Chorleben - S-Chorverband

Nachwuchsarbeit

Innovationsfonds Kunst in Baden-Württemberg 2013

Johannes Pfeffer, 31.01.2013, Chöre 50+, Eltern-Kind-Musik, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Nachwuchsarbeit, sonstige Chöre, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg schreibt den Innovationsfonds Kunst 2013 aus. Mit dem Innovationsfonds möchte das Land kreative, genreübergreifende Projekte und neue Formate fördern, die oftmals bei herkömmlichen Fördermitteln wenig Chancen haben.

Der Innovationsfonds ist in drei Projektlinien ausgeschrieben:

  • Innovative Kunstprojekte
  • Projekte mit Schwerpunkt im Bereich der Kulturellen Bildung
  • Projekte mit Schwerpunkt im Bereich der Interkulturellen Kulturarbeit

Bewerbungsfrist für die Projekte ist Sonntag, der 17. März 2013. Bis zu diesem Tag müssen die Projektanträge beim Ministerium eingegangen sein, über die dann eine Fachjury entscheiden wird. Die Ergebnisse werden voraussichtlich Mitte/Ende Mai 2013 bekanntgegeben. Antragsberechtigt sind gemeinnützige Organisationen, die in den Ressortbereich des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst fallen.

Weitere Informationen zum Innovationsfonds auf den Seiten des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.


Gründer des Freiburger Instituts für Musikermedizin mit Gräfin-Sonja-Gedächtnispreis geehrt

Johannes Pfeffer, 19.12.2012, Eltern-Kind-Musik, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen

Am 12. Dezember 2012 wurden Prof. Dr. med. Claudia Spahn und Prof. Dr. med. Bernhard Richter im Rahmen der Jahresversammlung des Förderkreises der Stiftung „Singen mit Kindern“ auf Schloss Mainau mit dem Gräfin-Sonja-Gedächtnispreis geehrt.

V.l.n.r.: Christian Graf Bernadotte, Prof. Dr. med. Claudia Spahn, Prof. Dr. med. Bernhard Richter, Sandra Gräfin Bernadotte Fotonachweis: Mainau

Die Jury der Stiftung hat in diesem Jahr zwei Freiburger Mediziner und Musiker aus Leidenschaft für ihre Verdienste um die Musikermedizin geehrt. Prof. Dr. med. Claudia Spahn (49) und Prof. Dr. med. Bernhard Richter (50) haben in den vergangenen sieben Jahren das Freiburger Institut für Musikermedizin in den Bereichen Lehre, Forschung und Krankenversorgung erfolgreich aufgebaut und etabliert. Das Lehrangebot im Bereich Prävention und Musikphysiologie, das von den beiden Professoren gehalten wird, ist fester Bestandteil der Musikhochschulausbildung in Freiburg. Im Bereich der Pädagogik liegt ein Schwerpunkt der Musikermedizin darauf, den Musiklehrern die Bedeutung des Singens und Musizierens für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu vermitteln. Jedes Jahr werden auch interessierte Medizinstudierende in ihrer vorklinischen und klinischen Studienphase am Institut mit Musikermedizin vertraut gemacht. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt liegt bei der Behandlung von Sängern und Patienten aus Stimmberufen, wobei Claudia Spahn einen Behandlungsschwerpunkt im Bereich der Auftrittsangst hat. Bedeutende aktuelle Publikationen der beiden Freiburger Ärzte sind das in diesem Jahr im Henschel-Verlag erschienene Buch „Lampenfieber“ von Frau Prof. Spahn sowie das Standardwerk „Die Stimme“ von Herrn Prof. Richter, welches allerdings erst im Frühjahr 2013 ebenfalls im Henschel-Verlag erscheint.

