Chorleben - S-Chorverband

Themen

Wie groß ist Ihr Beziehungsnetz?

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 19.06.2008, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen

Folgender Beitrag bezieht sich auf das Kapitel 12 des neuen Werbeleitfadens „Werben – Wie Sie Menschen für Ihre Sache gewinnen.“ Diesen Leitfaden können Sie als Verbandsmitglied kostenlos als pdf über die Geschäftsstelle beziehen. Schreiben Sie uns ein E-Mail geschst@ssb1849.de. Die Printversion kostet incl. Versand 8 Euro.

Bestellung und Informationen

Mit diesem Beitrag und den anderen 14 Beiträgen haben Sie die Möglichkeit, tiefer in die jeweiligen Themen einzusteigen. Sie können diese Beiträge als Online-Workshop nutzen – und sie können in den Dialog treten, Scheuen Sie sich nicht, sich hier online mit der Kommentarfunktion zu äußern – es müssen ja keine Vereinsgeheimnisse sein. Stellen Sie Fragen, bringen Sie eigene Ideen und Themen ein. Schreiben Sie uns bitte auch, wenn Sie Dinge anders sehen und machen. Davon profitieren nicht nur Sie, sondern alle, die aktiv daran arbeiten, dass SINGEN Zukunft hat.

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29) Beziehungstest

Probieren wir es gleich an dieser Stelle aus. Was können Sie als Leserin und Leser zu dem Thema Beziehungspflege einbringen. Schreiben Sie es als Kommentar und lassen andere an Ihrer Erfahrung teilhaben. Lassen wir uns gegenseitig inspirieren, tragen wir unsere Erfahrungen zusammen. Mal sehen, ob wir im Verband „Schwarmintelligenz” entwickeln können und bereit sind, uns im Medium Internet auszutauschen.

Ich interessiere mich für alle 15 Beiträge:

Kapiel: 1: Denken Sie künftiger weniger logisch!
Kapitel 2: Werben ist mehr als schön verpacken.
Kapitel 3: Sind Sie noch normal?
Kapitel 4: Verlassen Sie die Komfortzone!
Kapitel 5: Stürmt bei Ihnen der Torwart?
Kapitel 6: Mögen Sie Wurst oder Banane?
Kapitel 7: Was möchte ich?
Kapitel 8: Viele Wege führen nach Rom.
Kapitel 9: Kennen Sie Pareto?
Kapitel 10: Menschen sind primitiv!
Kapitel 11: Haben Sie schon einen Esel geschoben?
Kapitel 12: Wie groß ist Ihr Beziehungsnetz?
Kapitel 13: Gefällt sie/er Ihnen?
Kapitel 14: Reden ist Silber, Zuhören ist Gold!
Kapitel 15: Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile!


Haben Sie schon einen Esel geschoben?

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 19.06.2008, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen

Folgender Beitrag bezieht sich auf das Kapitel 11 des neuen Werbeleitfadens „Werben – Wie Sie Menschen für Ihre Sache gewinnen.“ Diesen Leitfaden können Sie als Verbandsmitglied kostenlos als pdf über die Geschäftsstelle beziehen. Schreiben Sie uns ein E-Mail geschst@ssb1849.de. Die Printversion kostet incl. Versand 8 Euro.

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27) Wechseln Sie den Standpunkt!

Sehen Sie Ihre Werbedinge einmal durch die Augen des Angesprochenen. Der „Köder” muss dem Fisch, nicht dem Angler schmecken. Kommunizieren sich wirklich das, was „den Kunden”, den Interessenten interessiert? Gehen Sie Ihre Werbebroschüre(n) und Ihren Internetauftritt einmal darauf durch.

28) Gliedern Sie die Information!

Machen Sie die Auswahl am Werbebuffet einfach! Bei der ersten Kontaktaufnahme brauchen Sie nicht so viele Informationen geben. Erst wenn Bereitschaft für mehr Infos da ist. Gliedern Sie Ihre Informationen. Bringen Sie es auf den Punkt. Hilfreich dazu folgende Überlegung.
1) Wie erkläre ich das Wichtigste in einer Minute (noch besser in 30 Sekunden einem 10jährigen).
2) Welche Informationen stelle ich auf einer DIN A4 Seite zusammen.
3) Wie gliedere ich das Wichtigste in max. 7 Rubriken.
Fazit: Es ist nicht schwierig, viel zu sagen und Seiten mit Text zu füllen – die Kunst ist es, das Wichtigste knapp, informativ – und ganz wichtig, trotzdem sympatisch – rüberzubringen.

Ich interessiere mich für alle 15 Beiträge:

Kapiel: 1: Denken Sie künftiger weniger logisch!
Kapitel 2: Werben ist mehr als schön verpacken.
Kapitel 3: Sind Sie noch normal?
Kapitel 4: Verlassen Sie die Komfortzone!
Kapitel 5: Stürmt bei Ihnen der Torwart?
Kapitel 6: Mögen Sie Wurst oder Banane?
Kapitel 7: Was möchte ich?
Kapitel 8: Viele Wege führen nach Rom.
Kapitel 9: Kennen Sie Pareto?
Kapitel 10: Menschen sind primitiv!
Kapitel 11: Haben Sie schon einen Esel geschoben?
Kapitel 12: Wie groß ist Ihr Beziehungsnetz?
Kapitel 13: Gefällt sie/er Ihnen?
Kapitel 14: Reden ist Silber, Zuhören ist Gold!
Kapitel 15: Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile!


