Chorleben - S-Chorverband

Chorverband Region Kocher

Ehrennadel des Landes an Martin Sommer verliehen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 8.02.2008, Chorverband Region Kocher, Kommentare geschlossen

sommer.jpg Überreichung der Ehrennadel an Martin Sommer

Eine freudige Überraschung ereilte jüngst Martin Sommer. Der Vorsitzende des Neuensteiner Männergesangvereins erhielt die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg. In einer kleinen Feierstunde im Rathaus-Foyer wurde ihm die höchste Auszeichnung des Landes für das Ehrensamt verliehen.

Sommers Chor selbst war es, der die Ehrung vorschlug. Seit mehr als 25 Jahren nun ist Sommer der Vorsitzende des rührigen Neuensteiner Gesangvereins. Und das mit voller Hingabe. Die Auszeichnung durfte Sommer aus den Händen der Rathauschefin Sabine Eckert-Viereckel entgegen nehmen. Sommer kann auf eine Reihe von Ehrungen zurückblicken. Aber diese Auszeichnung ist die bisherige Krönung seines ehrenamtlichen Engagements. „Bei Ihnen stehen uneigennützige Motive im Vordergrund,“ wusste Bürgermeisterin Eckert-Viereckel zu berichten. „Sie leisten damit einen Beitrag zum allgemeinen Wohl,“ lobte sie Sommers Engagement weiter. Neben dem Präsidenten des Kochergaus, Siegfried Feuchter, waren viele Gäste zu Ehren Sommers gekommen. Viele Neuensteiner Vereine waren durch ihre Vorsitzenden präsent und erwiesen damit ihre Solidarität unter den Vereinen der Stadt. Zahlreiche Aktivitäten konnte Feuchter in seiner Laudatio aufzählen. Sommer sei Ideengeber, Motor und starke Antriebskraft zum Singen, Theater spielen oder beim Organisieren. Mit Dirigent Willibald Wick bilde er ein perfektes Duo. „Hier stimmt ganz einfach die Chemie,“ machte Feuchter in seiner Rede deutlich. Die Würdigung des Kochergaus für seine vorbildliche Leistung wurde ihm durch die Verleihung der neuen Kochergau-Ehrennadel in Gold ausgedrückt.

Gustav Schmidt, unmittelbarer Vorgänger Sommers, brachte es auf den Punkt. „Ich spreche für alle Sängerkameraden. Wir zollen Dir Achtung, Anerkennung und Respekt.“ Dass Sommer seinen Verein über die Grenzen bekannt gemacht hat, sei unbestritten. Davon zeugen viele Reisen, zahlreiche Konzerte oder Jahresfeiern. „Zwei Konzertreisen nach Kanada, die Du minutiös und detailgenau vorbereitet hast,“ standen laut Schmidt im Mittelpunkt. „Aber zu allem Tun und Wirken brauchst man eine starke Frau.“ Regina Sommer erhielt nicht nur Blumen, sondern auch starken Applaus. Von seinem Chor erhielt Sommer eine Bronze-Statue eines holländischen Künstlers, die einen Freundeskreis symbolisiere. „ Das soll aber kein G’schmäckle einer Verabschiedung haben,“ meinte Schmidt süffisant. „Wir wollen Dich noch lange an der Spitze unseres Vereins wissen.“

Sommer selbst bedankte sich mit gerührter Stimme. Er reichte den Dank weiter an Dirigent Wick. „Wir haben uns gesucht und gefunden. Wir verstehen uns ganz einfach. Herzlichen Dank an Dich.“ Der Männergesangverein Frohsinn drückte mit fröhlichen Liedern sein Dankeschön für 25 Jahre Vorstandstätigkeit und für 35jähriges aktives Singen im Frohsinn aus.