Sowohl aus der eigenen Biographie heraus als auch in ihrer aktuellen Tätigkeit als Professoren ist das Thema Singen, kulturelle Bildung und Förderung allgemein und insbesondere von Kindern und Jugendlichen beiden Professoren ein Herzensanliegen. Von diesem Impuls getragen waren beide seit der ersten Stunde der Stiftung „Singen mit Kindern“ als Gründungsmitglieder eng verbunden. Die Begeisterung für das Thema „Singen mit Kindern“ reicht über die berufliche Beschäftigung mit dem Thema auch in den ehrenamtlichen Bereich. So waren beide Professoren an der Gründung des „Astrid-Lindgren-Kinderchores“ für Kinder ab 4 Jahren aktiv beteiligt und haben den Chor bei zahlreichen Musicalproduktionen und Aufführungen, u.a. im Festsaal von Schloss Mainau oder auf dem Zelt-Musik-Festival Freiburg musikalisch begleitet und unterstützt.

Gedächtnispreis erinnert an Sonja Gräfin Bernadotte weiterlesen »


Deutschlandweite Förderung für SINGEN.Bündnisse – Erste Informationen

Johannes Pfeffer, 17.12.2012, Chorpraxis, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen

Der Deutsche Chorverband ist einer von 35 Bundesverbänden, die im Rahmen des Projektes Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung eigene Fördergelder vergeben dürfen. Zu diesem Zwecke hat der Deutsche Chorverband das Projekt Singen. entwickelt. Singen. soll die persönliche und körperliche Entwicklung von Kindern durch das Singen fördern. Singen.Bündnisse bestehen dabei aus jeweils drei lokalen Kooperationspartner, davon ist einer ein Chor- oder Kulturverein. Der Verein ist Antragssteller und erhält die Organisationspauschale.

Eine Grundbedingung für die Förderung der Kooperation im Rahmen der Singen.Bündnisse ist, dass mit den Kinder qualitätsvoll gesungen wird. Dazu können die Qualitätsrichtlinien aus dem Programm die CARUSOS als Anhaltspunkt genommen werden. Der Deutsche Chorverband (DCV) wird gemeinsam mit seinen Landesverbänden einen Expertenpool aufbauen, aus dem die Bündnisse dann Fachleute anfordern können. Die Bedinungen dazu werden ab Januar vom DCV veröffentlicht.

Singen.Bündnisse

Die Singen.Bündnisse richten an Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren. Dabei sollen insbesondere bildungsbenachteilige Kinder mit diesem Programm erreicht werden. Darunter sind neben dem Sozialen Status auch die Zugangsmöglichkeiten zu Bildung zu verstehen, so bspw. die Erreichbarkeit aufgrund räumlicher und zeitlicher Struktur. Hier sollen die Projekte neue Ansätze schaffen, die Bildungsgerechtigkeit zu verwirklichen.

Ab dem 15. Januar 2013 wird beim DCV das Singen.Büroeingerichtet. Dieses ist dann der erste Ansprechpartner in allen Fragen rund um die Bündnisse. In Informationsveranstaltungen wird das Büro über die Projekte und die Umsetzung informieren. Diese sind geplant:

  • am 24. Januar 2013 in Frankfurt am Main und
  • am 25. Januar 2013 in Berlin,

jeweils voraussichtlich um 13:00 Uhr.

Modelle für Singen.Bündnisse weiterlesen »


Chorprojekt „festa italiana“:

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12.11.2012, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Chorgattung, gemischte Chöre, Nachwuchsarbeit, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen

O Sole Mio, Caprifischer, Volare, Rossini, Zwei Kleine Italiener, Azzuro, Santa Lucia, Mozart, Ma come bali bene bela bimba …

Unter dem Arbeitstitel „festa italiana“ wird al dente in einem Doppelkonzert am 20./21. Juli 2013 auf dem Weingut Waldbüsser in Kleinbottwar Lieder aus und über „das Land, wo die Zitronen blühn“ (Goethe) in ihrer ganzen Vielfalt präsentieren. Der Bogen wird gespannt vom mittelalterlichen Madrigal über die Klassik bis zu Schlagern und Hits der Neuzeit.

