Chorleben - S-Chorverband

Fortbildungen

Die Presseverantwortlichen der Vereine ziehen mit

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12.06.2008, Chorverband Karl-Pfaff, Fortbildungen, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Im April 2008 wurde eine Abendveranstaltung im Bereich Pressearbeit, Schriftführertätigkeit für alle „Ehrenämtler“ im Karl-Pfaff-Gau angeboten. Die Nachfrage sowie die Beteiligung der Kollegen war enorm – über 60 Kollegen kamen an diesem Abend. Durch den Abend führte Frau Dorothea Labudde-Neumann – Pressereferentin im Karl-Pfaff-Gau. Sie zeichnete alle bekannten Möglichkeiten von Internetplattform, Ansprechpartner bei den Zeitungen, Kriterien der Berichterstattung, Fotovorgaben uvm auf. Eine angeregte Diskussion entstand – Fragen wurden gestellt, Kollegen antworteten, kurz man lernte sich nicht nur besser kennen, jeder konnte Neues für seinen Heimatverein mit nach Hause nehmen.

Fortgesetzt wurde dieses Treffen im Juni bei der Esslinger Zeitung, die an 2 Abenden ebenfalls Schulungen anboten, die jeweils mit einer Führung durch das Unternehmen endeten. Ein Redakteur ließ uns Artikel verfassen, die gemeinsam korrigiert wurden – an Beispielen wurde geübt, damit wir schon im Vorfeld bessere Berichte den Zeitungen übermitteln können. Es war interessant, informativ und keine Sekunde langweilig – so ein Kollege.

Alle Schriftführer, Pressereferenten und stellvertretende Vereinskollegen sind sich einig, dass wir auf dieser Art noch weitere Treffen veranstalten werden, damit wir für uns in unseren Vereinen und auch miteinander auf dem Laufenden sind. Eine weiteres Treffen ist in Erarbeitung. So macht Ehrenamt Freude und motiviert, nicht nur die Teilnehmer auch die Organisatoren. An dieser Stelle ein Dank an „meine“ Kolleginnen und Kollegen, die mit ihrem Engagement hier mitziehen.

Dorothea Labudde-Neumann


Aussprache beim Chorsingen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 27.05.2008, Fortbildungen, Singen und Stimme, 1 Kommentar

Eine grundlegende Voraussetzung zur richtigen Aussprache beim Chorsingen: Der Chorleiter muss nicht nur Bescheid wissen, sondern auch selbst korrekt sprechen, möglichst nicht Mundart („senged au richdig“).

Hilfen: gemeinsames Sprechen, Singen auf einem Ton (dazu klatschen), Texterklärungen einstreuen.

1. VOKALE
Beginnt ein Wort mit einem Vokal, so wird es nicht an die vorhergehende Silbe angebunden, weder an Vokal noch Konsonant. Lustige Beispiele erläutern dieses Problem:
…nie kann ohne (Kanone) Wonne deinen Glanz ich sehen.
…wie ein stolzer Adler (Radler) durch die Lüfte fliegt.
…und alles (und Dulles)

Vokale sind lang oder kurz, geschlossen oder offen. Meist sind lange Vokale geschlossen, kurze offen.

„a“: Im Gegensatz zum Schwäbischen sind sie kurz: heran, was, das;
und lang: Spaß, Magd, gehabt, Nachbar.

„e“: lang, geschlossen: Feder, Erde, Weg, werden, Wert, Efeu, schwer, wer.

kurz, offen: Held, Eltern, Herberge, Rebhuhn, Ferse.

„i“: lang, geschlossen: siebzig, Kritik, Fabrik, Paris, Notiz, Nische, Wiesbaden, Krokodil.

„o“: kurz, offen: wollen, fordern, Most, Frosch, floss, Geschoss, ob, Lorbeer.
lang, geschlossen: Schloße, Obst, Vogt, Mond, Montag, Herzog.

„ö“: lang, geschlossen: Herzöge, Bischöfe, höchst, Vögte, Österreich, Behörde.
kurz, offen: Köche.

„u“: lang, geschlossen: Uhu, -tum, ruchlos, pusten, Geburt, Konsum.
kurz, offen: Rum.

„ü“: lang, geschlossen: Küchlein, düster, Rüster.

2. DIPHTONGE
Der Diphtong ae (gechrieben ai oder ei) entsteht durch die Gleitbewegung von kurzem a zu einem sehr kurzen geschlossenen e; ao (geschrieben au) durch die Gleitbewegung von einem etwas dunkleren kurzen a zu einem sehr kurzen geschlossenen o; eu oder äu durch eine Gleitbeweung von kurzem offenem o zu sehr kurzem geschlossenem ö.

