Wiedergeburt oder Neugeburt? Zwei geglückte Geburtstage!
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 13.10.2010, Chorpraxis, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Es gibt ihn wieder, den alten Esslinger Chorwettbewerb. Zum 9. Mal und zum ersten Mal mit neuem, eigenem und unverwechselbarem Namen. Carl-Friedrich-Zelter-Chorwettbewerb heißt er nun und wird unter dem Namen des Gründers der legendären Berliner Liedertafel Tradition und Gegenwart miteinander vernetzen, um es mal ganz neudeutsch und aktuell zu formulieren.
Fast hätte es mit dem 200. Jubiläum der Liedertafel noch geklappt – das war 2009 – aber der Carl-Friedrich-Zelter-Chorwettbewerb hat andere Ideale als die ständischen des ersten deutschen Männerchores, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts jeden Monat „bei einem frugalen Mahle in deutscher Fröhlichkeit und Gemütlichkeit edle Geselligkeit gepflegt und Lieder gesungen, die die eigenen Mitglieder als Dichter oder Komponisten schufen“. Was zählt, ist der Name des gelernten Handwerkers und Musikers, des Musikpädagogen, des Komponisten und Dirigenten, des Professors der Königlichen Akademie der Künste, des Duzfreundes von Johann Wolfgang von Goethe, des Musikmanagers und Lehrers einer ganzen Musikergeneration, zu der Felix Mendelssohn Bartholdy, dessen Schwester Fanny, Otto Nicolai, Giacomo Meyerbeer, Eduard Grell u.v.a. gehörten.
Carl Friedrich Zelter ist Namensgeber der 1956 von Bundespräsident Theodor Heuss als staatliche Auszeichnung gestifteten Zelter-Plakette „für Chorvereinigungen, die sich in langjährigem Wirken besondere Verdienste um die Pflege der Chormusik und des deutschen Volksliedes und damit um die Förderung des kulturellen Lebens erworben haben.“ Eine ideale Persönlichkeit also für einen Wettbewerb, dessen Ideale es sind, der gesamten Chormusik ein Schaufenster zu bieten. Zuhören, sich selbst einschätzen lernen, Beratung durch die Jury – das sind die wichtigsten Stichpunkte , die dem neuen Carl-Friedrich-Zelter-Chorwettbewerb zu Grunde liegen.
So vielfältig, wie sich die Chorszene heute präsentiert, so war auch der Wettbewerb, der ein neues und ideales Domizil in der Freien Waldorfschule Esslingen fand, die für „Laufkundschaft“ zwar zu wenig zentral liegt, aber ehrlich gesagt – wer ginge schon mal eben zwischen Einkauf und Mittagessen zu einem Chorwettbewerb. Dieser neue Wettbewerb hat in der an Wettbewerben weiß Gott nicht armen Chorszene eine gute Zukunftschance, weil er andere Ideale besitzt.
Samstag, 9. Oktober 2010
Erster Wettbewerbstag
Gemischter Chor des MGV Holzhausen (A)
Leitung: Judith Abele-Rothenhäusler
Volkslied: Wohlauf in Gottes schöne Welt
Franz Möckl: Der Weidenbaum
Jacob Bürthel: Mariquinha+
Sängerinnen, Sänger und Chöre für das Pop-Oratorium „Die 10 Gebote“ von Michael Kunze und Dieter Falk gesucht
Johannes Pfeffer, 11.10.2010, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Im August 2011 wird das Stück auf dem Berliner Wannsee aufgeführt. Die prominenten Solisten sollen von einem Chor mit 7.777 Sängerinnen und Sängern begleitet werden, die auf Booten rund um die Seebühne singen. Für diesen Chor werden noch einzelne MitsängerInnen oder ganze Chöre gesucht,
Der erfolgreiche Musiker und Produzent Dieter Falk komponierte das Pop-Oratorium „Die 10 Gebote“. Einer breiten Öffentlichkeit ist Dieter Falk als Jury-Mitglied der Casting-Shows „Popstars 2006 & 2007“ bekannt geworden. Der langjährige Produzent von Pur, Pe Werner, Monrose und Paul Young macht aber nicht nur auf der Suche nach Nachwuchs-Talenten eine großartige Figur, sondern auch als Solo-Künstler am Piano. Seine Kompositionen werden von vielen erfolgreichen Künstlern im In- und Ausland gesungen.
