Auch Kleinvieh macht Mist – Jede Spende hilft
Johannes Pfeffer, 18.03.2012, Chorverband Friedrich Silcher, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Mit der Aktion Silcher-Socke hatte der Schwäbische Chorverband seine Mitglieder im vergangenen Dezember aufgerufen für das Silcher-Museum zu spenden. Am 26. Februar wurde die Aktion beendet und Gewinner der damit verbundenen Verlosung ermittelt.
Für den Unterhalt des Silcher-Museums und die Arbeit des Schwäbischen Chorverbandes als Förderer der Chormusik ist dieser auch weiterhin auf Spenden angewiesen. Dabei sind auch, wie eine Spenderin aus Nagold feststellte, kleine Beträge schon eine große Unterstützung. Große Beträge aber natürlich eine größere Unterstützung.
Das Spendenkonto des Schwäbischen Chorverbandes finden Sie unter: http://s-chorverband.de/spenden.htm
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Liederkranz Höfingen mit dem Kinderhaus Kunterbunt beim SWR-Vokalensemble
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12.03.2012, Chorgattung, Chorverband Johannes Kepler, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Leonberg-Höfingen – Eine Einladung besonderer Art vom Südwestrundfunk erhielten die Kinder des Kinderhauses Kunterbunt Höfingen. Über die Stiftung Singen mit Kindern und der Kooperation mit dem Kinderhaus Kunterbunt war Gelegenheit, an einem Familienkonzert zusammen mit dem Vokalensemble des Senders teilzunehmen.
Zur Vorbereitung fuhren die Kinder am Donnerstag, 1. März zu den Proben ins Funkhaus nach Stuttgart. Früh um 8:00 Uhr mussten die 10 teilnehmenden Kinder am Bahnhof in Höfingen sein um zusammen mit der Leiterin Frau Sybille Heermann , der Erzieherin Jenny Zaplo sowie mit ihrem Singepaten Peter Feucht mit der S-Bahn nach Stuttgart zu fahren.
Im Funkhaus angekommen wurde sie von Bernhard Hartmann, einem Chormitglied des Vokalensembles, begrüßt und zusammen mit den anderen drei Gruppen in den genauen Ablauf eingewiesen. Dann ging es ins Musikstudio zur Probe mit den Sängern des Chores. Der Dirigent des Chores, Klaas Stock, ging speziell auf die Kinder ein, um ihnen die Scheu vor der ungewohnten Umgebung und den Sängerinnen und Sängern zu nehmen.
Nach einem kurzen Einsingen konnte jede Gruppe ein Lied nach eigener Auswahl vortragen.
Frisch und ohne Hemmungen eröffneten die Höfinger den Reigen mit dem Kanon
„Alle simma da“ von Uli Führe. Dann ging es an die gemeinsamen Kanons die für das Konzert des insgesamt 60-köpfigen „Gemsichten Chores“ aus Erwachsenen und Kindern geplant waren. Bunt durcheinander gemischt sangen nun die Profis vom Vokalensemble mit den Kindern die Kanons: „Bruder Jakob“ in drei Sprachen, Heut ist ein Fest bei den Fröschen am See und Große Uhren gehen tick tack.
Hoch motiviert für das Konzert fuhren wir wieder nach Hause, um uns am Sonntag 4. März in der Musikhochschule im großen Konzertsaal wieder zu treffen. Dieses Konzert gestaltete dann überwiegend das Vokalensemble mit einem beeindruckenden Chorklang. Bei den vorbereiteten Kanons sangen aber die Kinder kräftig mit. Das Publikum war begeistert und ließ das Ensemble nicht ohne zwei Zugaben von der Bühne.
Diese Veranstaltung war echte Werbung für das gemeinsame Singen von Jung und Alt.
Peter Feucht
Bald wieder „Musik“ in der Grundschule?
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 24.02.2012, Chorpraxis, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
SINGEN-Interview mit LMV-Präsident Dr. Menz
Das Bundesland, das sich das Musikland Nr. 1 in Deutschland nennt, hat den Musikunterricht und damit das Singen seit Jahren aus der Grundschule verbannt. Viele haben das vehement kritisiert, am nachhaltigsten der Schwäbische Chorverband und Landesmusikverband (LMV), der die Interessen aller musizierenden Laien in Baden-Württemberg vertritt. Singen sprach mit dem Präsidenten des LMV, Dr. Lorenz Menz
SINGEN: Herr Dr. Menz, als Präsident des LMV und nicht zuletzt als Ehrenpräsident des Schwäbischen Chorverbands, haben Sie es sich schon sehr früh zu Ihrer Aufgabe gemacht, diese Situation wieder zu ändern, und Sie stehen kurz vor einem Erfolg. Sie verhandeln inzwischen mit dem bzw. der dritten oder sogar vierten Ministerin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport. Wie sehen die jüngsten Signale aus?