3.KONSONANTEN
„s“: stimmhaftes s wird gesprochen im Anlaut vor Vokal, auch in Zusammensetzungen: sehen, Gesang, Drangsal, seltsam; im Inlaut zwischen Vokalen: Rasen, Wiese.
„ch“ wird gesprochen in der Endung -ig im Silbenschluß vor Konsonanten: ewig, befriedigt, freudigste.
Alle „b, d, g“ im Silben- oder Wortauslaut sind stimmlos zu sprechen. Sie unterscheiden sich in nichts vom stimmlosen „p, t, k“.
Die Schreibung chs wird als ks gesprochen, wenn das s mit dem ch in allen Formen fest verbunden ist: Dachs, sechs, Deichsel, Wechsel.

Die Regeln sind nach Siebs zitiert. Weitere Ausspracheregeln sind zu finden bei
1. Kurt Thomas, Lehrbuch der Chorleitung, Bd.1, S. 75 ff (Breitkopf und Härtel),
2. Wilhelm Ehmann, die Chorführung, Bd.2, S.43 ff (Bärenreiter),
3. „der kleine Hey“, die Kunst des Sprechens (Schott),
4. Siebs, Deutsche Hochsprache (Walter de Gruyter & Co, Berlin) und
5. (für die Arbeit mit Kindern:) Die Pflege der Kinder- und Jugendstimme (Schott).


Für die Praxis gewappnet – Chorleiterwochenlehrgang 2008

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 5.05.2008, Fortbildungen, 2 Kommentare

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Der SSB kann sich über 18 hochmotivierte Chorleiter mit frisch bestandener C-Prüfung freuen. Beim Chorleiterwochenlehrgang in Herrenberg wurde den Teilnehmern weit mehr als nur eine Urkunde mit auf den Weg gegeben: Sie erhielten das nötige Rüstzeug für die künftige Arbeit mit ihren Chören.

Herrenberg, März 2008 – Unterschiedlicher hätte die Gruppe kaum sein können, die Lehrgangsleiter Marcel Dreiling am Ostermontag in der Tagungsstätte der Diakonieschwesternschaft Herrenberg antraf. Vom 17-jährigen Musikgymnasiasten bis zum gestandenen Instrumentalprofi, vom bereits erfahrenen Chorleiter bis zur engagierten Sängerin mit eben erst absolvierter Vizechorleiterprüfung reichte die Bandbreite. Wenig verwunderlich also, dass auch die Zielsetzungen zunächst in unterschiedliche Richtungen gingen: Chorleitung von Grund auf erlernen, eingestaubte Kenntnisse auffrischen, Tipps für die Praxis erhalten oder einfach nur das Zertifikat als Qualifikationsnachweis erlangen. 

Teamgeist und Gruppendynamik
Umso erstaunlicher, wie schnell sich aus der zusammengewürfelten Truppe eine Gemeinschaft entwickelte, die sich gegenseitig stützte und zu immer größeren Leistungen anspornte. „Wissen wurde wie von Schwämmen aufgesogen“, resümierte Dreiling sehr treffend. Das galt keineswegs nur für die Musiktheorie, sondern auch für die  Bereiche Stimmbildung und Dirigieren. Wenngleich die C-Prüfung von der ersten Unterrichtseinheit an ihre Schatten vorauswarf, so war doch die wohl wesentlichste Motivation eines solchen Lehrgangs immer zu spüren: möglichst viel für die Praxis in den eigenen Chören mit nach Hause zu nehmen.

Meister der Eselsbrücken
Auch Lehrgangsleiter Marcel Dreiling verlor dieses Ziel zu keiner Zeit aus den Augen und streute immer wieder kleine Anekdoten und Tipps aus dem Chorleiter-Alltag ein. Mit seinen „merkwürdigen“ Beispielen und Merksätzen zu fast jedem Thema, avancierte er mehr und mehr zum Meister der Eselsbrücken, der seinen Schützlingen jede nur erdenkliche Lernhilfe bot. Mehrfach erhielt er die Aufforderung, seinen „Intervall-Turbo-Leser“ patentieren zu lassen, vor allem von jenen Teilnehmern, die sich erst kürzlich bei ihrer Vizechorleiterprüfung mit weit weniger effizienten Methoden geplagt hatten. Beim Dirigieren selbst wurde Dreiling zum vehementen Verfechter der Schlichtheit und verordnete so manchem abhebenden Teilnehmer Bodenhaftung.

