Musical „Der Himmel über dem Bodensee“
Johannes Pfeffer, 11.08.2011, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
„Der Himmel über dem Bodensee“ ist ein Musical für Solisten, Chöre, symphonisches (Jugend-)blasorchester und ein Streichensemble. Komponiert und arrangiert wurde es von Bertram Schattel. Das Musica betrachtet die Vergangenheit Friedrichshafens im Rahmen einer ausgefeilten Geschichte mit den Augen der heutigen Jugendlichen: Was geht uns die Stadtgeschichte eigentlich noch an? Aus ihrer Lebenswirklichkeit heraus erwecken sie jene rund 100 Jahre zum Leben, die zwischen der Gründung Friedrichshafens und dem Aufstieg der Stadt durch Graf Zeppelin liegen.
Die Texte schrieb der bekannte Schriftsteller Peter Renz, der sich schon einen Namen gemacht hat mit seinem Buch „Friedrichshafen, eine deutsche Stadt am See“.
Premiere feiert das neue Werk am 20. September 2011, 20:00 Uhr in der Bodenseesporthalle in Friedrichshafen.
Mehr zum Werk unter: www.der-himmel-über-dem-bodensee.de/
Bejubelt & ignoriert – das unrezensierte Leid der Laien
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11.08.2011, Chorpraxis, Chorverband Johannes Kepler, gemischte Chöre, Singen und Stimme, 1 Kommentar
Impressionen von der Operngala 2011 der Chorgemeinschaft Kai Müller
Eine „Operngala“ in Stuttgarts Prachtsaal in der Liederhalle, ein prall gefüllter Saal, eine Bühne mit über 200 Sängerinnen und Sängern, international gefeierten Solisten, einem Sinfonieorchester… in Stuttgart ist das schon lange kein Grund mehr, in den großen Tageszeitungen darüber zu berichten. Denn der Chor, in dem sich die sechs Einzelchöre der Chorgemeinschaft Kai Müller alle drei Jahre treffen, um ein anspruchsvolles und populäres Programm einzustudieren, besteht aus Laien. Laiensänger – das heißt Vereinsschiene, das heißt Ehrenamt, das heißt Hobby, das gehört schon lange nicht mehr ins „ernsthafte Feuilleton“. Fast möchte man sagen: Oper ohne Blut, ohne Kettenmassaker, ohne zur Schau getragene Nacktheit ist so interessant wie die BUNTE ohne Bilder. Und doch ist es ganz anders, war es ganz anders. Deswegen berichte ich einmal nicht zu 95% über eine Inszenierung und ergänze im Schlussabschnitt die Mitwirkenden mit einem mehr oder weniger freundlichen Wertungsadjektiv. Ich schwelge auch nicht in Superlativen, wie das begeisterte Laien selbst gerne nach ihrem großen Auftritt tun. Wer mag´s ihnen übelnehmen?! Ich berichte ganz sachlich, ohne die Allmachtsgefühle eines Kritikers, in dessen Hand es liegt, ein Probenjahr von 6 Chören mit wenigen Worten vernichtend zu rezensieren.
Ist eine Operngala mit Ausschnitten aus 16 Opern überhaupt noch zeitgemäß? weiterlesen »
Vereine und Chöre multimedial präsentieren
Johannes Pfeffer, 9.08.2011, Nachwuchsarbeit, 2 Kommentare
In der heutigen Ausgabe meiner kleinen Reihe über neue Möglichkeiten im Internet soll es um Medienplattformen gehen. Darunter versteht man sämtliche Portale, deren wesentliches Ziel das Bereitstellen von multimedialen Inhalten, beispielsweise Musik, Videos oder Bildern ist. Der Vorteil der Seiten: sie sind speziell für ihr Medienformat aufgebaut um dieses optimal ins Internet zu bringen.