Die Story und Songtexte für das Pop-Oratorium wurden von keinem geringeren als dem Echo-Gewinner und erfolgreichen Musicalautor Michael Kunze geschrieben. Sein Meisterwerk „Elisabeth“ ist vielen genauso bekannt wie die vielen erfolgreichen Übersetzungen der Werke von Andrew Lloyd Webber („Cats“, „Das Phantom der Oper“, „Sunset Boulevard“) und der deutschen Versionen von „A Chorus“, „Der Glöckner von Notre-Dame“, „Der König der Löwen“, „Mamma Mia!“, oder „Aida“.
Dieses Pop-Oratorium überschreitet die sonst so engen Grenzen verschiedener Genres und Stilistiken zwischen traditioneller und moderner Chormusik. Die ganze musikalische Vielfalt wurde durch dieses Pop-Oratorium abgebildet und vereint. Die Uraufführung fand im Januar 2010 in der ausverkauften Westfalenhalle in Dortmund statt. Die Nachfrage nach Tickets war so groß, dass man die Generalprobe öffentlich machte und vor 7000 Zuschauern ein letztes Mal probte.
Veranstaltet wird das Pop-Oratorium „Die 10 Gebote“ von unifirePLAN Berlin, einem Berliner Verein zur Förderung der Bildung von Kindern und Jugendlichen. Die Erlöse der Veranstaltung kommen gemeinnützigen Projekten zugute.
Weitere Details im Überblick:
Ergebnisse des Carl-Friedrich-Zelter-Wettbewerbs in Esslingen
Johannes Pfeffer, 10.10.2010, Chorpraxis, Chorverband Karl-Pfaff, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Am 09. und 10.10.10 fand in der freien Waldorfschule in Esslingen der erste Carl-Friedrich-Zelter-Wettbewerb des Schwäbischen Chorverbandes statt. In der Jury saßen: Marcel Dreiling (Vorsitz), Klaus Brecht, Dieter Aisenbrey und Prof. Wilfried Fischer. Der Wettbewerb wurde von Sabine Eberspächer moderiert. Die aktuellen Ergebnisse direkt hier:
Mehr zum Wettbewerb unter: http://www.s-chorverband.de/zelter_wettbewerb.htm
Ergebnisse vom Samstag, 09.10.10
Mit hervorragendem Erfolg teilgenommen:
Calvvoci Calw, 25 Punkte
Junger Chor Asselfingen / Ladies Melody, 23,5 Punkte
Mit sehr gutem Erfolg teilgenommen:
Vocalensemble des Raichberg-Gymnasiums, 22 Punkte
„Chillis“ Kinderchor der Cäcilia Dalingen, 21,25 Punkte
´s little Chörle des MGV Holzhausen, 21 Punkte
Leo cantabile Wernau, 21,0 Punkte
Männerchor Bad Saulgau, 22,0 Punkte
Mit gutem Erfolg teilgenommen:
Gemischter Chor des MGV Holzhausen, 18,75 Punkte
Börtlinger Singphoniker, 20,0 Punkte
Liederkranz Kißlegg, Jazz Singers, 19,0 Punkte
Am Wettbewerb teilgenommen:
Liederkranz Oberstadion
Ergebnisse vom Sonntag, 10.10.10 weiterlesen »
Festkonzert zum 100. Geburtstag des Zollernalb Sängergau
Isabelle Arnold, 10.10.2010, Chorverband Zollernalb, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Nach dem Festakt lud der Zollernalb Sängergau zu einem Konzert der besonderen Art in die Stadthalle ein. Gespannt war man auf die Resonanz. Es sollte sich zeigen, daß die Chormusik einen hohen Stellenwert in der Bevölkerung hat. Die Stadthalle Balingen war mit über 700 Besucher voll.
„Brüder reicht die Hand zum Bunde“ heißt das Bundeslied, daß zum Fahneneinzug mit allen Besuchern und Teilnehmern zum Fahneneinzug gesungen wurde. Über 50 Fahnenträger aus dem Zollernalb Sängergau waren der Einladung gefolgt und präsentierten die jeweiligen Vereinsfahnen. Jeder erhielt vom Gau einen Fahnenbanner.
Helmut Miller begrüßte die vielen Gäste und Ehrengäste sowie die Teilnehmer. Er war sichtlich gerührt und froh, daß es keinen freien Platz mehr in der Stadthalle gab. Er hieß alle herzlich willkommen zum Konzert unter dem Motto „Facetten der Chormusik“ Unter den vielen Gästen waren auch Personen des öffentlichen Lebens, so z.B. Herr Oberbürgermeister Helmut Reitemann, der Landrat Günther-Martin Pauli, der die Schirmherrschaft spontan übernahm, Herr Dr. Eckhart Seifert, der Präsident des Schwäb. Chorverbandes und viele mehr.