Zu diesem Projekt lädt al dente alle Interessierten zum Mitsingen ein: jeden Dienstag (außer in den Ferien) von 19.00 – 20.45 Uhr im Nebenzimmer der Bottwartalhalle in Kleinbottwar.

Weitere Informationen und Kontakt: www.al-dente-chor.de


Erster Familientag des Schwäbischen Chorverbandes in Trossingen 2013

Johannes Pfeffer, 10.11.2012, Eltern-Kind-Musik, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Ein Kinderchor im Schwäbischen Chorverband bei der Probe.

Singen in der Familie erlebt derzeit einen Aufschwung, mit dem noch vor einigen Jahren niemand gerechnet, aber auf den die Chorverbände immer gehofft hatten. Der Schwäbische Chorverband und seine Chorjugend veranstaltet im nächsten Jahr nun zum ersten Mal einen Familientag. Einen Tag rund um das Singen für Familien, insbesondere mit Kindern von 1-6 Jahren.

Der Familientag findet statt in Zusammenarbeit mit dem Liederkranz Trossingen. Der erste Familientag des SCV findet daher am Sonntag 27.10.2013 auch im Dr. Ernst Hohner Konzerthaus in Trossingen statt. Ab sofort ist in der Geschäftsstelle des Schwäbischen Chorverbandes die Anmeldung möglich. Das Anmeldeformular findet sich am Ende dieser Seite.

Geplanter Ablauf des Familientages:

  • 10:00 Uhr Begrüßung: Unsere Stimmen wachen auf (Warm Up)
  • 10:30 Uhr Betreuungsangebote für die Kinder
  • 10:40 Uhr Impulsreferat „Musik von Anfang an!“ – angefragt Andreas Seimer, Leitender Arzt im Marienhospital
  • 11:00 Uhr Pause
  • 11:15 Uhr Mitmachkonzert für die 1- bis 3jährigen
    parallel: Rahmenprogramm
  • 12:00 Uhr Mittagspause
  • 13:00 Uhr Mitmachkonzert für die 3- bis 6jährigen
    parallel: Rahmenprogramm wie oben
  • 14.00 Uhr Pause
  • 14.15 Uhr Mitmachkonzert für die 1- bis 6jährigen
    parallel: Rahmenprogramm wie oben
  • 15:00 Uhr Pause
  • 15:30 Uhr Mitmachkonzert für alle mit Präsentation des Percussion Workshops und der Hauptschule Trossingen
  • 16:15 Uhr Pause
  • 16:30 Uhr Abschluss vor dem Haus
    Laternen- , Abschieds- und „Nachhausegeh-Lieder“, Feuershow

Weitere Angebote und Rahmenprogramm: weiterlesen »


Im Geld schwimmen? Ein Kommentar zum Symposium des Landesmusikverbandes

Johannes Pfeffer, 7.10.2012, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Edgar Kube

Von Edgar Kube, LMV-Pressesprecher
Baden-Württembergs Vereine der Laienmusik müssen im Geld schwimmen. Wie sonst lässt sich das geringe Interesse am Symposium über Quellen der Vereinsfinanzierung erklären? Die im Landesmusikverband zusammengeschlossenen Verbände zählen laut aktueller Statistik 6 519 Vereine. Davon waren ganze 23 beim Symposium vertreten. Das entspricht 3,5 (dreikommafünf) Promille. Nur weil einzelne Vereine zwei, drei oder gar vier Vorstandsmitglieder entsandt hatten, saßen über 50 Personen im Auditorium.

Es ist kaum anzunehmen, dass das komplette Führungspersonal von fast 6 000 Vereinen just an diesem Tag unabkömmlich war. Somit bleiben nur zwei Vermutungen: Desinteresse an neuen Wegen und Herausforderungen an die Vereinsführung oder Reichtum, der solche Informationen und Anregungen unnötig macht – oder beides. An mangelnder Information durch die einzelnen Verbände dürfte es nicht gelegen haben.