Auf den meisten Homepages haben Sie die Möglichkeit diese Dateien ebenfalls hochzuladen, doch oftmals fehlt dann ein Player oder die Darstellung ist unschön. Ein wesentlicher weiterer Vorteil: beim Verwenden solcher Plattformen entstehen Querverbindungen zwischen der Plattform und Ihrer Seite, dies wirkt sich positiv auf die Erfolge in Suchmaschinen aus. Nicht zu vernachlässigen ist auch, dass sich auf Plattformen wie Youtube oder Flickr Sein Kreis Gleichgesinnter trifft, die sich für das jeweilige Medium interessieren und bei guten Angeboten auch bereit sind diese weiterzuempfehlen.
Im Folgenden möchte ich nun einige der Portale vorstellen, wie immer gilt, dass dies nur eine Auswahl ist, die die Vielzahl der Anbieter im Internet kaum abbilden kann. Mehr dazu auch im Artikel über die Planung.
Videoplattformen
Das wohl bekannteste Videoportal Youtube.com bietet nicht nur eine Fundgrube an Videos zu jeglichen Themen, es kann auch aktiv für die Verbreitung eigener Inhalte genutzt werden. Videos, die Sie hier hochladen haben die Chance von einem breiten Publikum gesehen zu werden. Desweiteren können Sie sie sehr komfortabel in die eigene Homepage oder auf Ihrer Facebookpinnwand einbinden.
Ein weiteres Videoportal welches ich gerne vorstellen möchte ist vimeo.com. Von den Funktionen her funktioniert Vimeo vergleichbar mit Youtube. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass man auf Vimeo nur Videos laden darf, an deren Produktion man selbst wesentlich beteiligt war. Die Masse der Videos sinkt so, oftmals steigt die Qualität, insbesondere aber stärkt man so eindeutig das Profil seiner Seite mit dem Vermerk, dass das Video auf Vimeo ist und daher wirklich eine kreative Eigenproduktion ist. Der Basis-Zugang, der für die meisten Anwender reichen dürfte, ist kostenlos.
Bei Videos gilt es besonderes Augenmerk auf Nutzungsrechte zu legen, insbesondere die Rechte der abgebildeten Personen und der eventuell verwendeten Musik.
Tagged Videos
Eine vergleichsweise neue Entwicklung ist das sogenannte taggen von Videos. weiterlesen »
England-Konzertreise
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 8.08.2011, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen
Konzertreise des Chores ffortissimo der besonderen Art
Eine besondere Konzertreise führte den Chor ffortissimo vom Liederkranz Pfullingen vom 23. bis 26. Juni nach England. 37 Sängerinnen und Sänger samt Dirigent Jürgen Bolle folgten gerne der Einladung von Mitsängerin Barbara Frost – ihres Zeichens Britin, aber seit vielen Jahren zumindest teilweise in Pfullingen lebend – ihr Heimatland zu besuchen.
In Potters Bar, dem Wohnort von Barbara Frost, gab der deutsche Chor sein erstes Ständchen auf englischem Boden. Am zweiten Tag hatte Barbara Frost eine Besichtigung von Cambridge organisiert. Zur Freude der anwesenden Besucher gab der Chor in der berühmten „Church of St Mary the Great“ spontan einige Lieder zu Gehör. Die Interpretation von Amazing Grace hat nicht nur beim Personal der Kirche tiefe Empfindungen ausgelöst.
Der Samstag stand dann ganz im Zeichen des geplanten Konzertes mit der Royston Choral Society und der East Herts Concert Band in Comberton. Mit einer Probe am Vormittag hat Chorleiter Jürgen Bolle den Liederkranzchor ffortissimo fit für das Konzert am Abend gemacht. Nach dem Mittagessen ging es dann los zum Comberton Village College, dem Auftrittsort. Das Konzert fand in lockerer Atmosphäre statt – es war überhaupt nichts zu spüren von einer gewissen Zurückhaltung, die man den Briten ja gemeinhin nachsagt.
