Gelungenes Konzert des Polizeichors Tübingen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.06.2009, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Ein abwechslungsreiches Programm, gut aufgelegte Chöre, eine angenehme Atmosphäre und ein super Publikum: mit diesen Schlagworten kann man das Frühjahrskonzert 2009 des Polizeichors Tübingen e.V. im Sparkassen Carré Tübingen umschreiben. Dabei wirkten neben dem Polizeichor Tübingen der Frauenchor der Polizei Duisburg und der italienische Coro Versilia Pietrasante mit. Beide Chöre hielten sich zu Besuch beim Polizeichor in der Zeit vom 15. bis 17. Mai in Tübingen auf. Der Polizeichor Tübingen hatte bereits zuvor in den Jahren 2007 bzw. 2008 jeweils beide Städte im Rahmen einer Konzertreise besucht. Die Tübinger eröffneten das Programm mit „Ich höre ein Lied im Winde wehn“ von Hermann Sonnet und mit „Weit, weit, weg“ von Hubert von Goisern und „In die Berg“ sowie der heiter ironischen „Diplomatenjagd“ von Reinhard Mey. Die Leitung hatte Rosi Hertl, die zusätzlich noch äußerst versiert das gesamte Konzert moderierte.
Der Duisburger Frauenchor unter der Leitung von Musikdirektor Bernhard Mehler sang sich bereits mit seinem ersten Lied „Wir lieben sehr im Herzen“ von Daniel Friderici buchstäblich in die Herzen der Zuhörer. Dieser Spitzenchor unter den deutschen Polizeichören zeigte weiter sein ganzes Können beispielsweise mit „La Carita“ von Gioacchino Rossini, bei der Conny Herrmann als Solistin brillierte. Nicht fehlen durften Ohrwürmer wie der ABBA-Song „Thank you for the music“ oder „I will follow him“ aus dem Film „Sister Act“.
Einen weiteren Glanzpunkt setzte der „Coro Versilia“, geleitet von Lino Vivani. Er brachte einige folkloristische Lieder aus seiner Heimat und des bekannten Komponisten Bepi De Marzi, wie „Maranina“ und „Nina Nana“ zu Gehör. Eine Gänsehaut bekamen die Besucher bei „Kumbaya“, das von den italienischen Sängern (und einer Sängerin) auf eine für deutsche Begriffe unnachahmlichen Art arrangiert und intoniert wurde.
Zahlreiche Zuschauer aus Chören der Umgebung erwiesen im nahezu ausverkauften Haus dem Polizeichor Tübingen und seinen Gästen ihre Reverenz. Den Abschluss des Konzertes bildete das von allen drei Chören gesungene Lied „Des Tages Stimmen schweigen“ von Hermann Josef Settelmeyer unter der Leitung von Rosi Hertl.
Jubiläums-Festwochenende beim Liederkranz Ohnastetten
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.06.2009, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Der Liederkranz Ohnastetten wird 100 Jahre alt. Das soll mit einem Festwochenende gefeiert werden vom 03. bis 05. Juli 2009. Der Freitag startet mit einem Jubiläumsabend mit aufgelockertem Programm. Am Samstag kann man die schwäbische Comedy-Gruppe „Herzdropfa“ erleben.
Der Sonntag soll ein Liedertag werden unter dem Motto: Klein aber fein ! Zu den Veranstaltungen lädt der Liederkranz Ohnastetten herzlich ein !
Film- und Schlagermelodien beim BGV Ofterdingen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.06.2009, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen
Bekannte Film- und Schlagermelodien waren in diesem Jahr das Motto des Konzertes in der wunderschön gestalteten Mehrzweckhalle. Die Vorsitzenden Inge Renz und Bernd Honemann begrüssten das Publikum und kündigten ein vielseitiges und unterhaltsames Programm an, das vom Gemischten Chor mit Frühlingsliedern eröffnet wurde. Ehrungen gab es für Hans Wiech und Hermann Futter für 60 Jahre aktives Singen, für 40 Jahre Irmi Kiermaier und für 30 Jahre Elke Schmid. Die Ehrung wurde mit dem Ofterdinger Heimatlied, dessen Text Irmi Kiermaier verfasst hat, umrahmt.