Mit dem Lied „Mus i denn zum Städtele naus“ wurden die Fahnenträger mit ihren Fahnen hinausbegleitet.
Den ersten Teil des Konzerts übernahmen die Jugendlichen der Zollernalb Sängerjugend. weiterlesen »
Festakt zum 100. Geburtstag des Zollernalb Sängergau
Isabelle Arnold, 10.10.2010, Chorverband Zollernalb, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Am 09. Oktober 2010 feierte der Zollernalb-Sängergau seinen 100. Geburtstag mit einem Festakt.
Der Silcherchor Zollernalb eröffnete diesen Festakt mit „Bundeslied – Lied der Weihe“ unter der Leitung von Mario Peters und dem Lied „Zollern-Heimat“ von Konrad Pflumm.
In seiner Begrüßungsrede konnte der Gaupräsident Helmut Miller viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens begrüßen.
Dies waren u.a. der Hausherr Oberbürgermeister Helmut Reitemann, Herr Landrat Günter-Martin Pauli, der spontan die Schirmherrschaft übernahm, die Herren Landtagsabgeordneten Hans-Martin Haller und Karl-Wilhelm Röhm sowie den Präsident des Schwäbischen Chorverband Herr Dr. Eckhart Seifert. Auch seine 3 Vorgänger im Ehrenamt Helmut Hauser, Wolfgang Brüderle und Erwin Hirschle und die zahlreich geladenen Vereinsvertreter aus dem Gau konnte er als seine Gäste begrüßen.
Ein Dank gilt auch den Sponsoren, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglcih wäre. Er freute sich, daß das Interesse am „Singen im Chor“ so groß ist und entsprechend die Chöre im Gau sehr aktiv sind. Hier gilt sein besonderer Dank allen Sängerinnen und Sängern, den Jüngeren und Älteren sowie den vielen ChorleiterInnen, die mit viel Geduld und Arbeit die Chöre leiten. weiterlesen »
Konzert „Hall of Voices“ der Zollern Voices – der junge Chor des SB Bisingen
Isabelle Arnold, 10.10.2010, Chorverband Zollernalb, Singen und Stimme, 1 Kommentar
Am 25.09.2010 veranstalteten die Zollern Voices – der junge Chor des Sängerbundes Bisingen ihr erstes Chorfestival unter dem Motto „Hall of Voices“.
Fünf Gastchöre, allesamt aus dem Zollernalbkreis, waren der Einladung in die herbstlich geschmückte Hohenzollernhalle gefolgt.
Insgesamt etwa 140 Sängerinnen und Sänger gewährten einen Einblick in ihr breit gefächertes Repertoire, das von Heimat- und Volksliedern über moderne Gospel bis hin zu Oldies und Schlagern der letzten Jahrzehnte reicht.
Die Leitung der Zollern-Voices hatte für diesen Abend Uwe Wagner, Gauchorleiter des Zollernalb-Sängergaus übernommen. Nachdem die Gastgeber den musikalischen Reigen mit den Stücken „The Rose“ und „Jesus be a fence“ eröffnet hatten, freute sich Nicole Wagner-Bongard als 1. Vorsitzende des Sängerbundes Bisingen, so viele Gäste begrüßen zu dürfen.
Als erster Gastchor trat der Männerchor des Liederkranzes Steinhofen, geleitet von Johannes Schellinger vor das Publikum und interpretierte traditionelle Stücke wie „Schöne Mädchen gibts im Städtchen“, „Bella Bimba“, „Zueignung“, oder „So geht es jeden Tag“.
Die Sängerinnen und Sänger des Chors „Effata“ aus Margrethausen haben sich dem neuen geistlichen Liedgut verschrieben. Mit melodiös-modernen Liedern wie „Oh come let us sing“, dem Filmsong „Lenas sång“ oder dem afrikanischen „Amezaliwa“ wussten sie das Publikum zu begeistern. Lisa Gfrörer oblag die Leitung.
Im Kontrast dazu waren vom gemischten Chor des Liederkranzes Ostdorf heimatliche Klänge auf hohem Niveau zu hören. Unter der Leitung von Peter Hörz wurden Stücke wie „Gruß“, „Meine Stimme klinge“, „Auf zur Alb“ und das „Zollernalblied“ dargeboten.
Auf eine musikalische Reise um die Welt nahm der „Oldie-Chor“ aus Balingen die Zuhörer mit. Gestartet wurde in den USA, wo die Tremeloes seinerzeit „Silence is golden“ berühmt machten. Danach ging es über Afrika („Skokiaan“) und Österreich („Heast as net“) ins „Mexico“ der Les Humphries Singers. Hermann Winterhalter dirigierte die Gruppe souverän.