Lieder aus 200 Kinderkehlen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.12.2007, Chorverband Region Kocher, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen

Adventssingen der Kochergau-Chorjugend stimmte auf die ruhige Zeit ein 

„Ich singe halt gern“, sagt Constantin aus Michelfeld und futtert genüsslich auf dem Öhringer Weihnachtsmarkt eine Wurst. Die hat der Neunjährige sich redlich verdient, denn eben noch hat Constantin mit gut 200 anderen Kindern um den Altar der evangelischen Stiftskirche gestanden und Advents- und Weihnachtslieder gesungen.Zu ihrem traditionellen Adventssingen hatte die Chorjugend im Kochergau des Schwäbischen Sängerbunds am ersten Adventssamstag eingeladen, und viele waren dem Ruf nach Öhringen gefolgt. Unter der Gesamtleitung von Kochergau-Jugendchorleiter Ulrich Dachtler sangen die Kinderchöre Young Generation of Braunsbach, die Zebrafinken von Sängerlust Lachweiler-Geißelhardt, der Kinderchor Liederkranz Eltershofen, die Sternenfänger vom Heimat- und Bildhauer-Kern-Verein Stadt Forchtenberg, der Kinderchor des Männergesangvereins Lorenzenzimmern, die Grimmbachspatzen vom Liederkranz Obersteinach und die Young People of Uso vom Gesangverein Untersontheim.Den musikalischen Auftakt machte der Kinder- und Jugendchor des Liederkranz Michelfeld (Leitung: Otto Schauz) mit dem Lied „Gott hat mir selbst einen Engel gesandt“. Ein etwa einstündiges, abwechslungsreiches Programm folgte. Stimmgewaltig und kraftvoll sangen die jungen Sänger – im Alter vom Grundschüler bis hin zum Teenager – etwa das Weihnachtslied „Alle Jahre wieder“. Sanft stimmten sie „Ihr Kinderlein kommet“ an, und fröhlich schmetterten die jugendlichen Chorsänger das Lied „Fröhliche Weihnacht überall“. Begleitet wurden die Mädchen und Buben von Chorleiter Dachtler am Flügel. Instrumentalstücke trug der Posaunenchor Öhringen (Leitung: Bernd Sommer) zum Konzert bei. Höhepunkte der musikalischen Stunde waren nicht zuletzt einige von den Kindern und ihren Zuhörern gemeinsam gesungene und vom Posaunenchor begleitete Lieder.Nicht zu viel versprochen hatte die Vorsitzende der Chorjugend im Kochergau, Karola von Ramin, als sie zu Beginn des Singens betont hatte: „Für uns ist es hier und heute wirklich ein Fest.“ „Die schwungvolle Mischung“ lobte nach dem Konzert ein Zuhörer aus Schwabbach.Pfarrerin Birgit Mattausch, die das Schlussgebet sprach, sagte: „Ich bin jetzt richtig adventlich eingestimmt.“ Birgit Neber aus Obersteinach schwärmte: „Es war toll. Die Kinder haben begeistert gesungen – zum Teil sogar auswendig. Ich finde, man kann ihre Freude spüren.“Seine Freude am Mitsingen konnte man besonders Chorkind Jonathan ansehen. Der Neunjährige aus Lorenzenzimmern hatte mit großer Inbrunst mitgesungen. Warum? „Weil des Singen schön isch“, waren sich Jonathan und sein Bruder Leonhardt (10) einig.  

Regina Koppenhöfer

Hohenloher Zeitung


Männer lassen den alten Bach swingen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.12.2007, Chorverband Region Kocher, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen

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Kochergau-Auswahlchöre präsentieren Musik von Bach bis Andrew Lloyd Webber 

Schon beim Einmarsch der Sängerinnen und Sänger in die voll besetzte Neuensteiner Stadthalle wurde sichtbar, dass die demographische Entwicklung an den Auswahlchören des Kochergaus nicht vorüber gegangen ist. Mit dem Jugendchor „UnisSolo“ scheint sich aber ein zartes Pflänzchen zu entwickeln, auf dessen Zukunft man gespannt sein darf.

