Chorleben - S-Chorverband

Vereinsführung

Im Geld schwimmen? Ein Kommentar zum Symposium des Landesmusikverbandes

Johannes Pfeffer, 7.10.2012, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Edgar Kube

Von Edgar Kube, LMV-Pressesprecher
Baden-Württembergs Vereine der Laienmusik müssen im Geld schwimmen. Wie sonst lässt sich das geringe Interesse am Symposium über Quellen der Vereinsfinanzierung erklären? Die im Landesmusikverband zusammengeschlossenen Verbände zählen laut aktueller Statistik 6 519 Vereine. Davon waren ganze 23 beim Symposium vertreten. Das entspricht 3,5 (dreikommafünf) Promille. Nur weil einzelne Vereine zwei, drei oder gar vier Vorstandsmitglieder entsandt hatten, saßen über 50 Personen im Auditorium.

Es ist kaum anzunehmen, dass das komplette Führungspersonal von fast 6 000 Vereinen just an diesem Tag unabkömmlich war. Somit bleiben nur zwei Vermutungen: Desinteresse an neuen Wegen und Herausforderungen an die Vereinsführung oder Reichtum, der solche Informationen und Anregungen unnötig macht – oder beides. An mangelnder Information durch die einzelnen Verbände dürfte es nicht gelegen haben.

Die den Weg nach Karlsruhe nicht gescheut haben, erlebten ein interessantes und spannendes Symposium mit durchweg praxisnahen Empfehlungen für eine bessere Vereinsfinanzierung. So der Tenor in den Pausengesprächen.


Symposium des Landesmusikverbands Baden-Württemberg (LMV) zeigt Geldquellen für die Vereinsarbeit auf

Johannes Pfeffer, 6.10.2012, Fortbildungen, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Karlsruhe (qb) „Ohne Moos nix los!“ – Auch für Vereine der Laienmusik wird es immer schwieriger, ihre Arbeit und Aktivitäten vernünftig zu finanzieren. In einem Symposium am 22. September in Karlsruhe konnten sich Vereine der im Landesmusikverband zusammengeschlossenen Dachverbände über Finanzierungsmöglichkeiten informieren. In vier Workshops beschäftigten sich kompetente Referenten mit Spendenakquise, Sponsoring, Stiftungen und der öffentlichen Hand als Geldquellen.

Spenden haben vielfältige Gestalt

Spenden für Vereine kommen meist aus dem Kreis der Mitglieder und von treuen Gönnern – vorwiegend Privatpersonen, aber auch Firmen. Typisch ist, dass Spender – anders als Sponsoren – keine nennenswerte Gegenleistung erwarten.

Michael Spott, Gründer und Leiter der Regionalstelle für Fundraising, Organisationsentwicklung und Qualitätsmanagement, Karlsruhe, unterscheidet zwischen Anlassspende, Aufwandsspende und Sachspende. Vor allem familiengeführte Unternehmen haben dafür häufig ein regelrechtes Spendenbudget. Für die erfolgreiche Spendenakquise empfiehlt der Referent die Entwicklung eines strategischen Konzepts, mit dessen Hilfe sich neue Zielgruppen ansprechen lassen.

Sponsoren erwarten Gegenleistungen

Erhält ein Verein für eine Veranstaltung von einem Unternehmen eine finanzielle Zuwendung und platziert dafür dessen Logo auf den Plakaten, ist das in aller Regel noch kein Sponsoring, sondern lediglich eine Spende. Die Inhaberin der Beratungsagentur ars.vivandi, Bianca Max, bringt es auf den Punkt: Sponsoring beruht auf einer Vereinbarung zwischen einem Sponsor und einem Gesponserten über eine Leistung und eine angemessene Gegenleistung. Ziel ist ein Imagetransfer in beide Richtungen. Sponsoren wollen ihr Image verbessern und in bestimmten Zielgruppen deutlicher wahrgenommen werden, während Gesponserte auf materielle, aber auch ideelle Vorteile setzen. Daher kommt ein Sponsoring am ehesten zustande, wenn sowohl der Verein als auch  das Unternehmen einen echten Nutzen haben (win-win-Situation). Zur kompletten Sponsorship-Vereinbarung zählt daher auch die Erfolgs-Evaluation im Sinne der gemeinsamen Ziele.

