Verleihung der Conradin-Kreutzer-Tafel an den Liederkranz Bolstern und Liederkranz Herbertingen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 23.06.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Was haben der Liederkranz Bolstern und der Liederkranz Herbertingen außer dem gleichen Vereinsnamen noch gemeinsam ?
Beide Gesangvereine sind seit vergangenem Samstag Inhaber der Conradin-Kreutzer-Tafel. Diese ist die höchste, vom Land verliehene Auszeichnung an musiktreibende Vereine und wird vom Ministerpräsident an Vereine verliehen, die auf ein mindestens 150jähriges Bestehen zurückblicken können und sich in langjährigem Wirken künstlerische, volksbildende und kulturell bedeutende Verdienste um die Pflege der Laienmusik erworben haben. Die Auszeichnung ist nach dem in Messkirch geborenen Komponisten Conradin Kreutzer benannt und wird alljährlich beim Landes-Musik-Festival der Laienmusikverbände verliehen. Unter den 32 Gesang- und Musikvereine, die diese Auszeichnung beim diesjährigen 12. Landes-Musik-Festival in Bühl/ Baden aus der Hand von Kultusminister Helmut Rau erhielten, waren die Bolsterner und Herbertinger die oberschwäbischen Vertreter innerhalb des Schwäbischen Chorverbandes. Während die Bolsterner mit einer Delegation in Bühl waren, war der Liederkranz Herbertingen in Chorstärke und sogar in Begleitung ihres Bürgermeisters Michael Schrenk angereist, um die hohe Ehrung in Empfang zu nehmen.
Bei der Feierstunde im Bürgerhaus Neuer Markt waren dann auch der Chor um Martina Stark mit für die musikalische Gestaltung verantwortlich. Gut disponiert präsentierten sie mit der Hymne an die Musik „Audite selete“ und dem rhythmischen „Samba lelè – Kleiner Chico“ gepflegten Chorgesang. Mit einem breiten Repertoire vom goiser’schen „Weit weit weg“ über den Spiritual „Poor man Lazarus“ und der „Diplomatenjagd“ von Reinhard Mey begeisterten die Sängerinnen und Sänger um Martina Stark und sicher begleitet von Ulrike Kessler dann auch beim Auftritt bei der „Klingenden Innenstadt“ die zahlreiche Zuhörerschar und waren gute Botschafter der Oberschwäbischen Chorszene.
„Swing-Time“ beim Gesangverein „Eintracht“ Grab
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 22.06.2009, Chorverband Region Kocher, Kommentare geschlossen
Unter dem Titel „Swing-Time“ hatte Chorleiterin Angela Westhäußer-Kowalski ein äußerst ansprechendes, abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm zusammengestellt. Die Graber Chöre boten in der Schwalbenflughalle ein mitreißendes Konzert, bei dem anspruchsvolle Unterhaltung für alle Altersgruppen geboten wurde. Die Klavierbegleitung bestritt in gewohnt exzellenter Weise Dietrich Westhäußer-Kowalski.Zum Auftakt spielten und sangen Kinder- und Jugendchor im „Tagesschau-Musical“ die aktuellen Meldungen über interessante Ereignisse aus aller Welt, prächtig kostümiert und mit pantomimischen Einlagen. Das begeisterte Publikum spendete am Ende der gelungenen Aufführung langen Beifall. Es folgte der Gemischte Chor mit der „Launigen Forelle“ – ein fast als Satire zu bezeichnendes Stück, welches aus einer Grundkomposition neun weitere Stücke in den verschiedenen typischen Stilen berühmter Komponisten ableitete. So konnte der Chor mit großem Erfolg ein mehrgängiges Musikmenü in unterschiedlichen Varianten präsentieren.Nach Pause widmete sich der Junge Chor der Swing-Time in Amerika in den 30iger und 40iger Jahren, u.a. mit Stücken von Glenn Miller und George Gershwin. Der Auftritt bot ein glamouröses Bild – die Damen teils in kurzen Kleidchen mit Federboas, die Herren elegant mit Westen und „Kreissägen“ bekleidet. Das Ganze wurde sehr ausdrucksvoll mit vielerlei Bewegungsvarianten dargeboten und vom Publikum mit kräftigem Applaus belohnt. Der Projekt-Männerchor – eine Kooperation von Sängern aus Sittenhardt und Grab, erst sechs Wochen zuvor begonnen – ließ es sich nicht nehmen, mit „Strangers in the night“ und „O Donna Clara“ die Zuschauer zu begeistern. Auch der Wunsch nach einer Zugabe wurde erfüllt.Das großartige Finale boten Gemischter und Junger Chor mit einem beeindruckenden Klangbild gemeinsam als „Großer Chor“ und präsentierten zahlreiche Ohrwürmer und Evergreens aus den 30iger und 40iger Jahren Europas (u. a. „Ein Freund, ein guter Freund“, „Schöne Isabella von Kastilien“, „Ich brech die Herzen der stolzesten Fraun“). Die Zuschauer fühlten sich bestens unterhalten und belohnten die Sängerinnen und Sänger mit lang anhaltendem Beifall. Die Lokalpresse fand in ihrem Bericht einen treffenden Abschluss: „Es war ein wundervoller Abend – dank des Einsatzes aller Beteiligten“.
