Kinder- und Jugendchöre beim Chorschulungswochenende in Ochsenhausen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 20.12.2012, Chorgattung, Fortbildungen, Jugendchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Der Oberschwäbische Chorverband (OCV) lud, wie in den vergangenen Jahren zu einem Chorschulungswochenende in die Landesakademie für die musizierende Jugend in Ochsenhausen unter der Leitung von Dozentin Evelin Kramer ein.
Nachdem die fünf Kinder- und Jugendchöre aus Kirchdorf, Erlenmoos, Bolstern, Eintürnen, und Gutenzell am Freitagnachmittag eingetroffen waren, lernten sich die rund 70 Kinder und Jugendlichen bei einer ersten kurzen Probe kennen. Frau Kramer begann die Probe mit gekonnten Einsingübungen. Danach legte sie für alle unbekannte Literatur auf, die über die „Fußball spielenden Geistern“ und die Adventszeit handelte.
Am nächsten Tag wurde dann kräftig an den Liedern weiter geprobt. Obwohl die Proben anstrengend waren, verzauberte Evelin Kramers Art jeden. Dabei half auch die Verbandschorleiterin Anne-Regina Sieber bei den Proben, die mit den Kindern Stimmbildung machte und einzelnen Kindern Hilfestellungen zum richtigen Atmen und zum Treffen der richtigen Töne gab.
Die Kinder sangen bekannte Lieder, wie zum Beispiel „O Heiland reiss die Himmel auf“. Es wurden auch sehr rhythmische Lieder gesungen, wie „Rambamburu“ oder besinnliche Lieder wie „Wolkenwunderbaum“. Mit den Kindern wurden solistische Stellen zu den Liedern „Schokolade“ und „Werner mit dem Fleckentferner“, eingeübt. Somit war für jedes Kind etwas dabei und bei Evelin Kramers unendlicher Geduld und ihrem humorvollen Gemüt hatte jedes Kind und jeder Jugendliche seinen Spaß.
Singen ist Leben-Singen bringt Freude, musisches Wochenende für Sängerinnen und Sänger von kirchlichen und weltlichen Chören
Johannes Pfeffer, 6.12.2012, Frauenchöre, gemischte Chöre, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Kommentare geschlossen
Diese Wochenende richtet sich an Sängerinnen und Sänger, die Freude am Chorgesang haben und gerne in der Gemeinschaft singen mögen. Inhalte sind neben Stimmbildungsübungen vor allem chorischer Gesang von bekannten weltlichen und geistlichen Liedern. Den Abschluss bildet die musikalische Gestaltung des Sonntagsgottesdienstes in der Hauskapelle.
Termin: 15. bis 17. März 2013
Ort: Tagungshaus Regina Pacis der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Leutkirch
Veranstalter: Landvolkshochschule Leutkirch
Leitung: Chordirektorin Anne-Regina Sieber, Verbandschorleiterin im Oberschwäbischen Chorverband
Anmeldung: weiterlesen »
„ConTakt“ begeistert mit dem „Phantom der Oper“
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 27.11.2012, gemischte Chöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Auch im elften Jahre seines Bestehens hat der aus dem Sängerbund Unteropfingen hervorgegangene Chor „Con-Takt“ mit einer imponierenden Leistung aufgewartet. Bei seinem „Heimspiel“ in der restlos ausverkauften Kirchdorfer Festhalle riss er sein treues Stammpublikum und die aus der ganzen Region angereisten Sangesfreunde zu regelrechten Beifallsstürmen hin.