Nun wurde es jazzig in der Halle, denn die Steinlach Stompers marschierten in die Festhalle ein. Mit Dixie-Rhythmen und Jazzmusik brachten sie die Leute zum Klatschen und Wippen. Sie ernteten riesigen Beifall und sorgten für gute Stimmung.
Nach der Pause dann: Bühne frei für das s’Chörle. Mit voller Stimme ging es los mit dem Gospel „Glory Land“, dann der witzige „Badewassersong“ der Comedian Harmonists, „Rote Lippen soll man küssen“, dann Boney M’s Greatest Hits und „Amarillo“. Eine Zugabe war fällig und wurde gerne gesungen. „Mama Loo“ von den Les Humphries Singers mit einem Solo von Bernd Honemann wurde bejubelt.
Im letzten Part nun endlich die Film- und Schlagermelodien des Gemischten Chores. „So schön wie heut“, die „Schiwago-Melodie“ und „Eine Insel zum Träumen geboren“. Romantischer als mit „Rot sind die Rosen“ kann es wohl kaum werden. Als der Chor den Walzer „Ich tanze mit dir in den Himmel hinein“ anstimmte, tanzte das Profipaar Kirsten Blaum und Sven Kreicha durch die Reihen der Zuschauer. Dafür gab es großen Beifall. Nach dem letzten Lied „Ich hab das Glück bestellt“ und einer Zugabe bekamen die Zuschauer noch eine Kostprobe aus dem Repertoire des Tanzpaares. 2007 war das Paar Weltmeister in der A-Standard-Formation.
Zum Schluß bedankten sich die Vorstände bei Chorleiterin Inna Wecker-Jung für die Zusammenstellung des Programms und für die Geduld bei den Proben. Dank erhielten auch Helmut Eißler für die Klavierbegleitung und Dorin Mück am Schlagzeug.
Männergesangverein Germania Rottweil-Altstadt begeistert mit Opernchören
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.06.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Wenn ein knapp 140 Jahre alter Männerchor ein Chorkonzert veranstaltet, kann man das nicht unbedingt in die Rubrik „Jugend musiziert“ einordnen. Anders beim Männergesangverein Germania Rottweil-Altstadt: Die Verantwortlichen hatten gut daran getan, die Jugend mit ins Boot zu holen.
Angefangen bei seiner jungen Dirigentin Isabel Egner, über die Pianistin Tanja Staudenmaier aus Trossingen und vor allem das 50-köpfige Schüler-Kooperationsorchester der Gymnasien Trossingen/Spaichingen. Nicht zuletzt hat sich der Chor durch einige junge Männer besonders in den oberen Registern auffrischen lassen.
So gelang denn das Konzert „Oper, Pop, ect.“ am 16. Mai 2009 im besonderen Ambiente der Werkhalle der „Kunststiftung Erich Hauser“ auf der Rottweiler Saline zu einem frühlingshaften Ohrenschmaus.
Mit dem markanten Soldatenchor aus der Oper „Margarethe“ von Charles Gounod eröffnete der Chor die Reihe der Opernchöre.
Der Chor der Ritter aus „Die Hugenotten“ von Giacomo Meyerbeer, ebenfalls mit Klavierbegleitung, zeigte das höfische Treiben der Ritter im Mittelalter, während bei Jacques Offenbachs „Studentenchor“ aus „Hoffmanns Erzählungen“ erstmals das Kooperationsorchester der Gymnasien Trossingen/Spaichingen mit perlenden Klangvariationen den Chor begleitete. Hier wird das romantisch verklärte Studentenleben in überschäumenden Ulk besungen.
