Chorleben - S-Chorverband

gemischte Chöre

Oratorium des Kreischores

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.11.2011, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Chorgattung, gemischte Chöre, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen

 

„Chor des Sängerkreises versunken im Gebet“ mit diesen Worten beginnt der Bericht der Ludwigsburger Kreiszeitung zur Aufführung des Oratorium „Im Anfang war das Wort“ von Lorenz Maierhofer.Zum Abschluss des 25-jährigen Jubiläums wurde am Sonntag Abend, 30. Oktober 2011, diese Botschaft durch die Sängerinnen und Sänger des Kreis-Chores eindrucksvoll, die Seele berührend, den Konzertbesuchern überbracht.„Im Anfang war das Wort“ ist ein großes musikalisches Gebet nach dem Prolog zum Johannes-Evangelium. Es erzählt im Sinne einer Schöpfungsgeschichte vom irdischen Erwachen, vom menschlichen Suchen,  vom  Zweifeln bis hin zum Finden von Brücken des Lichts  zu gläubiger Erleuchtung.Lorenz Maierhofer schreibt in seinem Vorwort:

„Möge das Licht dieses Oratoriums gerade in Zeiten, in denen dunkle Schatten die Zuversicht der Menschen bedrängen, mit Freude und Erleuchtung berühren.“
Die Konzertbesucher in der katholischen Kirche St. Maria in Freiberg wurden mit dem  von Tanja Fischer einfühlsam gesprochenen Einführungstext auf das Konzert eingestimmt – sie sprach davon, dass sich Maier-hofer auf die Grundwurzeln des Oratoriums zurückbesinnt, auf die große musikalische Andacht als ein betendes Innehalten, ein  Reflektieren und Assoziieren in einer lauten, hektischen und vielerlei Hinsicht kurzatmigen Welt des 21. Jahrhunderts.

 

Das sich in 10 Szenen gliedernde Oratorium wurde unter der Leitung von Ingo Sautter  von den Sängerinnen und Sängern des Kreis-Chores stimmlich beeindruckend andachtsvoll wiedergegeben.

Begleitet  wurde der  Chor von einem mit Streichern besetzten Ensemble des Radio-Symphonie-Orchesters Stuttgart , Herrn Jürgen Benkö an der Orgel sowie  2 Solisten, der Sopranistin Simone Jakob und dem Bariton Sebastian Auer.

Die Interpretation der einzelnen Verse wurde von der Solovioline eingeleitet, einfühlsam und virtuos  gespielt von Peter Lauer. Fortgeführt wurden die Gedanken durch die Rezitative von Sopran oder Bariton, wunderbar klar und deutlich gesungen.

Die Kerngedanken der Szenen vermochte der Chor unter der Leitung von Ingo Sautter den Zuhörern gekonnt überbringen. weiterlesen »


Herbstkonzert des Sigkreises in Freiberg

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.11.2011, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Chorgattung, gemischte Chöre, Männerchöre, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Singkreis-Vorstand Wolfgang Nick forderte schon in seiner Begrüßung die Gästeschar auf, mit dem Beifall nicht allzu sparsam umzugehen, sei doch der Beifall Lohn für die Sänger und ihr Dargebotenes.

Der Gemischte Chor unter der Leitung von Ingo Sautter hatte für diesen Abend etwa „Tierisch-Lyrisches“ von Dieter Frommlet vorbereitet. Diese gereimten Ungereimtheiten von Rosemarie Künzler-Behnke hat Frommlet in eine musikalische Form gebracht, die sehr erheiternd wirkte. Um den Zuhörern die Liedertexte verständlich zu machen, trugen Maria Zellmer und Gerhard Beck vor den einzelnen Liedern in lockerer, witziger Art die Texte vor, so dass die Zuhörer sich dann voll und ganz dem Gesang des Gemischten Chores hingeben konnten und mit Beifall zu bedenken.

Der Singkreis hat sich zu seinem Herbstfest den Projektmännerchor im SKMN eingeladen.
22 Tenöre und Bässe trugen 5 bekannte Silcher-Lieder vor, am Klavier von Harald Siegle meisterlich begleitet. Eine ganz andere Stilrichtung hatten die beiden Lieder von Hubert von Goisern – „Weit, weit weg“ und „Heast as net“, die von den Zuhörern ebenfalls begeistert aufgenommen wurden.