Fotos:
Kinderchor: Der Kinderchor präsentiert sein Tagesschaumusical
Junger Chor: Der Junge Chor zeigt Swing-Time in AmerikaMännerchor:
Auch der Projekt-Männerchor swingt mit ..
alle Chöre: Der Große Chor mit Swing-Time aus den 30iger und 40iger-Jahren
AMORE – Text trifft Ton Ein komödiantischer Liederabend des Gesangvereins Weil im Schönbuch und der Schönbuch-Bühne Weil 1986 e.V.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 22.06.2009, Chorverband Otto Elben, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Im Sommer letzten Jahres kam eine Anfrage von der Schönbuch-Bühne Weil 1986 e.V., ob man nicht einmal gemeinsam einen Theater- und Liederabend gestalten und aufführen könne. Diese Anfrage wurde an die Chormitglieder weitergegeben und es meldeten sich insgesamt sechs Sängerinnen und ein Sänger der Gruppe Seven Eleven. Ausgewählt wurde das Stück AMORE! von Frank Pinkus. Mit sehr viel Enthusiasmus und Engagement haben sich die Akteure beider Vereine an die Probenarbeiten gemacht.
Das Ergebnis dieser intensiven Zusammenarbeit hat sich mehr als gelohnt. AMORE wurde viermal im Turnerheim Weil im Schönbuch aufgeführt und hatte insgesamt 750 Gäste – ein toller Erfolg!
Zum Stück: Fünf Urlauber treffen sich für zwei Wochen in einem Single-Club an der italienischen Adria. Trotz ihrer unterschiedlichen Charaktere haben sie eines gemeinsam: Sie wollen etwas erleben und den Partner fürs Leben kennen lernen. Der feurige Italiener und Animateur Giorgio sorgt dafür, dass keine Frau alleine bleiben muss und keiner der Männer ohne Probleme an sein Ziel kommt. Für Stimmung sorgen turbulente Situationen, von den Schauspielern der Schönbuch-Bühne gekonnt in Szene gesetzt. Musikalisch unterstützt werden die Akteure von Giorgio und seinem Animations-Team – den Chormitgliedern der Gruppe Seven Eleven vom Gesangverein Weil im Schönbuch.
Dass die Sache allen sehr viel Spaß machte, konnte man sehen und hören. Geboten wurden zwei Stunden kurzweilige Unterhaltung mit Oldies aus Rock und Pop sowie Schlagern aus jüngster Vergangenheit. Alle Songs standen in Zusammenhang mit dem Stück und wurden live gesungen. Titel wie „The winner takes it all“, „Skandal im Sperrbezirk“, „Verdammt ich lieb’ Dich“, „Summer of 69“, „I will survive“, „Ring of fire“, „Liebeskummer lohnt sich nicht“, „Ein graues Haar“, „Er gehört zu mir“, „Über den Wolken“, Azzurro“ und natürlich – passend zum Stück – „Amore“, der altbekannte Evergreen von Dean Martin brachten das Publikum zum Mitsingen, Mitklatschen und einige tanzten sogar zu diesen Ohrwürmern. Die Sängerinnen und Sänger wurden live von zwei Gitarrenspielern begleitet.