Im ersten Teil des Abends boten die Sängerinnen und Sänger unter der bewährten Leitung von Karin Schoch wieder einen bunten Melodienstrauß, mit dem sie ihr gesangliches Können und ihr breites Repertoire eindrucksvoll unter Beweis stellen konnten. Dem schwungvollen Auftakt mit John Farmers „Fair Phillis I saw“ schlossen sich zwei religiöse Lieder an. Zunächst intonierten die Männer- und Frauenstimmen im Wechsel, den Refrain gemeinsam, das feierliche „Here I am, Lord“. Ihm folgte als erster Höhepunkt des Abends das mit großem Beifall quittierte „The Lord bless you and keep you“, im Duett gesungen von Ulrike Haar und Karin Kopf. Mit seiner sanft wiegenden Melodie den wogenden Ährenfeldern nachempfunden war „Fields of gold“, bevor die Sängerinnen und Sänger mit „Gabriellas Lied“, „You’ve got a friend“, „Don’t know why“ und „That’s what friends are for“ die Gefühle der Zuhörer wieder einmal zu den ewig aktuellen Themen hinführten.
„ConTakt“ hatte aber nicht ausschließlich englische Titel zu bieten. Das bewies der Chor mit Max Raabes Ohrwurm „Kein Schwein ruft mich an“, mit dem humorvollen Liedchen vom Hund „Hasso“ und mit Reinhard Fendrichs Erfolgstitel „A Herz wie a Bergwerk“. Und wie abschließend das von Oliver Gies arrangierte „Engel“ der Hardrockband „Rammstein“ zeigte, bewegt er sich auch in der deutschsprachigen Musikszene in einem breiten Spektrum. weiterlesen »
Männergesangverein Steinhausen-Muttensweiler weiht mit tollem Konzert seine neue Vereinskleidung ein
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12.11.2012, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Harmonische Männerstimmen sorgen für Geborgenheit
In der schönsten Dorfkirche der Welt hat sich der Männergesangverein Steinhausen-Muttensweiler bei seinem festlichen Kirchenkonzert von der besten Seite gezeigt. Lange bevor Händels Suite D-Dur im klangvollen Kirchenraum erschallte, waren alle Kirchenbänke und die herbeigeschafften Stühle besetzt.
Organist Matthias Wolf und der Bad Wurzacher Trompeter Martin Schad setzten einen ersten Glanzpunkt des Konzerts. In der neuen Vereinskleidung zogen die 34 Sänger in die Kirche ein. „Wir werden ihnen heute gefällige Werke festlicher Chormusik präsentieren. Sie werden ein Gefühl von Liebe und Geborgenheit hervorrufen“, sagte der Vereinsvorsitzende Helmut Welte zur Einstimmung.
Mit strahlendem, freudigem Klang eröffneten die Sänger unter Leitung von Dekanatskirchenmusiker Matthias Wolf das Konzert mit dem Lied „Wir preisen deine Herrlichkeit“, das auch das Motto des ersten Programmteils vorgab. Konzentriert und feinfühlig folgten die Sänger auch bei den Liedern „Eins mit dem Vater“, „Das dreimal Heilig“ und „Tröste mein Volk“ dem Dirigenten. Sie bildeten dabei ein harmonisches, ausgeglichenes und dynamisches Chorgefüge.
Vor dem zweiten Teil mit dem Motto „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ ließ Martin Schad seine Trompete beim Largo aus Jan Nerudas Trompetenkonzert Es-Dur erklingen. Matthias Wolf begleitete ihn dabei gefühlvoll am Klavier. „Herr, deine Güte“, „Gestern war die Welt noch dunkel“ und „Rede du zu uns“ erklangen in Tonsätzen, die Wolf teilweise eigens für seine Sänger geschrieben hat.
Ein ganz besonderes Gänsehautgefühl erzeugte das von Trompete und Klavier intonierte „Ave Maria“ von Franz Schubert. Ausdruckstark spielten die beiden Musiker dieses besondere Stück. Beim letzen Teil des Konzerts „Sei gegrüßt Maria“ erklangen Martin Vogts „Ave Maria“ und „Segne du Maria“. Helmut Hanickel und Berthold Straub sangen einen gekonnten Solopart bei „Es läutet zum Ave Maria“. Mit dem bekannten „Festlied“ von Edward Elgar und den geforderten Zugaben beendeten die Akteure ein überaus gelungenes Konzert.