Nach der Pause kam der Junge Chor „Cantaris“ zum Zuge. Unter der Leitung von Günter Baral sangen die
24 Sängerinnen und Sänger zuerst 2 Lieder aus dem geplanten Kirchenkonzert und anschließend bekannte Lieder wie „One moment in time“, „Let the sunshine in “ und „Amarillo“. Mit herzlichem Applaus wurde auch Cantaris für die Darbietungen belohnt.

Doch damit war – obwohl sich Wolfgang Nick schon bei den Zuhörern für ihr Kommen bedankt hatte – der Abend musikalisch noch nicht zu Ende: Spontan entschlossen sich der Männerchor und Cantaris noch zu einer öffentlichen Singprobe, indem man gemeinsam „Weit, weit weg“ anging. Für die Zuhörer ein weiteres Highlight dieses unterhaltsamen Abends!!!

Herbert Bura


Musikalische Reise voller Temperament

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.11.2011, Chorgattung, Chorverband Johannes Kepler, gemischte Chöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Rutesheim, 29.10.2011 – Drei Chöre singen und gestalten einen ungarischen Abend.

 „Wer hat als Chorleiter schon einmal das Glück, an die 80 Sänger gemeinsam an einem Abend dirigieren zu dürfen? Eine absolute Seltenheit hier in der Region: Monika Wallner hatte dies bei einem ausverkauften Gemeinschaftskonzert in der Rutesheimer Bühlhalle.

Denn die talentierte und engagierte Chormusik-Enthusiastin hat am Samstagabend gleich drei Chöre geleitet: den Liederkranz Hirschlanden, den Liederkranz Höfingen und den Sängerbund Rutesheim in Personalunion. Und nach einem Jahr intensiver Vorbereitung stand das Programm für den „ungarischen Abend“ mit Volksliedern und Operetten in Rot-Weiß-Grün, denn mit Schals in diesen Nationalfarben präsentierten die rund 40 Damen unter den Sängern das musikfreudige Land auch optisch….“

(Auszug aus dem Artikel in der Leonberger Kreiszeitung vom 30.10.2011)

Mit großem Applaus wurde den drei Chören, die als Gemischter Chor, wie auch später als Männer- und Frauenchor einzeln auftraten, dem achtköpfigen Salonorchester Melange unter der Leitung des Solo-Violinisten Siegfried Schmollinger sowie der Solistin Anja Jäger und natürlich der Chorleiterin und Solistin Monika Wallner gedankt.

Ein beindruckendes Konzert, das mit viel Liebe für Details (passende Bilder auf der Leinwand und gekonnter Moderation durch die Chormitglieder Ursula Mormann und Manfred Wagner) in der Bühlhalle präsentiert wurde.

Leider war dies auch gleichzeitig das Abschiedskonzert vom Liederkranz Höfingen. Monika Wallner gibt diesen Chor in neue Hände. In Jochen Schmidt, u.a. Chorleiter im Liederkranz Gebersheim, wurde ein Nachfolger gefunden.

Angelika Puritscher, Gaupräsidentin und komm. Pressereferentin


175 Jahre…. und kein bisschen leise

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 3.11.2011, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Jubiläum der Chorgemeinschaft Mössingen

Wir schreiben das Jahr 1836: in Amerika werden die ersten Eisenbahnen gebaut, in Frankreich der Triumphbogen fertig gestellt, Großbritannien beginnt mit der Besiedlung seiner neuen Kolonie Australien und in Mössingen wird ein neuer Verein gegründet: Die Chorgemeinschaft!

Das Jubiläum wurde bereits mit einer Reihe vonVeranstaltungen gefeiert, zu einer Abschlussveranstaltung lädt die Chorgemeinschaft herzlich ein, um nochmal auf 175 Jahre Vereinsgeschichte zurückzublicken.

Das Programm enthält einen Querschnitt dieser Jahre. Vom klassischen Stück, das fast so alt ist wie der Chor selbst, bis zum modernen Popsong, von langsamen Balladen bis hin zum fetzigen Ohrwurm – bei diesem Programm ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Neben dem Rückblick in die Vergangenheit wird aber auch die Zukunft präsentiert, woran der junge Popchor unter Leitung von Sofia und Rafael Winniger sowie der Kinderchor, die Steinlach-Kids beteiligt sind.

