Kooperation bringt Gewinn für Alle
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 26.05.2009, Chorgattung, gemischte Chöre, Kinderchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Seit Jahren pflegt der Leutkircher Sängerkranz (gemischter Chor mit annähernd 50 Aktiven, der im nächsten Jahr sein 175jähriges Bestehen feiert) in seinen Konzerten die Zusammenarbeit mit Chören von Schulen aus der Allgäustadt. Diesmal wurde im Februar dem Schulchor der Grund-und Hauptschule mit Werkrealschule am Adenauerplatz der Liederkalender der Stiftung „Singen mit Kindern“ überreicht, aus dem dann die Kinder mit ihrer Leiterin Cordula Homanner für das gemeinsame Frühjahrskonzert unter anderem einige Lieder vorbereiteten. Außerdem stellte die Schule die Combo mit Rektor Christoph Heidel als deren Leiter und die Klasse 4b bereicherte mit einem Handpuppen-Froschkonzert und einer Bodypercussion-Einlage das Programm, das unter dem Motto „Singen wir ein Lied zusammen“ stand. Diesen Kanon sangen Hand in Hand die Kinder und Erwachsenen beim Einzug in die trefflich dekorierte Festhalle mit einem bestens gestimmten Publikum. Dieses genoss offensichtlich die ausgewogen harmonischen Auftritte des Gesamtchores und des Sängerkranzes unter Leitung von Chordirektorin Anne-Regina Sieber, wie die herzerfrischenden Beiträge des Schulchores und das versierte Spiel des Pianisten Robert Häusle und der Schulcombo. Beim abschließend gemeinsam dargebotenen Lied „Wer hat an der Uhr gedreht“ wurde sicher vielen Zuhörern bewusst, wie schnell bei dem frühlingshaft bunten Programm die Zeit vergangen ist, um dann mit anhaltendem Applaus mehrere Zugaben einzufordern.
Auch der Berichterstatter der Schwäbischen Zeitung begrüßte dieses Kooperationsprojekt und hofft auf dessen Fortsetzung. „Verdienter Lohn der Bemühungen wäre“, so seine Schlussworte, „dass junge bis mittelalterliche neue Sänger dazustoßen. Man kann es dem Sängerkranz und den anderen Chören landauf, landab nur wünschen“.
Das Foto auf der Wendeltreppe entstand am gemeinsamen Chortag in der Adenauerschule. Es soll ausdrücken, dass ein Sänger „nur ein Aufwärts“ kennt, denn nur so hält er (gerade bei a-cappella Sätzen) die Tonhöhe.
Vizechorleiter Aufbaukurs mit Anne-Regina Sieber
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.05.2009, Chorgattung, Fortbildungen, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Wie schon der Vizechorleiter Grundkurs, war auch der Aufbaukurs wieder ein voller Erfolg. Die Teilnehmer vertieften bei der Verbandschormeisterin Anne-Regina Sieber, an drei Samstagen vom Februar bis April, ihr mitgebrachtes Wissen und lernten wieder einiges dazu. Bestens versorgt und in einer angenehmen Atmosphäre verbrachten alle gerne diese Zeit in Baienfurt.
Da viele schon die Möglichkeit hatten, erlerntes in der Praxis zu erproben, konnten die Teilnehmer schon mit eigenen Erfahrungen aufwarten. Doch auch Neuzugänge hatten auf Grund des anschaulichen Erklärens von Frau Sieber keine Schwierigkeiten einzusteigen.
Mit Freude sangen und dirigierten rund 10 Teilnehmer bekannte sowie auch neu erlernte Lieder. Gemeinsam übten sie das Einsingen und natürlich auch die Tonangabe mit der Stimmgabel, was, sobald man einige kleine Tricks kann, gar nicht mehr so schwer ist.
Die Freude, mit der Frau Sieber die Gruppe leitete, sprang auch auf die Kursteilnehmer über, sodass die eigentlich eher trockenen Notendiktate sogar mit Spaß geschrieben wurden.
So gingen diese drei interessanten und geselligen Samstage vorüber und die angehenden Vizechorleiter erhielten Urkunden und viele Anregungen für Übungen um das gelernte anzuwenden.