Das Konzert wurde im typischen Stil der BBC-Proms, sozusagen als Pre-Opening veranstaltet. Für die Konzertbesucher stellte das Repertoire des Liederkranzchores kein Problem dar, da ffortissimo ja hauptsächlich Titel in Englisch singt. Bei den beiden auf Deutsch vorgetragenen Liedern „Kriminal-Tango“ und „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ wußte die Moderatorin Barbara Frost mit ihrem feinen britischen Humor den Zuhörern den Inhalt zu erklären – und hatte prompt die Lacher auf ihrer Seite. Auch der Beifall danach ließ annehmen, dass die beiden Titel gut angekommen sind.
Aber auch die Royston Choral Society wusste die Zuhörerschaft u. a. mit „Tantum Ergo“ oder „Babar’Ann“ zu begeistern. Und bei den Stücken der East Herts Concert Band wippten nicht nur einmal die Füße der Konzertbesucher mit.
„Jerusalem“, Englands populärstes patriotisches Lied und „Pomp & Circumstance“, welches als Abschluss eines Promenadenkonzertes nicht fehlen darf, gesungen von den beiden Chören und begleitet von der Band, bildete das krönende I-Tüpfelchen des Konzertes.
Das Konzert durfte aber nicht zu Ende gehen, ohne eine Person geehrt zu haben, die dies alles möglich gemacht hatte: Barbara Frost. Für ihre außerordentlichen Verdienste verliehen ihr die beiden Vorsitzen den des Liederkranzes Pfullingen, Eugen Hilbertz und Gabriele Raisch, die Ehrenzeichen in Silber mit Brillant und Urkunde. Sichtlich gerührt nahm sie die Ehrung entgegen.
Als Eugen Hilbertz einen der Pfullinger Schirme, die er als Gastgeschenk überreichte, zum Vorzeigen öffnete, wurde er von Chorleiter David Boarder mit gespieltem Entsetzen „Oh no, don’t that!“ darauf hingewiesen, dass es am nächsten Tag unweigerlich regnet
, wenn ein Schirm in einem geschlossenen Raum geöffnet wird. Das Publikum zeigte sich äußerst amüsiert über diesen kleinen Zwischenfall. Zum Abschied sang ffortissimo noch „Als Freunde kamen wir“ und wurde dafür mit sehr viel Beifrall belohnt. (Text und Foto: AZi)
Ideen und Konzepte für partizipatorische Kunstprojekte von der Montag Stiftung gefördert
Johannes Pfeffer, 3.08.2011, Fortbildungen, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Im Rahmen der Auslobung „faktor kunst“ sucht die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft nach Ideen und Konzepten für partizipatorische Kunstprojekte. Das Auswahlgremium vergibt dabei fünf Auszeichnungen in Höhe von jeweils 10.000 €. Eines der ausgewählten Konzepte erhält zusätzlich eine Projektförderung und wird in Kooperation mit der Stiftung durchgeführt.
Gesucht werden Projekte aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Tanz, Theater, sowie spartenübergreifend arbeitende KünstlerInnen und Künstlergruppen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft fördert dabei Kunstprojekte, deren Anliegen es ist, aktiv in gesellschaftliche Prozesse einzugreifen und Impulse zur Verbesserung des sozialen Miteinanders zu geben. Dabei ist gerade auch die Kooperation mit kulturellen und/oder sozialen Vereinen, Institutionen und Organisationen (gemeinnützig oder am Gemeinwohl orientiert) wünschenswert. Das gewählte Thema soll einen konkreten Ortsbezug haben und geeignet sein, um mit den Mitteln der Kunst die Lebenswirklichkeit von Menschen positiv zu beeinflussen.
Über die Vergabe der Auszeichnungen und der Projektförderung entscheidet ein Auswahlgremium aus Stiftungsmitgliedern unter Beratung von externen ExpertInnen aus Kunst, Kultur und dem sozialen Bereich. Ziel der Auslobung „faktor kunst“ ist es, mit der Vergabe von Auszeichnungen die öffentliche Aufmerksamkeit auf engagierte Kunstprojekte zu lenken, die in gesellschaftlichen Konfliktfeldern wirksam werden können.