Menschen sind primitiv!

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 19.06.2008, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen

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25) Primitive Gestaltung

In wenigen Stunden zum Konzertpianisten oder zum geübten Gestalter – das kann nicht gehen. Aber es ist gut einige Grundlagen zu kennen, wie Sie Plakate, Anzeige, Drucksachen gestalten können, damit Sie mehr Wirkung haben.
1) Denken Sie an die Leserichtung. Wieder ein wenig Wahrnehmungspsychologie. Beim Betrachten von Seiten (gilt mit Einschränkungen auch fürs Internet) mischen sich verschiedene Wahrnehmungsmuster. Die wichtigsten zwei sind die Leserichtung von oben rechts nach unten links (wie wir lesen und schreiben) und die durch die aufmerksamkeitsgeführte Blickrichtung (wir schauen zuerst auf großes, grelles, emotional berührendes wie Bilder…). Also plazieren Sie keine Akzente unten auf der Seite. Der Betrachter „fliegt” sonst sofort „aus der Seite”! Packen Sie die Seite auch nicht zu voll. Gestaltung lebt wie Musik von augewogenen Gegensätzen. Nur „Forte” langweilt ziemlich schnell.

26) Primitives Texten

Auch beim Texten gilt. Machen Sie den vor allem den Einstieg einfach, aussagekräftig. Die erste Wahrnehmung entscheidet, ob Interesse geweckt wird oder Ihre Werbung im Papierkorb landet. Nur wenn der Einstieg Interesse weckt wird weitergelesen. Sachinformation und Argumente sind wichtig – aber nicht sofort.

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Kapitel 3: Sind Sie noch normal?
Kapitel 4: Verlassen Sie die Komfortzone!
Kapitel 5: Stürmt bei Ihnen der Torwart?
Kapitel 6: Mögen Sie Wurst oder Banane?
Kapitel 7: Was möchte ich?
Kapitel 8: Viele Wege führen nach Rom.
Kapitel 9: Kennen Sie Pareto?
Kapitel 10: Menschen sind primitiv!
Kapitel 11: Haben Sie schon einen Esel geschoben?
Kapitel 12: Wie groß ist Ihr Beziehungsnetz?
Kapitel 13: Gefällt sie/er Ihnen?
Kapitel 14: Reden ist Silber, Zuhören ist Gold!
Kapitel 15: Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile!


Viele Wege führen nach Rom.

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20) Vom Problem zur Lösung

Am Anfang steht häufig ein Problem – denn wenn Sie keines hätten, wären Sie zufrieden und brauchten keine Strategie. Wie kommen Sie nun vom Problem zur Lösung? Wie schaffen Sie es, nicht nur Luftschlösser zu erträumen, sondern darin auch einzuziehen?

1) Machen Sie das Problem zur Aufgabe. Formulieren Sie das Problem zur Fragestellung um.

Verdeutlichen wir es an einem Beispiel:

Wir haben zuwenig Konzertbesucher und machen Verlust.

Die Fragestellung könnte lauten:

Wie machen wir mit unserem nächsten Konzert Gewinn?

Ich denke, Ihnen geht es wie den meisten. Das Problem als Feststellung zieht eher runter, die Frage fordert Antworten und Ideen heraus. Probieren Sie verschiedene Fragen aus, bis Sie eine finden, die Ihnen gefällt und möglichst präzise ist.

Vielleicht wäre noch besser:

Unser nächstes Konzert sollte uns 1000 Euro Gewinn bringen.

2) Vertrauen Sie darauf, dass manche guten Ideen von alleine und über Nacht kommen (in Kreativitätstechniken nennt man diese Phase, wie in der Medizin, Inkubationszeit). Vertrauen Sie darauf, dass Ihr Unbewusstes manche Ideen hochspült. Denken Sie nur daran, diese Ideen zu sichern, aufzuschreiben, bevor Sie wieder untergehen.

3) Versetzen Sie sich bewusst in eine kreative Stimmung. Jeder hat bestimmt Situationen (Dusche, Joggen, Sofa…), in denen er besonders kreativ ist. Meistens ist es nicht die normale Arbeitssituation am Schreibtisch.

4) Nutzen Sie eine Kreativtechnik (wenn Ihnen als Kreativtechnik nur Brainstorming einfällt, googlen Sie mal „Kreativität” oder gehen Sie in eine Bücherei) und schreiben Sie alles auf, was Ihnen in den Sinn kommt. Noch besser funktioniert das in einer Gruppe. Wichtig: Es gibt keine Bewertung oder Kritik sondern nur ein Zeitlimit.

5) Nun dürfen Sie bewerten und diskutieren. Sie sichten Ihre Ideen und sieben aus. Am besten durch Abstimmung, damit es gerecht wird. Konzentrieren Sie sich auf die besten drei Ideen, die Sie nun ausarbeiten.

6) Machen Sie sich Gedanken wer, wann, wo, mit wem bis wann… die Dinge tun muss, damit die Idee in der Realität ankommt (also eine klassische To-Do-Liste).