Die den Weg nach Karlsruhe nicht gescheut haben, erlebten ein interessantes und spannendes Symposium mit durchweg praxisnahen Empfehlungen für eine bessere Vereinsfinanzierung. So der Tenor in den Pausengesprächen.


Die neue Radio-Welle für Chorjugendliche und Junge Chöre

Johannes Pfeffer, 3.10.2012, Chorpraxis, Jugendchöre, Nachwuchsarbeit, 1 Kommentar

Die SCV-Chorjugend wird ab Januar 2013 mit dem Hochschulradio horads 88,6 zusammen arbeiten und dort Sendungen mit Porträts und Interviews von SCV-Jugendchören und Jungen Chören produzieren, senden und als Podcast ins Netz stellen. Holger-Frank Heimsch (HFH), stellvertretender Jugendchorleiter des SCV, ist Produzent der Sendungen.

Holger Frank Heimsch am HORADS-Mischpult

SINGEN: (Noch) nicht alle kennen HORADS. Was ist das für ein Sender?
HFH: horads 88,6 ist das Hochschulradio Stuttgart. Der Sender bietet Studierenden in der Region Stuttgart die Möglichkeit, die journalistische Initiative zu ergreifen und das Medium Radio praxisnah kennen zu lernen: als Wort- und Musikredakteur, DJ, Reporter oder Moderator.  Im Rahmen des Senders bin ich selbst als Moderator und Redakteur aktiv und werde das neue Sendekonzept „VOCALS ON AIR“ – die Sendung rund um Chöre und Chormusik – entwickeln und produzieren.

Chormusik im Hochschulradio

SINGEN: Das bedeutet für die Chorjugend des SCV nicht nur regelmäßige Präsenz in einem neuen Medium, sondern die Öffnung hin zum studentischen Bereich. Ist da mit Interesse zu rechnen? Anders gefragt, hat Chormusik für Studenten einen Stellenwert ?
HFH: Die neue Sendung soll zum einen die vielfältige Chorlandschaft in Baden-Württemberg widerspiegeln und zum anderen junge Menschen für das Singen begeistern. Wir haben eine große Anzahl an hervorragenden Jugendchören und Jungen Chören, denen wir in Rahmen dieser Sendung die Möglichkeit bieten wollen, sich einer großen Hörerschaft im studentischen Bereich zu präsentieren. Darüber hinaus habe ich gemerkt, dass sich das Repertoire der Chöre in den letzten Jahren modernisiert hat und damit neues Publikum anspricht. Viele Studenten suchen für sich nach einem passenden Chor, wissen aber nicht, ob es diesen in der näheren Umgebung gibt. Daher soll die Sendung die Begeisterung für junge Chormusik wecken und zum Singen in einem Chor einladen.

Topaktuelle Chormusik

SINGEN: Die Musik, die sonst auf horads 88,6 zu hören ist, geht mehr in Richtung Indie, Rock und Hip Hop, also zeitgemäße Musikfarben der Popmusik, eine – wie ich finde – anspruchsvolle Mischung für junge Hörer. Passt dazu das eher swingende Repertoire unserer jungen Chöre?
HFH: Ich bin sehr oft bei Konzerten von Jugendchören und Jungen Chören. Dabei bin ich immer wieder aufs neue überrascht, wie rasch reagierend und aktuell die Chöre sind. Kaum ist ein super Song im Radio, haben die Chorleiter ein passendes Arrangement für ihren Chor selbst geschrieben oder irgendwo erworben. Ich kann es nur aus eigener Erfahrung sagen: Mein Chor CHORMÄLEON kam mit der Idee, den Song „Umbrella“ in der Version von „The Baseballs“ zu singen. Der Song lief im Radio, ich habe mich hingesetzt und einen Chorsatz erarbeitet. Diesen studierte ich mit dem Chor ein. Das haben Freunde von Chormitgliedern erfahren und sind neugierig geworden und singen seitdem mit. Das zeigt also, dass die unterschiedlichen Musikstile im Radio von den Chören gehört und damit auch gerne gesungen werden. Und das eher „swingende Repertoire“ der jungen Chöre passt sehr gut zum Programm von horads 88,6. Teilweise sind die Songs der Chöre selbst früher Radiohits gewesen. weiterlesen »


