Aktuelles Editorial SINGEN, Ausgabe 05-2013
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 1.05.2013, Themen, Kommentare geschlossen
der Chorverbandsbeirat am 27. April in Crailsheim verlief reibungslos. Ich bin sehr dankbar, dass zwischen den Chorverbänden und Gauen und dem Schwäbischen Chorverband ein solches Vertrauensverhältnis besteht. Alle Chorverbände waren vertreten und schufen so einen würdigen Rahmen für Ehrungen und Verabschiedungen, über die im Heft ausführlich berichtet wird. Für mich steht im Jahr 2013 die Konsolidierung unseres Geschäftsbetriebs mit runderneuerter EDV (die alte stammt von 1997, also aus dem letzten Jahrtausend) im Vordergrund, nachdem die neue Buchhaltungssoftware für 2012 erfolgreich ihren ersten Einsatz hinter sich hat. Inhaltlich bewegen wir uns 2013 auf Neuland mit dem 1. Familientag des SCV, den Vizepräsidentin Irmgard Naumann tatkräftig plant. Am 27. Oktober 2013 findet er in Trossingen statt. Ich bin gespannt, ob er geeignet ist, auf örtlicher Ebene in ähnlicher Weise durchgeführt zu werden. Denn nur über die Familien kommen wir an Kinder, ihre Eltern und Großeltern.
Dieses Thema wurde auf dem Chorverbandsbeirat von der Leiterin der Musikschule Crailsheim, Christina Riedesel, in ihrem Referat zur „Kooperation von Chorvereinigungen und Musikschulen“ angesprochen. Wenn Eltern ihre Musikschulkinder in einer Kooperation mit einem Chor auch singen lassen, dann sind nicht nur die Kinder für eine Chorkarriere ansprechbar, sondern auch ihr Eltern. Nutzen wir solche Chancen! Die Singen.Bündnisse des Deutschen Chorverbands, die großzügig materiell dotiert werden, benötigen mindestens drei Partner. Wenn ich gefragt wurde, wer denn neben dem Chor und der Schule der Dritte im Bund sein könne, habe ich bisher geantwortet: Wie wäre es denn mit ein paar Bläsern vom Nachbarmusikverein? Künftig werde ich ergänzen: Wurde schon einmal an die Musikschulkinder gedacht? Merksatz: Von Kooperationen haben alle etwas!
Ihr
Eckhart Seifert
Termine für das Hugo-Herrmann-Seminar 2013/14
Johannes Pfeffer, 27.04.2013, Chöre 50+, Chorpraxis, Fortbildungen, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Das Hugo-Herrmann-Seminar ist der höchste Abschluss für Chorleiter, den der Schwäbische Chorverband anbietet. Der staatlich anerkannte Abschluss wird berufsbegleitend über zwei Semester erworben. Auch 2013/14 biete der Chorverban die Qualifizierung wieder an. Die Termine sind nun auf der Seite des SCV veröffentlicht. Die Aufnahmeprüfung findet am 17. Mai in Stuttgart statt.
Weitere Informationen auf den Seiten des Verbandes.
Wettbewerb für Chorportraits in der Neuen Musikzeitung
Johannes Pfeffer, 24.04.2013, Chöre 50+, Eltern-Kind-Musik, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, sonstige Chöre, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Die neue musikzeitung (nmz) schreibt einen Wettbewerb für gelungene Chorportraits in Wort und Bild aus. Laienchöre und Vokalensembles aller Stilrichtungen sind eingeladen, einen Text und zwei Fotos einzureichen, die die Eigenarten und das Selbstverständnis ihres Chores anschaulich einfangen.
Die drei besten Einsendungen werden mit je 500,- Euro prämiert und in der nmz veröffentlicht, außerdem werden die Gewinner auf der chor.com in Dortmund vorgestellt.Dort bietet die nmz außerdem einen Workshop zum Thema „Wie sag ich’s meiner Zeitung? Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Chöre“ an.
Schicken Sie Ihren Text (4.000 bis 6.000 Zeichen) und zwei druckfähige Fotos mit dem Stichwort „Chorportrait Wettbewerb“ bis 15. Juli per Mail an nmz@nmz.de oder per Post (Daten-CD) an: neue musikzeitung, Brunnstr. 23, 93053 Regensburg
Seminar für DIE CARUSOS Fachberater
Johannes Pfeffer, 22.04.2013, Eltern-Kind-Musik, Fortbildungen, Kinderchöre, Kommentare geschlossen
Der Deutsche Chorverband bietet vom 05. – 07. Juli 2013 im Bildungshaus Maria Rosenberg in Waldfischbach-Burgalben wieder ein Qualifizierungsseminar für CARUSOS Fachberater an.