21) Vergessen Sie das Feedback nicht!

Bleiben Sie bei allem Engagement und aller Begeisterung kritikfähig. Scheuen Sie sich nicht, am Ende eines Projektes Gutes noch besser zu machen und künftig Fallen zu vermeiden.

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Kapitel 6: Mögen Sie Wurst oder Banane?
Kapitel 7: Was möchte ich?
Kapitel 8: Viele Wege führen nach Rom.
Kapitel 9: Kennen Sie Pareto?
Kapitel 10: Menschen sind primitiv!
Kapitel 11: Haben Sie schon einen Esel geschoben?
Kapitel 12: Wie groß ist Ihr Beziehungsnetz?
Kapitel 13: Gefällt sie/er Ihnen?
Kapitel 14: Reden ist Silber, Zuhören ist Gold!
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Was möchte ich?

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17) Vereinsziele sind keine Lebensziele

Es ist nicht alles (gleichzeitig) zu haben. Das gilt besonders für Ziele. Sie können nicht gleichzeitig nach Norden und Süden laufen. Familie, Beruf und andere wichtige Lebensziele konkurrieren oftmals mit Vereinszielen. Überlegen Sie einmal, ob Sie hier Verbindungen schaffen können. Z. B. jemand möchte im Beruf mehr mit Menschen und weniger mit der Technik zu tun haben. Dann könnte das Vereinsziel, bessere Öffentlichkeitsarbeit zu machen für denjenigen vielleicht eine attraktive Aufgabe sein.
Gerade wenn es um die Zielfindung für den Verein geht, machen Sie auch persönliche Ziele zum Thema. Dann kann ein klares Ja, aber auch Nein gesagt werde – und Mitglied und Verein profitieren.

18) Was für ein Ziel steckt hinter dem Ziel?

Je mehr man sich mit Zielen beschäftigt, umso mehr merkt man, dass Ziele oft wie Zwiebelschalen aufgebaut sind. Ein klassisches Beispiel dafür:

1) Ziel: Ich möchte eine Gitarre.
2) Ziel: Ich möchte schön vor einem bestimmten Fenster singen.
3) Ziel: Ich möchte dieses Mädchen beeindrucken.
4) Ziel: Ich möchte dieses Mädchen zur Frau.
5) Ziel: Ich möchte eine große Kinderschar u.s.w.

Oft sind die Ziele hinter den Zielen besonders spannend. Um Gemeinschaft zu erleben, möchte vielleicht jemand ein Amt übernehmen? Und vielleicht steht hinter „Gemeinschaft erleben“ noch etwas Allgemeineres.
Manchmal sind Ziele in der ersten Schicht der Zwiebel Umwege, die nicht unbedingt wichtig sind. Unser Kavalier hätte sicherlich auch ohne Gitarre eine Familie gründen können.
Fazit: Hinterfragen Sie Ziele. Es gibt ein schönes Bild dazu: Ziele erreichen ist wie Mauern zu überwinden. Überlegen Sie, ob die Leiter an der für Sie richtigen Mauer lehnt.

19) Wie fühlt sich das Ziel an?

Machen Sie Ziele nicht nur zur analytischen Kopfsache. Wie schon in der Einleitung angesprochen: Denken Sie nicht nur logisch, sondern fühlen Sie psychologisch. Wie geht es Ihnen, wenn Sie das Ziel erreicht haben, wer freut sich mit Ihnen – oder ärgert sich vielleicht? Machen Sie einmal „ Kopfkino”. Wie würde der Film über das erreichte Ziel aussehen?

Die gedankliche Vorstellung Ihres Ziels schafft Sicherheit. Wie ein Pilot im Flugsimulator können Sie „gefahrlos” testen und an Ihrem Ziel „feilen” bis es für Sie passt.

Sonst kann es Ihnen passieren, dass Sie nach vielen Anstrengungen Ihr Ziel erreicht haben – und erst dann merken, dass Sie auf dem falschen Gipfel stehen.

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Kapitel 6: Mögen Sie Wurst oder Banane?
Kapitel 7: Was möchte ich?
Kapitel 8: Viele Wege führen nach Rom.
Kapitel 9: Kennen Sie Pareto?
Kapitel 10: Menschen sind primitiv!
Kapitel 11: Haben Sie schon einen Esel geschoben?
Kapitel 12: Wie groß ist Ihr Beziehungsnetz?
Kapitel 13: Gefällt sie/er Ihnen?
Kapitel 14: Reden ist Silber, Zuhören ist Gold!
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Mögen Sie Wurst oder Banane?

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 19.06.2008, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen

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13) Wer passt zu uns?

Überlegen Sie, welche Menschen am besten zu Ihrem Vereinsprofil passen. Es hilft dabei die folgende Überlegung: Welche Bedürfnisse kann Ihr Verein erfüllen und welche Menschen(gruppen) haben genau diese Bedürfnisse?

14) Wie bekomme ich Informationen, die ich brauche?

Überlegen und schaffen Sie Möglichkeiten, um Meinungen über Ihren Verein zu erfahren. Bitten Sie um Ehrlichkeit. Diplomatische Antworten helfen Ihnen wenig weiter.
Möglichkeiten könnten sein: Öffentliche Probe mit kleinem Imbiss, Workshop, Umfrage etc.

