Chorverband im Altkreis Leonberg im Umbruch
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11.02.2015, Chorverband Johannes Kepler, Chorverband Otto Elben, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Vereinsführung, 2 Kommentare
Folgt der Chorverband Johannes Kepler (CVJK) mit Sitz in Leonberg nun nach über 40 Jahren der Kreisreform im Altkreis Leonberg und löst sich auf?
Als einer von 23 Regionalverbänden im Schwäbischen Chorverband mit insgesamt 1.600 Vereinen ist der CVJK mit seinen 31 Vereinen einer der kleineren Regional-Chorverbände. Historisch gehörten diese Vereine dem ursprünglichen Strohgäu-Sängerbund an, der von den Machthabern des Dritten Reiches 1933/34 aufgelöst und dem Nachbarchorverband Otto-Elben-Kreis (Böblingen/Herrenberg) angeschlossen wurde. Doch durch die Neugründung 1947 verselbständigte sich der „Sängerkreis Leonberg“, später „Kepler-Gau“, seit 2012 „Chorverband Johannes Kepler e.V.“ und blieb dies auch nach der Kreisreform im Jahre 1973. Da jedoch heute das Vereinswesen im Umbruch ist und immer weniger Vereine und Verbände ihre Vorstandspositionen besetzen können, gab es auch im Schwäbischen Chorverband eine Abfrage an die Regionalverbände bezüglich einer Gebietsreform.
Das fragmentierte Präsidium des CVJK steht dieser Reform offen gegenüber und regte eine größere Übernahme der administrativen Aufgaben durch den Dachverband SCV selbst an, wodurch sich Regionalverbände auflösen oder zusammenschließen könnten. Eine Entscheidung darüber, wie es im CVJK weitergeht, gibt am beim nächsten Verbandstag am 14. März 2015 in Ditzingen-Hirschlanden.
Bereits seit zwei Jahren ist der Kepler-Chorverband ohne Vizepräsident und Pressereferent und nun wird er auch ohne Schatzmeister sein, da die amtierende Schatzmeisterin Maria Schütte vorzeitig ihre Wahlperiode aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen beenden möchte. Auch die Schriftführerin Andrea Krause legt nach 10-jähriger Tätigkeit ihr Amt nieder. Das derzeit 9-köpfige Präsidium unter dem Vorsitz von Angelika Puritscher, die seit dem Jahr 2010 die Geschicke des CVJK lenkt, sieht sich von den angeschlossenen Vereinen wenig unterstützt. Immer wieder sind es die satzungsmäßigen Chortage, die zu Rücktritten von Verbandsfunktionären geführt haben. So trat auch seinerzeit die erste weibliche Verbandspräsidentin im CVJK Christine Schultheiß 2010 aus Verärgerung und Überlastung zurück.
Ist es verständlich, dass Vereine sich nur wenig an Veranstaltungen des Verbandes beteiligen? Gerade durch die Zusatzangebote im Verband besteht eine Chance zur Entwicklung sowie zur Erweiterung des Publikumskreises und des Austausches. Dies gilt auch für die Übernahme von Funktionen auf Verbandsebene. Auch dabei tut ein „Blick über den Tellerrand“ dem eigenen Verein gut. weiterlesen »
Vom Singen Sprechen – Erfahrungsbericht von der Weiterbildung Chormanagement
Johannes Pfeffer, 10.02.2015, Chorpraxis, Fortbildungen, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Die Weiterbildung Chormanagement der Deutsche Chorjugend fördert junge Chormanager. Für die Ausbildung 2015/16 läuft derzeit die Bewerbungsphase. In unserem Blog berichtet Anna-Lena Schreier, Teilnehmerin des ersten Jahrgangs von der Ausbildung.
Kurz vor dem Vierten und leider auch schon letzten Modul bei chor@berlin – des wirklich tollen und sehr inspirierenden Weiterbildungskurs Projektmanagement CHOR – melde ich mich als Stipendiatin des Schwäbischen Chorverbands nun endlich wieder. Mitte September trafen wir uns als angehende Chormanager zusammen mit unseren Mentoren und Dozenten in Frankfurt am Main und Bad Homburg. Im Rahmen von »Schlussakkord Romantik«. Zu Gast waren Folkert Uhde (Konzertdesigner/ Radialsystem Berlin), Nina Ruckhaber (aktive Chormanagerin/Jazzchor Freiburg) sowie Daniel Schalz (Leiter von Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Deutschen Chorverband).