Dass sängerisches Können und langjährige Erfahrung die Strahlkraft jugendlicher Stimmen weitgehend ausgleichen können, zeigte sich schon bei der ersten Nummer des Kochergau-Männerchors. Unter des Dirigenten Eckart Sitzenfrei engagierter Leitung schallte ein dynamisches „Kum Ba Yah“ von der Bühne, das in Klang und Rhythmus nichts zu wünschen übrig ließ. „Wir verstehen uns als Botschafter von traditioneller und moderner Chormusik“, hatte der Präsident des Chorverbands Kochergau im Schwäbischen Sängerbund, Siegfried Feuchter, bei seiner Begrüßung das Motto des Abends schon ausgesprochen. Im Wortlaut: „Klassisches trifft Modernes“. Somit erwartete die Zuhörer, im Programm als „Leckerbissen der Chormusik“ angekündigt, ein bunter Querschnitt aus allen Sparten der Musikszene – von der Romantik über Spirituals und Musical bis zu den neuesten Rock- und Popsongs. Wie experimentierfreudig heutige Chorleiter sind, zeigte der Männerchor mit einem Bach-Menuett, das jeder Klavierschüler kennt. Es kam als flotte Swingnummer ohne Text daher. Der Kochergau-Frauenchor (Leitung Klaus Bucka) zeigte sich mit einem französischen Volkslied präsent und war danach „von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“. Acht junge Leute im Schüler- und Studentenalter stehen für das, was die Jugend musikalisch anspricht. Und das muss vor allem englisch oder fremdsprachig sein. Mit „Chosen“, „Santo“ und dem traditionellen „Go, tell it on the mountains“ gelang der von Christian Wick vom Flügel aus geleitete Auftritt bestens.

Mit Ausschnitten aus dem Musical „Mary Poppins“ eröffneten die Sängerinnen und Sänger des Frauenchors den zweiten Teil des Programms. Danach erzählten die Männer von einem Unentbehrlichen, der unbedingt bei seiner eigenen Beerdigung dabei sein will, ließen einen Vogel zwitschern und empfahlen der Damenwelt: „Nehm’n Sie `n Alten!“ Nach zwei Jugendchorvorträgen gab es als Schluss- und Höhepunkt ein Medley aus dem Musical „Phantom der Oper“. Die vereinigten Chöre und Solisten boten unter Eckart Sitzenfreis Leitung eine überzeugende Interpretation, die ihre Glanzpunkte in den jungen Frauenstimmen hatte und begeisternden Beifall erntete. Die Zugabe wurde gerne gewährt.

Gerhard Gutbrod

Hohenloher Zeitung


Zwei Ehrenchormeister im Kochergau

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.11.2007, Chorverband Region Kocher, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

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Lang war die Reihe jener, die bei der Mitgliederversammlung des Kochergaus von Präsident Siegfried Feuchter (Foto von links nach rechts) in Bretzfeld geehrt wurden. Mit goldenen Ehrennadeln des Kochergaus wurden für ihre langjährigen Tätigkeiten im Präsidium oder Beirat Eckart Sitzenfrei (war zwölf Jahre Erster Chormeister, Musikbeirat 1986-1995, Gründer Kochergau-Männerchor), Gerhard  Schwarz (seit zwölf Jahren stellvertretender Präsident, war Schriftführer Sängervereinigung Bühlertal 1987-1993, seit 1993 deren Vorsitzender), Karola von Ramin (seit zwölf Jahren Vorsitzende der Chorjugend), Willibald Wick (ist Musikbeirat seit 1987, seit 2004 Kooperationsbeauftragter Schule-Verein), Doris Bauer (war zwölf Jahre Schriftführerin), Roland Längst (war Musikbeirat von 1975 bis 1979, seit 1979 zweiter Chormeister und von 1985 bis 2004 Kooperationsbeauftragter Schule-Verein) und Ulrich Dachtler (nicht auf dem Foto, ist seit zwölf Jahren Gau-Jugendchorleiter und Musikbeirat) ausgezeichnet. Dr. Karl Buschhoff vom Schwäbischen Sängerbund ehrte Roland Längst für besondere Verdienste mit der Silcher-Nagel-Auszeichnung. Der Deutsche Chorverband zeichnete ihn mit der DCV-Chorleiterehrennadel in Silber für 40 Jahre Chorleitertätigkeit aus. Für ihre außergewöhnlichen Verdienste um den Chorverband wurden Eckart Sitzenfrei und Roland Längst zu Kochergau-Ehrenchormeistern ernannt.