Nach einem Zeitsprung von der Romantik in die Pop-Ära, gehörte der Saal nun ganz dem Schulorchester unter der Leitung von Tanja Staudenmaier und Winfried Mattes (Spaichingen) mit der Titus-Overtüre von Mozart und Mamma Mia, bekannt durch ABBA. Die Bohemian Rapsody von Freddie Mercury leitete über zu den Piates of Caribbiean.
Bei der schwungvoll präsentierten „Forrest Gump Suite“ von Alan Silvestri aus dem gleichnamigen Film zeigte das Jugendorchester nochmals seine volle Breite instrumentalen Ausdruckvermögens.
Brahms Ungarischer Tanz Nr. 5 holte mit schmeichelnden Geigen- Zigeunerweisen die Zuhörer zurück in die Welt der Romantik. Drei weitere Oper-Chöre Chor der Jäger aus „Udine“ von Lortzing, Erhebet das Glas aus „Ernani“ von Verdi und als Glanzstück der fulminante und bekannte Torrero-Marsch aus der Oper „Carmen“ von Georges Bizet rundeten den Abend ab.
Ein großer Konzertabend, durch den die Dirigentin Isabel Egner ihre Mannen mit diffiziler Hand geführt, aber auch das Letzte an Höhen und Geschwindigkeit herausgeholt hatte, wurde vom Publikum in der reichlich gefüllten Werkhalle mit herzlichem Applaus bedacht. Durch das Programm führte Edwin Maier. Und ein pädagogischer Effekt: Das Schülerorchester hat durch die Aufführung an Konzert- und Bühnenerfahrung – besonders im Hinblick auf eine geplante Konzertreise – gewonnen.
Erich Hauser – Vater der Kunststiftung – hätte an dieser Synthese von Klangkunst und nüchterner Werkhalle mit seiner ausgezeichneten Akustik sicher seine helle Freude gehabt. Vier Tage später wurde das Konzert noch einmal mit gleichem Erfolg in Spaichingen aufgeführt.
Verfasser und Bild:Roland Efinger, Schriftführer.
Geistliches Konzert des MGV Frohsinn Ummendorf in der Kath. Kirche St. Johannes Evangelist in Ummendorf
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.06.2009, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Als Auftakt zum 100-jährigen Jubiläum hat sich der MGV Frohsinn ein große Aufgabe vorgenommen und ein Kirchenkonzert einstudiert. Im ersten Teil stand die Messe „Deuxième Messe pour les sociétés chorales“ des französischen Komponisten Charles Gounod (1818 – 1893) im Mittelpunkt. Die Messe für Männerchor und Orgel mit dem „Kyrie“, „Gloria“, „Credo“, „Sanctus“, „O salutaris hostia“ und „Agnus Dei“ erschallte von der Orgelempore in den Kirchenraum. Nach dem „Kyrie“ spürte man die Erleichterung der Sänger. Nun kam der Chor mit seinem mächtigen Volumen und einem dynamischen Vortrag unter der Chorleiterin Simone Stemmler sehr gut zur Geltung. Mit Dem Orgelsolo „Kirchensonate in D (KV 144)“ von W. A. Mozart stellte anschließend die Organistin Aline Ehrig ihr Können unter Beweis. Im Altarraum setzten die Frauen vom Vokalensemble „GlasKlar“, ebenfalls unter der Leitung von Simone Stemmler, das Programm fort. Seit 2001 ist „GlasKlar“ fester Bestandteil bei den Konzerten des MGV Frohsinn. Mit den Liedern „ Hebe deine Augen auf“ von F. Mendelsohn Bartholdy, „Panis Angelicus“ von C. Frank, „The Lord bless you and keep you“ und „All things bright an beautiful“ beide von J. Rutter konnten die Frauen glänzen. Sie bestachen mit guten Stimmen, einer sauberen Intonation und einem präzisen Vortrag ihrer Lieder. Nun präsentierten sich auch die Sänger vom MGV Frohsinn im Altarraum. Mit den Liedern „Hymnus“ von F. Silcher, „Lobe den Herrn, meine Seele“ von G. Rabe und „Dir, Seele des Weltalls“ von. W. A. Mozart konnten Sie nochmals die Zuhörer begeistern. Die Soli bei „Dir, Seele des Weltalls“ und „Gloria Patri“ wurden von der Sopranistin Andra Müller gesungen. Sie brillierte mit einer glasklaren Stimme. Am Klavier begleitet wurden die Chöre wiederum von Aline Ehrig.