Direkt nach der Pause erwartete die Gäste einer der Höhepunkte des Abends: die von Oliver Simmendinger geleitete Hechinger A-Capella-Gruppe „HechSinger“ ließen humorvoll und stimmsicher Titel der „Prinzen“, wie „Alles nur geklaut“ oder „Der Mann im Mond“ erklingen und stellten die berechtigte Frage „Wann wird´s mal wieder richtig Sommer?“. weiterlesen »
Schwäbischer Chorverband auf der MyMusic in Friedrichshafen
Johannes Pfeffer, 10.10.2010, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Vom 15. bis 17. Oktober 2010 findet in Friedrichshafen wieder die Musikmesse MyMusic statt. Ministerpräsident Stefan Mappus hat die Schirmherrschaft für die Messe übernommen.
Der Schwäbische Chorverband ist dort gemeinsam mit dem Landesmusikverband Baden-Württemberg sowie der Stiftung Singen mit Kindern vertreten. Sie finden uns am Stand B5/B 02.
Mit Musik und innovativen Workshops zur sinnvollen und kreativen Beschäftigung an Schulen und in der Freizeit
Neben klassischen Messethemen einer Musikmesse bietet die My Music zahlreiche Ansätze wie Kinder und Jugendliche durch eine sinnvolle Beschäftigung mit Musik einen kreativen Weg einschlagen können. Mittlerweile ist auch unumstritten, dass dieses Engagement durchaus auch dem sozialen, emotionalen und kognitiven Kompetenzerwerb dient und der kommenden Generation Team-, Gemeinschafts- und Zukunftssinn vermittelt.
Am Freitagvormittag finden in Zusammenarbeit mit dem Messeteam der My Music, dem Schwäbischen Chorverband und dem Landesmusikverband 10 Workshops unter dem Namen “Rockhaus Highschool” statt. weiterlesen »
Sing a Song Konzert Juli 2010 der Blackbirds Jettingen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 8.10.2010, Chorverband Otto Elben, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Unter dem Titel: „Let the sunshine in“ stand das elfte Sing a Song Konzert am 24./25.Juli 2010 der Blackbirds.
Wieder einmal gelang es uns, den 70 Sängerinnen und Sängern, unter der Leitung von Peter Eisele die Zuhörer in dem gut zweieinhalbstündigem Konzert mitzureißen.
Die Chemie zwischen Dirigent, Chor und der Blackbirdband stimmt und diese Mischung kommt beim Publikum an. Unsere Vollblutmusiker Martin Schneider (E-Piano), Christian Schmiederer (Saxophon) und Mathias Bär am Schlagzeug sorgten für eine optimal abgestimmte musikalische Begleitung und mit ihren jazzig angehauchten Intermezzos für einen gelungenen Kontrast zum Konzertprogramm.
Unsere Rock-und Pop-Songs darzubieten machte uns jede MengeVergnügen und wir erfreuten mit den Klassikern „One“ von U2 oder mit dem bekannten Hit „Viva la Vida“ von Coldplay die Konzertbesucher. Den absoluten Höhepunkt bildete dann Melodien aus dem Kult-Musical „Hair“, denn da wurden die Blackbirds richtig ausgeflippt und schrill! So überraschten wir die begeisterten Fans, denn wir zauberten auf der Bühne Perücken, Stirnbänder und überdimensionierte Peace-Anhänger hervor. Da wurde die Hippiekultur der siebziger Jahre noch einmal lebendig und die Zuhörer hielt es bei „Hair“, „Aquarius“ und „Let the Sunshine in“ nicht mehr auf ihren Plätzen. Der Funke war übergesprungen und alle waren im Hippie- Rausch! weiterlesen »
Hochkarätige Sänger-Ehrungen bei Jubiläumskonzert in Schwendi
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.10.2010, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Für acht aktive Chormitglieder des Gesangvereins „Frohsinn“ Schwendi ist der vergangene Samstag ein besonderer, bedeutender Tag gewesen: Beim Festkonzert zum 150-jährigen Bestehen des Singgemeinschaft – wir berichteten – erhielten sie eine hochkarätige Ehrung vom Deutschen Chorverband.