Singen – ein reines Glückserlebnis
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 24.05.2009, gemischte Chöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
13 Chöre unterhielten zweieinhalb Stunden mit facettenreichem Gesang – hier der Chor „MundWerk“ aus Ailingen. Ausgerichtet wurde das Regionssingen von der Chorgemeinschaft Liederkranz Ailingen.
Foto: Schall
Singen hat mit Zaubern zu tun, heißt es in einem Artikel der Zeitschrift „GEO“. Und daraus zitiert die Ailinger Ortsvorsteherin Sandra Flucht am vergangenen Sonntag in ihrer Funktion als Schirmherrin des Regionssingen 2009 in der Rotachhalle weiter: „Das Belohnungssystem wird aktiviert, ein Hormon wird ausgeschüttet, das unter anderem Gedächtnisprozesse und die soziale Bindungsfähigkeit beeinflusst. Gleichzeitig senkt Gesang die Konzentration jener Hormone, die aggressiver und stressanfälliger machen. All das geschieht schon nach wenigen Liedstrophen, verbunden mit einem leichten Rausch.“
Nach all dem Singen und Klingen in zweieinhalb Stunden aus Klassik, Swing, Pop und Volkslied müssten eigentlich alle Sängerinnen und Sänger der 13 teilnehmenden Chöre vollkommen beglückt nach Hause gegangen sein. Unter dem Motto: „Komm hör zu, sing mit im Chor“ hatte die Chorgemeinschaft Liederkranz Ailingen im Rahmen ihres 75-jährigen Jubiläums unter der Federführung von Iris Seliger diese Großveranstaltung ausgerichtet. Nicht nur das Ohr, auch das Auge konnte sich weiden an der farbenfrohen Kleidung oder Accessoires. Und es waren einige Überraschungen zu erleben. So zum Beispiel mit dem frischen Jugendchor Kressbronn. Erstaunlich, wie weit die Kinder und Jugendlichen schon in ihrer musikalischen Entwicklung sind, obwohl der Chor noch nicht lange besteht.
75 Jahre Freude am Gesang
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 13.05.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Chorgemeinschaft Liederkranz Ailingen feiert mit einem Jubiläumskonzert in der Rotachhalle
Mit drei Chören und einem funkelnden Programm hat die Chorgemeinschaft Liederkranz ein Festkonzert zum 75-jährigen Jubiläum gegeben.
Mit einem glanzvollen Jubiläumskonzert, gespickt mit funkelnden Höhepunkten, hat die Chorgemeinschaft Liederkranz Ailingen am Samstagabend ihr 75-jähriges Jubiläum gefeiert. Neben dem Stammchor der Chorgemeinschaft Liederkranz trugen auch der junge Chor „Mundwerk“ und die Männer vom Oberschwäbischen Chorverband zum Gelingen der Festveranstaltung in der Rotachhalle bei.
Hätte man ein Jubiläumskonzert schöner eröffnen können, als mit Schillers Hymne „An die Freude“, vertont von Ludwig Van Beethoven? Die Chorgemeinschaft verlieh ihrer Freude mit genau jener hymnischen Begeisterung Ausdruck. So entstand feierliche Stimmung, die ansteckend wirkte und den Boden für die Werke von zwei weiteren großen Komponisten bereitete. Von Josef Haydn sang der Chor „Freude, deine Zaubermacht“ und „Von deiner Güt“. Auch die Solisten Anne Regina Sieber und Peter Strecker wurden an dieser Stelle vom Publikum mit begeistertem Applaus gefeiert. Ein weiteres Geburtstagskind ist Felix Mendelsohn-Bartholdy. Seinem 200. Geburtstag waren drei klassische Frühlingslieder aus seiner Feder gewidmet, bei denen es dem Chor unter der bewährten Leitung von Agathe Feuerstein mit Begeisterung und Können gelungen ist, die Herzen der Zuhörer zu öffnen. Festredner Bürgermeister Peter Hauswald fand die passenden Worte. „Gesang rührt die Seele an, ob hörend oder singend, er ist ein Schatz aus Klang und Sprache“.