Das Publikum belohnte den Einsatz aller Mitwirkenden mit stehenden Ovationen und anhaltendem Beifall. Die Akteure wurden erst nach einigen Zugaben von der Bühne entlassen – der verdiente Lohn für monatelange Probenarbeit.
Ehrungsnachmittag des Chorverbands „Otto Elben“
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 22.06.2009, Chorverband Otto Elben, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
„Singe, wem Gesang gegeben. Dieser Aufforderung des Dichters Ludwig Uhland sind die Mitglieder des Chorverbands „Otto Elben“ schon vor Jahrzehneten gefolgt und ihr treu geblieben“. Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Schöck an 17.05.2009 die zu Ehrenden sowie zahlreiche Gäste in der Schönbuchhalle in Hildrizhausen.
76 Personen wurden an diesem Nachmittag für ihre langjährige Treue zum Gesang und zum Verein geehrt. Umrahmt wurde der Ehrungsnachmittag von den Sängerinnen und Sängern des Liederkranzes Hildrizhausen und des Schulchors.
Der Präsident des Chorverbands Gerhard Stähle und der Ehrenpräsident Heinz Kretzschmar dankten den aktiven Mitgliedern für ihr hervorragendes Engagement: „Mit Musik läßt sich alles sagen, oft sogar besser als mit Worten“.
Für 70 Jahre Treue wurde Fritz Fleischle ausgezeichnet. Seit 1939 ist er Mitglied im Männergesangverein Oberjettingen und seit 26 Jahren noch zusätzlich im Liederkranz Herrenberg aktiv. Dazu kam es, weil die Herrenberger Sänger Verstärkung suchten.
Des weiteren wurden an diesem Nachmittag geehrt:
17 Sänger/innen für 60 Jahre aktives Singen und Mitwirken im Verein, 13 Sänger/Innen für 50 Jahre, 15 Sänger/Innen für 40 Jahre und 28 Sänger/Innen für 30 Jahre.
Sie alle haben das Kulturgut Ihren Mitmenschen nahegebracht und für die nachfolgende Gerneration erhalten- so die Worte des Präsidenten Gerhard Stähle in seiner Laudatio.
Mit der Goldenen Ehrennadel für besondere Verdienste für den Verein konnte an diesem Nachmitag Walter Frasch für über 40 Jahre Vizechorleitertätigkeit und Franz Köhler für 10 Jahre Schriftführer und 20 Jahre Kassenrevisor auszeichnet werden. Beide Jubilare unterstützen durch ihre Arbeit den Liederkranz Frohsinn Holzgerlingen tatkräftig. Vom Gesangverein Eintrach Haslach wurde Brigitte Reh mit der Silbernen Ehrennadel für 25 Jahre Mitwirkung im Ausschuss für ihr großes Egagement für den Verein geehrt.
Berlin ist immer eine Reise wert
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 21.06.2009, Chorverband Ulm, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Erst nach vier turbulenten Tagen in Berlin und Umgebung fand sich der gemischte Chor der Liedertafel Dornstadt zu einem besinnlichen Chorauftritt zusammen. In der Autobahnkirche, Ausfahrt Bad Berneck, A 9, auf der Rückreise nach Ulm, erfuhren die 45 Busteilnehmer eine große Dankbarkeit, wieder gesund und froher Dinge den heimatlichen Gefilden entgegen zu fahren. Der enorme Rückreiseverkehr (in Bayern waren die Pfingstferien zu Ende) sorgte für genügend Staus auf den Schnellstraßen. So war der Abstecher zur Autobahnkirche eine willkommene Gelegenheit, der Hektik und dem Streß für kurze Zeit zu entrinnen. Der altrussische Kirchengesang „Tebje Pojem“ und Anton Bruckners Hymnus „In S. Angelum custodem“ erzeugten eine wohltuende Akustik. Die wenigen Zuhörer wurden in den Kanon „Dona nobis pacem“ zum Mitsingen einbezogen. Geruhsamkeit und Stille lösten den Trubel der Großstadt Berlin ab.