„Das war ein tolles Konzert“, fand etwa Manfred Schneider vom Männergesangverein Schemmerhofen. Chorleiter Matthias Wolf, der nach jedem Lied mit geschlossenen Augen und einem Lächeln in sich ging und seine Freude ausdrückte, scherzte: „Ich bin sehr zufrieden – die Sänger haben fast alles so gemacht, wie ich es wollte.“
Über 150 Sänger gestalten Gala für Eugen Kienzler
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 6.11.2012, Chorgattung, Oberschwäbischer Chorverband, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen
Freunde, Wegbegleiter aus Kienzlers‘ vielseitigem beruflichem wie ehrenamtlichem Engagement und Sänger aus dem ganzen oberschwäbischen Raum füllten die Ränge des Stadtforums bis hinauf zur Galerie. Sie waren der Einladung zu einem Konzert gefolgt, mit dem fünf Chorgemeinschaften die Ehrung ihres Förderers Eugen Kienzler umrahmten. Allein vier von ihnen – der Kinder- und Kirchenchor, der ]unge Chor sowie der Liederkranz – sind in der 400 Einwohnergemeinde Bolstern beheimatet, was rekordverdächtig ist, da die insgesamt 100 Chorsänger ein Viertel der gesamten Dorfbevölkerung stellen.
Der Oberschwäbische Chorverband (OCV) dessen Geschäfte Kienzler führt, hatte seinen Männerchor mit etwa 70 Sängern entsandt – eine stattliche Kulisse für die Verleihung der Ehrennadel. Zu Beginn füllten Mitglieder aller Bolsterer Chöre die Podeste der Vorbühne und begrüßten das Publikum mit dem Chorsatz ,,Zum festlichen Tag“. Hier wurde spürbar, wie einfühlsam Dirigentin Ulrike Kessler die Stimmlagen der Sänger im Alter von fünf bis weit über 70 Jahren zu einem harmonischen Ganzen verwob. Nach demTitel ,,Ich wollte nie erwachsen sein“ waren die Mädchen und Buben des Kinderchors im Einsatz, unterstützt durch eine kleine Combo aus den eigenen Reihen.
In froschgrünen T- Shirts brachten sie mit ,,]ambo Afrika“ viel Rhythmus aufdie Bühne, den sie durch Hüpfen, Klatschen und Stampfen kräftig betonten. Der ]unge Chor Bolstern singt Klassik ebenso wie Songs aus der Pop- und Liedermacherszene und gestaltete ausdrucksstarke wie lyrische Momente in fein abgestuftem Tonvolumen. Eine Premiere als Leiterin des Kirchenchors feierte Bernadette Menner. Das Publikum klatscht mit. Dass hier auch Weltliches gesungen wird, bewies der Chor mit ,,Erlaube mir fein’s Mädchen“ von ]ohannes Brahms, sowie Lieder, die viel Lebensfreude vermittelten. Der Männerchor des Liederkranzes Bolstern unter Werner Pankoke hatte für ,,Die Post im Walde“ Trompeter Benjamin Heinzle gebucht. Danach gab’s flotte italienische und ungarische Weisen und schließlich Hermann Dostals ,,Fliegermarsch“, der das Publikum zum sofortigen Mitklatschen verführte. weiterlesen »
„Liederkranz“ Ochsenhausen meistert Haydns „Nicolai-Messe“ bravourös
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 27.10.2012, gemischte Chöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Im Mittelpunkt des Kirchenkonzerts am vergangenen Sonntag in der Klosterkirche Ochsenhausen stand Haydns „Nicolaimesse“, eine Ordinariumsvertonung, die zwischen seinen Kurzmessen und den ganz großen Orchestermessen einzuordnen ist. Für einen Laienchor, dessen Heimat eigentlich die weltliche Chormusik ist, bedeutet sie eine Herausforderung, die wenige Chöre dieser Art zu leisten vermögen. Der Liederkranz Ochsenhausen hat diese Aufgabe aber nicht nur bewältigt, sondern für die zahlreichen Zuhörer überwältigend dargeboten.