Die Chorgemeinschaft pflegt diesen Schatz seit 75 Jahren und mit ihm eines unserer höchsten Kulturgüter, wie Ortsvorsteherin Sandra Flucht betonte. „Singe wem Gesang gegeben“, so das Motto der Vereinsvorsitzenden Iris Baeuchle-Seliger, das der Erste Landesbeamte Joachim Kruschwitz mit den Worten kommentierte: „Mir ist es leider nicht vergönnt, deshalb schweige ich“. Die Sänger waren glücklicherweise in der Mehrzahl. Damit das so bleibe, riet Achim Schwörer, der neu gewählte Präsident des Oberschwäbischen Chorverbands, an den Schulen Nachwuchs mit Chorprojekten zu generieren.
Presseschulung der Region Biberach
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.05.2009, Fortbildungen, Oberschwäbischer Chorverband, Kommentare geschlossen
Ständiger Unmut über ungenügende oder schlechte Berichterstattung in der Schwäbischen Zeitung waren der Anlass, dass die Region Biberach ein Presseseminar veranstaltete. Gerd Mägerle, Redaktionsleiter der Lokalredaktion Biberach, hatte sich bereit erklärt, am 29. April 2009 im Probelokal des Frohsinn Alberweiler über Pressearbeit zu referieren. Leider hatten nur 16 Teilnehmer von acht Vereinen die Chance genutzt, um in Zukunft besser in der Presse da zu stehen. weiterlesen »
Jubiläumskonzert 150 Jahre Liederkranz Bolstern
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 1.05.2009, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Über alle Generationen hinweg – Die Bolsterner Chöre
„Über alle Zeiten hat Musik die Welt vereint“ war nicht nur die Headline auf dem Programmflyer des Jubiläumskonzertes des Liederkranzes Bolstern, sondern auch der Titel des Eröffnungschores, mit dem die Bolsterner Chöre, der Kinderchor, der „Der Junge Chor Bolstern“ und der Männerchor seine Gäste im festlich geschmückten und bis auf den letzten Platz gefüllten Stadtforum Bad Saulgau begrüßten. Die Zeitreise durch zwei Jahrhunderte Chorgesang starteten dann die Jüngsten des Vereines. In geschickter Steigerung stellten sich die Chöre einzeln vor: Zunächst verzauberten die 36 Kinder um Ulrike Kessler mit ihren hellen Stimmen und ihren wahrhaft tierischen Liedern wie „Nackidei“ und „Mathilda die Schnecke“ den Saal. Natürlich hatten alle bei „Der Gorilla mit der Sonnenbrille“ eine solche auf der Nase. Zusammen mit dem „Der Junge Chor“ fanden sie beim Publikum breite Zustimmung mit der Positivbotschaft „Schön ist es auf der Welt zu sein“. Mit dem goiser’schen „Weit, weit weg“ ließen die Mitglieder des „Der Junge Chor“ aufhorchen. Dynamisch und intonationssicher wussten die Sängerinnen und Sänger, ebenfalls von Ulrike Kessler in gewohnt sicherer Manier geleitet, auch bei den weiteren Chorsätzen wie „Lemon Tree“, „The Rose“ und „Über den Wolken“ zu überzeugen. Die Geschichte um den „Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen“ war dann ein vielbeklatschter Abschluss der 28 Chormitglieder.
„Freunde sagt was wollt ihr singen ?“, diese Frage stellten musikalisch gekonnt die Mannen des Männerchores unter der Leitung von Werner Pankoke. Dazu hatte der langjährige Chorleiter und Pianist des Abends Reinfrid Gantner Lieder aus der 150jährigen Geschichte wie das Freiheitslied der Gründerzeit „Die Gedanken sind frei“, die vielgesungenen Männerchorsätze „Schifferlied“ und „Bajazzo“ aber auch das zeitgenössische „In der Arena zu Saragossa“ aus „Abenteuer des Don Quijote“ zu einer Kantate arrangiert.
Der Männerchor des OCV
Verleihung der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg an Reinfrid Gantner
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 1.05.2009, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, 1 Kommentar
Der 1. Beigeordnete Richard Striegel zeichnet des musikalische Urgestein Reinfrid Gantner mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg aus.