15) Was könnten wir „außermusikalisch” als Verein bieten?

Klar, Singen muss der Schwerpunkt bleiben. Und trotzdem, welche Ideen haben Sie, Ihr Vereinsangebot noch attraktiver zu machen? Trauen Sie sich hier zunächst auch, „spinnige” Ideen in die Diskussion einzubringen. Bewerten und Aussortieren kommt erst im nächsten Schritt. Und wenn Sie dann sich für die besten Ideen entschieden haben, vergessen Sie das Umsetzen nicht. Denn das zeigt die Praxis: Tolle Ideen, die nicht umgesetzt werden, bringen „nix”. Und manchmal ist es sogar so, dass Ideen die nicht umgesetzt werden die Stimmung verderben.

16) Wie viel sind wir bereit zu investieren?

Welches Budget möchte (das ist eine Diskussion – mit Ergebnis – wert) sich Ihr Verein für Werbedinge
a) personell/zeitlich
b) finanziell
setzen? Diese Entscheidung hilft Ihnen, realistische Ziele in Angriff zu nehmen. Denn häufig wird stark angefangen, um dann später zu merken, dass man sich übernommen hat.

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Kapitel 2: Werben ist mehr als schön verpacken.
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Kapitel 6: Mögen Sie Wurst oder Banane?
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Chöre im RegionalTV

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.06.2008, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Schauen Sie selbst, was Chöre des CV Heilbronn in Bad-Rappenau für eine Resonanz hatten…


Hilfe für die Stimme im Alter

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.06.2008, Chöre 50+, Chorgattung, Fortbildungen, Singen und Stimme, 1 Kommentar

bengtson-opitz.jpg Prof. Elisabeth Bengtson-Opitz ist Autorin des Buches

Dass sich die Stimme im Alter verändert, merkt fast jeder, der die 50 überschritten hat. Meistens stehen Sänger und Chorleiter diesem Phänomen hilflos gegenüber.  Vor allem Sopranstimmen leiden darunter, wenn sie plötzlich in den Alt versetzt werden. „Das ist eben so“ heißt es dann.

Auf dieses Buch haben nicht nur zahlreiche Chöre und ihre Chorleiter gewartet, sondern auch die Sängerinnen und Sänger dieser Chöre.  Viele unserer Traditionschöre haben erfreulicherweise einen hohen Altersdurchschnitt. Denn wenn Sänger/innen mehr als 50 Jahre im Chor singen, dann zeigt das, wie wichtig ihnen dieses Hobby ist. Mit dem Alter ändert sich auch die Stimme. Elisabeth Bengtson-Opitz, Gesangsprofessorin an der Musikhochschule Hamburg, ist Spezialistin für älter werdende Stimmen und hat soeben das Buch „Anti-Aging für die Stimme“ veröffentlicht. SINGEN sprach mit ihr.

anti-aging-buchcover.jpg

SINGEN: Ihr Buch „Anti-Aging für die Stimme“ nennt sich im Untertitel „Handbuch für gesunde und glockenreine Stimmen“.  Gesundheit ist die eine, die „glockenreine“ saubere Intonation die andere Sache.  Inwiefern hängen Intonationsprobleme mit den Stimmveränderungen zusammen?

Bengtson-Opitz: Da im Alter Muskeln, Bänder, Sehnen usw. ihre Elastizität und Spannkraft  stufenweise verlieren, kann es schwierig werden, während des Singens die richtige Einstellung zu finden und zu erhalten – man singt zu tief.  Dem kann man entgegenwirken durch gezieltes und regelmäßiges Training. So wie man beispielsweise die Beinmuskulatur dehnen und ohne viel Aufwand trainieren kann, lässt sich das auch mit der für die Stimmgebung notwendigen Muskulatur erreichen. Das bedeutet gezieltes Atemtraining und Training der Muskulatur der Ansatzräume.

Intonationsschwierigkeiten bei älteren Menschen können allerdings auch an vermindertem Hörvermögen liegen. Das Ohr verliert im Laufe des Lebens die Fähigkeit, Obertöne zu hören. Wenn das eintritt, wird sauberes Singen schwierig. Es gibt zwei Möglichkeiten, dieses etwas abzumildern: ein GUTES, MODERNES Hörgerät oder Spezialtraining durch Sensibilisierung des kinästhetischen Empfindens. Oft kommt beides in Frage.