Eingeladen wird zu

175 Jahre… und kein bisschen leise

am Samstag, 19.11.2011, 20 Uhr

in der Aula des Quenstedt-Gymnasiums in Mössingen, Otto-Merz-Straße/Ecke Allee Kanton St. Julien.

(Text Chorgemeinschaft Mössingen)


Jubiläumsfeier – 125 Jahre Sängerbund Biberach

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 1.11.2011, gemischte Chöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Mit der Teilnahme an der Opernproduktion „Der Wildschütz“ im März diesen Jahres in der Stadthalle Biberach hat der Sängerbund öffentlich sein 125jähriges Bestehen gefeiert. Freunde und Angehörige lud der Sängerbund nun im Oktober zu einem Fest im kleineren Rahmen ein. In der festlich dekorierten Schützenkellerhalle in Biberach konnte die Vorsitzende Roswitha Gimple viele Ehrenmitglieder des Sängerbundes willkommen heißen. Ein besonderer Gruß galt dem Ehrenchorleiter Peter Marx. Vom Oberschwäbischen Chorverband war der Präsident Achim Schwörer anwesend und die Stadt wurde vertreten von Marlene Goeth, ehrenamtliche Stellvertreterin von Oberbürgermeister Thomas Fettback. Ein kurzer Rückblick der Vorsitzenden informierte über wichtige Ereignisse im Sängerbund. Am 17. April 1886 als Männerchor gegründet wurde dieser ab 1983 als gemischter Chor geführt. Drei Chorleiter standen in den letzten 25 Jahren dem Chor vor. Nach Chorleiter Roland Hirsch folgte 1987 der Biberacher Musikdirektor Peter Marx und 2006 übernahm Opernsänger Oliver Haux die Leitung des Chores.

Präsident Achim Schwörer überreichte zum Jubiläum eine Urkunde des OCV und Marlene Goeth überbrachte die Grüße von OB Thomas Fettback verbunden mit einer finanziellen Unterstützung für den Verein. Mit Kostproben aus dem Repertoire des Sängerbundes erfreuten die Sängerinnen und Sänger die Besucher. Chorleiter Oliver Haux hatte ein buntes Programm zusammengestellt. Volkslieder und Spirituals, Beatle-Songs und Lieder der Comedian Harmonists sowie Chöre aus der Oper „Der Wildschütz“ waren zu hören.  Das Programm zeigte, dass sich der Sängerbund Biberach weiter entwickelt hat. Das „Althergebrachtes“ und „Modernes“ gut miteinander harmonieren. Vorsitzende Roswitha bedankte sich bei allen Beteiligten, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben, vor allem bei Chorleiter Oliver Haux für sein Engagement um den Sängerbund. Mit einem gemütlichen Beisammensein klang der Abend aus.

Zum Jubiläum hat der Sängerbund eine umfangreiche Broschüre der letzten 25 Jahre herausgegeben. Diese reich bebilderte Broschüre informiert über Veranstaltungen, die vom Sängerbund durchgeführt wurden oder bei denen der Sängerbund mitgewirkt hat.


Worauf achten, wenn sich die Chorleiterkandidaten vorstellen

Johannes Pfeffer, 30.10.2011, Chorpraxis, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Singen und Stimme, sonstige Chöre, 1 Kommentar

Zur Situation:
Die Chorleiterstelle ist vakant geworden. Sie wird ausgeschrieben und mehrere Kandidaten bewerben sich. Jetzt sind Kriterien nötig, um neben dem Bauchgefühl auch ganz konkrete Qualifikationen und Kompetenzen testen zu können. Wolfgang Layer gibt Ihnen  Tipps, worauf Sie unbedingt achten sollten und auch als Laie achten können:

Zunächst geht es um die Wünsche des Chores selbst, nicht die des Chorleiters.

Was will der Chor gerne singen? Pop, Jazz, Musical, Schlager, also auf alle Fälle populäre Musik – dann ist ein Kirchenmusiker in der Regel der falsche Bewerber (Ausnahmen willkommen!).