Das Konzert im Wandel
Folkert Uhde zeigte uns anhand der Tradition des Konzertlebens und der ständig währenden Veränderung der Bedürfnisse des Publikums, dass es auch im Konzertwesen eine Veränderung geben kann und diese vielleicht sogar längst überfällig ist. Inwieweit sollte man aber die Funktion des Konzertes an die aktuellen Entwicklungen anpassen? Mit dieser Frage im Hinterkopf wurde uns Chorsänger und Chorleiter bewusst gemacht, wie wichtig Innovation sein kann auch für unsere eigenen Projekte. Um mehr Leute für unsere Konzerte zu begeistern benötigen wir in unserer Zeit vielleicht eine gewisse Inszenierung um für das Publikum ein Erlebnis hervorzurufen, wodurch die Chormusik die Chance bekommen kann neu gehört zu werden. Uhde, der selbst als Konzertdesigner tätig ist und im Berliner Radialsystem mit immer neuen innovativen Ideen das Publikum überzeugt, hat uns dadurch gezeigt, dass man manchmal den Mut zeigen muss zur Innovation und eigene Ideen so in das Konzertformat einbinden sollte, dass das Publikum immer noch die Möglichkeit hat sich darin wiederzufinden und gleichzeitig jedoch auch die Chance bekommt die Musik neu zu entdecken.
Ergänzend zu Folkert Uhde konnte wir durch Nina Ruckhaber aus der Jazz- und Popchor-Szene erfahren, dass auch dort neue Formate wichtig sind und das Jazz/Pop-Konzert neu inszeniert werden kann. Vor allem der wieder neu aufgekommene Trend der improvisierten Konzerte, dem eben auch der Jazzchor Freiburg gemeinsam mit Roger Treece nachkam, und die daraus resultierenden Circle-Songs bei denen das Publikum zuvor nicht weiß, was am Ende erklingen wird und dabei selbst mit eingebunden wird, steht für Innovation genauso wie das wachsende Interesse nach Choreographien und Verbildlichungen der Musik auch in der immer stetig sich ändernden Jazz-Pop-Szene. Innovation im Konzertleben wird benötigt, um möglichst viele Facetten der Musik zu zeigen und sich trotz der langjährigen Konzerttradition immer weiterzuentwickeln und die Verbindung zum aktuellen Publikum nicht zu verlieren und auf deren Bedürfnisse einzugehen.
Öffentlichkeitsarbeit als künstlerischer Prozess
Sängerkreis Mittlerer Neckar unter neuer Führung
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11.11.2014, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Themen, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Der Sängerkreis Mittlerer Neckar wählt an seiner Hauptversammlung Jeanette Stuber zur 1. Kreisvorsitzenden sowie weitere 7 neue Mitglieder in das Vorstandsgremium
Zur Hauptversammlung des Chorverbandes, Sängerkreis Mittlerer Neckar, trafen sich am vergangenen Samstag die Vorsitzenden der Gesangvereine sowie Pressefunktionäre, Schriftführer und Kassier aus den angeschlossenen 33 Mitgliedsvereinen, um einen neuen 1. Kreisvorsitzenden und diverse weitere Vorstandsämter zu wählen. Eingeladen hatte in diesem Jahr der Liederkranz TGV Winzerhausen der die rund 70 Funktionäre in den Räumen der TGV Halle willkommen hieß.
Der Chorverband, der unter anderem Mitglied im Forum Musik im Landkreis Ludwigsburg ist, betreut die Gesangvereine vom südlichen bis hin zum nördlichen Neckartal, vom Bottwartal bis zum Murr- und Zipfelbachtal. Hierzu gehören zum Beispiel die Liedertafel Ludwigsburg, Chöre in Neckarwestheim oder auch in Billensbach und Hohenacker.
Mit seinen rund 2500 Mitgliedern in 70 Chören, hatte der Chorverband seit dem Rücktritt des langjährigen Kreisvorsitzenden Anton Klotzbücher, und einer kurzen Amtszeit von Gaby Knorpp, keinen 1. Kreisvorsitzenden im Vorstandsgremium.