Die Auslobungsunterlagen sind auf der Homepage unter www.faktor-kunst.com verfügbar, Einsendeschluss ist der 1. September 2011. Das für die Förderung ausgewählte Projekt soll innerhalb eines Jahres nach Bekanntgabe der Auszeichnung in Kooperation mit der Stiftung durchgeführt werden. Der Projektbeginn wird in Absprache zwischen AntragstellerIn und Stiftung festgelegt.
Aktuelles Editorial SINGEN, Ausgabe 8/9-2011
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 1.08.2011, Singen und Stimme, 1 Kommentar
das Landesmusikfestival in Pfullingen hat wieder einmal gezeigt, wie schön, gefühlvoll, leistungsstark und jugendbildend die Laienmusik ist. Alle dürfen stolz auf das Dargebotene sein, der Schwäbische Chorverband besonders auf seine Open-Sound-Veranstaltung mit Kinder-, Jugend- und Jungen Chören sowie auf die Late-Gospel-Night als farbige Höhepunkte.
Da verstört einigermaßen, was die neue Landesregierung anlässlich des Landesmusikfestivals (nicht) getan hat. Es hat sich offenbar kein einziges Regierungsmitglied finden lassen, das die von Ministerpräsident Erwin Teufel seinerzeit gestiftete Conradin-Kreutzer-Tafel den mindestens 150 Jahre alten Vereinen überreicht hätte. So sollte man mit dem kulturellen Erbe nicht umgehen. Weder Erwin Teufel noch der Landesmusikverband haben eine solche Brüskierung verdient. Schade! Dass die Vertreterin des Kultusministeriums, Ministerialdirigentin Sabine Frömke, die Situation charmant und klug gemeistert hat, steht auf einem anderen Blatt. Ihr haben wir sehr zu danken.
Der bisher gute und vertrauensvolle Kontakt zum Kultusministerium wird sich leider in Zukunft auf Teilgebiete unserer Arbeit, nämlich die Kooperationen mit Kindergärten und Schulen, beschränken müssen. Damit konnten wir nicht rechnen, denn in der Abgrenzung der Geschäftsbereiche der neuen Regierung vom 12.05.2011 las es sich noch so, dass unter III. Kultusministerium Nr. 6 die Zuständigkeit (wie seit Jahrzehnten) für „Heimatpflege, Volksmusik und Laienkunst“ aufgeführt war. Dies war die Basis meiner optimistischen Einschätzung einer guten künftigen Zusammenarbeit mit der neuen Landesregierung. Ende Juni begann es plötzlich zu rumoren, und es konnte eine Landtagsdrucksache (Nr. 15/147) ausfindig gemacht werden, in der die „Heimatpflege, Volksmusik und Laienkunst“ (jetzt Nr. 9) dem Wissenschaftsministerium zugeschlagen wurde. Das heißt, dass dieses Ministerium künftig für unsere „Pflege“ zuständig sein soll. Das wurde über unsere Köpfe hinweg so entschieden.
In einem Dankschreiben vom 13.7.2011 (als schon alles entschieden war) auf meinen Glückwunsch zu ihrem neuen Amt hin hat mir die Ministerialdirektorin im Kultusministerium, Dr. Margret Ruep, lapidar mitgeteilt, dass diese Zuständigkeitsverlagerung zur Erfüllung des Koalitionsvertrags beitrage, die zersplitterten Zuständigkeiten im Kunst- und Kulturbereich wieder stärker zu bündeln.