Strahlende Augen und Sängerbäckchen
Der Einsatz von Stimmbildnerin Anne-Regina Sieber wurde von einer Teilnehmerin so auf den Punkt gebracht: „Sie kam – sah, wo es klemmte – und löste“. Nur zwei Übungseinheiten hatte sie pro Kehle zur Verfügung, und musste daher sehr schnell zur Sache kommen. Mit sicherem Blick und vor allem Gehör erkannte sie schon nach wenigen Takten Schwachstellen und konnte prompt Ratschläge zur Beseitigung liefern. Ihr Credo der „strahlenden Augen und Sängerbäckchen“ verkörperte sie selbst nicht nur beim Singen, was zur positiven Grundstimmung des gesamten Lehrgangs beitrug. Noch gesteigert wurde die gute Laune durch Bundeschormeister Alfons Scheirle, der zur Abnahme der Gesangsprüfung angereist war. Mit Humor und Einfühlungsvermögen gelang es ihm, die teils doch sehr nervösen Prüflinge zu lockern. 

Das Lernen geht weiter
Neben der Gesangsprüfung mussten eine schriftliche Prüfung mit Harmonielehre und Gehörbildung sowie eine Prüfung in Chorleitung abgelegt werden. Für alle Teile bereiteten sich die Teilnehmer mit enormem Einsatz vor. Schon morgens vor Unterrichtsbeginn war es schwer, eines der acht Pianos im Haus zu ergattern, in der Mittagspause und nach Feierabend musste man schnell sein. Vieles wurde aber auch in Teamarbeit mit bemerkenswerter Hilfsbereitschaft geleistet. Insbesondere die beiden Youngsters Patrick und Daniel sind hier als leuchtendes Beispiel anzuführen. So konnte Marcel Dreiling nach dem abschließenden Kirchenkonzert allen 18 Prüflingen die Urkunde überreichen, die sie als C-Chorleiter auszeichnet. Trotz insgesamt sehr guter Ergebnisse ließ er keinen Zweifel daran, dass das Lernen als Chorleiter nie aufhören sollte. Einige Absolventen meldeten sich denn auch gleich zum Hugo-Herrmann-Seminar an, andere werden bei sonstigen Fortbildungsveranstaltungen zu sehen sein. Motiviert für künftige Chorleiteraufgaben sind jedenfalls alle.

Heike Weis


Zwergenmusik echt riesig

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 5.05.2008, Eltern-Kind-Musik, Fortbildungen, Singen und Stimme, 3 Kommentare

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Auf allen Vieren, bellend wie ein Hund, oder grunzend wie ein Schwein, aber auch hüpfend wie ein Frosch, dabei laut quakend…noch besser: als Bi-ba-butzemann wie verrückt durch den Raum rennend traf man am 01.03.2008 neun Frauen und einen Mann in der Schule in Illerieden an. Außenstehende hätten sich sicherlich gefragt, ob das die verrückten Zehn seien. Die Frage wäre berechtigt. Warum machen „normale“ Erwachsene so etwas?

Die Antwort ist ganz einfach: Um Kinder in deren Familien wieder mehr an den Gesang heran zu führen und ihnen zu zeigen, was jeder Mensch doch für ein wunderschönes Instrument hat, sollten Eltern wieder mehr mit Ihren Kindern singen. Nun gibt es aber Eltern, die von sich denken, nicht singen zu können oder denen einfach keine passenden Kinderlieder mehr einfallen. Manche haben schon lange nicht mehr gesungen und dadurch vergessen, wie gut es sich anfühlen kann, wenn man seine Gefühle simpel durch Gesang ausdrückt. Die Eltern würden vielleicht schon gerne mit Ihren Kindern singen, wenn es denn jemanden gäbe, der hilft, die Hemmungen abzulegen und Anregungen zu geben. Ja, und genau diese Anregungen vermittelte Kathrin Osswald-Mosthaf wenig theoretisch, sondern absolut praktisch mittels Liedern, Kreisspielen, Gedichten, Instrumenten, Bewegungsabläufen und viel Fantasie den neun Seminarteilnehmern.

