Montagsseminare zu Themen der Kultur- und Kreativwirtschaft
Johannes Pfeffer, 5.04.2013, Chorpraxis, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Das Popbüro Stuttgart veranstaltet auch in der ersten Jahreshälfte diesen Jahres wieder seine Montagsseminare zu Themen der Kultur- und Kreativwirtschaft. Die Seminare finden immer Montags von 18 – 21 Uhr in den Räumen des Popbüros oder in Stuttgarter Kultureinrichtungen statt. Die Seminare kosten in der Regel 15 €, die Anmeldung erfolgt direkt an das Popbüro.
Themen sind:
- Steuern für Musiker und Existenzgründer
- Live-Knigge – oder: Wie mache ich mich beliebt bei Veranstaltern?
- Steuern für Musiker und Existenzgründer II
- Urheberrecht – Basiswissen für Musiker und Produzenten
- Planung und Kalkulation von Live-Konzerten
- Tontechnik Grundlagen Workshop mit Frank Meder – ausgebucht
- Presse/PR-Arbeit
- Online Marketing in der Musikbranche
- Labelgründung & Digitalvertrieb
- Versammlungsstättenverordnung (VStättVo)
- Mixing-Workshop in den Neckarklangwerken ausgebucht
- Mastering-Workshop in den Neckarklangwerken ausgebucht
- Advanced Tontechnik Workshop mit Frank Meder
Weitere Informationen auf den Seiten des Popbüro.
Finanzmontag der Akademie der Jugendarbeit
Johannes Pfeffer, 25.03.2013, CV Stuttgarter Kinder- und Jugendchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Vereinsführung, Wilhelm-Hauff-Chorverband, Kommentare geschlossen
Die Akademie der Jugendarbeit Baden-Württemberg bietet am Standort in Stuttgart zwei „Finanzmontage“ an. Dahinter verbirgt sich jeweils ein Seminar zu einem aktuellen Thema der Finanzierung in der Jugendarbeit. Die Seminare dauern jeweils von 17:30 Uhr bis 20:30 Uhr.
Am 15. April ist das Thema „Fördermöglichkeiten im Ländle“. Dazu sind Vertreterinnen des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg geladen. Diese werden über Förderprogramme des Landes Baden-Württemberg vorstellen und Wege der Antragsstellung aufzeigen. Darüberhinaus werden Möglichkeiten der kommunalen Kooperationnetzwerke vorgestellt.
Die Antragsstellung für Förderprogramme ist das Thema des „Finanzmontag“ am 10. Juni. Bistra Ivanova, Projektreferentin beim Landesjugendring und Anna Eberle, Bildungsreferentin bei der Akademie der Jugendarbeit, werden über die Modalitäten und Fallstricke bei der Antragsstellung berichten und die Möglichkeit bieten über aktuelle Erfahrungen der Teilnehmer zu diskutieren.
Weitere Informationen, sowie die Anmeldung, finden sich auf der Seite der Akademie der Jugendarbeit Baden-Württemberg.
Lesermeinung zu Ausrichtung der Neuen Chorzeit
Johannes Pfeffer, 5.03.2013, Chöre 50+, Jugendchöre, Nachwuchsarbeit, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
In einem Leserbrief an die Neue Chorzeit, Zeitung des Deutschen Chorverbandes, kritisiert Der 2. Vorsitzende der Chorgemeinschaft „Vorwärts“ Steinau e.V. die elitäre Ausrichtung der Zeitung. Er stellt dar, dass die Präsentation von „high level Chormusik“ nicht der Realität in den „gewöhnlichen“ Chören des Deutschen Chorverbandes entspricht.
Wolfgang Layer, Redakteur der Zeitung SINGEN, hat seinerseits mit einem Leserbrief reagiert, den wir hier im originalen Wortlaut veröffentlichen.
Wenn der Pyramide die Basis fehlt
Schade, dass Stefan Wagner in seinem Leserbrief „Zu elitär für eine Verbandszeitschrift“ im dritten Absatz die „Sau rausgelassen“ und sich im Wagnerjahr 2013 mit der Frage „Welcher normale DCV-Mitgliedschor singt schon Werke von Richard Wagner“ ins Abseits katapultiert hat. Dennoch liegt mir an einer sachlichen und hoffentlich hilfreichen Antwort.