Kochergau zieht Bilanz

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.11.2007, Chorverband Region Kocher, Kommentare geschlossen

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Werbung – eine Frage des Image

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12.11.2007, Chorverband Region Kocher, Kommentare geschlossen

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Seminarreihe Chorverband Kochergau

Werbung – eine Frage des Image

An zwei Seminaren für wirkungsvolle Werbung und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Michelfeld und Untermünkheim nahmen 65 Vertreter aus den Gesangvereinen teil. Die Veranstaltungen stützten sich auf aktuelle Ergebnisse einer Umfrage bei den Vereinen zur Alterstruktur. In einer abwechslungsreichen Mischung aus Wissensvermittlung und Workshop wurden die wesentlichen Ansatzpunkte für mehr Effizienz in der Darstellung eines Vereins nach innen und außen erörtert. Der Aufbau eines positiven Images mit noch mehr Qualität, Vielfalt und Attraktivität stand dabei im Vordergrund.

„Die Zeit der Lieder gehütet mit Fahnen“ ist längst vorbei, so Dozent Wolfgang Layer, ein erfahrener Medienprofi des Schwäbischen Sängerbundes. Immer mehr Gesangvereine legen an Selbstbewusstsein zu, erkennen Defizite und schärfen ihr Profil mit einer verstärkten Öffentlichkeitsarbeit. Im Gespräch beschäftigten sich die Teilnehmer mit der Verjüngung bestehender Chorgruppen, Gründung junger Chöre, neuer und moderner Chorliteratur, Redigieren und Erstellen von Artikeln, Gestaltung von Werbematerial, Flyer, Programmen, Vereinszeitungen, Internetseiten und Fotos, auf denen Chorsänger in Aktion zu sehen sind. Mit originellen und manchmal provokanten Ideen, wie Assistenzstellen in den Vereinen schaffen oder Behandlung der Geschichte eines Gesangvereins im Heimatkundeunterricht der Schulen, kann Marketing zu einer lohnenden Investition werden. Aufgezeigt wurden auch die wichtige Zusammenarbeit mit Mentoren und Kooperationen mit anderen Chören, Vereinen, Schulen und Kindergärten. Die Präsentation guter Kinder- und Jugendarbeit und musikalisch ausgereifte Chorauftritte aller Altersgruppen gehören mit zu den Rezepten der Öffentlichkeitsarbeit für ein gutes Image. „Senioren sind das Kapital eines Vereins“, so Wolfgang Layer zu dem oft kritisierten hohen Altersdurchschnitt mancher Chöre. Die richtige und ausgewogene Balance zu finden zwischen den Wünschen der traditionellen Chorsänger (Layer bezeichnet sie als Meistersänger) und den Vorstellungen der jungen Generation, wird die Aufgabe der Zukunft sein. „Experimente wagen, umdenken und mit der Jugend neue Wege gehen“ meint Kochergau-Präsident Siegfried Feuchter. Er will die Erkenntnisse aus den Seminaren verstärkt in die Vereine tragen.

Rainer Hocher, Chefredakteur des Haller Tagblatts, warb in einem Referat für mehr Kommunikation. Durch strukturelle Änderungen soll das Angebot für Vereine erweitert werden. In Regionalkonferenzen ist die Zeitung im Gespräch mit den Vereinsvertretern um eine optimale Zusammenarbeit zu finden, die beiden Seiten gerecht wird.    


Kochergau: Felix für Diak-Kindertagheim

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.09.2007, Chorverband Region Kocher, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen

Karola v. Ramin (rechts) mit den Felix-Kindern Karola von Ramin (rechts) mit den Felix-Kindern

Im Rahmen seines Sommerfestes erhielt das Kindertagheim im Evangelischen Diakoniewerk Schwäbisch Hall das Felix-Gütesiegel des Deutschen Chorverbands.

