Konzert des Sängerbundes Laupheim im Kulturhaus Schloß Großlaupheim
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11.12.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Rund 450 Besucher quittierten die Leistungen der Sänger, Instrumentalisten und der Chorleiter Tobias Wahren und Sonja Besler am Schluss eines vergnüglichen und kontrastreichen Programms mit stehendem Applaus. Die Freunde der Chormusik kamen auf ihre Kosten. Stellvertretend für die vielen zustimmenden Kommentare zufriedener Konzertgäste sei die Verbandschorleiterin des OCV, Anne-Regina Sieber, zitiert: „Es ist selten, dass man bei einem Konzert so deutlich merkt, dass die Sänger genau wissen, was sie singen.“
Mit dem Klassiker „Wo Musik sich frei entfaltet“ des großen Meisters W.A. Mozart gelang dem Gemischten Chor des Sängerbundes ein trefflicher Auftakt. Die Kreativität des Chorleiters Tobias Wahren wurde spür- und hörbar beim folgendes Konzerteil, der das Publikum in die Zeit der Romantik entführte. Der Dichter Clemens Brentano hat Gefühls- und Gemütswellen in eine kunstreiche Sprache gekleidet. Daraus sind eine Vielzahl von fröhlichen und melancholischen Gedichten und Texten entstanden; vier davon „Oh kühler Wald“, „Wenn ich ein Bettelmann wär“, „Säusle liebe Mirte“ und „Die lustigen Musikanten“ hat Tobias Wahren vertont und in Musik gekleidet. Noch eine Schippe drauf legte der Chorleiter nach einer verdienten Konzertpause. In pfiffiger Manier, mit Showeinlagen gewürzt, unterhielt der Sängerbund mit einem beschwingten Potpourri aus der Feder des bei der älteren Generation unvergessenen Operetten- und Revuekomponisten Paul Lincke, Kostproben dieser beinahe ausgelassenen Unterhaltung waren die Evergrens, die „Berliner Luft“, „Rosen, Tulpen, Nelken“, „Glühwürmchen flimmre“ besangen und schließlich final dazu aufmunternd „Lasst den Kopf nicht hängen“.
Zum Gelingen dieses besonderen, schönen Konzerts trug im Kontrast zu den Darbietungen des Gemischten Chores der Offene Chor bei. Was für Wahren gilt, trifft auch auf die musikalische Leiterin dieser rund 40köpfigen Chorgruppe, Sonja Besler, zu. Sie hatte einen Zeitsprung in die 70iger Jahre gewagt und sich für ein Medley der Popgruppe „Abba“ entschieden. Songs wie „Thank you fort he music“, „Dancing Quenn“ und „Waterloo“ waren eine Hommage an die weltweit wohl populärste Gruppe der 1970 er- und frühen 1980er-Jahre, gewissermaßen aber auch ein Zugeständnis an den Musikgeschmack der jüngeren Konzertgäste.
Eine besondere Überraschung ist dem Sängerbund bei seinem Jahreskonzert gelungen: Josef Straka wurde für 50-jährige Chorleitertätigkeit vom Deutschen Chorverband (DCV) mit Chorleiter-Ehrennadel mit Urkunde ausgezeichnet worden.
Die Ehrung nahm die Verbandschorleiterin Anne-Regina Sieber vor.
Requiem op. 48 von Gabriel Faure – Chöre beeindrucken in tiefstem Maße
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.12.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Kann ein normaler Gesangverein auch mit einem Requiem überzeugen?
Es war ein gewagtes Experiment, dem sich der Liederkranz 1837 Schwenningen e. V. stellte. Doch Dirigent Daniel Sütö war von Anfang an der vollen Überzeugung, dass es zu schaffen sei. Er holte den kleinen, aber feinen Kirchenchor Mariä Himmelfahrt aus Seitingen-Oberflacht mit ins Boot, den er etliche Jahre dirigiert hatte und der jetzt von Holger Stodtmeister geleitet wird. Dazu kamen die Streicherabteilung der Musikakademie Villingen-Schwenningen und Studenten der Musikhochschule Trossingen, die ein harmonisches Orchester bildeten.
Das erste Konzert fand am 7. November in der voll besetzten Kirche Mariä Himmelfahrt in Seitingen-Oberflacht statt und stand unter der Leitung von Holger Stodtmeister.