Neben dem von Walter Gropper intensiv einstudierten Chor, trugen auch die Solisten und das Orchester zum stimmigen Gesamtbild bei. Den dominierenden Sopranpart übernahm Julia Dominique. Ihre stimmlichen und musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten waren durchweg eine Offenbarung und passten in ihrer unprätentiösen Natürlichkeit und selbstbewussten Leichtigkeit auch stilistisch hervorragend zu Haydns Musik.
Weil Haydn die Messe für Knabenstimmen geschrieben hat, liegen sowohl die Chor- als auch die Solopartien sehr hoch. Für Maike Biffar war das kein Problem und besonders in den Duetten mit dem Sopran schwang sich die Altistin in echte Mezzohöhen hinauf. Thomas Zimmermanns heller Tenor war für diese hohen Regionen ideal. Das „Et in carnatus est“ versah er stimmsicher mit großer Anmut. Klaus Brecht, als tiefer Bass bekannt, absolvierte auch die baritonale Lage gewohnt zuverlässig und ausdrucksstark.
Auf ihren Chorleiter Walter Gropper konnten sich die Sänger in jedem Moment verlassen und so gelang auch die diffizile Chorfuge im Gloria bravourös und man spürte nichts von der vermutlich anstrengenden Probenarbeit für solche Herausforderungen. Das Orchester mit Mitgliedern von Günther Luderers „Capella Novanta“ begleitete souverän und unterstrich damit die berauschende Farbenfülle der Aufführung. Die kammermusikalische Besetzung ließ Freiräume für Verzierungen und Nuancen, die immer wieder überraschten.
Vor dem Hauptwerk des Konzerts gab es Pretiosen aus der süddeutschen Kirchenmusik der Haydnzeit, so ein „Eja coeli“ von Johann Georg Schmid und ein „Tantum ergo“ des Ellwanger Johan Melchior Dreyer. Empfehlen möchte man dem „Liederkranz“ das Jugendwerk des 15-jährigen Mozart, seine Lauretanische Litanei, einmal ganz aufzuführen, denn das „Sancta Maria“ daraus lag dem Chor bestens. Erwähnenswert ist schließlich die Idee Walter Groppers, nach dem Gloria im Sinne der klassischen Kirchensonate eine „Sinfonia“ einzufügen und eigens dafür zwei Soloflöten zu engagieren (Marion Weigele und Julia Bachmor). Und auch die Zugabe, Mozarts unvermeidliches „Ave verum“ war in diesem Fall nicht der gedankenlose Füller, sondern es schloss damit wunderbar den Kreis zum Anfang, der mit Franz Xaver Süßmayrs „Ave verum“-Vertonung begann und somit mit der Vertonung seines Lehrers Mozart abschloss.
Walter Gropper ist es gelungen, einen herbstlichen Kranz voller Intensität und Brillanz zu flechten. Das Publikum dankte für das außergewöhnliche Ereignis mit einem langen, herzlichen Applaus. Der Gesangverein „Liederkranz“ Ochsenhausen hat wieder einmal bewiesen, dass er musikalisch anspruchsvolle Konzerte auf höchstem Niveau gestalten kann.
(Cornelia Serra)
Anne-Regina Sieber leitet den Sängerkranz seit 20 Jahren
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.10.2012, Chorgattung, gemischte Chöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Der Chor feiert das Jubiläum mit einem Musicalkonzert
Leutkirch (Barbara Rau) – Was braucht’s schon viele Reden, wenn die Jubilarin Chordirektorin ist. Besser als mit dem Jubiläumskonzert hätte der Sängerkranz Leutkirch nicht beweisen können, wie fruchtbar die 20 Jahre mit Chorleiterin Anne-Regina Sieber gewesen sind.
