Konzert Junger Chöre in Oberstenfeld
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 20.05.2009, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
Unser jüngstes Mitglied im Reigen der Chöre im SKMN, die Swinging Voices aus Oberstenfeld, haben am Samstag Abend sich als Veranstalter dieses Festivals hervorgetan:
Mit viel Glanz und Rhythmus; Berlin-Revue hallt noch lange positiv nach – In die 1920er-Jahre zurückversetzt
Isabelle Arnold, 19.05.2009, Chorverband Zollernalb, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Das Männervokalensemble Zollernalb und der Regionalchor Albstadt/Sigmaringen erwiesen sich als exzellente Gastgeber in der Schmeienhalle.Schon der Auftakt der „Stuttgarter Saloniker“ weckte Vorfreude auf ein Programm, das es in sich hatte. Patrick Siben und seine Musiker zeigten dem Publikum mit der Ouvertüre aus der Berliner Operette die Richtung des Abends auf. „Ich hab noch einen Koffer in Berlin“, stellte Organisator und Moderator Hermann Löffler, der durch das Programm führte, bei seiner Begrüßung klar. Danach ließ er eine Rückblende zu den 1920er-Jahren folgen, die trotz hoher Arbeitslosigkeit und Inflation, überschäumende Lebensfreude und eine bis heute gern gehörte Musikrichtung brachten.
Der Regionalchor Albstadt /Sigmaringen – die Damen stilecht im Outfit der „Zwanziger“, mit ausgesuchter Kleidermode, Stirnband und Federboa, die Herren im „Stresemann“, mit Weste und Strohhut – setzten unter Uwe Wagners Leitung mit dem Potpourri „Berlin bleibt doch Berlin“ und „Ein Abend bei Paul Linke“ ein begeisterndes musikalisches Ausrufezeichen. Chor und die Solisten Hans Schaudt, Rudolf Gaiser, Monika Münzenmaier, Sandra Link und Elke Narr wurden mit tosendem Applaus bedacht. Nahtlos ging es mit den „Staccatos“ vom Männervokalensemble Zollernalb weiter. Vor dem Bühnenbild, das die Ansicht unter den Linden zeigte, versprühten Solist Manfred Saalmüller und die „Staccatos“ bei Walter Kollos Evergreen-Medley „Zwei rote Rosen“ weiteres Berliner Flair. Danach folgten die „Kreuzberger Nächte“. Orchesterchef Patrick Siben hatte bei der nun herrschenden Stimmung keine Mühe, das Publikum zu einer Polonaise aufzufordern.
Was wäre ein Rückblick auf die „Zwanziger“ ohne ein Damenballett? Die Mädels von der Tanzformation TGW Sigmaringendorf brauchten bei ihren beiden Show-Auftritten keinen Vergleich zu scheuen. Perfekt trug Dieter Drosdek das Lied von der „Krummen Lanke“ vor. Dann war Pause, die Jürgen Bolle an der Drehorgel musikalisch untermalte.
Mit dem Fliegermarsch wurde der zweite Konzertblock von den „Salonikern“ eröffnet. „Puppchen, Du bist mein Augenstern“, verrieten die junge Straßberger Sopranistin Nicole Moser und Erich Schneider bei ihrem Duett. Die „Pianos“ vom Männervokalensemble unter Vizechorleiter Erich Schneider aus Bingen brachten ein weiteres Wiederhören bekannter Berliner Melodien. „Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehen“ strahlte danach Monika Münzenmaier. Zwei junge Berliner Gören – Nicole Moser und Diana Münzenmaier – freuten sich auf heiße Tage und empfahlen „Pack die Badehose ein“. Beim „Rixdorfer“, einer Polka aus der Kaiserzeit, bezog Orchesterchef Patrick Siben wieder die Zuhörer mit ein.
