Worauf achten, wenn sich die Chorleiterkandidaten vorstellen
Johannes Pfeffer, 30.10.2011, Chorpraxis, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Singen und Stimme, sonstige Chöre, 1 Kommentar
Zur Situation:
Die Chorleiterstelle ist vakant geworden. Sie wird ausgeschrieben und mehrere Kandidaten bewerben sich. Jetzt sind Kriterien nötig, um neben dem Bauchgefühl auch ganz konkrete Qualifikationen und Kompetenzen testen zu können. Wolfgang Layer gibt Ihnen Tipps, worauf Sie unbedingt achten sollten und auch als Laie achten können:
Zunächst geht es um die Wünsche des Chores selbst, nicht die des Chorleiters.
Was will der Chor gerne singen? Pop, Jazz, Musical, Schlager, also auf alle Fälle populäre Musik – dann ist ein Kirchenmusiker in der Regel der falsche Bewerber (Ausnahmen willkommen!).
Der Kandidat stellt sich vor:
- Probendidaktik: Genauigkeit und ein Maß an Perfektionswillen sind gut, aber verliert sich der Chorleiter beim Einstudieren immer wieder in Details, dann kann es sein, dass die Proben in Zukunft sehr langatmig werden und der Chor nur selten dazu kommt, Stücke ganz durchzusingen.
- Körperbewegungen sind ein Teil der Popularmusik. Wie locker bzw. wie steif ist ein Chorleiter? Sind seine Dirigierbewegungen rund oder eckig? Gehen sie mit der Musik oder nur mit dem Takt?
- Wie steht der Chorleiter zum Auswendigsingen? Das gilt auch für ihn, nicht nur für den Chor! Oft sieht man Chöre, die alles auswendig singen, aber der Chorleiter stiert permanent in die Noten.
- Bereits beim Einsingen kann man die Kreativität eines Chorleiters erkennen. Einsingen muss Spaß machen!!!
- Ein Chor ist kein Orchester. Ein Taktstock ist deswegen nicht nötig. Vorsicht vor Dirigenten mit Takstock, den braucht man erst, wenn man z.B. mit Orchester zusammen arbeitet.
- Wie schlägt der Dirigent den Takt? Behindert er dabei den Chor beim Swingen? Jazz & Popmusik muss man gemeinsam „atmen“, sonst wird sie nie grooven.
- Wie korrigiert der Dirigent bei der Probe? Sagt er: „Das habt ihr falsch gemacht“, oder sagt er: „Das kann noch besser werden … da seid ihr noch nicht ganz sicher … da sind noch ein paar Unklarheiten ..
- Interessieren den Dirigenten nur die richtigen Töne und der richtige Takt, oder arbeitet er auch am Chorklang?
Sie haben sich entschieden und ihren Wunschkandidaten gefunden. Und nun? weiterlesen »
Ehrungsmatinee
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.10.2011, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Männerchöre, Singen und Stimme, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen
Singen macht die Menschen friedlich.
Feierliche Ehrungsmatinee für langjährige Sängerinnen und Sänger aus dem Bezirk Neckar-Erms im Chorverband Ludwig Uhland am Sonntagvormittag.
„Singen verbindet, überwindet Ängste und öffnet die Herzen“, so die Vorsitzende des Bezirks Neckar-Erms im CV Ludwig Uhland, Nicole Kümmerle, am Sonntag zur Eröffnung der Ehrungsmatinee für langjährige Chormitglieder in der Neuen Aula des Gymnasiums Metzingen. „Je älter ein Baum ist, umso wertvoller und größer wird er“, sagte sie zu den Sängerinnen und Sängern, die für 60, 50, 40 und 30 Jahre aktives Singen im Chor in feierlichem Rahmen geehrt wurden.
„Das ist ein Etappenziel, kein Schlusspunkt“, ermunterte Kreisverwaltungsrat Gerd Pflumm, so lange wie irgend möglich weiter zu machen. „Das zeigt den Erfolg der Chormusik deshalb, weil schon ganz früh die Kinder beginnen mit dem Singen“, so Metzingerns Oberbürgermeister Dr. Ulrich Fiedler. Der Chorverband mit seinen 6.500 Sängern in 128 Vereinen mit rund 220 Chören leiste einen ganz wichtigen Kulturbeitrag, so Fiedler.