Zsofia Czakany eröffnete mit dem Orgelstück „Litanies“ den Abend, dann folgte der Kirchenchor Mariä Himmelfahrt mit vier einfühlsam vorgetragenen Musikstücken.
Ungewöhnliche Orgelklänge hörte man beim Stück „Le Jardin Suspendu“ von der Empore herab. Daniel Sütö dirigierte den Liederkranz bei seinem Auftritt mit Chorwerken aus Renaissance und Barock. So eingestimmt folgte dann der Höhepunkt des Abends, das Requiem op. 48 von Gabriel Fauré. Ein ungewöhnliches Werk, das den Trauernden Trost spendet und Hoffnung geben will auf das ewige Licht im Himmel für die Seelen. Die Baritonsoli sang Daniel Sütö sehr eindrucksvoll, das Sopransolo „In Paradisum“ ließ Hae-Kyung Sung engelsgleich ertönen.
Am Ende des Konzertes herrschte völlige Stille, ehe ein minutenlang anhaltender Applaus losbrach.
Eine Woche später, am 14. November, fanden sich die Mitwirkenden zum 2. Konzert zusammen, diesmal in der Johanneskirche in VS-Schwenningen, wo sich trotz widriger Umstände eine ansehnliche Zahl von Zuhörern eingefunden hatte. Hier leitete Daniel Sütö den Abend. Die Baritonsoli übernahm an seiner Stelle Yang Li, der mit seinem Stimmvolumen die Zuhörer überraschte. Zur Betonung der Stimmungen in den Requiemsätzen wurde das Relief hinter dem Altar in dezenten Farben angestrahlt. Nicht enden wollende stehende Ovationen zeigten auch hier,
dass das Experiment geglückt war und man die Zuhörer zutiefst beeindruckt hatte. Erika Schmidt
Liederkranz 1837 Schwenningen e.V.
Frauenprojektchor des Sängergaues Schwarzwald musizierte
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.12.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Eine im Jahr 2008 im Sängergau Schwarzwald durchgeführte Stimmbildung für Frauen war die Initialzündung für ein Chorprojekt, das im Albertus-Magnus-Gymnasium in Rottweil nun seinen äußerst erfolgreichen Abschluss fand.
Mit dem Wunsch, dem Trend der Zeit entgegen, einmal wieder klassische, romantische Chorliteratur zu singen, rannten die Sängerinnen bei der Gesangspädagogin, Stimmbildnerin und Chorleiterin Ursula Riehm, Deilingen, offene Türen ein. Gerne war sie bereit, für die Damen des Gauchores und weitere interessierte Sängerinnen ein derartiges Konzertprogramm zusammenzustellen und mit ihnen in vier Ganztagesproben zu erarbeiten.
Unter den Werken von Robert Schumann (1810 – 1856), Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847), Johannes Brahms (1833 – 1897) und Antonin Dvo?ák (1841 – 1904) die speziell für Frauenstimmen viele Kunstlieder, Soloduette sowie Chorsätze geschrieben haben und die sich alle gegenseitig kannten, schätzten und förderten, fand sie wunderschöne Lieder, die auch die Sängerinnen sehr schnell begeisterten, ja zum Teil richtig verzauberten.
Die Aufführung, die im Festsaal des AMG stattfand, erhielt von Besuchern und Fachleuten einhelliges Lob. Schon das „Hexenlied“ von Mendelssohn Bartholdy, das eingangs erklang und an die Walpurgisnacht erinnerte, ließ Funken sprühen und auf das Publikum überspringen. Aber auch des Meisters ruhigeren Stücke, wie das „Lieblingsplätzchen“, das zarte „Wiegenlied“ sowie das vom Scheiden handelnde„Volkslied“ bestachen durch ihre ausdrucksstarke Interpretation. Alle Mendelssohn-Stücke waren Bearbeitungen von Peter-Michael Riehm (1947 – 2007)
Eine wunderschöne Ergänzung fand das Konzert durch einige Soloduette von Antonin Dvo?ák. Hier erfreute Mechthildis Mauder die Zuhörer mit ihrer klaren Sopranstimme und Barbara Limbach, die für die erkrankte Merlind Witte eingesprungen war, überraschte mit einem warmen, ausdrucksstarken Mezzosopran. Am Klavier saß die junge Anja Lohner, die die beiden Solistinnen äußerst einfühlsam begleitete.