Der Kandidat stellt sich vor:

  1. Probendidaktik: Genauigkeit und ein Maß an Perfektionswillen sind gut, aber verliert sich der Chorleiter beim Einstudieren immer wieder in Details, dann kann es sein, dass die Proben in Zukunft sehr langatmig werden und der Chor nur selten dazu kommt, Stücke ganz durchzusingen.
  2. Körperbewegungen sind ein Teil der Popularmusik. Wie locker bzw. wie steif ist ein Chorleiter? Sind seine Dirigierbewegungen rund oder eckig? Gehen sie mit der Musik oder nur mit dem Takt?
  3. Wie steht der Chorleiter zum Auswendigsingen? Das gilt auch für ihn, nicht nur für den Chor! Oft sieht man Chöre, die alles auswendig singen, aber der Chorleiter stiert permanent in die Noten.
  4. Bereits beim Einsingen kann man die Kreativität eines Chorleiters erkennen. Einsingen muss Spaß machen!!!
  5. Ein Chor ist kein Orchester. Ein Taktstock ist deswegen nicht nötig. Vorsicht vor Dirigenten mit Takstock, den braucht man erst, wenn man z.B. mit Orchester zusammen arbeitet.
  6. Wie schlägt der Dirigent den Takt? Behindert er dabei den Chor beim Swingen? Jazz & Popmusik muss man gemeinsam „atmen“, sonst wird sie nie grooven.
  7. Wie korrigiert der Dirigent bei der Probe? Sagt er: „Das habt ihr falsch gemacht“, oder sagt er: „Das kann noch besser werden … da seid ihr noch nicht ganz sicher … da sind noch ein paar Unklarheiten ..
  8. Interessieren den Dirigenten nur die richtigen Töne und der richtige Takt, oder arbeitet er auch am Chorklang?

Sie haben sich entschieden und ihren Wunschkandidaten gefunden. Und nun? weiterlesen »


Stiftungsfest Chorgemeinschaft Liedertafel Concordia 1833 Reutlingen LICO

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 26.10.2011, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Ehrungen bei der LICO

Die Chorgemeinschaft Liedertafel Concordia 1833 Reutlingen (LICO) ehrte beim 178. Stiftungsfest zahlreiche Mitglieder. Eine besondere Ehrung erhielt dabei Ditmar Kley für 60 Jahre Singen bei der LICO.

Zur Eröffnung im  herbstlich geschmückten Saal des Gasthof „Südbahnhof“ nahm der gemischte Chor unter der Leitung seiner Dirigentin Miriam Anne Marquardt den Liedtitel „Irgendwo auf der Welt“ von Werner R. Heymann und ließ seine Stimmkraft durch den Saal klingen. Bei seiner Begrüßung konnte Vorsitzender Hans Schäfer einige Ehrengäste willkommen heißen, so u. a. Staatssekretär Dieter Hillebrand mit Frau, Stadtrat Jürgen Fuchs mit Frau und Ehrenchorleiter Martin Kuhn mit Frau sowie viele Abordnungen befreundeter Vereine aus dem Bezirk Achalm.

Ehe es zu den Ehrungen kam, sang der gemischte Chor „Ein Lob an die Musik“ von Hellmut Wormsbächer. Bei den Ehrungen hatte Vorstand Hans Schäfer für jeden einen passenden Spruch bereit. Die Ehrungen im Einzelnen:

Für 10 Jahre Singen wurden Gertrud Gutekunst, Erika Roth und Werner Kuczera geehrt. Inge Breyer singt 20 Jahre und Ditmar Kley 60 Jahre in der LICO. Außerdem gab es Ehrungen für fördernde Mitglieder.

Eine Bereicherung für den festlichen Abend war der Auftritt von Anna Zirngibl, Harfe. Mit der Sonatina (Allegro Moderator) von F. J. Nadermann sowie zwei weiteren Stücken konnte sie das Publikum begeistern. Der Männerchor sang sehr ausdrucksvoll „Riportà me“ von Hellmuth Löffler und den „Abendzaubergesang“ von Julius Wengert. Mit einer besonderen Einlage wartete das Terzett: Marianne Benz, Brigitte Noppel und Chorleiterin Miriam Marquardt mit dem Stück „Wenn dich einmal der Hafer sticht“ von Herbert Wolf auf.