Das vielbeachtete und gut besuchte Jubiläumskonzert „150 Jahre Liederkranz Bolstern“ im Stadtforum Bad Saulgau war auch die Plattform für die Ehrung von Reinfrid Gantner, den langjährigen Chorleiter Reinfrid Gantner.
„Er ist ein Mensch von großem Glück, er lebt für seine Chormusik“ dieser Auszug des Gedichtes, das der 1. Beigeordnete Richard Striegel an den Beginn seiner Laudatio stellte, charakterisiert den Chorleiter, Pianisten, Organisten und begnadeten Musiker, der für sein beinahe 40jähriges Engagement in Sachen Chorgesang und Musik innerhalb und außerhalb der Region mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet wurde.
Anfang der 70er-Jahre nach Bolstern gekommen, übernahm Reinfrid Gantner, zu der Zeit stellvertretende Schulleiter des Störck-Gymnasiums, 1976 den Liederkranz Bolstern, den er bis 2006 leitete. Daneben hat er immer dort bei Chören ausgeholfen, wo es „brannte“, so auch unter anderem beinahe fünf Jahre in Marbach. Seit 2006 ist er Chorleiter des Männerchores Binzwangen. Seit der Gründung der Sängerregion Bad Saulgau, die erst vor kurzem mit dem in der Stadthalle stattgefundenen Regionskonzert „Festival der Chöre“ von sich reden machte, ist er deren Regionschorleiter und damit Mitglied im Musikbeirat des Oberschwäbischen Chorverbandes.1988 gründete er die Kammermusik Bad Saulgau, deren Leiter er bis 2002 war.
Liederkranz Otterswang 1919 e.V. feiert 90jähriges Jubiläum
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 1.05.2009, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Mit unterschiedlichen Programmen feierte der Liederkranz Otterswang sein 90jähriges Jubiläum.
Während der Samstag eher im kleinen Rahmen mit Otterswanger Vereinen bzw. Institutionen und dem Patenverein “Sängerbund Aulendorf” gefeiert wurde, waren am Sonntag alle umliegenden und befreundeten Chöre zum Fest eingeladenen und erschienenen. Sie brachten dem Jubilar und den erschienenen Gästen jeweils mit großem Beifall bekundet, ihre Ständchen dar.
Nach dem Begrüßungslied und der Grußansprache am Samstag durch den ersten Vorsitzenden traten die Kinder des Kindergartens auf und sangen ihre Lieder. Es folgte die Begrüßungsansprache vom Bürgermeister der Stadt Bad Schussenried, Herrn Georg Beetz. Danach trat das Jugendzentrum von Otterswang auf, die in Eigenregie und mit viel Engagement ihren gelungenen Beitrag zu diesem Abend leisteten. Das Publikum war so begeistert, dass eine Zugabe gefordert wurde.
Zwischen dem Liedvortrag des Jugendzentrums und des Kirchenchores von Otterswang sprach Herr Karl König Ortsvorsteher von Otterswang seine Gruß- und Dankesworte an den Liederkranz und die anwesenden Gästen aus. Sowohl der Bürgermeister von Bad Schussenried als auch der Ortsvorsteher von Otterswang betonten in Ihren Reden den großen Einsatz des Liederkranzes der zum Gemeinwohl der Einwohner von Otterswang beitrage und bedankten sich dafür.