Stellen Sie sich vor, der DCV wäre das, was viele seiner Mitgliedsvereine, ihre Sängerkreise und Landesverbände aus ihm machen. Hand aufs Herz, das ist nicht immer der Rede wert, weil an der Basis der Landesverbände unterschiedlich gut und erfolgreich gearbeitet wird. Umso respektabler das Ergebnis, das die Geschäftsführung dieses DCV vorweisen kann: Begeisternde Chorfeste, die erfolgreiche Messe chor.com, die SINGEN.Bündnisse, das neue Carusos-Konzept usw. Fazit: Die Spitze der Pyramide stimmt. Sie präsentiert sich als Spitze, auch qualitativ.
Die von Stefan Wagner angesprochenen Defizite sind eindeutig der Basis und dem Mittelbau der Pyramide DCV zuzuordnen. Wenn ein hilfesuchender Verein von seinem Sängerkreis oder Landesverband keine tatkräftige Hilfe erhält, wenn er nicht regelmäßig über sinnvolle Nachwuchswerbung, Qualitätsmanagement, Chorpraxis und Vereinsführung informiert wird, dann liegt das nicht an der „Neuen Chorzeit“, sondern an den personellen, redaktionellen und informativen Defiziten der genannten unteren und mittleren Ebene. weiterlesen »
Innovationsfonds Kunst in Baden-Württemberg 2013
Johannes Pfeffer, 31.01.2013, Chöre 50+, Eltern-Kind-Musik, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Nachwuchsarbeit, sonstige Chöre, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg schreibt den Innovationsfonds Kunst 2013 aus. Mit dem Innovationsfonds möchte das Land kreative, genreübergreifende Projekte und neue Formate fördern, die oftmals bei herkömmlichen Fördermitteln wenig Chancen haben.
Der Innovationsfonds ist in drei Projektlinien ausgeschrieben:
- Innovative Kunstprojekte
- Projekte mit Schwerpunkt im Bereich der Kulturellen Bildung
- Projekte mit Schwerpunkt im Bereich der Interkulturellen Kulturarbeit
Bewerbungsfrist für die Projekte ist Sonntag, der 17. März 2013. Bis zu diesem Tag müssen die Projektanträge beim Ministerium eingegangen sein, über die dann eine Fachjury entscheiden wird. Die Ergebnisse werden voraussichtlich Mitte/Ende Mai 2013 bekanntgegeben. Antragsberechtigt sind gemeinnützige Organisationen, die in den Ressortbereich des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst fallen.
Basisseminar Vereinsmanagement – Grundkurs
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.01.2013, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
18.07.14 bis 19.07.14
Tagungshaus Regina Pacis
Bischof-Sproll-Str. 9 88299 Leutkirch
In vielen Vereinen im Verband geben langjährige Vorstände ihr Amt an jüngere Nachfolger ab. Nicht immer hatten diese die Gelegenheit die „Basics“ der Vereinsarbeit im Vorfeld zu erlernen. Andernorts werden aus freien junge Ensembles nun Vereine, die dann den Alltag zu meistern haben. Dieses Seminar soll allen Neueinsteigern im Vereinsmanagment dabei helfen typische Fehler zu vermeiden und stressfrei einzusteigen.
Im Mittelpunkt des Seminares stehen rechtliche, finanzielle und organisatorische Aspekte der Chorarbeit. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit sich in den Bereichen musikalische Entwicklung, Öffentlichkeitsarbeit und Jugendarbeit/Kooperationen inspirieren zu lassen und auszutauschen.
Themen:
I. Mein Verein:
- Mein Chor, mein Verein, wie ich ihn derzeit sehe und wie er sein soll. Entwickeln von Zielen und Aufgabenorganisation für die Vorstandsarbeit.
- Impulse zur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit als wichtige Aufgabe für die Situation und Möglichkeiten des Vereines.
II. Vereinsrecht 1
- Vorstandsarbeit und Vorstandspraxis: Die Aufgabenverteilung im Vorstand, typische Aufgaben und Hilfsmittel, Geschäftsordung Haftungsvermeidung
- Hilfen und Hinweise für eine gelungene Mitgliederversammlung. Vom gelassenen Umgang mit schwierigen Situationen und Vereinsmitgliedern. Was muss in die Tagesordnung aufgenommen werden, damit Beschlüsse gefasst werden können. Welche typischen Fehler können und müssen erkannt und vermieden werden?