SINGEN: „Anti-Aging für die Stimme ist kein Zaubermittel“ schreiben Sie, „sondern ein Weg“.  Wie sieht dieser Weg aus?
Bengtson-Opitz: Der Weg besteht aus diszipliniertem Training der für das Singen wichtigen Muskulatur. Viele Chorleiter nehmen an meinen Kursen teil in der Hoffnung, zwei bis drei neue Übungen zu lernen, womit sie ihren zu tief singenden, zu viel tremolierenden Chor mit hohem Altersdurchschnitt zum Schönklang bringen können. Das ist ein törichter Wunsch.  Lebenslange schlechte Singgewohnheiten lassen sich nicht mit zwei bis drei Übungen verbessern. Ein kompetenter, engagierter, wissender Chorleiter kann aber durch bewusstes Training seinen alten Chormitglieder zu einem neuen Singverhalten verhelfen – mit Geduld und mit genauer Kenntnis darüber, wie die Stimme funktioniert.
SINGEN: Ihr Buch thematisiert nicht nur, es handelt auch und bringt neben dem theoretischen Teil  eine Menge hilfreicher Übungen, sowohl für die Körperarbeit wie für Atmung und Stimme. Dank der zahlreichen Abbildungen ist es eigentlich für jeden Sänger ein Muss, nicht nur für Chorleiter. Welche Bedeutung der Körper und die Körperhaltung für das Funktionieren der Stimme bei älteren Menschen haben, macht die aktive Sängerin, Diplomsportlehrerin und Sporttherapeutin Sophie Opitz im 2. Kapitel Ihres Buches deutlich. „Die Körperhaltung wird von unten nach oben aufgebaut“ ist ein wichtiger Satz, der nichts anderes besagt, als dass der Sänger auch „mit den Füßen singt“.
Bengtson-Opitz: „Der Sänger singt auch mit den Füßen“. Man hat in Sängerkreisen immer die Ausdrücke „durchlässig sein“, „auf dem Körper singen“ benutzt. Damit hat man den intuitiven Eindruck gehabt, dass der ganze Körper am Singen beteiligt ist.  Der Laie hat diesen Ausdruck nicht verstehen können, weil sein Organismus nicht so trainiert ist, dass er eine Koordination der Funktionskreise erlaubt. Durch ganz gezieltes Körpertraining verbessern wir die für das Singen notwendige Zusammenarbeit verschiedener Körperteile: Atembereich (umfasst den ganzen Rumpf), Kehlkopfbereich und Ansatzräume. Körperlich betrifft dieses die Lendenwirbelsäule, die Brustwirbelsäule, die Halswirbelsäule – also die ganze Wirbelsäule und die von ihr abhängige Muskulatur.

SINGEN: Singen und das Gesungene bilden eine untrennbare Einheit. Mit dem Alter ändern sich die Lieder, sagt man. Brauchen wir eine neue Chorliteratur für Senioren? Oder was soll ich singen und was nicht, wenn sich meine Stimme zu verändern beginnt?

Bengtson-Opitz: Nein, wir brauchen keine neue Chorliteratur für Senioren. Älteren Menschen steht das ganze wunderbare alte, deutsche Literaturgut zur Verfügung. Ältere Menschen kennen noch die herrlichen alten Lieder, die Herder, Brentano und Achim von Arnim gesammelt haben. Ein Schatz! Ein wertvolles Kulturgut! Jahrhunderte alte Lieder mit einem zeitlosen Inhalt! Leider ist das alte Liedgut durch den Missbrauch des Verbrechers Hitler und Consorten in Verruf geraten. Dadurch ist ein irreparabler Schaden entstanden. Deutschland hat als erste Nation in der Welt seine Lieder verloren und die Fähigkeit zu ganz normalem Singen im Alltag. Also mögen doch die Senioren diese Lieder singen! Sie kennen die Lieder und lieben sie. Ausserdem gibt es unzählige Werke, die Senioren leicht bewältigen können.

SINGEN: Eine gesunde Stimme gibt Selbstbewusstsein und ist gleichbedeutend mit einer kraftvollen Persönlichkeit. Es geht also nicht nur um die singende Stimme, sondern um das Fenster des Menschen nach außen und nach innen. Depressionen gehen bekanntlich einher mit einer akuten Stimmschwäche. Ist Anti-Aging auch ein wenig „Healing“ für den Menschen?

Bengtson-Opitz: Ja – Anti-Aging ist ein Healing für den Menschen!!!!!
Ein Mensch, der frei strömend singen kann, kann auch frei strömend leben. Blockaden lösen sich, das Wohlbefinden steigert sich – die Persönlichkeit befindet sich „im Lot“.
Prof. Elisabeth Bengtson-Opitz:
Anti-Aging für die Stimme
Ein Handbuch für gesunde und glockenreine Stimmen

Co-Autorin: Sophie Opitz
Mit Illustrationen von: Volker Kriegel, F. W. Bernstein und Holger Vanselow
und Gedichten von Robert Gernhardt und Gulle Bruns

Dieses Buch richtet sich vor allem an Chorleiter, deren Chormitglieder zum größten Teil über 50 Jahre alt sind, aber gerne weiterhin im Chor singen möchten, und natürlich an die Sängerinnen und Sänger selbst, die aktiv etwas für ihre Stimme tun wollen – denn: Wer aktiv etwas tut, erhält sich seine Stimme buchstäblich bis zum letzten Seufzer!

„Anti-Aging für die Stimme“ ist ein Handbuch für eine gesunde Stimme auch im Alter. SINGEN wird das Buch in seiner Juli-Ausgabe vorstellen. Von September bis November erhalten Sie dann jeweils ganzseitige Einblicke in Ideen und Struktur des Präventionsprogramms „Anti-Aging für die Stimme“, das zum Patent angemeldet ist.