Ein grandioser Schlusspunkt war das „Gloria Patri“ aus Magnificat von J. Rutter von beiden Chören vorgetragen. Ein überwältigender Schlussapplaus durch die begeisterten Zuhörer war der Lohn für die harte Probenarbeit, welche beide Chöre auf sich genommen haben.
Eine Reise mit dem Chor der Polizeidirektion Esslingen und seinen Freunden unter dem Motto „Berge und Meere“
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 3.06.2009, Chorverband Karl-Pfaff, Männerchöre, Kommentare geschlossen
„Wo froh Musik erklingt“, die Erkennungsmelodie der Bundesdeutschen Polizeichöre war verklungen, als Eugen Franz, der erste Vorsitzende des Polizeichors die Gäste des Abends im voll besetzten evangelischen Gemeindehaus am Blarerplatz in Esslingen begrüßte. Bemerkenswert war, dass vom Polizeichor nur die Honoratioren geladen und begrüßt wurden, die immer zum Konzert kommen und nicht nur dann zur Stelle sind, wenn Wahlen ins Haus stehen. Kathrin Langhirt, die Moderatorin des Abends führte charmant und kurzweilig durch selbigen.Zuerst ging es mit dem Polizeichor in die Berge. „Alpengruß“, „Das Ave Maria der Berge“, und so bekannten Gassenhauer wie „Wohl ist die Welt so groß und weit“ oder „Wir wollen zu Land ausfahren“ standen an. Die 35 Männerstimmen waren als homogene Gruppe sehr gut aufeinander abgestimmt, der Chor war auffallend dynamisch und ausdrucksvoll aufgestellt.Nach dem Männerchor kamen die Derendinger Alphornbläser auf die Bühne. Drei Sätze für Alphorn wurden geblasen und jeder im Saal konnte sich vorstellen, wie weit im Gebirge der Klang der Alphörner zu hören ist. Was sicherlich für die meisten Besucher neu war, zu Alphornmelodien kann auch rhythmisch geklatscht werden. Spätestens als in der bunten Werktagstracht der Toggenburger das Jodelchörli Alpenrösli aus Wattwil auf die Bühne kam, fühlten sich die Besucher in den Bergen. Röbi Muheim entführte die Gäste in die Schweizer Bergwelt mit Naturjodel und Kompositionen für Jodelchöre. Muheim erklärte zwischendurch die Trachten und das Brauchtum im Wattwiler Land. Nach der Pause legte das Jodelchörli noch einen drauf, auch mit dem Beckijodel. Hier geben Kugeln die in Metallbecken kreisen den Ton an und das Chörli nimmt Stimmung und Ton auf. Bemerkenswert beim Jodelchörli war immer der Abschluss eines Vortrags, der so ausklang, als wolle man das Verhallen der Töne in den Bergen nachahmen.Nochmals kamen die Derendinger Alphornbläser mit ihren selbst gebauten Instrumenten. Von Frau Langhirt nach Herkunft und Technik der Alphörner befragt, war auch hier Information mit Unterhaltung gepaart. Mit ungewohnt flotten Alphornweisen verabschiedeten sich die Derendinger. Umgezogen als „Blaue Jungs“ kam zum Abschluss der Männerchor. Frau Langhirt, sich als Bootsjunge angepasst an die christliche Seefahrt, führte über das Meer und stellte kess fest, dass die Männer wohl deswegen so gut gelaunt sind, weil es Mädels gibt, Kameraden. Spätestens jetzt ist der Funke auf das Publikum übergesprungen. Die bekannten Lieder „Schwer mit des Schätzen des Orients beladen“ und „Heimat deine Sterne“ wurden mitgesungen und der