- Die gelungene Vereinssatzung: Änderung, Neufassung, Berücksichtigung neuer Anforderungen, vermeiden typischer Fehler.
III. Der Schwäbische Chorverband als Servicepartner für Vereine
- Der Schwäbische Chorverband, wer ist das eigentlich und was tut er für meinen Verein? In welchen Situationen kann er mir helfen und wer ist der richtige Ansprechpartner?
- Fortbildungsangebote des Schwäbischen Chorverbandes und der Chorjugend für Vereinsfunktionäre und für ChorleiterInnen und SängerInnen.
- Die Informationsangebote des Schwäbischen Chorverbandes: Zeitschrift SINGEN, Weblog singen-und-stimme.de, Radiomagazin Vocals on Air, Newsletter.
Vokalfest chor@berlin des Deutschen Chorverbandes
Johannes Pfeffer, 18.11.2012, Fortbildungen, Jugendchöre, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Bereits zum dritten Mal veranstaltet der Deutsche Chorverband mit chor@berlin sein Experimentalstudio für Chorsingen in der Hauptstadt. Das Festival findet statt vom 21.-24. Februar 2013 im Radialsystem V. In diesem Jahr leitet Kai-Uwe Jirka, Professor für Chorleitung an der Universität der Künste Berlin,den dreitägigen Intensivkurs Chordirigieren. Geradezu traditionell findet der Ich-Kann-Nicht-Singen-Chor unter der Leitung von Michael Betzner-Brandt zum beim Vokalfest statt.
Pressearbeit für Chöre
Neu in diesem Jahr ist ein Workshop zum Thema Pressearbeit für Chöre. Damit findet erstmals ein Vereinsmanagement-Modul bei chor@berlin statt. Der Workshop wird geleitet von Bettina Schuseil und Daniel Schalz. Bettina Schuseil ist Pressereferentin des RADIALSYSTEM V, dem Veranstaltungsort von chor@berlin und vielen anderen innovativen und kreativen Konzerten und Performances. Daniel Schalz ist Pressereferent des Deutscher Chorverbandes und in dieser Funktion auch der erste Ansprechpartner für Medien bei Großveranstaltungen wie der chor.com und dem Chorfest.
Bewegung und Bühnenpräsenz im Jugendchor
Die Deutsche Chorjugend präsentiert auf dem Vokalfest einen Workshop für Jugendchöre. Bewegung und Bühnenpräsenz ist ein spannendes Thema in vielen Chören, insbesondere bei der Präsentation von populärer Musik. In diesem Bereich sind in Amerika und England die sogenannten „ShowChoirs“ nichtmehr wegzudenken, die nach dem Erfolg von „HighSchoolMusical“ auch hierzulande immer beliebter werden. Im Internationalen Chorwettbewerb 2012 in Frankfurt gab es für diese Chöre eine eigene Kategorie. Mit Mirjam te Laak, Judith Mohr hat die Deutsche Chorjugend zwei erfahrene Dozenten gewinnen können. Der Kurs findet am 23. und 24. Februar 2013 statt. Anmeldeschluss ist der 10. Februar 2013. Anmeldeformular
Weitere Informationen in der Ausschreibung.
Lange Konzertnacht und Mitsingkonzert
Chor@Berlin bietet neben den Workshops auch neue Konzertformate für Chormusik. Diese sind in zwei Konzertnächten (Berlin und Potsdam) zu erleben. Das Vokalfest endet am Sonntagabend mit einem Mitsingkonzert unter der Leitung von Kai Uwe Jirka. Zur Aufführung kommen Felix Mendelssohn Bartholdy: Elias (1. Teil) und Isabel Mundry: Die Nacht (Uraufführung) mit Improvisation.
Zum Blog chor@berlin
Sängerkreis Mittlerer Neckar wandelt sich
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 13.11.2012, Regionalchorverbände, Sängerkreis Mittlerer Neckar, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Zur jährlichen Hauptversammlung trafen sich die Vorstände der Mitgliedsvereine am vergangenen Samstag (4.11.2012) im Alten Schulhaus in Mundelsheim. Vorstand Anton Klotzbücher (Kirchberg) zeigte sich erfreut über das zahlreiche Kommen der Vereinsvertreter, stand doch laut Einladung Unbequemes ins Haus.