Sehr gefühlvoll wurden vom Frauenchor die Lieder „Sommerruh“ von Robert Schumann und „Gestern Abend in der stillen Ruh“ von Walther Schneider vorgetragen. Zum Abschluß des festlichen Teils brachte der gemischte Chor klassische und volkstümliche Weisen dem begeisterten Publikum zu Gehör. Alle Chöre wurden von Tobias Wolber am E-Piano souverän begleitet. Nach dem Programm ging man zum gemütlichen Teil über. -ef-


MixDur „rockt“ die Filharmonie…

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.10.2011, Chorverband Filder, gemischte Chöre, Singen und Stimme, 1 Kommentar

 

Mit dem Jubiläumskonzert zum 10jährigen Bestehen traf der Chor MixDur mitten ins Schwarze beim Publikum. In der ausverkauften Filharmonie rockte MixDur mehr als 2 Stunden mit einer Auswahl der schönsten Titel aus den Chorprojekten der letzten 10 Jahre.

Ganz basisdemokratisch entschieden bot der Chor und der Tanzbereich des MGV eine musikalische Revue vom Feinsten. Zahlreiche Musical-Auschnitte aus „König der Löwen“, „Wicked“, „Grease“ und „Tanz der Vampire“ ergänzt um Rock- und Popsongs von Robbie Williams, Queen, Michael Jackson, John Miles, Metallica und Led Zeppelin trafen den Nerv der Zuschauer. Begeisterung allerorts bereits in der Pause. „Eines der emotionalsten Konzerte der letzten Jahre in der Filharmonie“ laut Veranstalter, „Grandios“ laut erster Zuschauer-Mail noch in der Nacht geschrieben, „Fühle mich wie in London, Paris oder New York“, „Muss ich sofort nochmal sehen“ oder „Für das nächste Konzert bestelle ich gleich 10 Karten“. Diese und ähnliche Reaktionen aus dem Publikum sind der Dank an und der Antrieb für die über 230 Mitwirkenden auf und hinter der Bühne.

Den Auftakt machte das Musical „König der Löwen“. Vögel, Antilopen, Löwen, eine Giraffe und ein lebensgroßer Elefant bevölkerten die Bühne. Das Erfolgsmusical nach dem Disney-Klassiker erzeugt noch immer eine ganz besondere Stimmung. „Gänsehaut“-Lieder wie „Schattenland“ oder der Elton John Tophit „Kann es wirklich Liebe sein“, lustige Szenen bei „Hakuna Matata“ oder „König sein“, finster-intrigante Töne wie bei „Seid bereit“ aber auch die schönen, getragenen Chornummern und der afrikanische Sprechgesang.

Beim MGV toll in Szene gesetzt von Georgia Schweizer (Rafiki), Kim Godbersen und Fredrike Deger (Nala klein und groß Gesang), Sylvie Walker (Nala  Tanz), Marie Haisch und Rüdiger Tesch (Simba klein und Simba groß Gesang), Senta Kuttler (Simba groß Tanz), Sabine Gronau (Timon), Stephan Walker (Pumba), Harald Parma (Gnu) und Mathias „Matze“ Günter (Scar) mit seinen beiden Hyänen Gudi Kurfess-Primas und Karin Eisele. Tänzerisch begleitet von allen Jugend-Tanzgruppen des MGV: den Tanzmariechen (Ilaria Dárnese, Michelle Grözinger), der Rasselbande (Vögel), den Sternchen (Hyänen) und den Grashüpfern (Antilopen) und den ChoriFeen (Löwinnen). Insgesamt bei der Nummer bereits fast 180 Personen auf der Bühne im Einsatz – ein Dank des Vereins an alle Trainerinnen und Choreographinnen, Dirigenten und Helfer.

König der Löwen

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Wenn Gestalten aus Liedern plötzlich lebendig werden

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 20.10.2011, gemischte Chöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Der Liederkranz Ochsenhausen mit der Solistin Alexandra Schmid haucht im ausverkauften Konzert 14 Liedern ein neues Leben ein

Walter Gropper und sein Liederkranz Ochsenhausen – ein stattlicher Chor mit etwa 50 Sängern – haben ihren „Fan-Club“  begeistert. Um bekannte und eher unbekannte „Menschen von hohem und niederem Stand“ vorzustellen, hat man 14 passende Lieder ausgesucht, bestens einstudiert und dann diesen besungenen Gestalten Leben eingehaucht.