Nach einer kurzen Begrüßungsrede durch den 2. Kreisvorsitzende Bernhard Stöhrer, folgten Berichte und Aussprachen sowie die Entlastung der bestehenden Kreisvorstandschaft.
Nach dem Beschluss der Hauptversammlung, der Neufassung des im Vorfeld erarbeiteten Satzungsentwurfes zuzustimmen, ging es im Folgenden an die Neuwahlen. Neu zu besetzen waren 8 Positionen in der Kreisvorstandschaft. weiterlesen »
Mustervorlagen für außerschulische Partner
Johannes Pfeffer, 15.10.2014, Jugendchöre, Kinderchöre, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Das Ministerium für Kultur, Jugend und Sport hat Mustervorlagen für unterschiedliche Vereinbarungen zwischen Ganztagesschulen und außerschulischen Partnern veröffentlicht. Die Vorlagen vereinfachen die vertraglichen Vereinbarungen von Partnern. Einzelne Formulare sind sowohl für Vereine, als auch für Privatpersonen verfügbar.
Auf der Formularseite findet sich weiterhin eine Übersicht über die Formen der Ganztagesschulen und welche Konsequenzen diese für den Schulbetrieb haben.
Alle Formulare sind auf der Internetseite des Ministeriums erhältlich.
Die Chorverbände als Netzwerke der kulturellen Bildung
Johannes Pfeffer, 5.08.2014, gemischte Chöre, Jugendchöre, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Radiomagazin Vocals on Air im Interview mit Dr. Henning Scherf
Die Chorbewegung ist eine der traditionsreichsten bürgerschaftlichen Engagementformen in Deutschland. Die Chorverbände sind die Netzwerkknoten der Szene. Das Radiomagazin Vocals on Air im Hochschulradio Stuttgart stellt in der Sendung am 07. und 14. August 2014 die Chorverbände mit ihrer Geschichte, Gegenwart und Zukunft vor. Interviewgäste sind Dr. Henning Scherf (Präsident des Deutschen Chorverbandes), Kathleen Goldammer (Musikwissenschaftlerin) und Flannery Ryan (European Choral Association).
Der Deutsche Chorverband – Zukunftssicherung für die Kultur
Der Deutsche Chorverband ist der Dachverband der Amateurchöre in Deutschland und vertritt über 1 Million singende Menschen aller Altersstufen. Der ehemalige Bremer Oberbürgermeister, Dr. Henning Scherf, ist seit 2005 Präsident des agilen Verbandes. Im Interview mit Holger Frank Heimsch spricht er über die Herausforderungen, welche der gesellschaftliche Wandel an die Chorszene stellt. Er berichtet von den Bildungsprogrammen des Verbandes und den politischen Anstrengungen.
Internationaler Austausch der jungen Chorszene weiterlesen »
SBK-Psychologen: Engagement in Ehrenamt und Verein macht stark bei Stress und kann vor Burnout schützen
Johannes Pfeffer, 22.06.2014, Chorgattung, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Untersuchung der Siemens-Betriebskrankenkasse belegt Wert sozialer Bindungen
München, 12.11.2012. Privates Engagement in einem Verein, ehrenamtliche Tätigkeit oder gemeinsam betriebene Hobbys können Menschen stabil machen gegen Stress und schützen vor Burnout. Das zeigt eine Untersuchung der Siemens-Betriebskrankenkasse SBK: Die SBK hatte ihre psychologischen Berater deutschlandweit zu ihren Erfahrungen in den vergangenen zwei bis drei Jahren befragt.
Zu allen Zeiten, aber besonders bei Stress sind die Familie, enge Freunde und gute Kollegen eine wichtige Stütze, denn stabile soziale Bindungen können Menschen auffangen. Auch die aktive Mitgliedschaft in einem Verein, ein Ehrenamt in Organisationen und Initiativen, soziales Engagement oder gemeinsam gepflegte Hobbys machen Menschen stark gegen Stress, festigen die seelische Gesundheit und können vor Burnout schützen.