Aus den Berichten aus der Vorstandsebene des Sängerkreises bekamen die Vorstände vor allem vom scheidenden Kreischor-Meister Ingo Sautter (Bietigheim) ein sehr eindruckvolles Resümee über die vergangenen Jahre zu hören. Neben den erfolgreichen Veranstaltungen wie Open-Air in Marbach, Landes-Chorfeste in Bietigheim und Heilbronn oder das Deutsche Chorfest in Frankfurt sprach er vor allem die Gemeinsamkeiten der Kreisvereine unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ an.
Neben dem Kreischor-Meister hatten im letzten Jahr auch der Kreisvorstand A. Klotz-bücher und der Pressewart H. Bura ihren Abschied angekündigt, ebenso die beiden Bezirkschorleiterinnen Birgit Würz (Marbach) und Elsbeth Müller (Bittenfeld). weiterlesen »
Im Geld schwimmen? Ein Kommentar zum Symposium des Landesmusikverbandes
Johannes Pfeffer, 7.10.2012, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Von Edgar Kube, LMV-Pressesprecher
Baden-Württembergs Vereine der Laienmusik müssen im Geld schwimmen. Wie sonst lässt sich das geringe Interesse am Symposium über Quellen der Vereinsfinanzierung erklären? Die im Landesmusikverband zusammengeschlossenen Verbände zählen laut aktueller Statistik 6 519 Vereine. Davon waren ganze 23 beim Symposium vertreten. Das entspricht 3,5 (dreikommafünf) Promille. Nur weil einzelne Vereine zwei, drei oder gar vier Vorstandsmitglieder entsandt hatten, saßen über 50 Personen im Auditorium.
Es ist kaum anzunehmen, dass das komplette Führungspersonal von fast 6 000 Vereinen just an diesem Tag unabkömmlich war. Somit bleiben nur zwei Vermutungen: Desinteresse an neuen Wegen und Herausforderungen an die Vereinsführung oder Reichtum, der solche Informationen und Anregungen unnötig macht – oder beides. An mangelnder Information durch die einzelnen Verbände dürfte es nicht gelegen haben.
Die den Weg nach Karlsruhe nicht gescheut haben, erlebten ein interessantes und spannendes Symposium mit durchweg praxisnahen Empfehlungen für eine bessere Vereinsfinanzierung. So der Tenor in den Pausengesprächen.
Symposium des Landesmusikverbands Baden-Württemberg (LMV) zeigt Geldquellen für die Vereinsarbeit auf
Johannes Pfeffer, 6.10.2012, Fortbildungen, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Karlsruhe (qb) „Ohne Moos nix los!“ – Auch für Vereine der Laienmusik wird es immer schwieriger, ihre Arbeit und Aktivitäten vernünftig zu finanzieren. In einem Symposium am 22. September in Karlsruhe konnten sich Vereine der im Landesmusikverband zusammengeschlossenen Dachverbände über Finanzierungsmöglichkeiten informieren. In vier Workshops beschäftigten sich kompetente Referenten mit Spendenakquise, Sponsoring, Stiftungen und der öffentlichen Hand als Geldquellen.
Spenden haben vielfältige Gestalt
Spenden für Vereine kommen meist aus dem Kreis der Mitglieder und von treuen Gönnern – vorwiegend Privatpersonen, aber auch Firmen. Typisch ist, dass Spender – anders als Sponsoren – keine nennenswerte Gegenleistung erwarten.
Michael Spott, Gründer und Leiter der Regionalstelle für Fundraising, Organisationsentwicklung und Qualitätsmanagement, Karlsruhe, unterscheidet zwischen Anlassspende, Aufwandsspende und Sachspende. Vor allem familiengeführte Unternehmen haben dafür häufig ein regelrechtes Spendenbudget. Für die erfolgreiche Spendenakquise empfiehlt der Referent die Entwicklung eines strategischen Konzepts, mit dessen Hilfe sich neue Zielgruppen ansprechen lassen.
