonne wieder mit den jugendlichen Stimmen um die Wette. Da war das Lied vom Löwenzahn ebenso zu hören wie der Banana Segnor oder die Ballade vom Liebesbrief. Dazwischen sang der Jugendchor noch den Abba-Klassiker „I have a dream“ und das schmissige „Ain’t she sweet“. Nachdem der Schlager „pack die Badehose ein“ nun auch das passende Wetter dazu hatte gab es einen lang anhaltenden Applaus für die großen und kleinen Sänger und für die Pianistin Inge Menig, die den Chor gewohnt zuverlässig begleitete. So verabschiedeten sich die Akteure mit der stimmungsvollen Zugabe „Wir sind Freunde“ Nach dem großartigen Auftritt hatten sich die jungen Künstler natürlich eine Erfrischung verdient und danach gab es noch genügend Zeit, das Palmenhaus, das Schmetterlingshaus, den Streichelzoo und die verschiedenen Spielplätze zu erkunden. Als der Kapitän der Fähre auf dem Rückweg die vielen Kinder mit den roten T-Shirts sah, drehte er zur Freude aller eine Ehrenrunde, was natürlich mit einem tosenden Beifall belohnt wurde. So kamen die Jungen Sängerinnen und Sänger müde, aber voller neuen und aufregenden Erlebnissen zurück.
Für die Singschule Beuren gibt es allerdings kein Ausruhen auf den Lorbeeren, sie probt schon wieder fleißig an dem Musical „Geisterstunde auf Schloss Eulenstein“ das sie gemeinsam mit der 4. Klasse der Grundschule Beuren am 26. Juli um 19 Uhr im Kursaal in Neutrauchburg aufführen wird.