Nach dem Walter Kollo-Potpourri, vorgetragen vom Männervokalensemble unter Leitung von Jürgen Bolle, mit herausragenden Solovorträgen von Dieter Drosdek, Heinz Dangel, Adelbert Göggel, Erich Schneider und Jürgen Bolle, die dem Vortrag Glanz und Rhythmus gaben, folgte das große Finale.
Wolfgang Born
Konzert des Ehninger Liederkranzes mit der Trompetenlegende Walter Scholz verzaubert die Zuhörer
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.05.2009, Chorverband Otto Elben, Kommentare geschlossen
Ein tolles Erlebnis für die Besucher und auch für die Chormitglieder war am 7. März, das Konzert mit der Trompetenlegende Walter Scholz in der gut besuchten Ehninger Festhalle.
Mit seiner „Goldenen“ Trompete präsentierte sich der Startrompeter bei seinen Auftritten mit den Chören des Ehninger Liederkranzes und auch als Solist als ein begnadeter Musiker und brillanter Virtuose.
Der Chorleiter Clemens König, der sowohl die Chöre am Flügel begleitete, als auch souverän durch das Programm führte, hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammen gestellt. Als harmonisches Ensembles – einfühlsam und ausdrucksstark – präsentierten sich die Chöre des Liederkranzes.
Musikalisch begrüßte der Männerchor mit „Sei Mensch, bleib Mensch“ und mit „Veronika, der Lenz ist da“
der Comedian Harmonists die Zuhörer. Zusammen mit Walter Scholz wurden die Evergreens
„Die Post im Walde“, „Alle Tage ist kein Sonntag“ und „Still ruht der See“ eindrucksvoll dargeboten.
Beim „Ave Maria Glöcklein“ wurden die Männer von einem bezaubernden Ehninger Kinderchor begleitet.
A capella gesungen wurden zwei Lieder der Freunde aus dem Trentino mit den Titeln „Belle Rose du Printemps“ und L’orghen de Perzen“. Mit der „Barkarole“ von J. Offenbach wurden die Männer und der Trompeter Walter Scholz mit großem Beifall in die Pause verabschiedet.
Der Gemischte Chor brillierte danach mit der „Juliska aus Budapest“ und einem Musical-Medley aus „Joseph“ von Andrew Lloyd Webber. Beim „Festival in Gold“, gefolgt von dem „Moon River“ und dem berühmten Soldatenlied „Lili Marleen“ beeindruckte der Chor, der bei diesen Vorträgen von dem
Startrompeter begleitet wurde.
Mit viel Beifall wurden die Sängerinnen und Sänger und der Stargast nach zwei Zugaben mit „Amazing Grace“ und „Time to say“, gespielt von Walter Scholz, verabschiedet.
Folklore aus aller Welt
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.05.2009, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, Kommentare geschlossen
Frauenchor Omnia des Sängerbundes Lichtenstein
„Folklore aus aller Welt“, so lautete das diesjährige Motto des Konzertes des Frauenchores Omnia. Dirigent Steffen Hinger hatte dazu wieder eine exzellente Liedauswahl getroffen und ein vielfältiges und kontrastreiches Programm geschaffen, durch das Thomas Henning charmant führte. Folklore, das ist mündlich überliefertes Liedgut, zu dem einige Lieder im Programm erst noch werden müssen, aber auf gutem Wege sind, so Thomas Henning.
Mit „Singing all together“ entführte der Chor die Besucher nach Amerika. Mit „This little light of mine“ brachte der Chor den Zuhörern einen afroamerikanischen Spiritual zu Gehör. Aus den vier Ecken des Raumes verteilt, begleitet vom Hammer, der den Takt vorgibt, ertönte anschließend klangvoll der Worksong „This old hammer“. Weitere Titel wie „Evening Rise“, „Caravan of Love“ und „Guantanamera“ konnte große Begeisterung beim Publikum wecken. Gefühlsbetont hörte man dann die Ballade der „schönen Lilofee“, aber auch „Dat du min leevsten büßt“ und „O du schöner Rosengarten“ waren eine hervorragende Bereicherung des Themas „Folklore“. Verschiedene Instrumentalstücke der „gantzen Hingerey“, wie sich die Familie Hinger nennt, schafften Übergänge zu den einzelnen Titeln.