Es gibt zwei Möglichkeiten der Teilnahme je nach Vorkenntnissen:
- Anreise am 04.07. abends oder am 05.07. morgens an, vollständige Seminarteilnahme und Prüfung am 07.07. vormittags.
- Für diejenigen, die bereits an einem der bisherigen Seminare teilgenommen, aber noch keine Prüfung gemacht haben, oder sich im Selbststudium auf die Prüfung vorbereiten möchten, gibt es die Möglichkeit an, erst am Samstag 14:00 Uhr dazuzustoßen, am Nachmittag das Seminar zu besuchen und Sonntag die Prüfung abzulegen.
Material zum Selbststudium, die Prüfungsordnung und weiterführende Literatur finden Sie auf der Homepage www.die-carusos.de unter „Zertifizierung – Fachberater“.
Der Aufenthalt im Bildungshaus Maria Rosenberg mit Vollpension inkl. Kursgebühr kostet von Donnerstag bis Sonntag 200,00 € im Doppelzimmer, wenn Sie erst Freitag Morgen anreisen 140,00 €. Teilnahme ab Samstag Mittag kostet inkl. Übernachtung/Verpflegung/anteilige Kursgebühr 70,00 €.
Dank einer Bundesförderung für die Qualifizierung von CARUSOS-Fachberatern müssen die ersten 20 verbindlich angemeldeten TeilnehmerInnen keine Übernachtungs- und Kursgebühr bezahlen!
Weitere Informationen unter: www.die-carusos.de
World Voice Day in Weil der Stadt
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 22.04.2013, Chorfeste, Chorpraxis, Chorverband Johannes Kepler, Eltern-Kind-Musik, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen
Bei geöffneten Türen probte am letzten Dienstag die Chorvereinigung Weil der Stadt. Der Grund: Anlässlich des World Voice Day, dem Tag der menschlichen Stimme, hatte der Verein zur offenen Chorprobe in allen seinen drei Chören, den ChorKids, dem Cross Generational Choir und dem Gemischten Chor eingeladen. Und so schallten die beliebten Arrangements der Comedian Harmonists weithin hörbar durch die Flure des Alten Klosters.
Sogar die Präsidentin des Chorverbands Johannes Kepler e.V., Angelika Puritscher, war dem Aufruf gefolgt und lobte das durchgängige Konzept der Chorvereinigung, das Angebote für die Jugend bis ins Erwachsenenalter bereithält.
Und in der Tat kann sich die Chorvereinigung mit ihren breit gefächerten Aktivitäten sehen lassen: weiterlesen »
VerFühret beim ersten Kinder- und Jugendchorwettbewerb des CVFS
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 21.04.2013, Chorverband Friedrich Schiller, Fortbildungen, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Die Spannung bei den rund 200 Kindern in der Marbacher Stadthalle war fast mit Händen zu fassen. Sechs Kinder- und zwei Jugendchöre hatten sich am Mittag gemeinsam mit ihren Chorleitern und Chorbetreuern bei einem Kurzworkshop mit dem Freiburger Komponisten und Musikpädagogen Uli Führe „eingegroovt“. Zuvor hatte die 15-jährige Annemarie aus Steinheim als neutrale Helferin die Auftrittsreihenfolge im Wettbewerb ausgelost.