Das Buch kostet 18 €, ist erhältlich über den Verlag Edition Omega, E-Mail bestellungen@edition-omega.de oder  www.edition-omega.de oder Fax 04238-943613 oder an die Postadresse:Eschweg 12, 27308 Kirchlinteln


Die Abendsterne leuchten im ZDF für Baden-Württemberg

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.06.2008, Chorverband Friedrich Schiller, gemischte Chöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, 2 Kommentare

abendsterne.jpg

Die „Abendsterne“ aus Ludwigsburg sind ein Musterchor, weniger im Sinne des ungeliebten Musterschülers, sondern als Muster für andere Vereine, für musikalischen Erfolg und für eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit im Verein.

Auch die letzte Hürde vor der Sendung haben sie geschafft. Der Jubel bei den Sängerinnen und Sängern des Ludwigsburger Vocalensembles war beinahe grenzenlos: Aus über 1000 bundesweit teilnehmenden Chören wurden nach diversen Castings und redaktionellen Entscheidungsrunden 16 Chöre ausgewählt, um ihr Bundesland und ihre Heimatstadt zu vertreten. Für Baden-Württemberg und die Stadt Ludwigsburg gehen die „Abendsterne“ ins Rennen.

„Damit haben wir nun wirklich nicht gerechnet, auch wenn wir es uns natürlich insgeheim gewünscht haben.“ Jörg Thum, der Dirigent des Chores, strahlt vor Glück. Gerade in Baden-Württemberg, dem Bundesland mit den meisten Chören, war es sehr schwer, sich bis ins Finale durchzukämpfen. Auch der letzte Schritt – das Online-Voting vom 19.-30. Mai auf der Internetseite des ZDF- wird hoffentlich die nötigen vielen tausend Clicks bringen. Denn nur 8 von 16 Chören schaffen es ins Finale. Dann wird ein Kamerateam des ZDF im Juni einen kurzen Film über die Stadt Ludwigsburg drehen, der dann vor dem Auftritt der Abendsterne während der Live-Sendung eingespielt würde.

SINGEN sprach mit Jörg Thum, dem musikalischen Leiter der Abendsterne, über Internet, Teamgeist, Gemeinsamkeiten zwischen Chor und Fußball, erfolgreiches Vereinsmanagement und natürlich auch über ganz menschliche Dinge wie Neid.

SINGEN: Erfolg und Bekanntheitsgrad eines Chores bemessen sich schon lange nicht mehr nach dem Alter. Da haben die Abendsterne mal gerade 13 Jahre zu bieten und wer weiß, ob es den Schwäbischen Chorverband überhaupt noch gibt, wenn sie mal ihre Zelterplakette erhalten. Bekannt ist der, der bei Google ganz vorne steht. Genau dort sind die „Abendsterne“ zu finden, noch vor Venus, Wikipedia,  Richard Wagner und dem gleichnamigen Walzer von Josef Lanner. 7 der ersten 10 Abendsterne gehen nach Ludwigsburg. Ist das nicht wahnsinnig? Jörg, bist  du stolz darauf?

Jörg Thum: Stolz ist vielleicht der falsche Begriff… Mit aller Bescheidenheit: Wir freuen uns, dass unsere Arbeit Früchte trägt. Wir haben in den Anfangsjahren viele Wege eingeschlagen, von denen wir anfangs nicht wussten, ob sie effektiv sind oder nicht. Zum Beispiel das Thema Internet: Vor 13 Jahren war es noch nicht üblich bzw. notwendig, eine eigene Internetseite zu besitzen, heute ist es ohne nicht mehr möglich. Wir haben bereits vor 10 Jahren Eintrittskarten und CDs im Internet angeboten. Gekauft hat das damals kaum jemand, aber wir konnten Erfahrungen sammeln, die es uns heute ermöglichen, einen beträchtlichen Teil an Konzert-Tickets und Merchandising-Artikeln zu verkaufen. Die technischen „Kinderkrankheiten“ wurden im Laufe der Jahre alle ausgebessert. Das bringt uns heute einen Vorsprung. Dennoch ist uns stets bewusst: Auf dem Erfolg auszuruhen ist angenehm und schön, bringt aber langfristig den Stillstand. Kaum eine Woche vergeht, an dem unser Webmaster nicht irgend etwas an der Homepage verändert und verbessert. Kleinigkeiten, die für einen Außenstehenden oft nicht sichtbar sind, aber in der Medienlandschaft unerlässlich werden.
 
SINGEN: Wir wollen das gar nicht wegdiskutieren: Ein Chor steht und fällt mit seinem Chorleiter. Dafür ist es ein Chor. Trotzdem hat man bei den Abendsternen das Gefühl, man hat´s mit einer geschlossenen Mannschaft zu tun. Jeder weiß, was er zu tun hat und alle tun´s. Jogi Löw müsste neidisch sein auf euch.

Jörg Thum: Das „Geheimnis“ (das eigentlich kein Geheimnis ist) der Abendsterne ist auf jeden Fall die geschlossene Mannschaftsleistung: Weder der Chor noch der Chorleiter können alleine das bewegen, was wir uns als Ziel setzen. Das muss allen, auch dem Chorleiter, bewusst sein. Bei uns gibt es Meinungsverschiedenheiten wie in jedem anderen Verein auch, aber wenn es darauf ankommt, stehen alle zusammen wie Pech und Schwefel.