Hanna, als kleiner Spatz verkleidet, ist auf der Suche nach „ihrem Lied“. Als sie die Bienen fragt, antworten diese ihr mit ihrem Lied: „Summ summ summ, Bienchen summ herum…“. Ähnlich geht es mit der Wanze, den Pferden, dem Esel und anderen Tieren. Schließlich fragt der kleine Spatz die Eule. Sie antwortet: „Ich habe auch kein eigenes Lied. Aber es gibt so viele Tiere und so viele Lieder, deshalb freue ich mich einfach daran“. Mit diesem weisen Satz endete das Singspiel „Ein Lied für den kleinen Spatz“, das die Kinder des Kindertagheims anlässlich der Verleihung des Felix-Gütesiegels aufführten. Die Freude am Singen und an der Musik stand im Mittelpunkt des kleinen Festes im Garten, bei dem auch ein neu gegründeter Elternchor mitwirkte. Verliehen wurde das Felix-Gütesiegel von Karola von Ramin, Vorsitzende der Chorjugend im Chorverband Kochergau und Felix-Beauftragte. Als sie die Grüße des Deutschen Chorverbands, des Schwäbischen Sängerbundes und des Kochergaus überbrachte, kam der Zwischenruf eines Kindes: „Du warst schon mal bei uns“. In der Tat hatte sie sich vor Ort davon ein Bild gemacht, wie die Kinder und Erzieherinnen des Kindertagheims singen und musizieren. Es gibt Kriterien, die erfüllt sein müssen, um das Felix-Gütesiegel zu erhalten: Singen in der richtigen Tonhöhe, angepasst an die kindliche Stimme, vielfältige und altersgerechte Liedauswahl, Integration ausländischer Kinder durch Singen in anderen Sprachen, das Aufführen von Liedern, die Einbeziehung rhythmischer Elemente, Tanz- und Bewegungsspiele. Besonders beeindruckt war Karola von Ramin auch von den selbst gebastelten Musik-Instrumenten im Kindertagheim. Die Eltern schenkten den Kindern eine Musiktasche mit Instrumenten.  

Karola von Ramin ist der Motor der Felix-Initiative im Chorverband Kochergau. Hervorzuheben ist ihr unermüdliches Engagement wenn es darum geht, für den kleinen Felix zu werben und die Singe- und musikalischen Aktivitäten sowie das musikpädagogische Konzept der Kindergärten zu überprüfen.    


Kochergau: Projektchor kommt gut aus den Startlöchern

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.09.2007, Chorverband Region Kocher, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen

Projektchor EckartshausenProjektchor Eckartshausen

Der neu gegründete Projektchor des Männergesangvereins Eckartshausen traf sich zu seiner ersten Chorprobe im Schulsaal des ehemaligen Rathauses im Ilshofener Teilort Eckartshausen. Dirigentin Magdalena Dratwa aus Gröningen und die Verantwortlichen des MGV zeigten sich erfreut über die große Anzahl der zur Premiere erschienenen Sängerinnen und Sänger. Der Chor, der auf der Mitgliederversammlung im Februar dieses Jahres aus der Taufe gehoben wurde, soll seinen ersten großen Auftritt bei der Einweihung des zur Zeit im Bau befindlichen Bürgerhauses im Mai 2008 haben.

Nach dem kurzen Stehempfang und der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden des MGV, Manfred Varga, stellte Magdalena Dratwa, die aus Polen stammt und seit 8 Jahren in Deutschland lebt, ihr Konzept vor. Sie wolle keine schweren und klassischen Stücke sondern vielmehr moderne Songs und Gospels, denen ihre besondere Liebe gelte, mit dem Chor einstudieren..

Wer nun geglaubt hatte, einen gemütlichen Premiereabend zu verbringen, wurde schnell eines besseren belehrt, denn nach Einteilung der einzelnen Stimmen ging es gleich richtig zur Sache. Nach anfänglichem Zögern wurden die 18 Damen (Sopran und Alt) und 13 Bässe und Tenöre schnell von der temperamentvollen Art der Dirigentin mitgerissen und bald tönten Lieder wie „Lollipop“ oder der Gospel-Song „Halleluja“ (Michael rowes the boat ashore…) durch das altehrwürdige Rathaus.

Die zwei Probestunden vergingen wie im Flug und bei der „Abschlussbesprechung“ begrüßten alle Teilnehmer die eingeschlagene Richtung. Selbst Skeptiker sprachen von einem vollen Erfolg der Premiere und hoffen natürlich auf eine erfolgreiche Fortsetzung des Projekts.