Pressemitteilung zum Festwochenende des Silcher-Museum in Schnait

Johannes Pfeffer, 28.09.2012, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen

100 Jahre Silcher-Museum in Weinstadt-Schnait:
Höhepunkt im Jubiläumsjahr: Großes Festwochenende am 29. und 30. September

Historisches Doffest in Schnait zum Jubiläum des Silcher-Museums

Historisches Doffest in Schnait

Samstag, 29. September, 19:30 Uhr
Jahnhalle, Weinstadt-Endersbach, Jahnstraße 2, 71484 Weinstadt
Konzert „Silcher pur“
Friedrich Silcher traditionell und modern

  • CalvVoci, Leitung: Hans-Jörg Kalmbach
  • Amadeus Mädchenchor, Leitung: Christel Wittmann
  • Alfons Scheirle, Klavier
  • Marcel Dreiling, Liedauswahl
  • Klaus-Dieter Mayer, Herr Silcher,
  • Daniela Pöllmann Regie

Sonntag, 30. September ab 10:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr
Schnait, Dorfkern,  rund um Silcher-Museum und Kirche
Historisches Dorffest Schnait

  • 10:00 Uhr evangelische Kirche Schnait: Festgottesdienst mit geistlichen Liedern von Silcher
  • ab 10:30 Uhr. Bus-Shuttle
  • 11:00 Uhr Eröffnung
  • Jahrmarkt, Kinderprogramm, Musik, Essen und Trinken wie damals
  • 17:30 Uhr: Gemeinsames Abschlusssingen auf der Freitreppe

Stuttgart, den 20. September 2012
Am 22. September 1912 wurde das Silcher Museum vom Schwäbischen Sängerbund (heute Schwäbischer Chorverband) gegründet. Fast genau 100 Jahre später, am Samstag, 29. und Sonntag, 30. September 2012, erreicht das Jubiläumsjahr seinen Höhepunkt.  „Silcher pur“ – ein besonderes Konzert – bietet sich am Samstag, 29. September um 19:30 Uhr in der Jahnhalle Endersbach. Dabei werden traditionelle Silcher-Darbietungen modernen Interpretationen gegenüber gestellt, verbunden mit gemeinsamem Singen.

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Sound of Heimat – Das Roadmovie zur deutschen Volxmusik läuft heute an

Johannes Pfeffer, 27.09.2012, Chöre 50+, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Nachwuchsarbeit, 1 Kommentar

Dieselben Menschen [in Deutschland], die feuchte Augen bekommen, wenn ein alter Indio in den Anden zum tausendsten Male „El Cóndor Pasa“ in seine Panflöte bläst, kriegen Pickel, wenn man sie auf die Melodien ihrer Heimat anspricht. (Hayden Chisholm)

Hayden Chisholm

In dem musikalischen Roadmovie SOUND OF HEIMAT der heute in die Kinos kommt begibt sich der neuseeländische Musiker Hayden Chisholm auf die Spuren der deutschen Volksmusik – auf eine Entdeckungsreise quer durch Deutschland. Gleich zu Beginn des Filmes animiert der Chorleiter des Gewandhauschor Leipzig Gregor Meyer den Zuschauer zum Mitsingen. Unbeschwert spielt, singt und tanzt Hayden Chisholm auch mit den Hip-Hoppern um „BamBam Babylon Bajasch“ in Köln, der Jodel-Lehrerin Loni Kuisle im Allgäu, den Bands um die Bamberger Partyreihe „Antistadl“ oder der Rocksängerin Bobo in Sachsen-Anhalt. Dabei eröffnet er uns stets überraschende und erstaunliche Einblicke in die kreative und lebendige Vielfalt zeitgenössischer deutscher Volksmusik und widerlegt zahlreiche Vorurteile über die Verstaubtheit von Musik und Gesang.