Wir stellen in der Vorstandschaft die Weichen und delegieren dann die Aufgaben an die verschiedenen Gremien. Dort wiederum wird die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt, so dass die Belastung nicht an Einzelnen hängen bleibt. Wir haben uns in den letzten Jahren ein Netzwerk geschaffen, das die Fähigkeiten und Möglichkeiten der einzelnen Sängerinnen und Sänger effektiv nutzt.

Die Parallelen zwischen Chorleiter und Fußballtrainer sind nicht zu übersehen: Als Chorleiter hat man die Aufgabe, die Sängerinnen und Sänger nach einem stressigen Arbeitstag in der Chorprobe abzuholen, ihnen Spaß und Freude am Hobby zu bringen, aber dennoch die volle Leistung abzurufen. Jeder sollte nach einer Chorprobe mit dem Gefühl nach Hause gehen, dass man etwas mitgenommen hat, dass man weiter gekommen ist. Und schließlich sollte es der Chor-„Trainer“ auch schaffen, seinen Chor auf den Punkt hin fit zu bekommen. Immer das Ziel vor Augen, auch wenn es anstrengend ist. Man wird danach durch ein erfolgreiches Konzert belohnt.

SINGEN: Es gibt Chöre im Schwäbischen Sängerbund, die sind 150 Jahre alt und älter und haben bis heute keinen Kinderchor, keinen Jugendchor, keinen Jungen Chor. Ihr habt nach 13 Jahren den Kinderchor „Sternschnuppen“, den Jugendchor „Starlights“ und mehrere Gruppen der musikalischen Früherziehung: den „Musikgarten“ und die „Sternenkinder“. Die folgende Frage ist theoretisch und klingt rhetorisch: Glaubst du, es wäre alles auch so weit gekommen, wenn ihr als Junger Chor eines 150 Jahre alten Liederkranzes begonnen hättet?

Jörg Thum: Genau kann man das sicherlich nicht sagen, aber die Anfangs-Konstellation bei den Abendsternen war eigentlich perfekt: Da übernimmt ein junger 20-jähriger Chorleiter einen Chor mit zwölf Sängern und krempelt erst einmal alles um. Und alle ziehen an einem Strang…Ich hatte teilweise verrückte Ideen, die mir immer gewährt wurden. Man brachte mir sehr großes Vertrauen entgegen. Es gab keine Traditionen, die wir einhalten mussten („auf diesem Fest singen und bewirtschaften wir aber schon seit 50 Jahren…“). Somit konnten wir uns frei und kreativ entfalten. Wenn wir etwas gemacht haben, ob für den Chor oder auch privat, waren alle da, da wir ja nur 12 Mitglieder waren. Das hat schon sehr zusammengeschweißt…

Die familiäre Stimmung der Anfangsjahre kann man mit der heute inzwischen sehr stark gewachsenen Mitgliederzahl natürlich nicht mehr vergleichen. Dennoch haben sich viele Freundschaften gebildet, die auch heute noch in kleineren Gruppen privat aktiv sind.

Relativ bald haben wir versucht, eine kontinuierliche Nachwuchsarbeit zu schaffen. Angefangen bei den ganz Kleinen, bei denen eigentlich die Eltern die Aktiven sind. Hier wird gelernt, wie man mit seinem Kind singen und musizieren kann. Später kommt dann der Musikgarten, die Sternenkinder, die Sternschnuppen, die Starlights und schließlich der Erwachsenenchor, die Abendsterne.Nicht selten kommt es vor, dass ganze Familien bei uns singen. Und immer, wenn jemand aus dem Jugendchor zu den Erwachsenen übertritt, freut man sich, denn dann hat man es geschafft, ein Kind über das Teenageralter hinweg bis hin zum jungen Erwachsenen für das Singen zu begeistern.
 
SINGEN: Wiedererkennbarkeit ist einer der Schlüssel eures Erfolgs, sowohl musikalisch als grafisch. Wer hat eure CI bzw. euer CD erfunden?
Jörg Thum: Wir haben von Anfang ein Logo entwickeln lassen, das den Stern aus unserem Namen und die Farben des Chores widerspiegelt. Eine Grafikerin, eine Sängerin in unserem Chor, hat nach und nach alles für uns gestaltet, von den Visitenkarten und dem Briefpapier bis hin zu Programmheften, Plakaten und Merchandising-Artikeln. Hier haben wir immer auf gute Qualität und Wiedererkennungseffekt geachtet; das fängt schon beim hochwertigen Druck und gutem Papier an….

Auch die Fotos, die wir für unsere Öffentlichkeitsarbeit und das Internet verwenden, werden professionell erstellt. Das kostet zwar alles in der Summe viel Geld, macht sich aber irgendwann bezahlt, auch wenn man es in Euro und Cent nicht immer messen kann.

Das Wichtigste dabei war aber die kontinuierliche Zusammenarbeit von Vorstandschaft, musikalischer Leitung, Grafikerin, Fotografin, Webmaster, Druckerei, etc. Da sind enge geschäftliche Beziehungen entstanden, die manchmal unbezahlbar sein können.

SINGEN: Wer Erfolg hat, hat Neider. Stört dich das?