Und nun lesen Sie die Regierungserklärung unseres Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann vom 25. Mai 2011 nach. Da ist folgendes zu finden: weiterlesen »
Jetzt bewerben für den Jugendbildungspreis Baden-Württemberg
Johannes Pfeffer, 31.07.2011, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Auch in diesem Jahr schreibt die Jugendstiftung Baden–Württemberg den Jugendbildungspreis aus. Der Preis zeichnet Jugendinitiativen, Aktionen und Projekte in Baden-Württemberg aus, die sich in besonderer Weise in ihrem unmittelbaren Umfeld oder darüber hinaus für Anliegen der Gemeinschaft engagieren und dabei andere Menschen beteiligen, einbeziehen und Chancen eröffnen.
Zum Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit gibt es denn mit 1.500 € dotierten Sonderpreis “ Wir und Europa“.
Weitere Informationen, sowie die Anmeldeunterlagen unter: www.jugendbildungspreis.de
Jahreskonzert der Harmonie Diefenbach
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 30.07.2011, ARCHIV: Chorverband Enz, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Am 16. Juli 2011 fand in der liebevoll geschmückten Diefenbacher Kelter das große Jahreskonzert der Harmonie Diefenbach unter dem Motto „Liebe ist“ statt. Neben den beiden Diefenbacher Chorformationen „Harmonie“ und „FeelHarmony“ traten auch Gastchöre auf, um das vielfältige Programm zu erweitern. Die Harmonie lies es sich natürlich nicht nehmen, das Konzert mit „Love may be“, welches als Einzugslied genutzt wurde, selbst zu eröffnen. Mit Titeln wie „Rote Lippen soll man küssen“, „Only you“, „Marmor, Stein und Eisen bricht“ oder dem wunderbaren österreichischen „Weit, weit weg“ begeisterten sie das Publikum. Nach der Harmonie trat der Barbershopchor aus Horrheim, ein reiner Männerchor mit den Liedern „Goodnight Sweetheart“ und „My Evaline“ auf.
Barbershopchöre entstanden zuerst in den USA und sind vierstimmige Männer- (oder auch Frauen-) -chöre, die ihr Liedgut a capella, das heißt ohne musikalische Begleitung, vortragen. Darauf folgte der Frauenchor „Missklang“, ebenfalls aus Horrheim, welcher die Titel „Close to you“, „On the street where you live“ und das berühmte „Pigalle“ vortrug. Den ersten Teil des Konzertes beendete die Mühlacker Chorformation „Ton-Art“, ein Garant für tollen Chorgesang und gute Stimmung, was sich auch in der Diefenbacher Kelter bewahrheitete: ihre Songs, ein Medley aus dem Musical „Grease“, die gefühlvollen Titel „Fields of gold“ und „You’ll be in my heart“ sowie „Super Trouper“ aus dem Musical „Mamma Mia“ , welche mit stimmigen Choreografien untermalt wurden, begeisterten das Publikum. Nach der Pause trat der junge Frauenchor „FeelHarmony“ auf. Bei Titeln wie „Morning train nine to five“, „Ein Kompliment“, „I wanna be loved by you“, „I will always love you“ und „It’s raining men“ merkte man die Vielfalt im Chorrepertoire des seit fünf Jahren existierenden Chores, sowohl gefühlvoll als auch voller Power und mit den Inhalt unterstreichenden Choreografien sangen sich die Diefenbacher und Sternenfelser Sängerinnen in die Herzen des Publikums und ernteten viel Applaus. weiterlesen »
Vocal im Spital
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 30.07.2011, Oberschwäbischer Chorverband, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen
Singen attraktiver als Frauenfußball
Die Kollision mit der Männer-Fußball-WM und Olympiade veranlasste die Organisatoren von der Durchführung an geraden Jahre auf die ungeraden Jahre zu wechseln. Dass man von der Frauen-Fußball-WM Konkurrenz bekommen könnte, hatte man nicht bedacht. Aber der Besucherandrang bei der Open-Air-Veranstaltung am 03. Juli 2011 hat gezeigt, dass Singen locker mit Frauenfußball mithalten kann.