Der Chor veranschaulichte unter der umsichtigen Führung seiner Dirigentin Ursula Riehm die ganze Zwiespältigkeit der zerrissenen Seele Robert Schumanns, desse Werke „Der Wassermann“ „Rosmarin“ und „Der Bleicherin Nachtlied“ die Zuhörer zeitweilig frösteln ließ. Wie ganz anders erlebte man die Kompositionen von Johannes Brahms, die von großer menschlicher Erfahrung zeugten.
Gesangverein Liederkranz Fridingen: Projektchor – der Weg zum Erfolg
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.12.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Kommentare geschlossen
Nachdem der Verein 2008 mit einem Projektchor den Neuanfang wagte, ging es dieses Jahr in die zweite Runde.
Das 1. Konzert unter der Leitung von Joachim Brenn bestätigte den neuen Weg und so startete man, mit über 50 hoch motivierten Singbegeisterten, im Sommer 2009 erneut. Mit Rock und Pop der vergangenen fünf Jahrzehnte nahmen die 12 Proben bis zum Konzert ihren Lauf.
Chorleiter Joachim Brenn forderte höchste Konzentration und doch fehlten nie Spaß und Freude in den folgenden Wochen.
Schwierig gestaltete sich die Suche nach einem Gastchor. Doch nach der Zusage des Sigmaringer Chores “Wir für Euch“ stand dem Konzert am 15.11.09 nichts mehr im Wege.
In der vollbesetzten Fridinger Festhalle begann der Gastchor mit seinem Dirigenten Franz Wagner. Die Zuhörer durften sich an energiegeladenen Gospels erfreuen und sich mit “Gabriellas Song“ wie im Himmel fühlen. Der Fridinger Jugendchor „Young and Klang“ verzauberte das Publikum u.a. mit dem Lied “Hungriges Herz“ von Mia.
Nach der Pause gestaltete der Projektchor das Programm, mit professioneller Begleitung der Combo 4FUN, unter der Leitung von Marco Schorer. Eine musikalische Zeitreise durch die Jahrzehnte des Pops stand bevor. Mit “Waterloo“ von Abba sprang der Funke sofort über. Dies sollte sich noch weiter steigern, denn mit den Fanta4 ging es locker gerappt weiter. Mit Solobeiträgen von Janett Barth und Dieter Schulz im Lied “Can you feel the love tonight“, war die Spannung im Saal förmlich zu fühlen. So manchen zum Schmunzeln brachte das Lied “Geh dahin wo der Pfeffer wächst“ von den Wise G Ein begeistertes Publikum entließ nach der Zugabe „Junimond“ mit leuchtenden Augen und lang anhaltendem Applaus den Projektchor von der Bühne. Es ist vorbei, bei, bei, …. doch alle machen weiter im nächsten Jahr!
(Bei Interesse für einen Gastauftritt bitte Kontaktaufnahme mit janett_barth@web.de)
Mit Hits kreuz und quer durch drei Jahrzehnte
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.12.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Mit seinem sechsten Projekt hat der Projektchor Aldingen den Geschmack des Publikums mehr als getroffen. Unter der Leitung der neuen Dirigentin Monika Konsek und der Begleitung durch das Jugendorchester II des Hohnerklang, unter der Leitung von Christian Möller, präsentierte der Chor in der voll besetzten Erich-Fischer-Halle einen Streifzug durch die größten Hits von drei Jahrzehnten.
Sandra Frank vom Projektchor hatte in den Charts der 60er Jahre geblättert, die geprägt waren von den Beatles bis zu Jimmy Hendrix. Nach dem einstimmenden 60s Chicks-Medley mahnten die Sänger musikalisch, dass sich Liebeskummer nicht lohnt und ließen das Publikum träumen von Napoli, von Palmen und Mädchen am Strand mit der Reise in den Süden und den zwei kleinen Italienern.
Ruhig ging die Fahrt hinein in die 70er Jahre mit „September“. Den großen Durchbruch der Kultband „Abba“ aus dem Jahr 1974 wiederholte der Projektchor 35 Jahre später noch einmal und kassierte dafür einen rauschenden Applaus: „Mamma Mia“, „S.O.S“, „Thank you for den Music“, „Dancing Queen“, „I have a Dream“ und „Waterloo“. A Capella ließen die Sängerinnen und Sänger von Monika Konsek das Publikum weiterschweben, nicht auf Wolke sieben, sondern „Über den Wolken“, wo nach Reinhard May bekanntlich die Freiheit grenzenlos ist. „Ist es wahre Liebe?“, diese Frage vermochte der Projektchor wie schon vor über 30 Jahren Marianne Rosenberg nicht eindeutig zu klären, aber mit der selbstbewussten Überzeugung „Er gehört zu mir“, wurde das Publikum in die Pause entlassen, um knappe 20 Minuten später von Christian Möller und dem Jugendorchesters II des Hohnerklang mit schwungvoller Harmonikamusik wieder auf die Plätze in die Halle gelockt zu werden.