Sponsoren erwarten Gegenleistungen
Erhält ein Verein für eine Veranstaltung von einem Unternehmen eine finanzielle Zuwendung und platziert dafür dessen Logo auf den Plakaten, ist das in aller Regel noch kein Sponsoring, sondern lediglich eine Spende. Die Inhaberin der Beratungsagentur ars.vivandi, Bianca Max, bringt es auf den Punkt: Sponsoring beruht auf einer Vereinbarung zwischen einem Sponsor und einem Gesponserten über eine Leistung und eine angemessene Gegenleistung. Ziel ist ein Imagetransfer in beide Richtungen. Sponsoren wollen ihr Image verbessern und in bestimmten Zielgruppen deutlicher wahrgenommen werden, während Gesponserte auf materielle, aber auch ideelle Vorteile setzen. Daher kommt ein Sponsoring am ehesten zustande, wenn sowohl der Verein als auch das Unternehmen einen echten Nutzen haben (win-win-Situation). Zur kompletten Sponsorship-Vereinbarung zählt daher auch die Erfolgs-Evaluation im Sinne der gemeinsamen Ziele.
Welche Gegenleistungen kann ein Verein einem Sponsor bieten? Bianca Max führte dazu eine ganze Liste auf. Beispielsweise die Erlaubnis, in seiner PR über das Sponsorship zu berichten. Oder den Sponsornamen in den Veranstaltungstitel zu integrieren. Oder Mitwirkung an Veranstaltungen des Sponsors.
Auch Stiftungen eignen sich als Finanzierungsquellen weiterlesen »
Das bürgerschaftliche Engagement als Träger der Kulturlandschaft
Johannes Pfeffer, 18.09.2012, Chorpraxis, Fortbildungen, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Themen, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Der Autor Johannes Pfeffer ist stellvertretender Vorsitzender der Chorjugend im Schwäbischen Chorverband und der Deutschen Chorjugend. Er hat in Tübingen Musikwissenschaft und Erziehungswissenschaft studiert. Für den SCV betreut er ferner die Website und den Weblog „Singen und Stimme“.
Kultur und bürgerschaftliches Engagement sind seit jeher eng verbunden. Mit der Emanzipation des Bürgertums an der Wende zum 19. Jahrhundert entstanden durch das Engagement der Bürger zahlreiche Kultureinrichtungen wie Kunstvereine, Museen und Bibliotheken. Eine Vielzahl der von Bürgern gegründeten Institutionen gingen mit dem Ende des 19. Jahrhunderts in kommunale oder staatliche Trägerschaft über1. Jedoch werden bis heute zahlreiche Kulturinstitutionen, insbesondere Heimatmuseen und Kunstvereine im ländlichen Raum, vollständig durch Ehrenamtliche getragen. Doch auch in den institutionalisierten Einrichtungen spielt das Ehrenamt eine bedeutende Rolle. Unter der Prämisse „Kultur für alle“ wuchs die Zahl der Kulturinstitutionen in den Siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts enorm an2. Mit den stagnierenden und zurückgehenden Zuschüssen sind die Institutionen vor die Aufgabe gestellt ihren Kulturbetrieb unter diesen Bedingungen fortzuführen.
Da Kulturinstitutionen zumeist äußerst personalintensive Betriebe sind3, ist der Einsatz von ehrenamtlichen Mitarbeitern auch in hauptberuflich geführten Betrieben in der Regel gern gesehen. Dabei kommt den Verantwortlichen des Kulturbetriebes, dem Kulturmanager, die Aufgabe zu, das Zusammenwirken von hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern zu gestalten. Dieses ist nicht immer spannungsfrei, da hauptamtliche Kräfte in der Regel für ihre Tätigkeit ausgebildet sind und damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Ehrenamtliche Kräfte hingegen sind nicht auf das Geld angewiesen, möchten aber dennoch nicht nur für einfachste Aushilfsarbeiten eingesetzt werden. Die Kulturinstitution muss dabei Wege finden in welche Aufgaben sie die Ehrenamtlichen einbinden kann bis die Personalplanung der hauptberuflichen Kräfte davon betroffen ist. In der Staatsgalerie Stuttgart sorgt eine eigene Koordinatorin im Betrieb für den Einsatz der 90 ehrenamtlichen Mitarbeiter. Mit der Planung der Einsatzstellen wird auch stets das Ziel verfolgt, dass die Ehrenamtlichen nicht in Konkurrenz zu den hauptberuflichen Mitarbeitern treten5. In vielen Fällen wird durch das Ehrenamt ein Zugewinn an Service und Verfügbarkeit der Kultur möglich, durch verlängerte Öffnungszeiten in Bibliotheken, Infotheken oder Führungen in Museen. weiterlesen »