Dr. Menz: Wir sind – meine ich – noch nicht am Ziel angekommen, so dass zum Jubeln noch kein Anlass besteht. Aber es ist ein Erfolg, dass wir mit unseren Forderungen gehört und ernst genommen werden. Es ist erfreulich und ein Erfolg, dass das Kultusministerium offenbar bereit ist, den Fächerverbund MENUK (Mensch, Natur, Umwelt und Kultur) kritisch zu hinterfragen, es ist ein Fortschritt, dass auch eingeräumt wird, dass die musikalische Grundbildung mit ein unverzichtbarer Bestandteil ist für eine ausgewogene Persönlichkeitsentwicklung. Die positiven Erfahrungen mit dem Programm „Singen-Bewegen-Sprechen“ bestätigen dies und werden auch vom Kultusministerium anerkannt. Jetzt kommt es darauf an, dass wir aus diesen richtigen Einsichten auch die richtigen Folgerungen ziehen. Es sind ganz konkrete Folgen für die Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher, es sind Folgen und Konsequenzen für den Bildungsplan in der Grundschule und für die Lehrerbildung. Die Signale sind insgesamt verständnisvoll, aber auch hier gilt, nur die Taten zählen, und darauf warten wir.
SINGEN: Was helfen 5 Stunden Musikunterricht, wenn es die Musiklehrer dafür nicht gibt. Und die fehlen seit langem an den Grundschulen. Ich erinnere mich an das erste Symposium des Landesmusikverbands in der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg, als Sie zum ersten Mal diese Misere ins Zentrum der Diskussion rückten. Sind hier Änderungen absehbar? Oder Kooperationen mit Musikschulen wie in anderen Bundesländern?
Dr. Menz: Es ist völlig richtig, die Veränderung der Schulwirklichkeit kann nur über eine Veränderung der Lehrerbildung und der Lehrerfort- und -weiterbildung erreicht werden. Unsere Forderung nach einer musikalischen Grundbildung aller Grundschullehrer ist angekommen, aber ich muss offen sagen, die Umsetzung in die Wirklichkeit unserer Lehrerbildung hat noch nicht stattgefunden. Wir müssen also hier am Ball bleiben. Es muss am Ende so sein, dass jeder Lehrer in der Lage und motiviert ist, grundlegende Erfahrungen in der musikalischen Bildung zu vermitteln, um die jungen Menschen begeistern zu können und selber hinter diesem wichtigen Element der Bildung zu stehen.
SINGEN: Wie sehen Sie die Rolle der Laienmusik in diesem Zusammenhang, nicht zuletzt im Hinblick auf die Ganztagsschule, die den Nachmittag der Kinder verwaltet und nur ansatzweise gestaltet? weiterlesen »
Seminar und Prüfungen für CARUSOS bei chor@Berlin
Johannes Pfeffer, 17.02.2012, Eltern-Kind-Musik, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Im Rahmen des Vokalfestival chor@Berlin findet im Radialsystem V auch das Ausbildungsseminar für die CARUSOS Prüfer statt. Seit heute morgen werden 30 Fachberater mit der neuen Singen im Kindergarten Initiative des Deutschen Chorverbandes (DCV) vertraut gemacht. Am Sonntag beschließen die Teilnehmer das Seminar mit einer Prüfung. Diese befähigt sie als Berater und Prüfer für DIE CARUSOS in die Kindergärten zu gehen.
CARUSOS vor Ort
Auch der Musikdirektor des Schwäbischen Chorverbandes, Marcel Dreiling, ist beim Seminar dabei und wird als einer der ersten Prüfer deutschlandweit in den Schwäbischen Chorverband zurückkehren. Bei der Tagung der Felixreferenten, gemeinsam mit den Verbandschorleiter, am 04. Februar 2012 in Schnait, hatte Marcel Dreiling die neue Qualitätsmarke des DCV vorgestellt.
Eindrücke vom CARUSOS Seminar in Berlin im chor@berlin Blog.