Möller bedankte sich, dass das Jugendorchester beim Konzert des Projektchores eine Plattform bekommen habe. Mit einem Streifzug durch das bunte Repertoire von „Tango & Ballad“ bis zu „Trance“, das er als „exquisit und exklusiv arrangiert“ ankündigte, bewies das junge Orchester seine Professionalität und riss das Publikum zum Klatschen mit.
Schnippsend sang sich der Projektchor von zwei Seiten her kommend durch das Publikum zum zweiten Male auf die Bühne. Auch wenn die 80er Jahre eher laut und schrill daherkamen und mit der Neuen deutschen Welle fetzige Trends in die elektronische Musikwelt setzten – so startete der Projektchor mit „We Belong“ doch mit leisen Takten in dieses neue Jahrzehnt, drückte dann lustvolle seine Freude beim „Walking on Sunshine“ aus und riss das mitklatschende Publikum mit bei „What a Feeling“. Aber „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“ rückte der Zeiger langsam auf das Konzertende zu, doch bevor der Vorhang fiel, ließ der Chor viele gelbe Sterne, gebastelt von den Kindern des Kindergartens im Brühl, am „Sternenhimmel“ in der Erich-Fischer-Halle erstrahlen.
Der musikalische Streifzug hatte beim Publikum viele nette Erinnerungen an vergangene Zeiten geweckt. Der großartige Applaus dürfte eine Motivation an den Projektchor und die stets gute Laune versprühende Monika Konsek sein, im nächsten Jahr ein neues Projekt zu starten. Die Zusage dafür hat Dirigentin Monika Konsek mit der Zugabe dann auch gegeben: Mit „Singen macht Spaß“ rührte sie kräftig die Werbetrommel um weitere neue Stimmen für das kommende Projekt.
Liederkranz Dettingen/Erms – Konzert zum Jahresanfang
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 9.12.2009, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen
Der LK Dettingen/Erms veranstaltet am Samstag, 30. Januar 2010 in der neuen Schillerhalle in Dettingen an der Erms ein „Konzert zum Jahresanfang“. Verbandschormeister Jürgen Knöpfler und Dirigent Reiner Hiby haben ein erfrischendes Programm in den verschiedensten Stilrichtungen zusammengestellt. Werke von Otto Groll, Paul Zoll und Franz Josef Otten stehen neben vielen anderen Kompositionen. Dem genialen Walzer-König Johann Strauss Sohn ist ein weiterer Teil des Konzertes gewidmet.
Einerseits bekannte und beliebte Weisen der Wiener Operette als Chormusik, andereseits Soli und Duette der Sopranistin Nastasia Knittel und dem Tenor Heinz Knittel, versprechen das Konzert zu einem Erlebnis besonderer Art zu gestalten. Beginn des Konzertes ist um 19 Uhr.
33. Chorpraxis des Chorverbandes Ulm
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 8.12.2009, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen
„Warum alljährlich eine Chorpraxis – und dies schon zum 33. Mal“ wollte ein Teilnehmer wissen, der am 21. November erstmals das Tagesseminar des Chorverbandes Ulm besuchte. Die Frage ist berechtigt und lässt einige Antworten zu. Es geht ums Singen, um das bessere Singen! Die nachstehend aufgeführten und nicht vollständig zu nennenden Parameter sind von gleicher Wichtigkeit. Darauf wird besonderen Wert gelegt: Atmung, Rhythmus, Intonation, Aussprache, rhythmische Bewegung, Einstudieren eines Chorstückes, Literatur von gerstern, heute und morgen kennen lernen, das Wahrnehmen und Deuten von Text und Melodie, das Hineinhören in einen Akkord, in eine Harmonie oder auch Disharmonie… Nicht zu vergessen ist das soziale Umfeld, sind die Kontakte unter allen Teilnehmern. Die 33. Chorpraxis konnte annähernd 300 gleich gesinnte Sängerinnen, Sänger, Chorleiter/innen und Organisatoren für sich verbuchen.