Welche Gegenleistungen kann ein Verein einem Sponsor bieten? Bianca Max führte dazu eine ganze Liste auf. Beispielsweise die Erlaubnis, in seiner PR über das Sponsorship zu berichten. Oder den Sponsornamen in den Veranstaltungstitel zu integrieren. Oder Mitwirkung an Veranstaltungen des Sponsors.

Auch Stiftungen eignen sich als Finanzierungsquellen weiterlesen »


Das bürgerschaftliche Engagement als Träger der Kulturlandschaft

Johannes Pfeffer, 18.09.2012, Chorpraxis, Fortbildungen, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Themen, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Der Autor Johannes Pfeffer ist stellvertretender Vorsitzender der Chorjugend im Schwäbischen Chorverband und der Deutschen Chorjugend. Er hat in Tübingen Musikwissenschaft und Erziehungswissenschaft studiert. Für den SCV betreut er ferner die Website und den Weblog „Singen und Stimme“.

Kultur und bürgerschaftliches Engagement sind seit jeher eng verbunden. Mit der Emanzipation des Bürgertums an der Wende zum 19. Jahrhundert entstanden durch das Engagement der Bür­ger zahlreiche Kultureinrichtungen wie Kunstvereine, Museen und Bibliotheken. Eine Vielzahl der von Bürgern gegründeten Institutionen gingen mit dem Ende des 19. Jahrhunderts in kommunale oder staatliche Trägerschaft über1. Jedoch werden bis heute zahlreiche Kulturinstitutionen, insbesondere Heimatmuseen und Kunstvereine im ländlichen Raum, vollständig durch Ehrenamtliche getragen. Doch auch in den institutionalisierten Einrichtungen spielt das Ehrenamt eine bedeutende Rolle. Unter der Prämisse „Kultur für alle“ wuchs die Zahl der Kulturinstitutionen in den Siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts enorm an2. Mit den stagnierenden und zurückgehenden Zuschüssen sind die Institutionen vor die Aufgabe gestellt ihren Kulturbetrieb unter diesen Bedingungen fortzuführen.

Da Kulturinstitutionen zumeist äußerst personalintensive Betriebe sind3, ist der Einsatz von eh­renamtlichen Mitarbeitern auch in hauptberuflich geführten Betrieben in der Regel gern gese­hen. Dabei kommt den Verantwortlichen des Kulturbetriebes, dem Kulturmanager, die Aufgabe zu, das Zusammenwirken von hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern zu gestalten. Dieses ist nicht immer spannungsfrei, da hauptamtliche Kräfte in der Regel für ihre Tätigkeit ausgebildet sind und damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Ehrenamtliche Kräfte hingegen sind nicht auf das Geld angewiesen, möchten aber dennoch nicht nur für einfachste Aushilfsar­beiten eingesetzt werden. Die Kulturinstitution muss dabei Wege finden in welche Aufgaben sie die Ehrenamtlichen einbinden kann bis die Personalplanung der hauptberuflichen Kräfte davon betroffen ist. In der Staatsgalerie Stuttgart sorgt eine eigene Koordinatorin im Betrieb für den Einsatz der 90 ehrenamtlichen Mitarbeiter. Mit der Planung der Einsatzstellen wird auch stets das Ziel verfolgt, dass die Ehrenamtlichen nicht in Konkurrenz zu den hauptberuflichen Mitarbeitern treten5. In vielen Fällen wird durch das Ehrenamt ein Zugewinn an Service und Verfügbarkeit der Kultur möglich, durch verlängerte Öffnungszeiten in Bibliotheken, Infotheken oder Führungen in Museen. weiterlesen »


Montagsseminar rund um das Musikbusiness beim Popbüro Stuttgart

Johannes Pfeffer, 5.09.2012, Fortbildungen, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Nachwuchsarbeit, Vereinsführung, Wilhelm-Hauff-Chorverband, Kommentare geschlossen

Das Popbüro Stuttgart bietet ab Ende September wieder jeden Montag zwischen 18 und 21 Uhr ein Seminar rund im das Thema Musikbusiness an. Für die Seminare konnten auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Experten aus der Praxis gewonnen werden. Das breit gefächterte Angebotsspektrum ist auch für Vereinsvorstände und Chormanager interessant.