Für die Untersuchung hat die SBK Informationen über Erfahrungen und Einschätzungen gesammelt, die ihre 50 in ganz Deutschland tätigen psychologischen Berater (Psychologen und Therapeuten) in einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren gemacht hatten. Alle befragten Experten hatten dabei angegeben, dass Sie in Ihrer Praxis Burnout-Betroffenen schon zu privatem Engagement oder zu gemeinschaftlichen Hobbies geraten haben und dies auch weiterhin tun würden. 75 Prozent der Psychologen und Therapeuten waren der Überzeugung, dass prosoziales Verhalten ein wesentliches Element sein kann, um vor Burnout zu schützen und Stress abzubauen. weiterlesen »
Arbeitshilfe zum Bundeskinderschutzgesetz für Chöre
Johannes Pfeffer, 19.05.2014, Jugendchöre, Männerchöre, Nachwuchsarbeit, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Die Deutsche Chorjugend hat eine Arbeitshilfe für Chöre zum Umgang mit dem Bundeskinderschutzgesetz erarbeitet. Sie bietet eine ersten Einstieg in die Thematik und welche Herausforderungen und Konsequenzen sich aus der Neuordnung für Chöre ergeben. Ergänzt wird die Arbeitshilfe durch Vorlagen für notwendige Dokumente.
Die Arbeitshilfe kann kostenlos über die Internetseite der Deutschen Chorjugend heruntergeladen werden.
Basisseminar Vereinsmanagement, Aufbaukurs
Johannes Pfeffer, 15.05.2014, Fortbildungen, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Landesakademie für Jugendbildung
Malersbuckel 8 – 10 71263 Weil der Stadt
27.06.14 – 18:00 Uhr
28.06.14 – 16:00 Uhr
oder
Tagungshaus Regina Pacis
Bischof-Sproll-Str. 9 88299 Leutkirch
26.09.14 – 18:00 Uhr
27.09.14 – 16:00 Uhr
Von Vereinsvorständen wird oftmals erwartet, dass sie sich in allenBereichen des Vereinsmanagements auskennen. Im zweistufigen Basisseminar Vereinsmanagement soll neuen Vereinsfunktionären wie Vorständen, Abteilungsleitern, Jugendleitern, die Angst vor diesen Aufgaben genommen werden. Im Mittelpunkt des Seminares stehen rechtliche, finanzielle und organisatorische Aspekte der Chorarbeit. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit sich in den Bereichen musikalische Entwicklung, Öffentlichkeitsarbeit und Jugendarbeit/Kooperationen inspirieren zu lassen und auszutauschen. Neben der Vermittlung von Grundkompetenzen in vielen Bereichen des modernen Vereinsmanagements dient das Seminar auch dem Kontaktaufbau zu anderen Vereinen und den Fachleuten im Schwäbischen Chorverband. Max. Teilnehmerzahl: 20 Personen weiterlesen »
Die Fußball-WM und die GEMA
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.05.2014, Regionalchorverbände, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Wiedergabe von Fernsehsendungen im Rahmen der Fußball-WM
Vom 12.06.2014 bis 13.07.2014 werden Millionen Menschen das Fußballereignis des Jahres im Fernsehen verfolgen. Im Mittelpunkt mancher privaten Feier oder manches Betriebs wird das Fernsehgerät stehen. Doch Vorsicht! Hier könnten GEMA-Gebühren fällig werden. Hierzu teilte uns die GEMA Folgendes mit.
Jugendleiter-Aufbauseminar zum Stressmanagement im Ehrenamt
Johannes Pfeffer, 15.03.2014, Fortbildungen, Nachwuchsarbeit, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Die BDB-Musikakademie in Staufen bietet vom 14.-16. November 2014 ein Juleica-Aufbauseminar zum Stressmanagement im Ehrenamt an. Das Seminar richtet sich an aktive und zukünftige Jugendleiter in Vereinen der Laienmusik. Die zahlreichen Aufgaben des Ehrenamtes und in Schule und Beruf verursachen zunehmen Stress. In diesem Seminar geht es um Methoden mit den Stress umzugehen, ihn zu vermeiden und einen gesunden Umgang einzuüben.
Das Seminar wird als Juleica-Aufbauseminar anerkannt und berechtigt zur Verlängerung der Juleica.
Weitere Informationen auf der Seite der Musikakademie.