Blumen spielten auch in den nächsten Titeln eine Rolle. Dynamisch trug der Chor sein beliebtes „kristalle den fina“ in schwedischer Sprache vor, gefolgt von „Draußen da wachsen Blaubeeren“. Ruhiger wurde es mit dem russischen Wiegenlied „Bajuschki baju“. In dem durch Miriam Makeba, bekannt als „Mama Afrika“ international bekannt gewordenen Song „Pata Pata“ übernahm Sabrina Feßmann die Rolle der Miriam Makeba und lud zusammen mit den Sängerinnen die Zujschauer dazu ein, sich dem fetzigen Rhythmus anzuschließen. Großen Dank konnte Dirigent von allen Beteiligten und vom Publikum für sein Engagement an diesem Abend entgegen nehmen.
Soiree mit Lacuna
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.05.2009, Chorverband Ludwig Uhland, Jugendchöre, Kommentare geschlossen
Sängerbund Lichtenstein – Chor Lacuna
Der Chor Lacuna hatte zur Soiree in die Aula der Brögerschule nach Unterhausen eingeladen. Viele waren gekommen, um diesen jungen Chor zu sehen und zu hören und waren wieder einmal von dem Können und der Ausstrahlung der 13 Sängerinnen und 7 Sänger begeistert.
Nach dem Eröffnungslied „I’m walking“ als gelungener Auftakt folgten der eher besinnlich gesungene Song von Elvis Presley „Can’t help falling in love“ und dann der mit gutem Rhythmusgefühl vorgetragene Song „Baby it’s cold outside“. Der Chor gestaltete das Konzert durch den Auftritt von Solisten aus den eigenen Reihen mit klangfarblicher Abwechslung. Sebastian de Lenardis mit „Every day I have the blues“, Julian Bayer mit „Stardust“, Martin Wille mit dem Solopart aus „Ich brauche keine Millionen“ und Dominik Schott und Sebastian de Lenardis mit „When I’m sixty-four“ konnten sich dabei hervorragend in Szene setzen.
Aber auch die Damen ließen ihr Können aufblitzen. Anna de Lenardis brillierte mit dem Solo „I could have danced all night“ aus dem Musical „My fair lady“. Daniela Schwenk und Stephanie Buss sangen faszinierend gut und sehr gefühlsbetont das als Titelsong des gleichnamigen Films berühmt gewordene Lied „The Rose“.
Susanne Will und Bettina Hagmaier konnten mit dem Song „Somewhere over the rainbow“ gut gefallen. Ohrwürmer wie „Yesterday“, „Only you“, „Singing all together“, „Killing me softly“, wurden vom Chor mit exzellenter Ausdruckskraft mal stimmungsvoll, mal dynamisch oder dezent mit guter Aussprache präsentiert.
Steffen Hinger, als Dirigent und famoser Begleiter am Klavier, verstand es auch diesmal wieder, den Chor Lacuna zu einer hervorragenden gesanglichen Leistung zu bringen. Das Publikum war begeistert.
MGV Obernheim widmet Friedrich Silcher einen Abend
Isabelle Arnold, 15.05.2009, Chorverband Zollernalb, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
„Hab oft im Kreise der Lieben ein Liedlein gesungen, und alles war hübsch und gut“ – genau so war das Friedrich-Silcher-Konzert des Männergesangvereins „Harmonie“.