Deutscher Bürgerpreis für engagierte Unternehmer und Privatpersonen
Johannes Pfeffer, 16.02.2012, Nachwuchsarbeit, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Die Initiative „für mich. für uns. für alle.“ vergibt auch in diesem Jahr wieder den Deutschen Bürgerpreis. Der Preis ist Anerkennung für ehrenamtliche Leistungen von Privatpersonen und Unternehmen in ihrem sozialen Umfeld. Mit dem Preis ist ein Preisgeld verbunden. Der Preis wird auf regionaler und nationaler Ebene verliehen.
Vier Kategorien
Der Deutsche Bürgerpreis wird in vier Kategorien verliehen. Diese sind „U21“, „Alltagshelden“, „Engagierte Unternehmer“ und „Lebenswerk“ vergeben. Zusätzlich wird ein Publikumspreis – der VZ Award – ausgelobt.
Mit dem Preis „Engagierte Unternehmer“ können Vereine Unternehmen zur Auszeichnung vorschlagen, die diese in den letzten Jahre nachhaltig unterstützt haben. Die Kategorien U21 und Alltagshelden richten sich an Macher, die ihr soziales Umfeld aktiv um- und mitgestalten. Der Preis Lebenswerk kann man nur von Dritten vorgeschlagen werden. Er zeichnet Personen aus, die sich bereits seit 25 Jahren für andere engagieren.
Alle Informationen zum Deutschen Bürgerpreis, sowie die Bewerbungsunterlagen unter: www.deutscher-buergerpreis.de
Bewerbungsschluss ist der 30. Juni 2012.
Mit Strategie, Respekt und Vertrauen in die Vereinszukunft
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.02.2012, Chorgattung, Chorverband Johannes Kepler, Fortbildungen, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Themen, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Leonberg – Das Thema „Zukunft schaffen für Vereine“ war das zentrale Thema der diesjährigen Arbeitstagung des Kepler-Gau am 28.01.2012, zu dem sich ca. 60 Funktionsträger der 31 Verbandschöre einfanden. Die ebenfalls eingeladenen Chorleiter und Vertreter der Gemeinden waren allerdings „Mangelware“. Wolfgang Layer, der Referent für Öffentlichkeitsarbeit im SCV, brachte das Thema Kooperation mit den Musikschulen nachvollziehbar rüber. Vor allem die immer wieder heiß diskutierte Beitragssituation stieß auf eine besonders rege Beteiligung der Teilnehmer.
Dies war im Zusammenhang mit der bevorstehenden Beitragserhöhung des SCV und der vorausgehenden Befragung aller Keplergau-Vereine in einer Fragebogenaktion ein Thema. Analysiert wurden im Ergebnis sehr weit auseinanderklaffende Vereinsbeiträge, die zwischen 25 € und 300 € liegen.
Wolfgang Layer moderierte die lebhafte Diskussion sehr souverän und gelassen. Er spricht von einem „Chorstundenwohlfühlbeitrag“ und der Bewusstseinsmachung „Was ist mir das Singen wert?“
An der Fragebogenaktion des Kepler-Gau beteiligten sich 2/3 der Chöre und sandten die 12 abgefragten Themenbereiche beantwortet zurück. Dabei standen folgende Themengebiete zur Abfrage:
- Kommunikation – Nutzung der Informationskanäle für Vereine und Chormitglieder
- Funktionäre – offene Positionen, Geschäftsverteilungsplan, Engagement im CV
- Fortbildungsbedarf und –wille, Qualifizierungsmöglichkeiten
- Chorleiter – Ausbildung, Zufriedenheit, Vergütung, Engagement
- Probenbetrieb/Aktivitäten – Stimmbildung, Toleranz, Attraktivität
- Finanzen – Vereinsbeiträge, sonstige Einnahmen, Aufwands-/ Aufwendungszahlungen
- Chorgattungen / Kooperationen
- Vereins-/Chorname passend zum Profil?
- Dachverbandsnamensänderung –Änderung von „Gau“ auf „Chorverband“
- Chortage – Rhythmus, Form, Umlagemodus
- Regionale Werbung – groß angelegte Werbekampagne, Selbst- oder Fremdverteilung
- Kritik / Ideen / Anregungen weiterlesen »
Abschlussveranstaltung der Musiklotsenausbildung in Bad Urach
Johannes Pfeffer, 10.02.2012, Chorverband Ludwig Uhland, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Am heutigen Freitag, 10.02.2012, findet ab 14:00 Uhr in der Jugendherberge Bad Urach die Abschlussfeier der diesjährigen Musiklotsenausbildung statt. Die Musiklotsen werden dort Ergebnisse ihrer Arbeit präsentieren und bekommen von einem Vertreter des Ministerium für Kultus, Jugend und Sport ihre Urkunden überreicht.