Zuvor, am Fronleichnamstag, erreichten die Busteilnehmer über Bayreuth und mit einem Zwischenstopp in Leipzig die Bundeshauptstadt. Jürgen Schure, Vorstandsmitglied im Chorverband Ulm, hatte die Reise bis aufs i-Tüpfelchen vorbereitet, und war nun bemüht, seine Heimatstadt den Reisenden näher zu bringen. Alles war im Programm: Eine Stadtrundfahrt, eine Spreefahrt-Schiffsfahrt, zu Fuß „Unter den Linden“ hin zum Deutschen Reichstag, hier wurden wir als angemeldete „Schawan-Gruppe“ aufgenommen, ein Besuch der „Hackerschen Höfe“ mit einer hinreissenden Artistikschau und Besichtigung des Rokoko-Traumschlosses „Sans Souci“ = „Ohne Sorgen“. Mit sehr viel Sorgen hingegen müssen die Insassen des ehemaligen Stasi-Gefängnisses „Hohenschönhausen“ gekämpft haben. Ein einstiger Mitinsasse schilderte sehr eindrucksvoll die erbärmliche Vergangenheit vor 199O.
Chorjubiläum des Männergesangvereins Zußdorf war ein voller Erfolg
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.06.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Mit besonderer Freude kann der Männerchor auf sein gelungenes Festwochenende zurückblicken. Beim Gala-Abend im Dorfgemeinschaftshaus „Schalander“ standen anspruchsvoller Chorgesang mit Solisten und Tanzeinlagen auf dem Programm.
Für Stolz bei den Sängern sorgte die Verleihung der Zelter-Plakette. Am Sonntag erwiesen die Chöre der Region Schussen mit einer Matinee dem Jubilar ihre musikalische Referenz. Mit den festlichen Klängen der Festmusik von Richard Wagner eröffnete der Musikverein unter der Leitung von Egon Dicht den Festabend. Ein erster Höhepunkt war die Verleihung der vom Bundespräsidenten Horst Köhler signierten Zelterplakette.
Verliehen wird sie „für langjähriges Wirken und besondere Verdienste um die Chormusik, des Volksliedes und damit Verbunden um die Förderung des kulturellen Lebens.“
Landrat Kurt Widmaier überreichte dem Vorsitzenden des Chores Raimund Hagen die Urkunde und Plakette. Er dankte dem Chor für sein ehrenamtliches Engagement und kulturellen Dienste seit seiner Gründung vor 100 Jahren. „Zußdorf wäre ärmer ohne den Männergesangverein,“ bekundete der Landrat.In Anlehnung an den in Moskau stattfindenden Eurovision Song Contest erwarte er heute in Zußdorf mit Spannung den Grand Prix Eurovision der Chöre. Unter dem Beifall der Festgäste hob Bürgermeister Dr. Hans Gerstlauer besonders auch die Verdienste von Raimund Hagen und Chorleiter Christian Zierenberg hervor. Die konstruktive Zusammenarbeit beider, aber auch die Kontinuität und Elan der Sänger machen Hoffnung auf eine weiterhin gute Zukunft, so Gerstlauer in seiner Laudatio. Im Gegensatz zu vielen Männerchören haben die Zußdorfer Sänger keine Nachwuchsprobleme.Diese Tatsache freute den Vorsitzenden des Oberschwäbischen Chorverbandes Achim Schwörer besonders, als er den „rüstigen“ Jubilar für die Pflege und Wahrung des Kulturerbes mit einer Ehrenurkunde des Deutschen Chorverbandes auszeichnete. Chorleiter Christian Zierenberg hatte ein anspruchvolles und Abwechslungsreiches Konzertprogramm mit den Sängern des Chores erarbeitet. Mit einem flotten Tanzlied, unterstützt vom Schulchor der Realschule und den Altistinnen des Zußdorfer Kirchenchores wurden die Geburtstagsgäste stimmgewaltig in den Abend geführt.Mit „Brett-Spielereien“ ließ die Zußdorfer Tanzgruppe unter der Leitung von Hermine Knubben die Zeitepochen der 100- jährigen Chorgeschichte anhand von Jahrestafeln noch einmal „fürs Auge“ Revue passieren.Mit den dazu passenden Kostümen und tänzerischer Ausdrucksform gelang dies nachvollziehbar.