Walter Gropper, Musiklehrer am Gymnasium Ochsenhausen, seit vilelen Jahren Chorpraxis-Dozent, arbeitet von jeher akribisch mit dem ihm anvertrauten Stimmmaterial. Die Teilnehmer wissen dies inzwischen zu schätzen. Was vor einigen Jahren eher noch auf Ablehnung gestoßen ist, gehört der Vergangenheit an. Groppers Ausdauer und Geduld trägt Früchte. Mit „Tandum ergo“, Satz Giacomo Mezzalira und „Al cjante’l gial, Satz Angelo Mazza, hat er mit seinem gemischten Chor zum Abschluss der 33. Chorpraxis eine vortreffliche Leistung geboten.
Hans de Gilde, der erfolgverwöhnte Chorleiter der „Ulmer Spatzen“, konnte zum ersten Mal als Dozent für die Chorpraxis gewonnen werden. Auch er konnte mit gut vorbereiteten Stimmen an die Einstudierung von Joh.Seb. Bachs „Komm süßer Tod“, Bearbeitung: Knut Nystadt, gehen und das exzellente Ergebnis der großen Sängerschar präsentieren.
Nicht zu kurz kamen die Sängerinnen und Sänger im Jungen Chor. Toll, was Joachim Brenn, Tuttlingen, alles im Programm zu bieten hatte. Jazzig und fetzig zeigte sich diese Chorgruppe.
Barbara Unseld, Backnang, hatte den Männerchor für sich. „Ich armes Welsches Teufli bin müde vom Spazieren“, oder müde vom Singen? Dies stünde der Chorpraxis nicht gut an.
Schlussendlich: Lorenz Maierhofer war persönlich anwesend und für die Chorleiter ein Ansprechpartner zu vielerlei Fragen. (Siehe weiteres in SINGEN, Ausgabe Januar 2010) Mit seinem Lied „Neigen sich die Stunden“ fand die Chorpraxis einen harmonischen Ausklang.
Singen im Salzburger Dom
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.12.2009, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen
Aufgrund einer kleinen Werbeaktion konnte Chorleiterin Monika König 15 Sängerinnen und Sänger aus den Chören Ulmer Frauenchor, Liederkranz Weidenstetten, Hugo-Hermann-Chor und Volkschor „Frohsinn“ Ulm für eine Reise nach Salzburg mit der Aktraktion „Singen im Salzburger Dom“ begeistern. Einige Wochen zuvor wurde mitgeteilt, welche Stücke der kleine Gastchor bei einem anstehenden Konzert mitsingen darf: Benedictus sit Deus, Laudate dominum und Ave verum.
Ein Stau auf der Autobahn verhinderte jedoch die rechtzeitige Ankunft in Salzburg und den pünktlichen Probenbesuch. Um so erstaunter war die kleine Chorgruppe, als sich der Domkapellmeister Janos Czifra gerne und höflich bereit erklärte, mit den verspäteten Ankömmlingen eine Sonderprobe ab zu halten. Er war sich im übrigen nicht zu schade, sich um das Aufstellen der Podeste im Dom zu bemühen. Dass, und wie dieser Mann – so wird berichtet – sich um dieses „kleine Häuflein“ angenommen hat, wird unvergesslich bleiben. Das Konzert! Unbeschreibliches Gefühl! In Mitten des Salzburger Domes zu stehen und mit zu singen und als Zuhörer Mozarts Krönungsmesse und Mendelssohns Laudate pueri genießen zu dürfen, war das Nonplusultra dieser Reise.
Chorwerkstatt lässt Sterne über Neckartenzlingen leuchten
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 3.12.2009, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Kommentare geschlossen
Singende Engel und blinkende Sterne liessen am 1. Advent die Neckartenzlinger Melchiorfesthalle in einem glanzvollen Licht erstrahlen. Als im Weihnachtsmusical „Großer Stern, was nun?“ der Weihnachtsstern vom Himmel fiel, sorgten die vielen kleinen und großen Sängerinnen und Sänger der Chorwerkstatt mit wunderschönen Melodien dafür, dass er am Ende wieder seinen Platz am Himmel fand und auf die Erde strahlte.