Beifall wollte nicht enden. Die Seemannslieder wurden am Flügel von Klaus Straube begleitet.Hartmut Volz, übernahm die musikalische Gesamtleitung und hatte seinen Polizeichor wieder einmal passend vorbereitet. Das Motto „Berge und Meere“ war so aktuell als wollte es an den Farbwechsel der Polizei von grün nach blau erinnern. Mit dem Bajazzo wurde das Ende vorerst eingeläutet. Die Sänger des Polizeichores an stellten sich hierzu an den Seiten im Saal des Gemeindehauses auf. Viele der Gäste sangen kräftig mit. Der krönende Abschluss war eine Zugabe des Jodelchörli. Zusammen mit dem Polizeichor wurde ein Naturjodler vorgetragen. Nicht vorbereitet. Spontan. Natur!Mit einem gemütlichen Zusammensitzen und Gesang ging dieser Abend zu Ende. Berge und Meere waren befahren, besungen und erlebt worden.
Jubiläumskonzert „100 Jahre Liederkranz Renhardsweiler“
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 26.05.2009, gemischte Chöre, Jugendchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Die gute Stube Bad Saulgaus, das Stadtforum war wieder mal das ideale Ambiente für ein Jubiläumskonzert. Diesmal waren die Sängerinnen und Sänger des Liederkranzes Renhardsweiler die Gastgeber, die mit ihren zahlreich erschienen Gästen ihr 100jähriges Bestehen musikalisch feierten. Fulminant und geradezu majestätisch klingend eröffnete das Bläserquintett „Schwabenblech“ mit der „Rondeau-Fanfare“ von Jean Joseph Mouret den Festabend, zu dem die Vorsitzende Sabine Weiß die Besucher willkommen hieß. „Ich freue mich, dass wir unser Jubiläum in diesem Rahmen mit netten Gästen feiern dürfen“, so die sichtlich stolze Vorsitzende, die dann das Mikrofon Wolfgang Kniele überließ, der mit viel Wortwitz und Humor durch den Abend führte.
„Du holde Kunst, ich danke Dir dafür“ aus dem schubert’schen „An die Musik“ bildete die Ouvertüre und gleichzeitig die gelungene Huldigung der Sängerinnen und Sänger des gemischten Chores an die Musik. Beim „Ein Traum vom Glück“ gelang es dem Chor um Chorleiterin Gudrun Heinzelmann die Walzerstimmung dieses Chorsatzes in den Saal zu zaubern. „I feel Pretty“ aus „West side Story“ und die beiden Beatles-Songs „Hey Jude“ und „Can’t buy me love“ waren ein Hörerlebnis par excellence, von den fünf Interpreten von „Schwabenblech“ wirkungsvoll und mit großer Instrumentenbeherrschung präsentiert.
„Fly Me To The Moon“ des Songtexters B. Howard war der stimmungsmäßige Kontrapunkt, von der jungen Sopranistin Theresa Heinzelmann feinfühlig und mit bemerkenswert gut entwickelter Stimme serviert. Für den englischsprachigen und ehr poppigen Part des Abends zeichnete, der 2002 gegründete Popchor des Liederkranzes Renhardsweiler verantwortlich. Mit bekannten Hits wie „Can You Feel The Love Tonight“ aus „König der Löwen“ und dem oft gehörten aber ob der Rhythmen immer wieder gefallenden „I Will Follow Hin“ aus dem Film „Sister Act“ wussten die 35 Chormitglieder um Gudrun Heinzelmann zu gefallen. Sehr schön auch die Interpretation bei dem getragenen irischen „You Raise Me Up“ bei dem die Frauenstimmen die Schwermütigkeit der irischen Seele gut transportierten.