Die Laudatio übernahm der Präsident des Oberschwäbischen Chorverbands (OCV), Achim W. Schwörer. 50 oder gar 60 Jahre Singen in einem Chor bedeute viel und großes Engagement, sagte der Repräsentant unter dem kräftigen Beifall der Konzertbesucher. Jeden der zu ehrenden Jubilare und dessen Verdienste stellte er in Kurzform dem Publikum vor. Ein halbes Jahrhundert aktiv dabei sind Eleonore Bachmann, Hanna Lerch und der amtierende zweite Vorsitzende Erwin Ruf. Gar schon 60 Jahre dem „Frohsinn“ in Treue verbunden sind: Melitta Jöchle, Mathilde Merkle, Otto Ruf, Josef Schönle und Hans Weber, der auf ein beispielhaftes Sängerengagement zurückblicken kann. Insgesamt war er zehn Jahre als zweiter Vorsitzender tätig , schrieb volle zwölf Jahre die Schriftführer-Protokolle und leitete als erster Vorsitzender von 1988 bis 2000 und dann wieder nach einer Unterbrechung ab 2009 die Geschicke des aktuell 120 aktive und fördernde Mitglieder zählenden Vereins. Bereits zur Jahrtausendwende wurde Hans Weber zum Ehrenvorstand ernannt. „Was bedeuten 50 und 60 Jahre Singen und Vereinstätigtätigkeit“?, „ich meine sehr viel“, beantwortete der Repräsentant des OCV selbst seine Frage.
Schwörer hatte auch die annehme Aufgabe, dem Schwendier Chor im Namen des Deutschen Chorverbands (DCV) die Glückwünsche zum 150-jährigen Jubiläum auch in Form einer Ehrenurkunde „in Anerkennung für das in der Vergangenheit bewiesene kulturelle Engagement und musikalische Wirken“ zu überbringen.
Text+Foto: SZ-Kurt Kiechle
150 Jahre „Frohsinn“ Schwendi
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.10.2010, gemischte Chöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Gesang an die Freude – den Zuhörern gefällt´s
Mit einem fulminanten Festkonzert hat der Gesangverein „Frohsinn“ Schwendi seinen 150. Geburtstag gefeiert. Rund 450 Besucher erwiesen dem Jubilar ihre Reverenz – und geizten nicht mit Beifall für die bald 120 mitwirkenden Choristen und Musiker auf der Konzertbühne der neuen Veranstaltungs-halle.
So sah man am Ende des kurzweiligen Konzertprogramms mit drei Chorgattungen und gut aufgestellten Ensembles in ein zufriedenes Gesicht des ersten Vorsitzenden Hans Weber. Schon bei seiner Begrüßung hatte der „Sturm erprobte“ Vereinschef nach dem trefflichen Eröffnungslied „Gesang an die Freude“ von Josef Butz, seine Genug-tuung über die über Erwarten vielen Gäste, darunter verdienstvolle Ehrenmitglieder des „Frohsinns“ und viele Sänger aus der Region, zum Ausdruck gebracht. Und da bei diesem festlichen Ereignis das Singen und Musizieren absoluten Vorrang hatten, beschränkte sich Hans Weber in seinem Blick in die Vereinschronik auf einige markante Stationen, Höhepunkte und Ereignisse in der langen wechselvollen Vereinsgeschichte, „die ihm immer wieder neue Impulse gaben und Schritte in die Zukunft bewirkten“. Der Vorsitzende erinnerte an alle Vorstände und Chorleiter, die in den vergangenen 150 Jahren „das Frohsinn-Schiff sicher durch die Klippen und Wogen steuerten“. Trotz aller Umbrüche und Veränderungen in unserer Gesellschaft gab sich Merkle hoffungsvoll hinsichtlich der Zukunft der Gesangvereine, „denn Singen im Chor wird weiterhin Bestand haben, weil es einem Urbedürfnis des Menschen entspricht“. Gerne nahm Bürgermeister Günther Karremann die Gelegenheit wahr, dem Gesangverein „Frohsinn“ Schwendi für sein verdienstvolles kulturelles Wirkens zu danken und ihm die große Wertschätzung, verbunden mit einem Jubiläumsgeschenk, auszusprechen. Auch die übrigen Grußadressaten Dr. Matthäus Rösch, als Vertreter des Landrats und der Präsident des Oberschwäbischen Chorverbands (OCV), Achim W. Schwörer aus Kressbronn, waren nicht mit leeren Händen gekommen. Sie fanden ebenso wertschätzende und aufmunternde Worte für die Zukunft des Chores in Schwendi. Dass Singen im Chor Spaß macht, dokumentierte die fein abgestimmte Liedfolge, die einen Querschnitt durch verschiedene Zeitepochen mit einer breit gefächerten Literatur namhafter Komponisten in sich vereinte. weiterlesen »