Hier eine Auswahl der aktuellen Themenfelder:

  • Konzertmanagement
  • Mit Deiner Musik ins Radio?!
  • Selbstvermarktung
  • Presse/PR-Arbeit
  • Online Marketing in der Musikbranche
  • Start-Ups, Finanzierung und Crowdfunding

Die Anmeldung erfolgt direkt beim Popbüro Stuttgart. Die Teilnahme kostet je Seminar 15€.

Weitere Informationen auf der Internetseite des Popbüro.


Landesmusikverband gibt Antworten auf Finanzierungsfragen von Vereinen

Johannes Pfeffer, 21.08.2012, Fortbildungen, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Logo zum Symposium des Landesmusikverbandes 2012Der Landesmusikverband Baden-Württemberg veranstaltet am 22. September 2012 in Karlsruhe sein jährliches Symposium. In diesem Jahr geht es um die Frage: Wie lässt sich Vereinsarbeit optimal finanzieren? In vier Workshops geben die Referenten Antworten auf Finanzierungsfragen in den Bereichen

  • Sponsoring
  • Spendenakquise
  • Stiftungen
  • Öffentliche Mittel

Die Anmeldung zum Symposium „Wie lässt sich Vereinsarbeit optimal finanzieren?“ ist ab sofort bis zum 15.09.2012 möglich. Der Teilnehmerbeitrag beträgt € 30,00 inklusive Verpflegung (Kaffeepausen mit Snacks und Mittagsbuffet mit Getränk). Für SchülerInnen und Studierende bieten wir einen ermäßigten Teilnehmerbeitrag von € 20,00 an

Weitere Informationen bietet die Internetseite des Landesmusikverbandes unter: www.landesmusikverband-bw.de/symposium2012


Neue Mitglieder für Liederkranz Metzingen 1837

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 5.07.2012, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Kinderchöre, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Neu durchstarten kann der Liederkranz Metzingen 1837 e.V. im Jubiläumsjahr mit neuem Chor, neuen Mitgliedern und neuem Vorstand. Die bisherige 2. Vorsitzende Ingeborg Lilly Cartarius wurde auf der Hauptversammlung zur neuen Vorsitzenden gewählt und Manfred Gollnisch und seine Frau Almut aus ihren Ämtern verabschiedet.

„Eine Konzertorganisation dieses Ausmaßes hatte ich noch nie zu bewältigen“ fasste Cartarius, meist kurz „Inge“ genannt, den Aufwand für das große Jubiläumskonzert zum 175-jährigen Bestehen zusammen. Hinzu kam als Novum eine Spendenaktion.

Die bisherige 2. Vorsitzende löst Manfred Gollnisch ab, der zusammen mit seiner Frau Almut, die bisher Schriftführerin war, mit Dank für die geleistete Arbeit aus dem Amt verabschiedet wurde. Christiane Friesch erklärte sich bereit das Amt der 2. Vorsitzenden bis zur nächsten Hauptversammlung zu übernehmen. Kassiererin Monika Karberg machte die Notwendigkeit einer Beitragserhöhung notwendig sei um den Verein auch finanziell zukunftsfähig zu machen. Aktive Sänger zahlen künftig 100 statt 50 Euro, fördernde Mitglieder 30 statt 20 Euro. Spenden werden jederzeit in jeder Höhe gerne angenommen. 14 neue Mitglieder hat der Verein seit der Hauptversammlung, denn die „MetSinger“, bisher ein Projektchor für das Jubiläum, erklärten ihren Beitritt. weiterlesen »


Auch hier sollten wir die Ersten sein – Wir im SCV

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 3.07.2012, Chorverband Friedrich Schiller, Nachwuchsarbeit, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Vereinsführung, 3 Kommentare

Viele im SCV helfen mit! Sie auch?