Nach einem Grußwort von Bürgermeister Jan Trost erläuterte Moderatorin Claudia Weise die Teilnahmebedingungen, die für gleichermaßen für die Kinder- wie für die Jugendchöre galten: Jeder Chor tritt mit drei Liedern auf, eines davon sollte ein (deutsches) Volkslied sein. Playback-CD als instrumentale Unterstützung war erlaubt, ebenso die Begleitung am Keyboard oder auch am Xylophon. Die Jury, bestehend aus Uli Führe (Vorsitz), der Vizepräsidentin sowie dem stellvertretenden Jugendverbandschorleiter des Schwäbischen Chorverbands, Irmgard Naumann und Holger Frank Heimsch, bewerteten jede Chorpräsentation nach vier Kriterien: Musikalisches Können, Chorklang, Liedauswahl sowie die Bühnenpräsenz. Darunter fallen die Konzentrationsfähigkeit der jungen Sänger, die Interaktion mit dem Chorleiter sowie die spürbare Freude am Singen. Gemeinsam mit vielen Zuschauern verfolgte auch der gesamte Vorstand des Chorverbands Friedrich Schiller das Wertungssingen; Verbandsjugendchorleiterin Larissa Schwarzenberger trat selbst mit über 30 Kindern aus Bietigheim und Markgröningen in einem Gemeinschaftschor an. Ganz kleine Ensembles aus fünf oder sechs Kindern, ein reiner Mädchenchor wie die „Crazy Voices“ aus Oberstenfeld, bis zum „gestandenen“ 40-köpfigen Unterstufenchor des Marbacher Friedrich-Schiller-Gymnasiums – so vielfältig wie die Chorformationen war auch das Programm aus bekannten Volksliedern, Kanons, Popsongs und speziellen Kinderliedern.
Die Jury brauchte nicht lange, um ihr Urteil zu verkünden: weiterlesen »
Erfolgreiches Chormanagement – Ein Leitfaden
Johannes Pfeffer, 20.04.2013, Nachwuchsarbeit, Vereinsführung, 3 Kommentare
Buchrezension
Das Umfeld, in dem Chöre agieren, ist im stetigen Wandel. Dabei treten Chöre in Kommunikation, Kooperation und Konkurrenz mit anderen Kultur- und Freizeitanbietern, Interessensvertretern, mit ihrem gesamten Umfeld. Diese Stakeholder nimmt Alexandra Jachim in ihrem kürzlich erschienenen Leitfaden „Erfolgreiches Chormanagement“ in den Blick.
Dies tut sie auf Grundlage der klassischen Kulturmarketinglehre, welche in einem ersten Teil des Buches kurz anhand verschiedener Autoren vorgestellt wird und damit die theoretischen Grundlagen für den Leitfaden geschaffen werden. Dadurch werden auch grob die Themen abgesteckt, welche für erfolgreiches Chormanagement notwendig sind. Der erste Teil dient ebenso der verständlichen Klärung von Begriffen, die immer wieder auftauchen, wie der der NPO, die Mission und Vision oder der zentrale Begriff der Stakeholder. Für die regelmäßige Verwendung auch als Nachschlagewerk sind das Stichwort und Literaturverzeichnis am Ende eine große Hilfe.
Im zweiten Teil geht der Leitfaden intensiv auf die Stakeholder, die Interessensgruppen, die Einfluss auf den Chor haben ein. Dabei arbeitet Jachim für zahlreiche Stakeholder deren spezifische Interessen und Verhaltenweisen heraus. Dies tut sie mit einer spürbaren Praxiserfahrung aber der notwendigen wissenschaftlichen Distanz. Die einzelnen Kapitel schließen daher jeweils mit einem grau hinterlegten Kasten, welcher zum Nachdenken über das eigene Ensemble anregt und kreative Ideen liefert. So gibt sie keine scheinbaren schnellen allgemeingültigen Lösungen, die ihr Erfolgsversprechen nicht halten können – wie es andere Autoren ähnlicher Werke tun – sondern sie zeigt individuelle Lösungswege auf. Diese müssen aber natürlich vom Chormanagement zu Ende gedacht und auch gegangen werden.
Eine Grundvoraussetzung für einen exzellenten Chor stellt Jachim regelmäßig heraus: Das beste Chormanagement und Kulturmarketing können nur erfolgreich sein, wenn die Qualität der künstlerischen Hervorbringung stimmt. Wer seinen Chor in ersterem, dem Chormanagement fit für die Zukunft machen möchte, dem sei dieses Buch empfohlen.
Auf einen Blick: weiterlesen »
Fotowettbewerb „Was ist Kultur“
Johannes Pfeffer, 18.04.2013, Chöre 50+, Eltern-Kind-Musik, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Nachwuchsarbeit, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen
Am 21. Mai feiern Künstler und Kulturinteressierte bundesweit den UNESCO-Welttag der kulturellen Vielfalt. Von Flensburg bis Lörrach geben sie mit bunten Aktionen der kulturellen Vielfalt ein Gesicht. Wir wollen diese Vielfalt abbilden und schreiben deshalb einen Fotowettbewerb zum Aktionstag am 21. Mai aus. Die kulturelle Vielfalt, die im Fotowettbewerb zum Ausdruck kommt, wollen wir am 21. Mai vorstellen: Dann geben wir die Preisträger bekannt und stellen die originellsten und kreativsten Einreichungen vor. Auf kulturstimmen.de werden außerdem weitere Motive aus dem Wettbewerb als E-Card veröffentlicht.