„Chöre bemühen sich nicht nur um den guten Ton, sie sorgen oft auch für den guten Namen ihrer Gemeinde und im wahrsten Sinne des Wortes für einen guten Klang“, so Chorverbandspräsidentin Irmgard Naumann. Sie bekam großen Zwischenapplaus für den Hinweis, dass es vielleicht gut täte, „würden die bei Stuttgart 21 öfter singen“. Die zu Ehrenden „leisten Vorbildliches für das Miteinander der Generationen und für die soziale Integration“, so Naumann weiter. Sie forderte den Landtagsageordneten Klaus Käppeler persönlich auf, sich dafür einzusetzen, dass das Programm „Singen, bewegen, sprechen“ an Kindergärten und Schulen nicht von der neuen Landesregierung gekappt werde. Käppeler hatte zuvor betont, dass „der gesellschaftliche Wert der Chormusik nicht hoch genug eingeschätzt werden könne“.
„Das Singen, die Kulturpflege schlechthin, gewinnt in unserer heutigen technisierten Zeit, in der die äußerst wirtschaftlichen Lebensläufe immer mehr automatisiert und vom Computer geprägt werden, eine wachsende Bedeutung“, so Naumann. Singen sei ein „notwendiger emotionaler Ausgleich für den sehr einseitig rational beanspruchten Menschen“, hob Naumann hervor, die selbst als Rektorin der Grundschule in Grabenstetten den Grundstein legt für das musikalische Interesse der Kinder. (Bericht von Mara Sander, Metzinger Volksblatt)
3 Jahre SMS-Chor in Poppenweiler
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.10.2011, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Chorgattung, Regionalchorverbände, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen
Pünktlich zum3. Geburtstag im September 2011
haben sich die nunmehr 22 strahlenden Sängerinnen und Sänger des SMS-Chores vom Gesangverein Eintracht e.V. in Poppenweiler in Pose gestellt.
Mit eigenem Geburtstagslied und dem Nachtgebet der Chorleiterin wurde fröhlich gefeiert. Mit vielen lustig und schwungvoll gesungenen Liedern wurde daran erinnert, dass mit anfangs „Vier Mutigen“ begonnen wurde.
Haben Sie an jedem 2. und 4. Mittwoch im Monat noch keinen festen Termin? Kommen Sie doch zu uns, wir laden Sie herzlich zum Mitsingen ein und freuen uns auf Sie. Von 15 – 16 Uhr treffen Sie uns im Saal der Zehntscheuer in Poppenweiler.
G.Bura
Chöre für Matinée in Freiburg gesucht
Johannes Pfeffer, 28.09.2011, Chöre 50+, Eltern-Kind-Musik, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen
Die Jazz & Rockschulen Freiburg planen am Sonntag, den 27. November eine Chormatinée zu veranstalten. Dazu werden noch Chöre gesucht, die hier auftreten. Pro Chor sind 20 – 30 Minuten für den Auftritt eingeplant. Insgesamt soll die Veranstaltung von 11 bis 15 Uhr dauern. Begleitend zum Bühnenprogramm werden zeitgleich für Kinder und Jugendliche einen Chorworkshop angeboten.
Falls Sie Fragen haben oder sich anmelden möchten, dann wenden Sie sich bitte an:
Wesselina Georgiewa
Assistenz Künstlerische Leitung
Wesselina.georgiewa@jrs.org
Tel.: +49(0)761-368889-17 (erreichbar Mo. & Di. 12 – 16 Uhr)
Innovationen im Jugendchor
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.09.2011, Chorfeste, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Männerchöre, Singen und Stimme, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen
Die Deutsche Chorjugend zeigte sich innovativ und präsentierte einen zweiteiligen Workshop zu den Themen „Show Choir“ und „Scenic.Rock.Choir“. Mirjam te Laak zeigte, dass man bereis mit 20 Jahren über Erfahrungen verfügen kann, an denen teils gestandene Chorleiter/innen teilhaben wollen. Show Choir heißt ihr Metier – ein Trend aus den USA, der dank „High School Musical“, „Glee“ und Co. auch in Deutschland zunehmend Verbreitung findet.
Dabei geht es nicht nur um die Kombination von Gesang und Tanz, sondern um die Gesamtpräsentation.