Strahlend waren die Augen der etwa 130 Mitwirkenden bei ihren Darbietungen und überzeugend die Leistungen in den verschiedenen Altersgruppen. Im übervollen Saal begrüßten sowohl Vorsitzende und Chorleiterin Gudrun Fahr als auch der Rektor der Auwiesenschule, Dr. Korinek, die Gäste. Letzterer besonders im Hinblick auf die Kooperation zwischen Schule und Chorwerkstatt, die zu einem wichtigen Baustein in der Entwicklung der Grundschüler werden soll.
Als sich der Vorhang öffnete, glänzte nicht nur die prächtig gestaltete Bühne, sondern vor allem der Große Stern im traumhaften Kostüm, umgeben von vielen Engeln und Sternen aus den Kinderchören der Chorwerkstatt und dem Jugendchor. Von nun an fesselten die Akteure das Publikum in jeder Minute und es gab viel Szenenapplaus, vor allem auch für die hervorragenden Solobeiträge aller Altersgruppen. Der Chor der Erwachsenen war auch diesmal an der Handlung beteiligt und ergänzte das Stück mit passenden Chorsätzen. Beeindruckend das Hand-in-Hand-Arbeiten der drei Chorleiterinnen Gudrun Fahr, Heike Weis und Katrin Werner, die unauffällig im fliegenden Wechsel die verschiedenen Chorgruppen leiteten und mit vielen Helfern eine logistische Meisterleistung ablieferten, damit immer jeder Chor rechtzeitig an seinem Platz war. weiterlesen »
154. Stiftungsfest beim Sängerbund Lichtenstein
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 3.12.2009, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Unter dem Motto „Tierisch musikalisch“ feierte der Sängerbund Lichtenstein sein 154. Stiftungsfest in der voll besetzten Lichtensteinhalle. Mit dem australischen Kanon „Kookaburra“ eröffneten alle fünf Chöre des Vereins den Abend.
Vorsitzender Peter Metz konnte zunächst verschiedene Ehrungen durchführen für 10 Jahre aktives Singen bei der Chorjugend, für 25, 30 und 40 Jahre Vereinstreue. Musikalisch umrahmt wurden die Ehrungen vom Männerchor mit „Lob der Musik“. Im Alpengruß von C. Wicker schwelgte dann der Männerchor in der Liebe zu den Bergen und der Heimat. Andachtsvoll folgte die „Waldandacht“. Eine fröhliche Jagd mit akzentuierter Nachahmung des Horns brachte der Männerchor mit dem Jägerchor aus dem „Freischütz“ zu Gehör. Schwungvoll wurde dieser Vortrag mit der russischen Weise „Raspaschol“ beendet
Der Kinderchor Lichtensteiner Goldkehlchen war mit sprühender Begeisterung bei der Sache. „Nicht mit mir, sprach das Tier“ war die Antwort der Goldkehlchen auf den Jägerchor, was die Kinder mit viel Körpereinsatz und Schwung zu Gehör brachten. In ihrem Lied wird der Jäger als Räuber versinnbildlicht. Im Boogie-Woogie-Stil ließen die Kinder auch die Affen durch den Wald rasen. Zum Schluss fanden nicht nur die Tiere: Schön ist es auf der Welt zu sein.
Nach der Pause stimmte der Jugendchor Sweet SixTeen mit „Ich wollt ich wär ein Huhn“ herrlich lustig gackernd auf den zweiten Teil ein. Natürlich durfte auch die bekannteste Biene der Welt nicht fehlen, die „Biene Maja“. Gefühlvoller wurde es mit „El Condor Pasa“.
Der unplugged Chor Lacuna nahm die ruhigen Töne des Jugendchores in „Like a dirty dog“ auf und entführte die Zuhörer mit „Somewhere over the Rainbow“ und „Top of the world“ federleicht dorthin, wo die Bluebirds fliegen.
Der Frauenchor Omnia rundete die Chorbeiträge ab mit dem finnischen Volkslied „Ich bin der junge Hirtenknab“, in Originalsprache. Dem folgte das jiddische „Dos Kelbl“, besser bekannt als „Donna donna“, das auf zynische Weise das Leid des jüdischen Volkes während des Nationalsozialismuzs beschreibt. Fetzig ließ der Frauenchor zum Schluß noch einmal mit „Ich wär so gern wie du“ die Affen aus dem Dschungelbuch tanzen.
Zum Abschluss kamen die erwachsenen Chöre noch einmal gemeinsam auf die Bühne, um dem „König der Löwen“ mit „The lion sleeps tonight“ zu huldigen. weiterlesen »