Die „Abendsterne“ Ludwigsburg – einer der renommiertesten Chöre Deutschlands – haben sich ein Ziel gesetzt. Sie wollen in die Charts. Und sie können es schaffen, aber nur mit unser aller Hilfe. Mit den Abendsternen können Sie jetzt mitbestimmen, wer in die Top 100 kommt! Machen Sie mit und zeigen Sie, dass junge Chormusik durchaus hitverdächtig ist. Der eigens von Stephan Schwenk für die Abendsterne komponierte Song „Colours Of Your Life“ kann es mit Ihrer Hilfe schaffen! www.abendsterne.de/99-cent-fur-einen-traum/

Wie kommt man in die Charts?  Was müssen Sie tun?
Vom 6. bis 12. Juli 2012 den aktuellen Abendsterne-Song „Colours Of Your Life“ für 99 Cent downloaden (ab 6. Juli als Online-Download bei iTunes, Amazon, Musicload, Mediamarkt und Saturn)

– dabei von Media Control automatisch gezählt werden
– den Song genießen
– die Auswertung abwarten…

Wann erfahren Sie, ob´s geklappt hat?
Am 20. Juli 2012 ist Stichtag und Media Control ermittelt über die Verkaufszahlen die aktuellen Charts – dank Ihrer Hilfe vielleicht auch mit den Abendsternen am Firmament der Verkaufsschlager! weiterlesen »


Jahreshauptversammlung Reutlinger Liederkranz 1827 e.V.

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 22.06.2012, Chorverband Ludwig Uhland, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Eine große Zahl an Mitgliedern konnte der 1. Vorsitzende des Reutlinger Liederkranz 1827 e.V. Gerhard Mench zur Jahreshauptversammlung des Vereins im Restaurant „Sportpark“ begrüßen. Das bei solchen Versammlungen übliche Prozedere wurde zügig abgearbeitet. Der Bericht des Schatzmeisters Manfred Müller über die Abwicklung des Verkaufs der „Uhlandhöhe“ fand große Aufmerksamkeit und dankbaren Beifall. Vorstand und Schatzmeister erhielten einstimmige Entlastung.

Breiten Raum nahm die Aussprache der vorab an die Mitglieder versandten Neufassung der Satzung ein. Mit kleinen Änderungen wurde sie dann mit großer Mehrheit angenommen.

Neue Sängerinnen und Sänger, die im Verlauf des vergangenen Jahres zum Verein gekommenn waren, wurden aufgenommen. Sie und die 24 neuen Mitglieder des „Jungen Chores“ wurden mit großer Freude begrüßt. Damit sie ihren Liederkranz besser kennenlernen, erhielten sie alle eine Festschrift mit Chronik des 175 jährigen Vereins-Jubiläums. Die Chorsprecherin des „Jungen Chores“ Ingrid Speth wurde vorgestellt, ebenso ihre Stellvertreterinnen Charlott Teutsch und Sonja Materne. weiterlesen »


Aktuelles Urteil zur Impressumspflicht auf Vereinswebseiten

Johannes Pfeffer, 29.05.2012, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Das Landgericht Essen hat in einem aktuellen Urteil entschieden, dass die Impressumpflicht für Internetseiten bei Vereinen nicht erfüllt ist, wenn die Anschrift des Vertretungsberechtigten lediglich in der Satzung vermerkt ist.

Weitere Informationen dazu unter: http://www.internet-law.de/2012/05/impressumspflicht-eines-vereins.html

Das Urteil im Volltext hier: http://www.jurpc.de/rechtspr/20120071.pdf


Vereine und Umsatzsteuer

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 23.05.2012, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Fortbildungen, Regionalchorverbände, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Der Sängerkreis hat bei seiner Vorständetagung im Februar das Thema „Vereine und Umsatzsteuer“ kurz gestreift und Vorstand A. Klotzbücher wollte seinen Vereinen in einer eigenen Veranstaltung dazu Hilfestellung geben.

Am Samstag, 10.3.2012 trafen sich interessierte Vereinskassierer in der Sängerstube des Liederkranzes Neckargröningen. Nach einigen grundlegenden Dingen zum vorliegenden Steuerrecht, die für die singenden Vereine von Bedeutung sind, wurde an Hand von Vorgängen aus dem Vereinsleben von Seiten den Besucher viele Fragen gestellt und vom Vorstand beantwortet.
Wichtigster Tipp an alle: Wenn man Probleme auf sich zukommen sieht, sollte man sich schon im Vorfeld kundig machen, sei es beim Vorstand des Sängerkreises oder aber in diffizilen Fragen einen Steuerberater zur Hilfe ziehen.

Kostenlos gibt es beim Finanzministerium Stuttgart die Broschüre „Steuertipps für gemeinnützige Vereine zu beziehen.

H. Bura
Pressewart des SKMN


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