- „Keep smiling“ lautet die Devise, Körperspannung bis in die Fingerspitzen ist angesagt. „Sobald einer im Chor die notwendige Energie nicht zeigt, nimmt das die Energie vom ganzen Chor. Es ist eine Einheit!“, so die junge Dozentin. Dass das mit richtig viel Schweiß und Arbeit verbunden ist, erfuhren die Teilnehmer gleich am eigenen Leib. Nur eine kurze, dafür aber umso knackigere Choreografie wurde einstudiert – aber an den zugehörigen vierstimmigen Gesang war nach der leider viel zu kurzen Einheit noch nicht im Entferntesten zu denken. Eine der wichtigsten Anforderungen wurde in diesem Workshop jedoch erfüllt: „Man muss es zwar ernst nehmen, aber der Spaß darf auf keinen Fall verloren gehen!“
Dass viele Chöre und Ensembles bereits in Ansätzen in diese Richtung arbeiten, wenngleich nicht unter dem Titel „Show Choir“ und mit dem Schwerpunkt noch deutlich stärker auf Gesang als Tanz, konnte man beim in die chor.com integrierten Sing und Swing Festival – einem Leistungssingen – erleben. So begeisterte beispielsweise der Chor Divertimento mit einer äußerst wirkunsvollen Präsentation seiner drei erstklassig gesungenen Titel und der Erste Kölner Barbershop Chor bewies, dass auch Männerchöre eine tolle Show abliefern können. Und natürlich gab es auch bei der Nacht der Chöre jede Menge Showelemente zu bestaunen. Schade, dass diesem Trend nicht etwas mehr Zeit in den Workshops gewidmet wurde. Text und Fotos: Heike Weis.
Nacht der Chöre auf der chor.com
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.09.2011, Chorfeste, gemischte Chöre, Männerchöre, Singen und Stimme, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen
Nach dem beeindruckenden Mitsingkonzert „Johannes Brahms – Ein deutsches Requiem“ ging ich mit vielen Teilnehmern ins nächste Konzerthaus. Im Orchesterzentrum NRW gab es ein Wiedersehen mit dem vormittags bereits erlebten Mädchenchor Pfälzische Kurrende. Auch nach einem langen Tag waren die Sängerinnen in der Lage, ihr Programm professionell darzubieten. Das ein junger Chor (13 – 20 Jahre) in der Lage ist, auch als Volkslieder bekannte Weisen in moderner Fassung mit ganz bezaubernden choreografischen Elementen beeindruckend darzubieten, war die große Überraschung für viele Chorleiter, die der Meinung sind, mit „Jugend muß man Pop singen“.
Diese Mädchen sangen mit großer Freude – auch in deutscher Sprache – ein wirklich interessantes Programm und einmal hörte ich nach dem Ende eines Songs laut das Wort „Wahnsinn“ aus dem Publikum. Der „Starenflug“ mit sachte fliegenden Andeutungen der Sängerinnen in drei Stimmgruppen dürfte zu dem Besten gehören, was ich in diesen Tagen erlebt habe. Umwerfend gegen Ende „The Typewriter“. Chorleiterin Carola Bischoff versteht es, ganz dezent ihre Mädchen zu leiten und den Charme und Ausdruck der Mädchen herauszulocken. Schade, dass es nur ein kurzes Konzert war.
Gleich anschließend gab es auf derselben Bühne eine Begegnung mit „VoicesInTime“, einem Rock & Jazzchor aus München. Es gehörte zur Veranstaltungsreihe „Neue Chormusik entdeckt – gesungen – gehört – probiert“. Chorleiter Stefan Kalmer und sein Ensemble weckten schon mit dem Auftritt Lebensfreude bei den Zuhörern, die bunten Sommerkleider der Damen liessen Fröhliches erwarten, die Herren passten sich mit kleinen Farbtupfern an. Die Zuhörer wurden nicht enttäuscht. Ein lebhaft leitender Dirigent lockte aus den Sängerinnen und Sängern viel Ausdruck und schauspielerisches Talent. Wechselnde Aufstellungen sorgten ständig für Überraschungen und Songs wie „Jetzt ist Sommer“, „Nicht artgerecht“ oder „Satellite“ in komplizierten Arrangements wirkten trotz oftmals schwieriger Harmonien duftig und locker. Mit viel Humor moderierte Stefan Kalmer und lud die Zuhörer ein, die Konzerte des Chores zu besuchen. Auch ein Engagement bei anderen Chören sei jederzeit möglich. Viele nahmen den Chor-Flyer deshalb mit.
Und noch einmal durfte man ins Konzerthaus gehen zum Höhepunkt dieser langen Chornacht. „Maybebop“. Die vier schrägen Typen sind ja inzwischen überall bekannt. In unwiderstehlicher Weise singen und bewegen sie sich, überzeugen musikalisch mit guten Stimmen und einer Riesenwucht Humor. Lachtränen beim Publikum sind normal. Dass mehrstimmiges Singen so witzig und lustig sein kann, bewiesen die vier Sänger auch an diesem Abend. Und trotzdem haben ihre Szenen immer Niveau, rutschen nicht ab in Lächerlichkeit. Skurrile Szenen und große musikalische Vielfältigkeit sind beeindruckend. Auf Zuruf der Zuschauer improvisieren sie ein Lied – fast perfekt. Wer kann das sonst noch? Dieser Chor hielt sich nicht an die Abmachung „Keine Zugabe“. Es wurde so lange vom Publikum gefordert, bis die vier Jungs nochmal los legten. Schade, nun war Schluss – doch das gleiche Konzert gab es anschließend noch einmal. Da blieb der eine oder andere einfach sitzen. (Gudrun Fahr)
Vocal im Spital
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 30.07.2011, Oberschwäbischer Chorverband, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen
Singen attraktiver als Frauenfußball
Die Kollision mit der Männer-Fußball-WM und Olympiade veranlasste die Organisatoren von der Durchführung an geraden Jahre auf die ungeraden Jahre zu wechseln. Dass man von der Frauen-Fußball-WM Konkurrenz bekommen könnte, hatte man nicht bedacht. Aber der Besucherandrang bei der Open-Air-Veranstaltung am 03. Juli 2011 hat gezeigt, dass Singen locker mit Frauenfußball mithalten kann.