Die Teilnehmer kamen aus den verschiedensten Bereichen. Entweder singen sie eh schon im Rahmen einer Zwergengruppe mit Kleinkindern im Alter von 1,5 – 3 Jahren und deren Eltern und wollten dafür noch neue Tipps und Anstöße haben oder aber sie sind in Kindergärten oder Kinderkrippen tätig. Andere wiederum haben mit den „ganz Kleinen“ noch keine Erfahrung, sind aber daran interessiert, eine Zwergengruppe ins Leben zu rufen oder man besuchte das Seminar, um mit seinen eigenen und evtl. Kindern aus dem Freundeskreis eine „private“ Singgruppe aufzumachen.

Das Seminar wurde eröffnet mit einer kurzen Vorstellungsrunde und sofort ging es zur Sache. „Hallo Ihr lieben Leut´, wer kam denn heut…?“ schallte es durch den Raum und alle Teilnehmer stimmten mit ein. Ohne Schuhe im Kreis auf dem Boden sitzend klatschten alle parallel den Rhythmus dazu; mal auf die Schenkel, mal in die Hände. Die Seminarleiterin reichte nach und nach Instrumente dazu: Klangstäbe, Röhrentrommeln, Triangeln, einen Regenmacher, Rasseln usw. Die neun Teilnehmer waren aufmerksam dabei und ließen die Hemmungen fallen, um „kindische“ Bewegungen zu machen oder Tiergeräusche von sich zu geben. Die Dozentin vermittelte fast ausschließlich an praktischen Beispielen ihre langjährige Erfahrung. Auch in kleineren Diskussionen zwischendurch erklärte sie sehr wichtige Details zur Stundenplanung, zur Gestaltung und zur Kinderstimme. Oder wussten Sie, dass der erste Tonraum der Kinder etwa zwischen f´ und c´´ liegt?

Nachdem vormittags sehr viele Informationen gegeben und viel Körpereinsatz gefordert wurde, teilte man nachmittags die neun Teilnehmer in drei Gruppen ein und ließ einen Stundenplan mit 4-Phasen-Gliederung zum Thema „Herbst“ erstellen. Die einzelnen Gruppen waren entweder für Begrüßung und Rituale oder Hauptlied (Bewegungsgestaltung/Instrumentalgestaltung/Spielgestaltung) oder aber für Bewegungsimprovisationen/ Instrumentenkreis/Sprechvers und Klangrunde mit Abschiedsritual zuständig. Jede Gruppe ließ sich von einem Skript, das die Teilnehmer durch das Seminar begleitete, und auch von den zuvor erhaltenen Anregungen inspirieren und erarbeitete tolle Beiträge. Teilweise war es nicht leicht, mit dem Gegenüber zu reden, als sei dieser erst 2 Jahre alt. Da sich aber jeder langsam in die Kindheit zurück versetzt fühlte, wurde es nach und nach leichter. Abschließend beurteilte man gemeinsam die einzelnen Vorträge und diskutierte, was ggf. hätte besser bzw. altersgerechter gestaltet werden können.

Danach hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich selbst zurück zu lehnen und sich die Praxis in den Zwergengruppen zu Gemüte zu führen. Dazu hatte die Dozentin ein selbst erstelltes Video aus einer ihrer Zwergengruppen abgespielt und anschließend um Erörterung gebeten. Bei der folgenden Diskussionsrunde fiel dann allerdings auf, dass die Teilnehmer nach so viel Input nichts mehr zu kritisieren oder hervorzuheben hatten. Der Kopf rauchte und man beschloss abzuschließen.

Zum Schluss wurde im Stuhlkreis ein Feedback zum Seminar abgegeben und meist in erschöpfte Gesichter geschaut. Manche Teilnehmer waren erschlagen von Informationen und Neuem. Andere wiederum waren glücklich, wieder neue Ideen gesammelt zu haben, um diese gleich in der darauf folgenden Woche in die Gruppen mit einzubringen. Bemängelt wurde, dass es zu wenig Zeit zur Verarbeitung der Informationen, aber auch zum Austausch gab. Die Teilnehmer, die noch keine Zwergengruppe leiteten, hätten sich gerne mit den erfahrenen „Zwergenmuttis“ ausgetauscht. Dadurch, dass das Seminar diesmal eintägig ausgeschrieben war, musste der Stoff komprimiert und schnell durchgezogen werden und ließ dies dann leider nicht zu. Von mehreren Teilnehmern hervorgehoben wurde die praxisnahe Durchführung des Seminars…auch wenn dem einen oder anderen noch am Folgetag die Knie schmerzten!