Eine kreative Idee und eine gelungene Abwechslung war die von Peter Raichle erarbeiteten Bildpräsentation „100 Jahre Liederkranz Renhardsweiler – Meilensteine auf dem Weg durch ein Jahrhundert“, die den Weg des Vereines von der Gründung in 1909 bis heute mit all seinen Höhen und Tiefen in Wort und Bild zeigte. Der „Chor der Gefangenen“ aus „Nabucco“ und der „Zigeunerchor“ aus der Oper „Preciosa“ war die Reminiszenz des gemischten Chores an die Welt der Oper. Bei letzterem chorisch gut herausgearbeitet der sehr akzentuiert gesungene Wechselgesang und die Tenöre als Echostimmen. Ein Hinhörer des Abends war „Habanera“ aus der Oper „Carmen“ von der Solosopranistin Theresa Heinzelmann ausdrucksstark und in einer feinen Symbiose mit der Pianistin Marion Rösch dargebracht. Marion Rösch, Studentin der Musikhochschule Trossingen, war nicht nur hier, sondern den ganzen Abend eine einfühlsame und virtuose Begleitern am Flügel.
Kooperation bringt Gewinn für Alle
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 26.05.2009, Chorgattung, gemischte Chöre, Kinderchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Seit Jahren pflegt der Leutkircher Sängerkranz (gemischter Chor mit annähernd 50 Aktiven, der im nächsten Jahr sein 175jähriges Bestehen feiert) in seinen Konzerten die Zusammenarbeit mit Chören von Schulen aus der Allgäustadt. Diesmal wurde im Februar dem Schulchor der Grund-und Hauptschule mit Werkrealschule am Adenauerplatz der Liederkalender der Stiftung „Singen mit Kindern“ überreicht, aus dem dann die Kinder mit ihrer Leiterin Cordula Homanner für das gemeinsame Frühjahrskonzert unter anderem einige Lieder vorbereiteten. Außerdem stellte die Schule die Combo mit Rektor Christoph Heidel als deren Leiter und die Klasse 4b bereicherte mit einem Handpuppen-Froschkonzert und einer Bodypercussion-Einlage das Programm, das unter dem Motto „Singen wir ein Lied zusammen“ stand. Diesen Kanon sangen Hand in Hand die Kinder und Erwachsenen beim Einzug in die trefflich dekorierte Festhalle mit einem bestens gestimmten Publikum. Dieses genoss offensichtlich die ausgewogen harmonischen Auftritte des Gesamtchores und des Sängerkranzes unter Leitung von Chordirektorin Anne-Regina Sieber, wie die herzerfrischenden Beiträge des Schulchores und das versierte Spiel des Pianisten Robert Häusle und der Schulcombo. Beim abschließend gemeinsam dargebotenen Lied „Wer hat an der Uhr gedreht“ wurde sicher vielen Zuhörern bewusst, wie schnell bei dem frühlingshaft bunten Programm die Zeit vergangen ist, um dann mit anhaltendem Applaus mehrere Zugaben einzufordern.
Auch der Berichterstatter der Schwäbischen Zeitung begrüßte dieses Kooperationsprojekt und hofft auf dessen Fortsetzung. „Verdienter Lohn der Bemühungen wäre“, so seine Schlussworte, „dass junge bis mittelalterliche neue Sänger dazustoßen. Man kann es dem Sängerkranz und den anderen Chören landauf, landab nur wünschen“.
Das Foto auf der Wendeltreppe entstand am gemeinsamen Chortag in der Adenauerschule. Es soll ausdrücken, dass ein Sänger „nur ein Aufwärts“ kennt, denn nur so hält er (gerade bei a-cappella Sätzen) die Tonhöhe.