Obernheim. Zu hören gab es ausschließlich Chorwerke a capella. Nachdem Vorsitzender Jürgen Dreher die Gäste begrüßt hatte, sprach Frank Gast einige Einführungsworte über Friedrich Silcher. Die Gastgeber mit Dirigent Helmut Mauthe eröffneten das Programm mit der schwäbischen Volksweise „Die drei Röselein“. Es folgten „Mädele, ruck, ruck, ruck“ und das ruhige, sehnsuchtsvolle Lied „Ohne Dich, wie lange“. Humorvoll sagte Hans Moser die Titel an.
Friedrich Silcher, sein Leben und sein Lebenswerk erläuterte dann Lyriker Helmut Hauser. Bis heute sei das Liedergut erhalten. Die schwäbische, humorvolle Seite zeigte der Frauenchor mit Dirigentin Cordula Bieber aus Geislingen mit „Vergiss mein nicht“, „Der Postillion“ und „Frühlingsahnung“. Unterhaltsam und lebendig sangen dann die Männer aus Geislingen „S’Herz“ und „Süß‘ Liebe liebt den Mai“.
Schon lange ist die Obernheimer „Harmonie“ mit dem Männerchor „Frohsinn“ aus Ratshausen unter Leitung von Wolfgang Staiger befreundet. Die Schlichemtäler brachten Silchers „Loreley“ zum Vortrag. Nebenher wurden immer wieder Bilder aus dem Leben und Schaffen des Komponisten zur Untermalung auf die Leinwand geworfen.
Im zweiten Teil folgte der Gesamtauftritt des Gemischten Chors Geislingen mit dem ostpreußischen Volkslied „Ännchen von Tharau“ und weiteren schwäbischen Volksliedern, dazwischen gab es zur Auflockerung Sketche.
„In der Ferne“ und „Rosmarin und Salbeiblättlein“ hießen dann weitere Lieder, die die Männer aus Ratshausen ruhig und getragen, manchmal melancholisch vortrugen. Mit „Untreue“ und „Am Brunnen vor dem Tore“ überzeugte der Männerchor ebenfalls.
Sehr lebendig und munter war dann der Schlussblock der Obernheimer. Sie sangen „Weinlied“, „Wir sind die Könige der Welt“, „Entschuldigung“ und „Rundgesang“. Außerdem gaben alle Chöre Zugaben.
Das Fazit von Helmut Hauser, dem ehemaligen Präsidenten des Zollernalb-Gaues, lautete: „Arg schee hend ihr gsunge.“
Volkmar Hoffmann
Nachwuchsensemble-Wettbewerb zu Beginn des SCV-Klangfestivals
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 13.05.2009, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Alfons Scheirle mit allen Vertretern der Ensembles bei der Preisverleihung – alle Bilder: Dorothea Labudde-Neumann
Bevor von diesem Wettbewerb berichtet wird, muss zuerst allen Teilnehmern ein Kompliment ausgesprochen werden, an selbigem teilgenommen zu haben. Unterschiedlichste Voraussetzungen – Schulensembles, Musikstudenten, Ensembles aus der Vereinswelt der Laienchöre, erst kürzlich gegründete oder schon über längere Zeit bestehende Vokalgruppen und Ensembles, die es vorziehen mit Mikrophonie zu singen bzw. ganz ohne Technik – diese enorme Bandbreite machte es der Jury nicht leicht. Und so war der 9. Mai in Heilbronn, der Wettbewerb für Nachwuchsvokalensembles aus Baden Württemberg im Rahmen des SCV-Chorfestes ein an Spannung kaum zu überbietender Tag
75 Jahre Freude am Gesang
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 13.05.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Chorgemeinschaft Liederkranz Ailingen feiert mit einem Jubiläumskonzert in der Rotachhalle
Mit drei Chören und einem funkelnden Programm hat die Chorgemeinschaft Liederkranz ein Festkonzert zum 75-jährigen Jubiläum gegeben.