Die Filmmacher bieten kostenlos eine Broschüre mit Unterrichtmaterialien, welche aber auch für Chorinteressiere lesenswert sind. Darin beschäftigen sie sich unter anderem mit dem Begriff der Volksmusik und geben Anregungen für praktische Übungen um sich mit dem Begriff und dem Klischee Heimat auseinanderzusetzen. Komplettiert wird die Broschüre mit Literaturverweisen zum Vertiefen in die Thematik. Link zum pdf.

Weitere Informationen und Trailer auf: www.soundofheimat.de

Der Film wird unter anderem in folgenden Kinos gezeigt:

  • Immenstadt, Union
  • Stuttgart, Delphi
  • Ulm, Mephisto

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Das bürgerschaftliche Engagement als Träger der Kulturlandschaft

Johannes Pfeffer, 18.09.2012, Chorpraxis, Fortbildungen, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Themen, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Der Autor Johannes Pfeffer ist stellvertretender Vorsitzender der Chorjugend im Schwäbischen Chorverband und der Deutschen Chorjugend. Er hat in Tübingen Musikwissenschaft und Erziehungswissenschaft studiert. Für den SCV betreut er ferner die Website und den Weblog „Singen und Stimme“.

Kultur und bürgerschaftliches Engagement sind seit jeher eng verbunden. Mit der Emanzipation des Bürgertums an der Wende zum 19. Jahrhundert entstanden durch das Engagement der Bür­ger zahlreiche Kultureinrichtungen wie Kunstvereine, Museen und Bibliotheken. Eine Vielzahl der von Bürgern gegründeten Institutionen gingen mit dem Ende des 19. Jahrhunderts in kommunale oder staatliche Trägerschaft über1. Jedoch werden bis heute zahlreiche Kulturinstitutionen, insbesondere Heimatmuseen und Kunstvereine im ländlichen Raum, vollständig durch Ehrenamtliche getragen. Doch auch in den institutionalisierten Einrichtungen spielt das Ehrenamt eine bedeutende Rolle. Unter der Prämisse „Kultur für alle“ wuchs die Zahl der Kulturinstitutionen in den Siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts enorm an2. Mit den stagnierenden und zurückgehenden Zuschüssen sind die Institutionen vor die Aufgabe gestellt ihren Kulturbetrieb unter diesen Bedingungen fortzuführen.

Da Kulturinstitutionen zumeist äußerst personalintensive Betriebe sind3, ist der Einsatz von eh­renamtlichen Mitarbeitern auch in hauptberuflich geführten Betrieben in der Regel gern gese­hen. Dabei kommt den Verantwortlichen des Kulturbetriebes, dem Kulturmanager, die Aufgabe zu, das Zusammenwirken von hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern zu gestalten. Dieses ist nicht immer spannungsfrei, da hauptamtliche Kräfte in der Regel für ihre Tätigkeit ausgebildet sind und damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Ehrenamtliche Kräfte hingegen sind nicht auf das Geld angewiesen, möchten aber dennoch nicht nur für einfachste Aushilfsar­beiten eingesetzt werden. Die Kulturinstitution muss dabei Wege finden in welche Aufgaben sie die Ehrenamtlichen einbinden kann bis die Personalplanung der hauptberuflichen Kräfte davon betroffen ist. In der Staatsgalerie Stuttgart sorgt eine eigene Koordinatorin im Betrieb für den Einsatz der 90 ehrenamtlichen Mitarbeiter. Mit der Planung der Einsatzstellen wird auch stets das Ziel verfolgt, dass die Ehrenamtlichen nicht in Konkurrenz zu den hauptberuflichen Mitarbeitern treten5. In vielen Fällen wird durch das Ehrenamt ein Zugewinn an Service und Verfügbarkeit der Kultur möglich, durch verlängerte Öffnungszeiten in Bibliotheken, Infotheken oder Führungen in Museen. weiterlesen »


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