Konzert am 28. März 2009 – Liederlust Ennetach
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 17.04.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Melodien zum Verlieben
Der Gesangverein „Liederlust“ Ennetach hatte zu seinem Frühjahrskonzert ins Ennetacher Bürgerhaus eingeladen. Viele Freunde des Chorgesanges, natürlich auch aus den befreundeten Chören der Umgebung, sind gekommen. Der Gastgeber unter Leitung von Hans-Peter Merz hat einen guten Namen. Und der „Frohsinn“ Blochingen als Gastchor, bald letzter reiner Männerchor der Region, unter Ursula Jankowski, hat eine große Fangemeinde. Beide Chöre, wie auch die Solisten, wurden vom Nachwuchstalent Michael Baacke am Flügel begleitet. Rudi Buck führte als Moderator humorvoll durch das Programm. Mit dem „Melodienpotpourri „Melodien zum Verlieben“, eine Bearbeitung von Otto Groll, stimmte der gemischte Chor der „Liederlust „ sein Publikum schwungvoll auf den gut besuchten Konzertabend ein. Die Lieder der Männer aus Blochingen, mit Texten von Eichendorff, Goethe und Heine setzten danach zunächst einen anderen Akzent und erwiesen damit dem klassischen Liedgut ihre Reverenz.Mit den Wiener Klängen, nach Bearbeitung v. Margot Gerth, führte die „Liederlust“ über die Wellen der Donau auf einen Ausflug in das Paradies des Walzers. Passend dazu schloss das Klaviersolo von Hans-Peter Merz mit „Rosen aus dem Süden“ von Johann Strauss, bearbeitet für Klavier v. Harry Sigharter, an. Als Ständchen für seine geehrten treuen Sängerinnen und Sänger (siehe unten) sang die Liederlust La Golondrina (du kleine Schwalbe), bearbeitet von Otto Groll.Gasttenor Johannes Petz erntete mit seinem Solo Funiculi Funicula’, einem Neapolitanischen Volkslied begeisterten Applaus.Mit dem Abendchor von Konradin Kreutzer, Jacques Offenbachs Barkarole und dem Chor der Gefangenen von Guiseppe Verdi huldigten die Sängerinnen und Sänger der „Liederlust“ nicht nur der leichten Muse.Die rein englischsprachigen Lieder des Jugendchores vom „Frohsinn“ Blochingen unter Annette Sauter waren ein leichter angenehmer Kontrapunkt. Sie wurden am Flügel begleitet von Hans-Peter Merz.Mit „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern, „Aber dich gibt`s nur einmal für mich nach der Chorbearbeitung von Peter Flamme, und „Wochenend und Sonnenschein bewies der „Frohsinn“, dass moderne Unterhaltungsmusik sehr wohl und sogar stimmungsvoll von Männerchören gesungen werden kann.Das Finale bestritt wiederum die „Liederlust“ als Opern- und Operettenchor zusammen mit den Solisten Johannes Petz und Gabriele Merz, Mezzosopran.
21. Modellkonzert Schule – Verein in Gaggenau
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 6.04.2009, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Oberschwäbischer Chorverband, Kommentare geschlossen
Singschule Beuren und Schulchor der Grundschule Neutrauchburg waren dabei.
Seit 1989 führen der Badische Sängerbund, der Schwäbische Chorverband und das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport alljährlich, früher im Herbst, ab 2009 im Frühjahr, ein gemeinsames Kooperationskonzert durch. Die Konzerte sollen Anregungen für die Kooperation von Schul- und Laienchören geben und finden abwechselnd im Badischen- und Schwäbischen Chorverband statt, wobei immer ein Tandem (Schule-Verein) aus dem anderen Verband zur Repräsentation dieses Verbandes eingeladen wird. Nachdem der Kooperationsbeauftragte des Schwäbischen Chorverbandes beim Adventskonzert im Dezember bei der Urkundenüberreichung schon seine Begeisterung über den schönen Chorklang der jungen Sängerinnen und Sänger zum Ausdruck brachte, kam kurz darauf die Einladung, dass die Singschule Beuren und der Schulchor der Grundschule Neutrauchburg in Gaggenau (Baden) als singende Botschafter den schwäbischen Chorverband repräsentieren dürfen. So machten sich 32 Kinder auf die weite Reise