Die Mädels von „LEMONS4motion“ hatten es als Erste nicht leicht, denn zu acht und ohne große technische Unterstützung den Museumshof zu beschallen ist keine einfache Aufgabe. Aber mit ihrer Unbekümmertheit und unter der Führung von Ulrike Bannier sangen sie sich gleich in die Herzen der Zuhörer und ihre Frage „Do you love me?“ wurde mit viel Beifall bejaht.
Conny Schuler moderierte gekonnt und charmant durch den Abend und leitete zu den hübschen Männern aus Schemmerhofen über. Ob dieses Komplimentes zeigten sich die Herren dann auch von ihrer besten Seite und beim „Fliegermarsch“ klatschte das Publikum begeistert mit. Der gemischte Chor der Concordia Äpfingen hatte sich zunächst „fröhlichen Liedern“ verschrieben und das abschließende „Kalinka“ war wieder eine Sache für das Publikum.
Ganz andere Musik gab es anschließend vom „Jungen Chor“ aus Eberhardzell. Chorleiter Dr. Helmut Schönecker hatte die Blues- und Rockstücke allesamt für den Chor arrangiert. Ausdrucksstark waren die Solisten und insbesondere Michael Dümmler glänzte bei „Always look on the bright sight of life“.
Die Biberacher Gaukler gaben ein tolles Kontrastprogramm nach soviel Singen. Mit toller Akrobatik und Hebefiguren, unterstützt von ihren Trommlern, entlockten sie dem Publikum viel Jubel, der sich bei den Feuerspuckern noch verstärkte.
Nach einer Pause, in der mit Butterbrezeln eher schwäbische Kost geboten wurde, luden die Männer der „Sängerlust Mittelbiberach“ zu einem italienischen Buffet ein und beim „Chianti-Lied“ stimmten etliche Besucher in den Refrain ein.
Die Bühne reichte anschließend kaum aus für die Sängerinnen und Sänger von Chorisma. Dieser Chor ist der Beweis dafür, dass Singen im Chor „absolut in“ ist, wenn das Liedgut und das Umfeld stimmt. Zum Vorspiel mit Schlagzeug und Keyboard wurde der Text von „You’ve got a Friend“ übersetzt, ehe der Chor in die Originalfassung einstimmte. Bei „Ich war noch niemals in New York“ bedurfte es keiner Aufforderung, denn das Publikum klatsche spontan mit. weiterlesen »
Wilhelm-Hauff-Chorverband 10. Stuttgarter Chortage 2011
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 30.07.2011, Wilhelm-Hauff-Chorverband, Kommentare geschlossen
Eröffnungskonzert Im Dom St. Eberhard, unter Leitung von Ulrich Walddörfer, eröffnet der Frauenchor Stuttgarter Liederkranz mit der Messe in A von Josef G. Rheinberger die 10. Stuttgarter Chortage. Fein und andächtig erklingt das Kyrie, Beate Leuser, Alt, leitet mit ihrer schönen Stimme mit klarer Intonation zum starken Forte im Gloria, dessen Piani in den Schlussmotiven schon die Innigkeit für das Credo vorbereiten, das Glaubenssätze enthält und alle Hingabe der Sängerinnen fordert. Im Sanctus vermittelt sich die strahlende Herrlichkeit Gottes und im Benedictus schreiten die Gläubigen in musikalischer Unterhaltung dem entgegen, der kommen wird, um dann alle Stimmen wieder zu vereinen im festlichen Osanna. Das Agnus Dei erinnert mit neapolitanischen Seufzern und Lamentobass, an menschliche Schuld und die Sehnsucht nach Erlösung und endet, mit der Bitte um Seelenfrieden, sanft in, wunderbarem A-Dur. Einfühlsam und sicher begleiten Elisabeth Reda, Orgel und die Streicher des Sinfonieorchesters Stuttgarter Liederkranz. Das Echo verklingt im Kirchenraum in spannungsvoller Stille.