Aufruf
Der 21. Mai ist der bundesweite Aktionstag zur kulturellen Vielfalt. Was bedeutet Kultur für Sie? Wie leben oder erleben Sie Kultur? Machen Sie mit bei unserem Fotowettbewerb zum Aktionstag. Zeigen Sie, wie vielfältig Kultur ist. Bei Genre und Motiv haben Sie freie Wahl: Gruppenbilder, Porträts, inszenierte Fotografie, Collagen oder Schnappschüsse, Fotos von Kunstwerken oder Kunstbesessenen, in Farbe oder Schwarz/Weiß – lassen Sie sich von der Vielfalt inspirieren.
Sie können sich am Wettbewerb mit bis zu drei Fotos beteiligen. Stimmen Sie außerdem über die Gewinner ab. Die zehn Fotos mit den meisten Stimmen erreichen die Endrunde. Eine Jury des Deutschen Kulturrats prämiert die drei originellsten Bildideen mit.
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Stimmgesundheit am World Voice Day
Johannes Pfeffer, 16.04.2013, Chöre 50+, Chorpraxis, Eltern-Kind-Musik, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Mit dem heutigen World Voice Day soll auf die Bedeutung einer gesunden Stimme für die Entwicklung des Menschen hingewiesen werden. Mit dem folgenden Artikel möchten wir uns beteiligen.
Um zu zeigen, wie Singen der Gesundheit nutzt, sollten wir uns nochmals kurz überlegen, welche Bereiche im Körper für das Singen vonnöten sind. Im Wesentlichen sind dies drei Bereiche: die Atmung, der Stimmapparat und der Vokaltrakt mit der Gesichtsmuskulatur. Letztendlich ist am Singen jedoch der gesamte Körper unaufhörlich beteiligt. Spüren Sie es am besten nach.
Unsere Stimme ein Kraftakt
Für eine gesunde und klare Stimme ist vorallem die richtige Atmung unerlässlich. Hierbei sind eine Vielzahl von Muskel beteiligt, die teilweise nicht direkt aktiv kontrollierbar sind, wie zum Beispiel die Zwischenrippenmuskulatur. Wesentlicher Bestandteil der kräftigen und gesunden Stimme ist die Tiefatmung. Hierbei wird spürbar das Zwerchfell aktiviert, dessen Bewegung sich auf den gesamten Organtrakt auswirkt.
Chor statt Fitnesstudio
Durch die erhöhte Atem- und Muskelaktivität kommt das Herz-Kreislauf-Sytem in Schwung, der Körper wird besser mit Sauerstoff versorgt, man fühlt sich fitter. Wie Forscher des Instituts für Musikpädagogik an der Universität in Frankfurt herausfanden, erhöht sich der dabei auch die Anzahl der Immunoglobine A, dadurch wird das Immunsystem gestärkt. Diese Wirkung konnte allerdings nur bei aktivem Musizieren nachgewiesen werden, beim passiven Musikgenuß tritt dieser Effekt nicht ein. Auch der Anstieg von Glückshormonen, wie Serotonin, Noradrenalin und auch Oxytocin wurde wissenschaftlich nachgewiesen.
Körper und Geist als untrennbare Einheit weiterlesen »
Interview mit Prof. Dr. Bernhard Richter zum World Voice Day
Johannes Pfeffer, 16.04.2013, Chorpraxis, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Am heutigen 16. April will der World Voice Day weltweit auf die Bedeutung der menschlichen Stimme und einer gesunden Entwicklung derselben hinweisen. Für das Sendemagazin „Vocals on Air“ von horads.de und Schwäbischem Chorverband führte der stellv. Jugendchorleiter des Verbandes, Holger Frank Heimsch, ein Interview mit Prof. Dr. Bernhard Richter. Richter ist Professor für Musikermedizin mit Schwerpunkt künstlerische Stimmbildung und leitet das Zentrum für Musikermedizin am Freiburger Institut für Musikermedizin. Daneben ist er der nationale Koordinator für den World Voice Day 2013. Im Interview spricht er über die Bedeutung der menschlichen Stimme, den World Voice Day und sein neues Buch.
Hier gibt es das Interview zum herunterladen.