Nadja Schmiling


Workshop: Spiritual und Gospel mit Girard Rhoden

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 30.04.2008, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Fortbildungen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

workshop-rhoden.doc


Zwergenmusik – Eindrücke aus einem Kurs

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.04.2008, Fortbildungen, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Neugierig und etwas zurückhaltend beäugen sich unbekannte Mütter und Kinder, altbekannte Zwerge flitzen durch den Raum. „Ich kann aber nicht singen”, bekommt man da zu hören oder ein scheues „Muss man denn mitsingen?” Aus einer anderen Ecke ertönt die stolze Bemerkung: „Mein Kind kann schon unser Gute-Nacht-Lied” und ein halbes Dutzend erschreckte Augenpaare richten sich auf die Sprecherin.
Die Stunde vergeht im Flug und mit ihr fliegen die Zwerge als Vögel oder schreiten als Riesen durch den Raum zu einem Kinderlied, gesungen in erstaunlicher Höhe und Fülle von Müttern und Vätern. Luca klatscht begeistert zum Schlusslied, Tim singt den Refrain mit und Sarah ruft ihr Lieblingswort an der entsprechenden Stelle in die Runde. Keines der Kinder scheut sich, einer anderen Mutter die Hand zu geben, um am gemeinsamen Abschiedstanz teil zu nehmen. Es ist erstaunlich, wie schnell Eltern durch solche Kurse ihre Scheu vor dem Singen verlieren können. Die Kinder tragen das Gehörte und Erlebte in den Alltag.
Ihre Begeisterung steckt an, und die Eltern können sich dem Vorsingen und gemeinsamen Gestalten kaum entziehen. Sie passen sich dabei im Laufe der Zeit oft dem kindlichen Tonumfang an. Werden die Lieder im Kurs immer wieder in derselben Tonlage wiederholt, kann man beobachten, wie die Eltern sie auch außerhalb der Veranstaltung häufig in dieser Höhe intonieren. Väter werden neugierig und wollen vertretungsweise ebenfalls einmal das Geschehen im Kurs mit ihren Kindern erleben, ältere Geschwisterkinder hören und singen zu Hause mit, Omas und Opas werden durch den Eifer der Enkel angeregt und singen mit ihnen die alten und neuen Lieder.
Das alles sind Gründe, gerade in einer Umgebung und einer Einrichtung, in welcher schwerpunktmäßig gesungen wird, entsprechende Eltern-Kind-Kurse anzubieten. Wo Gesangvereine das Singen mit Eltern und Kindern selbst veranstalten, herrscht Aufbruchstimmung und die Zukunft hat begonnen.


Tipps für das Singen und Musizieren in Eltern-Kind-Gruppen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.04.2008, Fortbildungen, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, 1 Kommentar

– Gestaltungsmöglichkeiten von Liedern und Eignung Spielgeräten/ Materialien beachten

– Auch die Eltern sollten Spaß an der Literatur haben, in erster Linie singen die Eltern

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Singen mit Kindern

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.04.2008, Fortbildungen, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Was einmal ganz selbstverständlich war in den Familien, nämlich das tägliche Singen bei vielerlei Gelegenheiten – z.B. um sich die Arbeit zu erleichtern, um Kinder zu beruhigen, um Kinderspiele zu begleiten oder den Tag zu beschließen – das kann offensichtlich nicht ersetzt werden durch Radio und Anlage.

Genau das wird uns bewusst beim Heranwachsen eines Kindes, dem das Singen ein Grundbedürfnis ist und das zunächst keinerlei Scheu davor hat. Manch eine Familie, in welcher die Hemmungen vor dem Singen zu groß sind, sucht nach einem Weg, um dem gespürten Mangel entgegen zu treten. Kaum einem Elternteil entgeht, wie begeistert Kinder auf Lieder und Musik reagieren, wie sie sich bewegend und singend aktiv zum Gehörten einbringen und oft ein Gemeinschaftserlebnis daraus machen.

Das alles sind Gründe, warum immer mehr Eltern mit ihren Kindern, zudem mit immer jüngeren Kindern, Musik-Kurse besuchen und entsprechende Angebote überall aus dem Boden sprießen. Fast jede und jeder möchte das Musizieren und Singen in Gemeinschaft erleben und fast alle Eltern möchten ihr Kind fördern, hat man inzwischen doch davon gehört, wie eng das Singen und die Sprachentwicklung, das Gemeinschaftserlebnis und soziales Verhalten, das Musizieren und die Entwicklung der Motorik und vieles mehr zusammenhängen. Es ist erstaunlich, wie schnell manche Eltern durch solche Kurse unbewusst ihre Scheu vor dem Singen verlieren. Lassen auch Sie sich von der Begeisterung der Kinder anstecken!