Bunte Mischung
Es folgte eine gesangliche Zeitreise zu den Comedian Harmonists, ehe sich die jungen Stimmen des Schulchores mit den Männerstimmen mischten. Die Begeisterung der Mitwirkenden war zu Spüren und der Funke sprang sofort auf das Publikum über. Mit der russischen Volksweise ,,Zigeuner, spiel uns auf“ von Otto Groll ging es anschließend mächtig zur Sache. Die Sänger musizierten die viel zitierte „russische Seele“ mit Einsatz und Freude, mal temperamentvoll, frisch und flott. Als Solist überzeugte Günter Kramer mit weicher Baritonstimme, begleitet von Christian Zierenberg, Violine und Matthias Schmidt, Klavier. Locker und in humorvoller Weise moderierten Barbara Kunze und Wilhelm Kächele, die mit launigen Rückblicken und amüsanten Episoden für unterhaltsame Kurzweil sorgten. Im „Mendelssohn-Jahr“ durften auch Sätze des großen Komponisten nicht fehlen. Das „Türkische Schenkenlied“ bildete mit der sinnigen Feststellung „Wer Wein bringt.. .“ den Abschluss des ersten Programmteils und belohnte die aufmerksamen Zuhörer mit einer Pause. Mit gewohnter Leichtigkeit interpretierten die 27 Sänger unter der Leitung von Christian Zierenberg Melodien von Robert Schumann, Mendelssohn-Bartholdy mit Texten zeitgenössischer Dichter und das Repertoire reichte von der Filmmusik bis zu den Beatles. Ob Blues und Gospel, Volks- oder Kunstlied der Männergesangverein zeigte sich von seiner musikalisch besten Seite. Mit „Spanischen Impressionen“ stimmten die Mädchen der Zußdorfer Tanzgruppe farbenfroh auf den weiteren Höhepunkt des Abends ein. Die Tanzchoreographie trägt wiederum die Handschrift von Hermine Knubben und wurde von den Gästen mit viel Applaus bedacht. Eine Art Premiere feiem konnten auch die Sänger des Chores, die erstmals in der Vereinsgeschichte große Opernarien zum Vortrag brachten.
Absoluter Höhepunkt des Festkonzerts
Gemeinsam mit der aus Salzburg angereisten, gebürtigen Zußdorferin Regine Sturm wurde die Habanera aus Bizets „Carmen“ und „Libbiamo“ aus Verdies „LaTraviata“aufgeführt.
Mit ihrem großartigen Stimmvolumen und geradezu hinreißender Ausdruckskraft, riss die junge Sopranistin zu Begeisterungsstürmen hin. „Liebe ist wie…“, sang die Künstlerin gemeinsam mit den Chorsängem als Zugabe. Und mit der Liebe zur Musik ging es am Sonntag weiter.
Besondere Auszeichnung
Nach den Dankesworten für die Akteure holte Vorsitzender Raimund Hagen unter den zahlreichen Festbesuchern das Ehepaar Baur-Storz auf die Bühne. Als Dank für die Überlassung von Probelokal in ihrem Hause seit den Anfängen der Männerchorhistorie wird ihnen die Urkunde „Gasthof für Chöre“ verliehen. Die Auszeichnung wurde erstmals im Schwäbischen Chorverband vorgenommen und erfüllte die Geehrten mit besonderem Stolz. Ganz im Zeichen des Chorgesanges stand der Sonntag Vormittag.Nach dem feierlichen Festgottesdienst in der Zußdorfer Pfarrkirche, von Prälat Rössler gehalten und gesanglich vom Liederkranz Otterswang umrahmt, trafen sich die Chöre der Region Schussen zu einem musikalischen Stelldichein.
Mit einem Strauß bunter Melodien waren neun Chöre nach Zußdorf gekommen. Einmal zu gratulieren, jedoch auch um zu zeigen, wie vielfältig und lebendig der Chorgesang in unserer Region ist.
Die Demonstration gelang eindrucksvoll. Der musikalische Bogen spannte sich von Chören aus der Zeit der Romantik bis hin zum traditionellen Volkslied, Schlager und Evergreens. Nach erfolgreicher Präsentation aller Einzelchöre fanden sich alle Sänger unter der Leitung von Regionsdirigent Winfried Stromm in einem beeindruckenden Finale zusammen. Mit den Ohrwürmem „Halleluja, sing ein Lied“ und weiteren Schlagern bezogen sie das Publikum mit ein, das bereitwillig mitmachte und den „Schalandersaal“ in einen riesigen Chor verwandelte.
