Chorleben - S-Chorverband

Vereine und Chöre multimedial präsentieren

In der heutigen Ausgabe meiner kleinen Reihe über neue Möglichkeiten im Internet soll es um Medienplattformen gehen. Darunter versteht man sämtliche Portale, deren wesentliches Ziel das Bereitstellen von multimedialen Inhalten, beispielsweise Musik, Videos oder Bildern ist. Der Vorteil der Seiten: sie sind speziell für ihr Medienformat aufgebaut um dieses optimal ins Internet zu bringen.

Auf den meisten Homepages haben Sie die Möglichkeit diese Dateien ebenfalls hochzuladen, doch oftmals fehlt dann ein Player oder die Darstellung ist unschön. Ein wesentlicher weiterer Vorteil: beim Verwenden solcher Plattformen entstehen Querverbindungen zwischen der Plattform und Ihrer Seite, dies wirkt sich positiv auf die Erfolge in Suchmaschinen aus. Nicht zu vernachlässigen ist auch, dass sich auf Plattformen wie Youtube oder Flickr Sein Kreis Gleichgesinnter trifft, die sich für das jeweilige Medium interessieren und bei guten Angeboten auch bereit sind diese weiterzuempfehlen.

Im Folgenden möchte ich nun einige der Portale vorstellen, wie immer gilt, dass dies nur eine Auswahl ist, die die Vielzahl der Anbieter im Internet kaum abbilden kann. Mehr dazu auch im Artikel über die Planung.

Videoplattformen

Das wohl bekannteste Videoportal Youtube.com bietet nicht nur eine Fundgrube an Videos zu jeglichen Themen, es kann auch aktiv für die Verbreitung eigener Inhalte genutzt werden. Videos, die Sie hier hochladen haben die Chance von einem breiten Publikum gesehen zu werden. Desweiteren können Sie sie sehr komfortabel in die eigene Homepage oder auf Ihrer Facebookpinnwand einbinden.

Ein weiteres Videoportal welches ich gerne vorstellen möchte ist vimeo.com. Von den Funktionen her funktioniert Vimeo vergleichbar mit Youtube. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass man auf Vimeo nur Videos laden darf, an deren Produktion man selbst wesentlich beteiligt war. Die Masse der Videos sinkt so, oftmals steigt die Qualität, insbesondere aber stärkt man so eindeutig das Profil seiner Seite mit dem Vermerk, dass das Video auf Vimeo ist und daher wirklich eine kreative Eigenproduktion ist. Der Basis-Zugang, der für die meisten Anwender reichen dürfte, ist kostenlos.

Bei Videos gilt es besonderes Augenmerk auf Nutzungsrechte zu legen, insbesondere die Rechte der abgebildeten Personen und der eventuell verwendeten Musik.

Tagged Videos

Eine vergleichsweise neue Entwicklung ist das sogenannte taggen von Videos. Taggen bedeutet in ein Video einen Link zu einer Seite, einem Dokument oder einem anderen Video zu setzten. So lassen sich äußerst kreative Videoformen entwickeln, in denen der Zuschauer Zusatzinformationen erhält oder den Fortgang selbst bestimmen kann. Ein Beispiel bietet die Werbekampagne des BMAS für das Bildungspaket.

Diese Funktion bietet beispielsweise Youtube an. Dabei kann auch, wie im Beispiel geschehen, ein Video hochgeladen werden, dass nicht direkt angezeigt werden kann, sondern nur über einen Tag in einem anderen Video. Eine einfache, kostenlose Anwendung für solche Videos ist auch wirewax.com. Das Beispielvideo auf der Startseite ist eigentlich selbstredend und lohnt sich anzusehen. Christian Henner-Fehr stellt das Portal in seinem, immer lesenswerten, Kulturmanagement-Blog vor.

Bilderdienste

Bilderdienste wie Flickr.com und pixelio.de bieten die Möglichkeit Bilder in eine Community hochzuladen, dort mit anderen zu teilen und zu diskutieren und auf die eigene Internetseite einzubinden. Hochgeladen werden dürfen selbstverständlich nur Bilder, an denen Sie die Rechte besitzen. Während Pixelio für alle Bilder vorraussetzt, dass diese lizenzfrei verwandt werden dürfen (Namensnennung erforderlich) lässt sich die Lizenz auf Flickr selbst festlegen. Der Hochladende kann also bestimmen unter welchen Bedingungen seine Bilder verwandt werden können. Bilder, die auf Flickr hochgeladen werden können in zahlreiche andere Plattformen, wie Facebook, direkt integriert werden.

Musiknetzwerke

Auch für Musik und Soundaufnahmen gibt es Plattformen im Netz. Myspace ist wohl eine der bekanntesten, auch wenn sie in den letzten Monaten starke Nutzerverluste hatte. Auf LastFm lassen sich ebenfalls Künstlerseiten anlegen. Der Vorteil auf solchen Seiten ist, dass die Hörbeispiele direkt abgespielt werden können. Nicht jede Internetseite besitzt einen Player, so dass die Dateien oftmals auf dem PC des Besuchers abgespielt werden und damit auch von diesem heruntergeladen werden können. Dies können die Plattformen verhindern und bieten dazu noch einen erhöhten Komfort für Besucher.

Klassische Dokumente online

Als letztes möchte ich mich der Präsentation und Darstellung klassischer Textdokumente im Internet widmen. Beispiele hierfür sind Konzertprogramme, Plakate und Flyer. Auf Plattformen wie issuu.com und Scribd.com lassen sich pdf und doc Dateien hochladen. Wie auch bei den Musiknetzwerken werden diese dann nicht zum Download gestellt, sondern können direkt in einem Browserfenster angesehen werden. Besonders praktisch ist dies auch für Powerpointfolien. Hierfür ist die Seite Slideshare.net spezialisiert. Die Präsentation kann in die eigene Seite oder eine andere Social Media Plattform eingebunden werden. Auf diesem Wege lässt sich mit wenig Aufwand eine Präsentation Ihres Vereins erstellen und ansprechend auf der Internetseite bereitstellen.

Rechte am eigenen Material

Bei all diesen Diensten, seien es Video-, Bilder- oder Dateiportale ist stets wichtig in den Nutzungsbedingungen nachzulesen wie es sich mit den Rechten an den Materialien verhält. Oftmals werden Rechte teilweise oder ganz an die Plattformbetreiber abgegeben. Der wesentliche Nachteil dabei ist, dass der Plattformbetreiber dann selbst mit dem Material arbeiten kann. Facebook beispielsweise behält sich das Recht vor die hochgeladenen Bilder offline und online zu verwenden, beispielsweise für Werbeanzeigen. Hier lohnt es sich einige Minuten aufzuwenden und die Nutzungsbedingungen zu lesen bevor Sie den Haken setzen.

In der nächsten Ausgabe stelle ich einige Blogdienste vor, mit denen Sie einfach eine eigene Präsenz im Internet aufbauen können, und die ein zentraler Punkt Ihrer Aktivitäten sein können.

JoP

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Johannes Pfeffer, 9. Aug 2011, Nachwuchsarbeit, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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