ins Badische. Damit die lange Fahrzeit nicht langweilig wurde, ging Frau Sieber noch einmal mit den Kindern die Liedtexte, die von den Kleinen auswendig gesungen wurden, durch. Danach unterhielten die älteren Sängerinnen den ganzen Bus mit ihren lustigen Liedvorträgen. Da war von „Und ich flieg, flieg, flieg,“ über die „Edeltraut“ bis zu „schön ist es auf der Welt zu sein“ alles vertreten. Danach trauten sich auch die Jüngeren ans Bus-Mikrophon z. B. mit „Ein Stern, der Deinen Namen trägt“. Dazwischen gab es noch Leberkässemmel, Apfelschnitze und Getränke. So verging die Zeit wie im Flug. In Gaggenau angekommen, konnte die Gruppe sofort auf die Bühne zur Stell- und kurzen Ansingprobe. Der große Saal wirkte auf die Jungen Sängerinnen und Sänger sehr beeindruckend und so war es nicht verwunderlich, dass sich bei einigen Akteuren das Lampenfieber zeigte. Doch auch hierfür hatte die Gesangspädagogin Anne-Regina Sieber ein probates Mittel. Dann war es soweit, das Konzert begann. Das Programm zeigte einen Ausschnitt aus einer Fülle von Möglichkeiten des Zusammenwirkens von Gesangvereinen und Schulen. Zunächst sang ein Männerchor mit einem Grundschulchor, danach ein Gemischter Chor mit einem Grund- und Hauptschulchor und als 3.Tandem trat ein Gemischter Chor mit Kindern aus den 9 Gaggenauer Grundschulen auf. So bestand jedes Tandem aus über 60 Sängerinnen und Sängern. Den Schlusspunkt durften die schwäbischen Gäste aus Isny/Beuren setzen. Die Kooperation Singschule Beuren mit der Grundschule Neutrauchburg/Beuren ist die einzige Kooperation von einem Kinder/Jugendchor mit einer Schule. Mit der Ballade vom Löwenzahn begannen die jungen Sängerinnen und Sänger und plötzlich wurde es mucks Mäuschen still im Saal. Dafür war der anschließende Beifall umso stürmischer. Unter der Leitung der Dirigentin der Singschule Beuren sangen die Akteure noch das Lied von der Nachtigall und „es werde Licht“. Danach übernahm die Chorleiterin des Grundschulchores, Frau Diane Knöpfle zu „Im Märzen der Bauer“ das Dirigat und obwohl das Tandem aus dem Allgäu keinen Fanclub dabei hatte, war der Beifall des Publikums wieder überwältigend. Die Sängerinnen und Sänger waren trotz der langen Fahrt bestens konzentriert und sangen sich mit ihren hellen, geschulten Stimmen in die Herzen der Zuhörer. Nach „Siyahamba“ das die Singschule alleine sang, verabschiedeten sich die jungen Sängerinnen und Sänger mit dem Regenbogenlied „Vergesst uns nicht und denkt daran“. Die Geschäftsführerin des Badischen Sängerbundes bedankte sich bei den schwäbischen Gästen und meinte: “Da merkt man schon die geschulten Stimmen“, nach dem Konzert kamen Lehrer, die sich begeistert über den wunderschönen Chorklang und die klaren Stimmen bis in die Hohen Lagen zeigten. „Das könnte ich mit meinen Kindern nie singen“ lobte denn auch ein Schulchorleiter. Mit diesem überragenden Erfolgserlebnis traten dann alle müde, aber stolz und glücklich, vom Badischen Sängerbund noch mit einem Lunchpaket versorgt, wieder die Heimreise an. Frau Sieber bedankte sich bei der Pianistin, Inge Menig, für die gewohnt zuverlässige schöne Begleitung, bei Frau Knöpfle für die gute Zusammenarbeit in dieser Kooperation, bei den mitgereisten Eltern und vor allem bei den jugendlichen Sängerinnen und Sängern. Als nächste Termine stehen eine Musicalaufführung mit der Grundschule Beuren und eine Fahrt mit dem Grundschulchor Neutrauchburg zur Mainau-Melodie auf die Insel Mainau auf dem Programm. Dies ist jetzt ein guter Zeitpunkt für Interessierte Kinder- und Jugendliche, in die Singschule Beuren zu kommen. Der Kinderchor (1.-6-Klasse) probt mittwochs von 16.30Uhr bis 17.30Uhr, der Jugendchor dienstags 18Uhr bis 19Uhr jeweils im Vereinsheim in Beuren. Weitere Infos gibt es bei Anne-Regina Sieber 07567/988988. Das 22. Modellkonzert findet übrigens am 9. Mai 2010 in Leutkirch statt.