Best of Broadway – Gauchor des Sängergaues Schwarzwald
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.06.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Auf einen für sie eher ungewohnten Weg begaben sich die Mitglieder des Gauchores mit einem spektakulären Streifzug durch die Welt der Musicals. Jörg Wenzler, seines Zeichens Schauspieler, Regisseur, Sänger und Chorleiter, hatte den Chor in 9 Sonntag-Vormittagsproben und einem Probenwochenende zur Aufführungsreife gebracht. Und so hervorragend ausgerüstet, bewiesen die Sänger/Innen zur Freude ihres Publikums in Dunningen und Villingen, dass man sich von Themen wie „There’s No Business like Show Business“ oder verschiedenen Songs aus dem Abba-Musical „Mamma Mia“ einfach mitreißen lassen musste.
Aus der Westside-Story erklang vor dem dazu passenden Bühnenbild, der Skyline von Manhatten, das gefühlvoll interpretierte „Maria“ und die zwischen Frauen und Männer recht streitbare Gegenüberstellung der puertoricanischen Stadt San Chuan mit der neuen Heimat “America“ aus dem gleichnamigen Song.
Musikalisch unterstützt von der Schwenninger Swano-Combo, die mit Titeln wie „High Society“ und dem von Bandleeder Bernd Reinhardt arrangierten „Alexander’s Ragtimeband“ auch selbst zur Programm-Ergänzung beitrug, bot der Chor zum Abschluss des ersten Teils Stücke aus der Rockoper „Jesus Christ, Superstar“ die einst für große Aufregung in der Musik-Welt gesorgt hatte.
Dank der konstruktiven Moderation von Chorleiter Jörg Wenzler, erfuhren Akteure wie Zuhörer alles Wissenswerte über die Hintergründe der dargebotenen Vorträge.
Das Medley „Little Shop Of Horrors“, mit seinen teils äußerst rhythmischen aber auch immer wieder zarten und gefühlvollen Passagen, den gesprochenen Teilen,der Beschreibung des sadistischen Zahnarztes und Seymour’s Erscheinen, musste auf Verlangen des begeisterten Publikums nochmals wiederholt werden. Ebenso wie das aus dem Musical „Evita“ stammende „D’ont cry for me, Argentina“, das an die Präsidentengattin und argentinische Kultfigur Eva Perron erinnert.
Eine Person sollte an dieser Stelle nicht vergessen werden. Es ist dies die Pianistin Marianne Brunner, die nicht nur die Liedvorträge und teilweise auch die Swano-Combo begleitete, sondern die auch den größten Teil der Probenarbeiten des Chores am Klavier tatkräftig unterstütze.
Bild: Schwarzwälder Bote Rottweil, Ausgabe 19. Mai 2009
Ein Leben lang der Chormusik verbunden – die Goldene Chorleiternadel des DCV für Herrn Gerhard Grupp
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.06.2009, Chorverband Karl-Pfaff, Kommentare geschlossen
Die Gesangsabteilung des TSV Baltmannsweiler ehrte den Chorleiter Gerhard Grupp mit einem Festwochenende im Kulturzentrum Baltmannsweiler im Mai.Der Samstag war von einem Festkonzert geprägt, das die Gesangsabteilung des TSV Baltmannsweiler zusammen mit den Sängern der Cäcilia Wernau gab. Ein Höhepunkt des Abends war die Ehrung mit der goldenen Chorleiternadel, die vom musikalischen Leiter im Karl-Pfaff-Gau – Joachim Schmid – überreicht wurde. Am Sonntagnachmittag wurde Gerhard Grupp ein bunter musikalischer Strauß überreicht: Bei einem Freundschaftssingen der Chöre gratulierten ihm der Liederkranz Schanbach, die Chorgemeinschaft Männerchor Liederkranz Hohengehren-Eintracht Aichschieß, der Chor Joy of Music aus dem Liederkranz Hohengehren, die Concordia Deizisau, die Concordia Notzingen/Spätlese, der Liederkranz Plochingen und der Gesangverein Frohsinn Lichtenwald-Hegenlohe.Die Vita von Gerhard Grupp ist vom Chorleben geprägt – seine Verbundenheit ist beeindruckend:Mit dem Kinderchor begann seine sängerische Laufbahn, 1954 trat er als 14-Jähriger dem Männerchor bei. Der damalige Chorleiter Gotthilf Fischer erkannte sein Talent und bildete ihn zum Vizechorleiter aus. Bereits ein Jahr später trat er bei einer Geburtstagsfeier mit einem kleinen Chor in der Öffentlichkeit auf. 1959 wurde Grupp Chorleiter bei der Concordia Notzingen und trat so seine erste Stelle als verantwortlicher Chorleiter an. Im Jahr 1964 übernahm er den Posten des Chorleiters bei Cäcilia Wernau und leitete den Chor in der Folge 35 Jahre lang bis zum Jahr 1999. Grupp absolvierte eine Ausbildung zum staatlich geprüften Chorleiter am Institut für Musik in Trossingen und legte die Chorleiterprüfung im Jahr 1967 ab. Im Jahr 1970 wurde er Chorleiter bei der Concordia Deizisau, die er bis 1990 leitete. 1973 übernahm Grupp dazu noch die Chorleiterfunktion beim Werkschor Bosch/Junkers in Wernau, den er 23 Jahre lang leitete.Im Jahr 1985 wurde Grupp von der Gemeinde Deizisau zum Chordirektor ernannt, vier Jahre später war er auch Chordirektor der Stadt Wernau. Seit dem Jahr 1995 ist er nun Chorleiter der Gesangsabteilung des TSV Baltmannsweiler. Er begleitete die Abteilung zusammen mit der Cäcilia Wernau zu einem internationalen Chorfest in Wien und, als einer der Höhepunkte seiner Karriere, im November 1999 die Sänger aus Baltmannsweiler nach Rom. Dort sangen sie in der Deutschen Kirche im Vatikan, wo der damalige Erzbischof und heutige Kardinal Kasper am Abend eine Messe für die Sänger aus Baltmannsweiler zelebrierte. Resumée dieser reichen Chor-Vita: Anerkennung und Verbundenheit in der Chorwelt sind ihm gelungen. Dank und Ehre wurden Gerhard Grupp mit der Goldenen Chorleiternadel zuteil – besser kann eine solche Gabe nicht platziert werden.
Schülerchor bleibt bestehen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.06.2009, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Beim Jahreskonzert mit dem Liederkranz Altheim hat der Chor der Grundschule Altheim mit seiner neuen Leiterin Ursula Wentz den fröhlichen Auftakt geboten. Der „Gummibär“, ein Rocksong der Queens und der Besuch bei der „Tante in Marokko“ boten die Garantie für den Fortbestand des Chores. Bernd Geisler hatte Conradin Kreutzers „Morgenlust“ zusammen mit der „Uhr“ und der Ballade vom „Kloster Grabow“ von Carl Loewe mit dem Männerchor parat. Dazu passten aus der heiteren Chorszene das „Mädele mein“ von Franz Biebl mit Kompositionen von Lorenz Maierhofer. Geislers Gitarrenensemble „Pizzikato“ verlieh dem „Türkischen Schenkenlied“ einen klanglich subtilen Reiz und konnte ebenso überzeugen wie das Saxophonquartett des MV Blochingen unter Albrecht Knaus mit dem St.-Louis-Blues und einer mehrteiligen „Saxophoniade“ von Paul Stanek.
Mütter singen für Mütter
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.06.2009, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
In karierte und geblümte Kittelschürzen gekleidet stellte der Frauenchor „Femina Musica“ in Lauterach mit Annette König glaubhaft fest, dass sich „das bisschen Haushalt“ nicht von allein erledigt. Auch als „heiße Diven“ überzeugten sie bei ihrem Muttertagskonzert mit gefühlvollen romantischen Balladen, stimmgewaltigen Ohrwürmern, aber auch mit neckischen Anekdoten. Mit „Aufstehen und Bewegen“ wurde das Publikum zum Mitmachen animiert. Erst danach konnte sich der Chor „Picanto“ präsentieren, um mit dem gemeinsamen Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ ein Konzert der besonderen Art zu beenden.