FUTURE für die Arbeit in Vereinen
Johannes Pfeffer, 9.02.2012, Chorverband Johannes Kepler, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Im Rahmen der Strategie 2015 hat der Keplergau Erfolgsfaktoren für moderne Vereinsarbeit auf eine interessante Formel gebracht.
Zukunft schaffen – „Future“ Wichtige Buchstaben für den Erfolg im Verein
F – Fortbildungsmaßnahmen
U – Unternehmerisches Denken und Handeln
T – Toleranz in den eigenen Reihen
U – Umtriebigkeit, Umdenken
R – Richtungsweisende Maßnahmen
E –> E R F O L G
Sind das erfolgversprechende Faktoren? Was ist noch wichtig für gelungene Vereinsarbeit? Nutzen Sie die Kommentarfunktion.
Wir sind gespannt, wie der Keplergau im Rahmen seiner Strategie diese Formel mit Leben füllen wird.
Kooperationskompass Kulturelle Bildung in Baden-Württemberg
Johannes Pfeffer, 27.01.2012, Chorpraxis, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg hat den Kooperationskompass auf den Weg gebracht. Er dient als Wegweiser für Kooperationen und informiert über Praxisbeispiele, Ansprechpartner, Fortbildungs- und Fördermöglichkeiten. Der Kooperationskompass regt zur Zusammenarbeit an und macht gleichzeitig die vielfältigen Potenziale der kulturellen Jugendbildung sichtbar.
Der Kooperationskompass Kulturelle Bildung ist zu finden unter: http://www.kooperationskompass-bw.de/
chor@Berlin 2012
Johannes Pfeffer, 30.12.2011, Fortbildungen, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Nach dem großen Erfolg der chor.com und des Berliner Vokalfestes chor@Berlin im letzten Jahr, haben sich die Veranstalter, der Deutsche Chorverband und das Radialsystem V, entschieden dieses fortzuführen. Und so findet chor@Berlin 2012 vom 16.-19. Februar 2012 statt.
Für Chorleiter, Kantoren und fortgeschrittene Chorleitungsstudenten bietet Robert Göstl einen Dirigierkurs mit dem Deutschen JugendKammerChor als Studiochor an (Ausschreibung+Anmeldung). In einem Symposium zum Thema „Singen in Kindergarten und Grundschule“ werden Fachleute und Musikpädagogen neue Erkenntnisse und Erfahrungen austauschen und die Akteure der Chorszene treffen sich am Samstag zu einem Runden Tisch.
Vier Tage CHOR@BERLIN heißt aber vor allem auch vier Tage mit großartigen Chorkonzerten. Zum Eröffnungskonzert am Donnerstag, den 16. Februar 2012 ist der Estnische Philharmonische Kammerchor unter Leitung von Daniel Reuss zu Gast. Am Freitag stellen das Alsfelder Vokalensemble und das Elbipolis Barockorchester Hamburg (Wolfgang Helbich), Midori Seiler (Violine), Georg Kallweit (Violine) und Christian Rieger (Cembalo, Orgel, Klavier) in einer Bach-Nacht apokryphe und echte Werke von Johann Sebastian Bach einander gegenüber. Im Abschlusskonzert des Dirigierkurses präsentiert der Deutsche JugendKammerChor unter der Leitung der Absolventen am Samstag Nachmittag die mit Robert Göstl erarbeiteten Werke.
Die darauf folgende Nacht gehört dann den Berliner Chören. Exemplarisch wurden acht Kinder- und Jugend-, Kammer-, Oratorien-, Jazz- und Popchöre ausgewählt, die zeigen, wie fantastisch die Chöre an der Spree derzeit singen und klingen. Der Sonntag beginnt mit Michael Betzner-Brandts „Ich-kann-nicht-singen-Chor“. Am Abend führt der Rundfunkchor Berlin unter Leitung von Simon Halsey das „Human Requiem“ auf – eine von Jochen Sandig choreografierte „Verkörperlichung“ des Deutschen Requiems von Johannes Brahms, in der Text, Klang, Körper und Raum miteinander in Beziehung gesetzt werden. (Quelle: DCV)