Mit einem glanzvollen Jubiläumskonzert, gespickt mit funkelnden Höhepunkten, hat die Chorgemeinschaft Liederkranz Ailingen am Samstagabend ihr 75-jähriges Jubiläum gefeiert. Neben dem Stammchor der Chorgemeinschaft Liederkranz trugen auch der junge Chor „Mundwerk“ und die Männer vom Oberschwäbischen Chorverband zum Gelingen der Festveranstaltung in der Rotachhalle bei.
Hätte man ein Jubiläumskonzert schöner eröffnen können, als mit Schillers Hymne „An die Freude“, vertont von Ludwig Van Beethoven? Die Chorgemeinschaft verlieh ihrer Freude mit genau jener hymnischen Begeisterung Ausdruck. So entstand feierliche Stimmung, die ansteckend wirkte und den Boden für die Werke von zwei weiteren großen Komponisten bereitete. Von Josef Haydn sang der Chor „Freude, deine Zaubermacht“ und „Von deiner Güt“. Auch die Solisten Anne Regina Sieber und Peter Strecker wurden an dieser Stelle vom Publikum mit begeistertem Applaus gefeiert. Ein weiteres Geburtstagskind ist Felix Mendelsohn-Bartholdy. Seinem 200. Geburtstag waren drei klassische Frühlingslieder aus seiner Feder gewidmet, bei denen es dem Chor unter der bewährten Leitung von Agathe Feuerstein mit Begeisterung und Können gelungen ist, die Herzen der Zuhörer zu öffnen. Festredner Bürgermeister Peter Hauswald fand die passenden Worte. „Gesang rührt die Seele an, ob hörend oder singend, er ist ein Schatz aus Klang und Sprache“.
Die Chorgemeinschaft pflegt diesen Schatz seit 75 Jahren und mit ihm eines unserer höchsten Kulturgüter, wie Ortsvorsteherin Sandra Flucht betonte. „Singe wem Gesang gegeben“, so das Motto der Vereinsvorsitzenden Iris Baeuchle-Seliger, das der Erste Landesbeamte Joachim Kruschwitz mit den Worten kommentierte: „Mir ist es leider nicht vergönnt, deshalb schweige ich“. Die Sänger waren glücklicherweise in der Mehrzahl. Damit das so bleibe, riet Achim Schwörer, der neu gewählte Präsident des Oberschwäbischen Chorverbands, an den Schulen Nachwuchs mit Chorprojekten zu generieren.
Sieben Chöre huldigen dem Lied
Isabelle Arnold, 13.05.2009, Chorverband Zollernalb, Singen und Stimme, 1 Kommentar
Chöre aus dem Tal der Lauchert haben sich zu ihrem alljährlichen Freundschaftssingen in Jungnau getroffen. Jeder Chor trug drei oder vier Lieder vor. Die Freude am Singen war spürbar. SIGMARINGEN-JUNGNAU (vr) Es war ein besonders schöner Abend in der Jungnauer Schlossgartenhalle. Sänger von sieben Chören saßen an den langen Tischen und gestalteten miteinander und füreinander den alljährlichen Liederabend. Es traten nach einander der Liederkranz Melchingen, der Gemeinschaftschor Gammertingen, die Männergesangvereine aus Veringendorf, Sigmaringendorf, Veringenstadt, Neufra und Jungnau als Gastgeber zum Schluss auf.Die Idee dieses Freundschaftssingens ist vor acht Jahren entstanden. Die Gammertinger waren auf die Idee gekommen. Es gebe zwar das Heubergsingen und das Killertaltreffen, aber im Tal der Lauchert sei es ganz besonders schön, hieß es.