Die Jubilarin hatte eindeutig die größte Arbeit mit ihrem Fest unter dem Titel: „Zauber des Musicals“. Wer die temperamentvolle Chorleiterin beim Konzert mit dem Taktstock erlebte, gewann aber schnell den Eindruck, dass ihr das große Freude machte. Eigentlich gab es sogar zwei Jubiläen zu feiern, denn 2002 ist Anne-Regina Sieber der Titel Chordirektorin von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände verliehen worden. Eine Ehre, die sie sich mit ihrer jahrelangen „überdurchschnittlichen“ Chorarbeit verdient hat. Aber zurück nach Leutkirch, in die Festhalle, die ganz im Zeichen des Musicals stand. Das Konzert war nicht nur die Aneinanderreihung einzelner Lieder, sondern bot auch ein wenig Show und einen Hauch von Glamour. Anne-Regina Sieber verstand es durch ihre humorvolle Moderation, den Musikstücken Leben einzuhauchen, das Verstehen zu erleichtern. Dass die Sängerinnen und Sänger durch Accessoires Anspielungen auf verschiedene Musicals gaben – sogar drei niedliche Katzen waren dabei – und die Dekoration darauf abgestimmt war, rundete das Bild ab.
Ein Chorkonzert lebt aber vom Können der Sänger und weniger von der Dekoration. Kein Problem für den Sängerkranz Leutkirch. Die Chorleiterin hat ihre Sängerinnen und Sänger für dieses Konzert wahrlich gut trainiert. Sie dürften sich auch alle an den „Wasserkrug auf dem Kopf“ erinnert haben, den sie sich nach Anweisung der Chorleiterin der guten Haltung wegen vorstellen sollen, wie Vorsitzende Elfriede Rauscher verriet. Von Cabaret bis Wicked, von My fair Lady bis König der Löwen war vieles dabei, was es an schwungvollen oder romantischen meist sehr bekannten Musicalhits gibt. Auch wenn die Musicals zur leichten Muse gehören, leicht zu singen sind die Stücke nur in den seltensten Fällen. Der Sängerkranz war ihnen gewachsen und machte das Zuhören zum ungetrübten Vergnügen. Die beiden jungen Solisten Diana Hones und Luis Lau, Gesangsschüler der Chorleiterin, wagten sich gar erfolgreich und berührend an das gefühlvolle Liebes-Duett aus der Westside-Story. Trotzdem Diana Hones erkältet war, erreichte sie die Höhen bewundernswert kräftig und rein. Höhepunkte waren Anne-Regina Siebers eigene Soli als Maria Magdalena aus Jesus Christ Superstar und als Evita – geradezu ergreifend. Einfühlsam begleitet wurde der Chor von Irene Streis am Klavier, Daniel Wenk am Schlagzeug und Jeff Wohlgenannt am Kontrabass. Stellvertretender Bürgermeister Wolfgang Wild überbrachte Glückwünsche, Dank und Blumen der Stadt, auch im Namen von OB Henle. „Mutig und großartig“, nannte Wild die Chorleiterin, die gekonnt Erwachsene und auch Kinder zum Singen motiviere. Der Sängerkranz leiste seit 177 Jahren einen großen Beitrag zum kulturellen Leben der Stadt. Die exzellente Dirigentin und die starken Sänger seien eine gute Voraussetzung dafür, dass der Chor weiter bestehe, so Wild. Heiterer und beschwingter Ausklang des Konzerts war das Medley aus dem Gute-Laune-Musical Mamma Mia. „America“ – eine Art gesungenes Streitgespräch von Frauen und Männern – war willkommene Zugabe.
Festival der Jungen Chöre in Bolstern
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 23.09.2012, Chorgattung, Jugendchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Man nehme für einen interessanten, abwechslungsreichen und kurzweiligen Abend vier Junge Chöre und eine Tanzformation. Dieses Rezept ging beim Festival der Jungen Chöre im Bolsterner Weinkeller am 14. September voll und ganz auf. Die zahlreichen Besucher brauchten in der Tat ihr Kommen nicht zu bereuen, denn die über 100 Akteure des Abends legten sich gewaltig ins Zeug.