Das Ehrenamt – groß geschrieben
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.05.2009, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen
„Sei mal still“ und singe das Eingangslied zum Frühjahrskonzert des Musik- und Gesangvereins Ulm-Grimmelfingen von Werner Probst.
„Sei mal still“ und höre, was die Sänger und Musiker aus Grimmelfingen ehrenamtlich geleistet haben. In einer zweijährigen Bauphase erstellten sie ihr eigenes Vereinsheim. Man ist geneigt zu sagen: mit allem Pi-pa-po – mit hellen, hohen, großen und lichtdurchfluteten Räumen, mit großzügigen Übungsräumen und zeitgemäßen sanitären Anlagen. All dies und noch einige Details mehr finden sich im neuen Domizil der beiden Vereine.
Musik- und Gesangverein Ulm-Grimmelfingen „firmieren“ von Anfang an zusammen und gemeinsam werden nun auch die finanziellen Aufwendungen getragen, allerdings nicht ohne den Beistand bzw. einen Zuschuss der Stadt Ulm, die sich an diesem Projekt beteiligt hat.
Am 17. Mai wurde im Rahmen eines Frühjahrkonzertes das neue Vereinsheim der Öffentlichkeit präsentiert. Die Chorleiterin Katja Kaufmann und ihr gemischter Chor, der erfreulicherweise für diesen Anlass einige neue Chormitglieder gewinnen konnte, schwebten mit Reinhard Mey buchstäblich „Über den Wolken“. Bei Ralph Siegels „Dschinghis Khan“ waren die Zuhörer eingeladen, den Ritt durch die Wüste mit „Hu und Ha“ anzufeuern. Der schon legendäre Schuss im „Kriminaltango“ ging fast daneben. Er war einfach zu zaghaft. Doch der Knalleffekt des Abends blieb trotzdem nicht aus: Schwäbisch-deutsche Gedichte, vier englisch gesungene Chorbeiträge und nicht zuletzt die launigen Kommentare der Chorleiterin, die auch durch das Programm führte, bildeten mit „Der Mond ist aufgegangen“ einen harmonischen Schlussakkord. Der Chor und nicht zuletzt die Vorsitzende Edith Kast können sich zu recht auf ihr gelungenes Vereinsheim freuen.
Vizechorleiter Aufbaukurs mit Anne-Regina Sieber
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.05.2009, Chorgattung, Fortbildungen, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Wie schon der Vizechorleiter Grundkurs, war auch der Aufbaukurs wieder ein voller Erfolg. Die Teilnehmer vertieften bei der Verbandschormeisterin Anne-Regina Sieber, an drei Samstagen vom Februar bis April, ihr mitgebrachtes Wissen und lernten wieder einiges dazu. Bestens versorgt und in einer angenehmen Atmosphäre verbrachten alle gerne diese Zeit in Baienfurt.
Da viele schon die Möglichkeit hatten, erlerntes in der Praxis zu erproben, konnten die Teilnehmer schon mit eigenen Erfahrungen aufwarten. Doch auch Neuzugänge hatten auf Grund des anschaulichen Erklärens von Frau Sieber keine Schwierigkeiten einzusteigen.
Mit Freude sangen und dirigierten rund 10 Teilnehmer bekannte sowie auch neu erlernte Lieder. Gemeinsam übten sie das Einsingen und natürlich auch die Tonangabe mit der Stimmgabel, was, sobald man einige kleine Tricks kann, gar nicht mehr so schwer ist.
Die Freude, mit der Frau Sieber die Gruppe leitete, sprang auch auf die Kursteilnehmer über, sodass die eigentlich eher trockenen Notendiktate sogar mit Spaß geschrieben wurden.
So gingen diese drei interessanten und geselligen Samstage vorüber und die angehenden Vizechorleiter erhielten Urkunden und viele Anregungen für Übungen um das gelernte anzuwenden.