 Werner Meixner


„Jauchzet dem Herrn alle Welt“ Stimmliche Vielfalt beim Kochergau-Regionalkonzert

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.01.2006, Chorverband Region Kocher, Kommentare geschlossen

Ein eindrucksvolles Kirchenkonzert erlebten die Zuhörer in der vollbesetzten Öhringer Stiftskirche. Das große Interesse am geistlichen Konzertabend kam dabei deutlich zum Ausdruck. In der sechsten Auflage seiner Reihe „Regionalkonzerte“ boten 16 Chöre aus dem Kochergau – teilweise in Chorgemeinschaften – unter dem Titel „Jauchzet dem Herrn, alle Welt“ geistliche Chormusik aus vier Jahrhunderten.

 

Eröffnet wurde das Konzert von der Chorgemeinschaft Gesangverein Kirchensall, Eintracht Brettach  und Liederkranz Waldbach (Chorleiter Bernd F. Groener). Die moderne Vertonung „Vater unser“ von Hanne Haller mit seinem aufrüttelnden und eigenwilligen Text war als musikalisches Gebet ein eindrucksvoller Auftakt. Auch die weiteren Chorstücke wurden klangvoll, harmonisch und mit Hingabe vorgetragen. Die Chorgemeinschaft MGV Urbanus Öhringen und Liederkranz Ingelfingen (Hermann Volk) überzeugte mit dem Lobgesang „Alles was Odem hat“ von Friedrich Silcher, der Sängerbund Öhringen (Iris Otte-Rieger) mit der Motette „Ave verum Corpus“ von W.A. Mozart und der Liederkranz Ohrnberg (Birgit Grund) mit dem altrussischen Kirchenlied „Tepje Pajom“ nach einer Melodie von Dimitri Bortniansky.  Mit „Möge die Straße uns zusammenführen“ hatte der Männerchor 1887 im TSV Bitzfeld (Kurt Bürklein) einen irischen Segenswunsch im Gepäck. Der Kochergau-Frauenchor (Klaus Bucka) trat als einziger reiner Frauenchor auf und sang gekonnt die Motette „Laudate Dominum“ von Giovanni Battista Grzioli. Mit ausgeglichenem, intonationsreinem Klang trug  der Chor mit „Ave Maria“ auch einen Satz seines Dirigenten vor. Die Chorgemeinschaft Sing- und Liederkranz Untersteinbach und der Gesangverein Westernbach (Elke Herterich, Roland Hauser) ließ mit Unterstützung von Streichern ein Trostlied erklingen, dem sich schon Johann Sebastian Bach mehrfach angenommen hat: „Wer nur den lieben Gott lässt walten“. Der Kochergau-Männerchor (Eckart Sitzenfrei) ist ein hervorragend besetzter Männerchor, der zunächst zwei schlichte, dynamisch fein abgestufte Choräle aus der Barockzeit bot. Besonders erwähnenswert: der Vortrag des 23. Psalms in der berühmten Vertonung von Franz Schubert. Der Chor lotete den emotionalen Gehalt von zartestem Piano bis zum strahlenden Forte beispielhaft aus. Die einfühlsame Begleitung durch Tanja Süßmann am Flügel trug wesentlich zum Gelingen bei. Als beeindruckend großer Chor präsentierte sich die Chorgemeinschaft Liederkranz Waldenburg und Frohsinn Kupferzell (Hans-Peter Geßler und Tanja Süßmann), der die anspruchsvollen, bis zu achtstimmigen Psalmvertonungen von Felix Mendelssohn-Bartholdy mit Bravour meisterte. Es war einer der Höhepunkte des Abends. Mit Händels Lobgesang „Halleluja“ aus „Messias“ brachte Pichorbello vom Gesangverein Ernsbach (Ulrich Dachtler) sein großes musikalisches Potential beeindruckend zur Geltung. Klein aber fein – so der Kochergau-Jugendchor UniSolo (Christian Wick) mit zwei Vorträgen aus Sister Act 1 und 2. Wie die Verfilmung der Story war die Musik mitreißend und originell.

 

Mit sichtlicher Freude über ein gelungenes Regionalkonzert leitete Chormeister Hans-Peter Geßler den gemeinsamen Abschluss: „Alta Trinita beata“, ein Hymnus aus Italien (15. Jahrhundert), bildete zum Ende eine wunderbare Einheit. Die Chöre kosteten den musikalischen Reichtum ihrer Vorträge voll aus, für das sich die Zuhörer mit anhaltendem Beifall bedankten.


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