Humorvoll und stimmgewaltig erinnerten die Young voices aus Altshausen mit „Schalt aus dein Handy“ die vergesslichen Handybesitzer, des Mannes liebstes Spielzeug auszuschalten. Wäre allerdings nicht nötig gewesen, denn in Bolstern gibt es eh keinen Empfang, stellte der Vorsitzende des Liederkranzes Gerhard Reichelt bei seiner Begrüßung fest. Mit den immer wieder gern gehörten Ohrwürmern wie „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“ , „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ und „Live is Life“ sorgten die gut disponierten Sängerinnen und Sänger um Simone Dangel für die perfekte Grundstimmung. Dass eine kleine Chorformation zu Großem im Stande ist, bewiesen Conny Christ und ihre sieben Kolleginnen von „Vocalis“ aus Winterstettenstadt, die mit „Top oft he world“, „Super Trouper“, „Lollipop“ und dem inhaltsreichen „Wir alle sind Engel“ den ersten Begeisterungssturm des Abends auslösten. Beim „Likörchen für das Frauenchörchen“ ließ sich der Veranstalter sogar für eine Runde für die sympatischen Damen erweichen. weiterlesen »
Verleihung der Felix-Plakette an den Kindergarten St. Nikolaus in Grünkraut
Johannes Pfeffer, 13.09.2012, Eltern-Kind-Musik, Oberschwäbischer Chorverband, 1 Kommentar
Verleihung der Felix-Plakette an den Kindergarten St. Nikolaus in Grünkraut Grund zur Freude für den Kindergarten St. Nikolaus in Grünkraut: Er ist zum vierten Mal in Folge mit der Felix-Medaille bedacht worden.
Felix ist ein Qualitätszeichen des Deutschen Chorverbandes für tägliches und kind-gerechtes Singen und Musizieren im Kindergarten. Das Qualitätssiegel mus alle drei Jahre erneuert werden. Die Messlatte liegt dabei sehr hoch. So ist beispielsweise darauf zu achten, dass die Kinder in der altersgerechten Tonlage singen und dass Tanz- und Bewegungsspiele das Musizieren entsprechend ergänzen.
Frau Marianne Braunmüller, die „Felix-Beauftragte“ des oberschwäbischen Chorverbandes konnte sich bei einem Besuch im April davon überzeugen, dass der Kindergarten St. Nikolaus die Auszeichnung nach wie vor verdient. Sie war dann auch Gast beim Sommerfest am 06.07.2012 und beobachtete mit großer Freude das Singspiel „Wir wollen alle in die Suppe“. Dieses Singspiel war Teil des Projekts „Essen hält Leib und Seele zusammen“ und zeigte den Weg des Gemüses vom Gartenbeet in die Suppe. Sprechteile einzelner Kinder und rhythmisches Sprechen des Kinder-Sprechchores wechselten mit Liedsequenzen, die von allen gesungen wurden. Die farbenfrohe Kostümierung der Kinder und der riesige Kochtopf, in welchen die Kinder über eine Leiter stiegen, machten die Vorstellung zu einer ausdrucksstarken und gelungenen Aufführung. weiterlesen »
Mit Musik der besonderen Art überraschten die Mittelbucher Kindergartenkinder ihre Gäste beim Felix-Konzert
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.08.2012, Kinderchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Bereits zum vierten Mal hat der Mittelbucher Kindergarten den „Felix“ erhalten. Diese Auszeichnung wird vom Deutschen Chorverband für besonders musikalisches Wirken an Kindergärten verliehen.
Beim Felix-Kinderkonzert begeisterten die Kinder ihre Gäste mit Liedern und Musik der etwas anderen Art. Das Küchenorchester mit klopfenden Löffeln, scheppernden Deckeln und klingenden Tellern, die Hausmusik der Bremer Stadtmusikanten, sowie trompetende Klorollen waren ein wahrer Ohrenschmaus, der den Kindern viel Applaus bescherte.
Das gemeinsame Singen der Kinder und Gäste war der Höhepunkt des Konzerts. Das Publikum ließ sich von den begeisterten Sängern mitreißen und beflügeln. Es bellte, miaute und krähte amüsiert beim Refrain des Liedes „Die Bremer Stadtmusikanten “ aus Leibeskräften. weiterlesen »