 Silcher in Platt

Sie stellten sich im ausverkauften Konzert im Ochsenhauser Bibliotheksaal, stilsicher gewandet, selbst vor, und Max Hadwiger, elegant im Frack, führte souverän durch das Programm. Hier erfuhen die erstaunten Zuhörer gleich, dass das „Ännchen von Tharau“ in den Wirren des 30-jährigen Krieges gleich mehrfach zur Pfarrerswitwe wurde und wie das Silcher-Lied im niederdeutschen Platt klingt.

Alexandra Schmid mit ihrer gereiften, ausdrucksvollen Altstimme hatte mehrere traurige Mädchenschicksale zu besingen. Der bildhübschen „Soldatenbraut“ und der reizenden „Roten Hanne“, die mit bewegenden Worten ihre Not schilderten, hat Robert Schumann wunderschöne traurige Melodien gewidmet, vom Chor lebhaft aufgenommen, am Flügel meisterhaft begleitet von Juliane Durach. Noch verzweifelter klang das Lied des „verlassenen Mägdleins“ (Hugo Wolf), das ganz in Weiß, barfuß und mit einer Kerze in der Hand auf dem Stuhl vor dem Flügel ganz trostlos schien.

Mehrmals wurde ein König besungen, von dem aber nur eine schmucklose Krone auf dem Podest zu sehen war. Eine hochdramatische Ballade stammt von Hugo Distler. „Die traurige Krönung“ wurde expressiv verbis gesungen, und der blasse Knabe, um dessen Leben es ging, saß schüchtern auf dem Stuhl. weiterlesen »


Klein aber fein – ein neues Exponat

Johannes Pfeffer, 19.10.2011, Chorverband Friedrich Silcher, gemischte Chöre, Männerchöre, Singen und Stimme, 1 Kommentar

Neues aus dem Silcher-Museum

Kürzlich lag im Briefkasten des Silcher-Museums ein Kuvert mit einem alten Eintrittskärtchen. „Alte Eintrittskarte“- das klingt zunächst eher nach Papierkorb als nach Museumsvitrine. In diesem Fall aber nicht! Das kleine Objekt ist eine echte Rarität. Es stammt von der Enthüllungsfeier des Schillerdenkmals in Stuttgart 1839 und dokumentiert ein bedeutendes Ereignis aus der Frühzeit der schwäbischen Sängerbewegung.

Das berühmte Stuttgarter Denkmal, das dem Schillerplatz erst seinen Namen gab, verdankt seine Existenz nicht zuletzt den schwäbischen Sängern. Allen voran war es der 1824 gegründete Stuttgarter Liederkranz, der die Realisierung des Denkmals für den „Dichter von Recht und Freiheit“, wie man Schiller damals im liberalen Bürgertum nannte, vorangetrieben hat. Als das Monument schließlich am 8. Mai 1839 enthüllt werden konnte, war der Auftritt zahlreicher Sängervereine selbstverständlich, ja sogar ein wichtiges Element der gesamten Festgestaltung. Im Silcher-Museum ist eine schöne großformatige Lithographie zu sehen, die den Festakt mit den teilnehmenden Liederkränzen zeigt. Die ebenfalls im Museum ausgestellte offizielle Teilnehmerliste nennt 42 Orte, deren Sängervereine entweder vollständig oder mit einigen Delegierten vertreten waren.

Großveranstaltungen wie die Stuttgarter Denkmalsenthüllung wurden im so genannten Vormärz von der Obrigkeit sehr argwöhnisch beäugt. Man fürchtete, es könne bei solchen Gelegenheiten zu revolutionären Umtrieben kommen. Deshalb war für die Veranstalter der Stuttgarter Schillerfeier Ordnung und Kontrolle oberstes Gebot! Jeder Verein und Sänger musste sich vorher registrieren lassen und erhielt als Nachweis eine Eintrittskarte. Davon zeugt das dem Museum gestiftete Exemplar mit dem Aufdruck: „Platz für die auswärtigen Liederkränze. Die Karte ist als Ausweis beizubehalten.“ weiterlesen »


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