Kathrin Osswald-Mosthaf,
Musikpädagogin

Kurse ZwergenMusik


Jugendleiterausbildung 2008

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.04.2008, Chorverband Ludwig Uhland, Fortbildungen, Kommentare geschlossen

Die Chorjugend im Chorverband Ludwig Uhland lädt ein zur Jugendleiterausbildung 2008. Diese Ausbildung vermittelt Wissen über rechtliche Aspekte der alltäglichen Jugendarbeit, über Versicherungsfragen und Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung. Zusätzlich bekommen die Teilnehmer neue Aspekte im Umgang mit Kindern, Jugendlichen und deren Eltern aufgezeigt. Dies wird durch ein umfassendes Rhetorik- und Motivationstraining ergänzt. Neue Impulse für die tägliche Vereinsarbeit (Planung von Freizeiten und Ausflügen, Anleitung von Spielen etc.) runden das Ausbildungsangebot ab.

Für die Leitung des Seminars konnte Sören Manthey gewonnen werden. Er arbeitet seit Mitte der achtziger Jahre als Trainer u. a. für Rhetorik, Argumentation, Moderation, Gruppenleitung und Arbeitstechniken.

Durch seine lange Arbeit mit Jugendgruppen und seinem Engagement im ehrenamtlichen Bereich verfügt er auch über den nötigen Hintergrund für die Jugendleiterausbildung. Seine auf langer Erfahrung aufbauenden praxisorientierten Trainings garantieren sofort umsetzbare Inhalte. Flexibles Arbeiten in kleinen Gruppen mit Übungen, deren Schwierigkeitsgrad auf die Teilnehmenden abgestimmt ist, bieten die Gewähr für optimalen Lernerfolg.

Termine:

26. – 28.09.08

17. – 19.10.08

21. – 23.11.08

Beginn Freitag 18 Uhr, Ende Sonntag 17 Uhr

Ort: Jugendherberge Erpfingen

Kosten: 150,00 Euro inkl. Übernachtung, Vollverpflegung und Kursgebühren

120,00 Euro inkl. Tagungsgeld, Vollverpflegung und Kursgebühren.

Anmeldeschluß: 01. Juli 2008 bei:

Ulrike Betzitza, Chorjugend im Chorverband Ludwig Uhland

Belchenstr. 26, 72768 Reutlingen

Tel. 07121-620565 (Do-So)

0751-1898735 (Mo-Mi)

e-mail: Ulrike_Betzitza@web.de

Teilnehmen können Interessenten aus allen Chorverbänden. Schon jetzt ein herzliches Willkommen und viel Spaß bei der Jugendleiterausbildung !


12 neue Vizechorleiter im Karl-Pfaff-Gau

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 17.03.2008, Chorverband Karl-Pfaff, Fortbildungen, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

vizechorleiter-aus-dem-karl-pfaff-gau-kleiner.jpg8 Samstage zu je 4 Stunden brauchten Sängerinnen und Sänger aus dem Karl-Pfaff-Gau um am 15.3.2008 schlußendlich ihre Urkunden in den Händen zu halten, die bestätigtes, dass sie die Prüfung zum Vizechorleiter erfolgreich absolviert haben.

Von Nellingen, über Denkendorf bis Lichtenwald, von Kirchheim, Oberensingen, Neuffen, Köngen bis Neckartailfingen waren 12 Anwärter zu dieser Ausbildung angetreten. Wolfgang Glock, ehemals stellvertretender Gauchormeister unterrichtete in den theoretischen Fächern, unter der Leitung von Joachim Schmid – Gauchormeister im Karl-Pfaff-Gau – erlernte Mann/Frau das Dirigat, die Tonangaben, das Liedgut einzustudieren. Die Prüfung beinhaltete Theorie und Praxis.

Andreas Baumann – stellvertretender Gauchormeister – war Mitglied der Jury am Prüfungstag und fasste das Erlebte in kurzen Worten zusammen: „die Chöre können sich freuen, diese Absolventen in ihrer Mitte zu haben – alle Vizechorleiter haben bestanden und sollen nun in den eigenen Reihen sich bewähren“. Mit den besten Wünschen für die Zukunft, Ermunterung sich in den Vereinen zu bewähren, wurden am Ende in Vertretung des Präsidiums von Frau Dorothea Labudde-Neumann – Pressereferentin im Karl-Pfaff-Gau – die Urkunden überreicht.


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