Traditionelles Repertoire
Die Chöre sangen viele Lieder aus dem traditionellen Repertoire. Es ging oft um Heimat, Sehnsucht und Liebe. Die Lieder trugen Titel wie „Ich liebte einst ein Mädchen“, „Abschied des Handwerksgesellen“ oder „Genießt das Spiel der Welt“. Es gab aber auch Schlager und Lieder aus Musicals.An den Tischen hörten die Sänger den Aufführenden genau zu und kommentierten als Kenner der Materie die Leistung. Wenn ein Lied besonders gut gelang, dann gab es nickende Köpfe und viel Applaus. Wenn ein Lied beliebt war, sangen die Zuhörer am Tisch mit. Und wenn mal eines nicht ganz so gelang, dann wussten die Sänger, wie schwer das Lied ist, wie viel Probenarbeit dafür notwendig ist und brachten Verständnis entgegen. Der Abend war geprägt von einem abwechslungsreichen Programm, hohem sängerischem Niveau und langjähriger Erfahrung. Spontan schob mancher Chorleiter ein zusätzliches Lied ins angekündigte Programm oder hängte eine Zugabe hinten an.Der Vorstand des Jungnauer Chors, Josef Weber, dankte jedem Chor nach seinem Auftritt mit einer Flasche Wein und einem Bild von Jungnau. Auch der Veringenstädter Chor leidet wie die anderen Männergesangvereine an Nachwuchsmangel: „Bei uns Chören muss man befürchten, dass es uns so geht wie den Neandertalern in Veringenstadt, nämlich dass wir aussterben und dass man uns zur Erinnerung auf die Brücke setzt“, scherzte Weber. Nicht so ist es in der Gammertinger Chorgemeinschaft, in der Männer und Frauen zusammen auftreten und so rund 50 Sänger auf die Bühne bringen. Zum Schluss sangen alle Chöre miteinander „Kein schöner Land in dieser Zeit“. „Man muss singen, weil man sonst nicht leben kann“, sagte einer der Veringer Sänger.
Lieder für Jung und Alt – Goldene Ehrennadel für Hans Schatz
Isabelle Arnold, 13.05.2009, Chorverband Zollernalb, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Zu einem abwechslungsreichen Abend unter dem Motto „Lieder für Jung und Alt“, konnte der Vorsitzende Norbert Schmidt vom Liederkranz Leidringen viele Besucher begrüßen. Mit dabei waren aus dem Sängergau Schwarzwald der Liederkranz Wellendingen und der Sängerkranz Rotenzimmern. Der Mittelpunkt des Abends war die Ehrung von Hans Schatz. Er wurde für 50 Jahre aktives Singen im Chor durch Gaupräsident Helmut Miller mit Urkunde und Anstecknadel des Deutschen Chorverbandes ausgezeichnet. Hans Schatz war von 1981 bis 1987 zweiter Vorsitzender des Vereins, führte neun Jahre lang zuverlässig und genau die Vereinskasse, hat manches Theater als Regisseur eingeübt und geleitet. Außerdem ist er der Vereinsschneider in allen Angelegenheiten.
Miller freute sich in seinem zweiten Amtsjahr über die Einladung nach Leidringen, die er trotz vieler anderer Termine gerne wahrnahm. Der gastgebende Liederkranz Leidringen umrahmte mit passenden Liedern die Ehrung. Er ehrte den Jubilar bereits bei seinem Familienabend mit einer Urkunde und Geschenkkorb.
Abwechselnd trugen dann die Gastvereine ihre Lieder vor. Der Sängerkranz Rotenzimmern begeisterte die vollbesetzte Halle mit „Jeder Tag ein Sonnentag“ oder „Bye bye es war schön“. Der Liederkranz Wellendingen mit „Der Löwe schläft heut Nacht“ oder „Sing mit mir“. Der örtliche Liederkranz brachte Stücke wie „Griechischer Wein“ oder „Country Roads“ zu Gehör. Bei den Ansagen und Pausen strapazierten dann die heimischen Comedygrößen Gertrud und Amalia mit ihrem feinsinnigen Humor die Lachmuskeln der Zuhörer. Mit dem gemeinsam gesungenen Volkslied
„Im schönsten Wiesengrunde“ endete ein gelungener Liederabend.