Jörg Thum: Mich stört es dann, wenn dieser Neid auf dem Rücken meiner Sängerinnen und Sänger ausgetragen wird, die eigentlich nicht die Verantwortung für Entscheidungen tragen. Wir bekommen das schon immer wieder zu spüren. Aber auch das schweißt uns nur noch mehr zusammen. Grundsätzlich sollte man jedem mit Respekt für seine Leistung gegenüber treten. Es muss einem nicht immer alles gefallen und auch konstruktive Kritik ist etwas sehr Wertvolles, aber man sollte nie vergessen, dass wir uns im Amateurbereich bewegen, in dem die Mitglieder eines Vereins viel Zeit und Arbeit für ihr Hobby investieren. Da sind Neid und Missgunst sicherlich nicht angebracht.
 
SINGEN: Was haben diese letzten Wochen bei euch im Chor bewirkt, wie hat euch eure Stadt, wie haben euch die Medien unterstützt, nachdem bekannt geworden ist, dass ihr die Chance besitzt, im ZDF beim „Grand Prix der Chöre“ aufzutreten?
Jörg Thum: Der eigentliche Gewinn an unserer Teilnahme beim „Grand Prix der Chöre“ ist eigentlich das, was die Chormitglieder gemeinsam auf die Beine gestellt haben.

Wir haben zwei Wochen lang über 15000 Flyer verteilt, meistens verbunden mit einem persönlichen Gespräch, unsere Computer-Spezialisten haben unsere Internetseite „voting-tauglich“ gemacht und sogar via UMTS eine Voting-Station auf dem Marktplatz in Ludwigsburg installiert, damit auch die Bürger ohne Internetzugang für uns stimmen können. Dutzende Privataktionen der Sängerinnen und Sänger in ihrem persönlichen und geschäftlichen Umfeld haben die ganze Aktion abgerundet. Das ging soweit, dass wir sogar Stimmen aus Holland, China und Afrika bekommen haben….

Absolut unbürokratisch wurden wir auch vom Staats- und Kultusministerium Baden-Württemberg unterstützt, die uns in ihren Newsletter aufnahmen und auf der Startseite von www.baden-wuerttemberg.de verlinkt haben. Aber auch die Presse und unsere Heimatstadt Ludwigsburg mit Herrn Oberbürgermeister Spec und dem Blühenden Barock im Schloss Ludwigsburg haben alles für uns möglich gemacht: Alle Werbe-Aktionen wurden innerhalb weniger Minuten mündlich ohne viel Bürokratie freigegeben.

Und dann natürlich das Sängerland Baden-Württemberg: Dutzende E-Mails von aktiven Chören aus dem Ländle, Werbung auf der Internetseite des Schwäbischen Sängerbundes und des Chorverbands Friedrich Schiller, etc… Wir hatten das Gefühl, dass wir eine ganze Stadt, einen ganzen Chorverband und ein ganzes Bundesland in unserem Rücken haben. Schon alleine für dieses Zusammengehörigkeitsgefühl im Chor und im ganzen Bundesland hat es sich gelohnt, beim „Grand Prix der Chöre“ mitzumachen.

Das Interview für SINGEN führte Wolfgang Layer .


Die Presseverantwortlichen der Vereine ziehen mit

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12.06.2008, Chorverband Karl-Pfaff, Fortbildungen, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Im April 2008 wurde eine Abendveranstaltung im Bereich Pressearbeit, Schriftführertätigkeit für alle „Ehrenämtler“ im Karl-Pfaff-Gau angeboten. Die Nachfrage sowie die Beteiligung der Kollegen war enorm – über 60 Kollegen kamen an diesem Abend. Durch den Abend führte Frau Dorothea Labudde-Neumann – Pressereferentin im Karl-Pfaff-Gau. Sie zeichnete alle bekannten Möglichkeiten von Internetplattform, Ansprechpartner bei den Zeitungen, Kriterien der Berichterstattung, Fotovorgaben uvm auf. Eine angeregte Diskussion entstand – Fragen wurden gestellt, Kollegen antworteten, kurz man lernte sich nicht nur besser kennen, jeder konnte Neues für seinen Heimatverein mit nach Hause nehmen.

Fortgesetzt wurde dieses Treffen im Juni bei der Esslinger Zeitung, die an 2 Abenden ebenfalls Schulungen anboten, die jeweils mit einer Führung durch das Unternehmen endeten. Ein Redakteur ließ uns Artikel verfassen, die gemeinsam korrigiert wurden – an Beispielen wurde geübt, damit wir schon im Vorfeld bessere Berichte den Zeitungen übermitteln können. Es war interessant, informativ und keine Sekunde langweilig – so ein Kollege.

Alle Schriftführer, Pressereferenten und stellvertretende Vereinskollegen sind sich einig, dass wir auf dieser Art noch weitere Treffen veranstalten werden, damit wir für uns in unseren Vereinen und auch miteinander auf dem Laufenden sind. Eine weiteres Treffen ist in Erarbeitung. So macht Ehrenamt Freude und motiviert, nicht nur die Teilnehmer auch die Organisatoren. An dieser Stelle ein Dank an „meine“ Kolleginnen und Kollegen, die mit ihrem Engagement hier mitziehen.

Dorothea Labudde-Neumann


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