Die Mädels von „LEMONS4motion“ hatten es als Erste nicht leicht, denn zu acht und ohne große technische Unterstützung den Museumshof zu beschallen ist keine einfache Aufgabe. Aber mit ihrer Unbekümmertheit und unter der Führung von Ulrike Bannier sangen sie sich gleich in die Herzen der Zuhörer und ihre Frage „Do you love me?“ wurde mit viel Beifall bejaht.
Conny Schuler moderierte gekonnt und charmant durch den Abend und leitete zu den hübschen Männern aus Schemmerhofen über. Ob dieses Komplimentes zeigten sich die Herren dann auch von ihrer besten Seite und beim „Fliegermarsch“ klatschte das Publikum begeistert mit. Der gemischte Chor der Concordia Äpfingen hatte sich zunächst „fröhlichen Liedern“ verschrieben und das abschließende „Kalinka“ war wieder eine Sache für das Publikum.
Ganz andere Musik gab es anschließend vom „Jungen Chor“ aus Eberhardzell. Chorleiter Dr. Helmut Schönecker hatte die Blues- und Rockstücke allesamt für den Chor arrangiert. Ausdrucksstark waren die Solisten und insbesondere Michael Dümmler glänzte bei „Always look on the bright sight of life“.
Die Biberacher Gaukler gaben ein tolles Kontrastprogramm nach soviel Singen. Mit toller Akrobatik und Hebefiguren, unterstützt von ihren Trommlern, entlockten sie dem Publikum viel Jubel, der sich bei den Feuerspuckern noch verstärkte.
Nach einer Pause, in der mit Butterbrezeln eher schwäbische Kost geboten wurde, luden die Männer der „Sängerlust Mittelbiberach“ zu einem italienischen Buffet ein und beim „Chianti-Lied“ stimmten etliche Besucher in den Refrain ein.
Die Bühne reichte anschließend kaum aus für die Sängerinnen und Sänger von Chorisma. Dieser Chor ist der Beweis dafür, dass Singen im Chor „absolut in“ ist, wenn das Liedgut und das Umfeld stimmt. Zum Vorspiel mit Schlagzeug und Keyboard wurde der Text von „You’ve got a Friend“ übersetzt, ehe der Chor in die Originalfassung einstimmte. Bei „Ich war noch niemals in New York“ bedurfte es keiner Aufforderung, denn das Publikum klatsche spontan mit. weiterlesen »
Anne-Regina Sieber ist das „personifizierte Ehrenamt“
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.06.2011, Chorgattung, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, sonstige Chöre, 1 Kommentar
Chordirektorin Anne-Regina Sieber vom Oberschwäbischen Chorverband erhielt aus der Hand von Landrat Kurt Widmaier die Landesehrennadel verliehen
Die Ortschaft Beuren bei Isny stand vollkommen im Zeichen des Chorgesangs und ihrer Chorleiterin. Chordirektorin Anne-Regina Sieber war es, die zu sich nach Beuren eingeladen hatte. Aus der Hand von Landrat Kurt Widmaier erhielt Anne-Regina Sieber die Landesehrennadel des Landes Baden-Württemberg und die Glückwünsche der Landesregierung.
Landrat Kurt Widmaier traf in seiner sympathischen lockeren Rede die richtigen Lobesworte. Denn, wie er meinte, „drehte sich an diesem Tag alles um eine Frau“! Die Vielzahl ihrer Verdienste rund um den Chorgesang sei geradezu ein Paradebeispiel des personifizierten Ehrenamts selbst. Allzeit immer den richtigen Ton zu treffen, charmant und mühelos die Freude am Gesang zu vermitteln, das hebe Anne-Regina Sieber weit vom normalen Maß ab.
Dass es ein harmonischer Tag des Chorgesangs wurde, lag schon an der freudigen Begrüßung durch die Kindergartenkinder vom St. Elisabethen-Kindergarten Beuren. Mit „aber griaß di, aber griaß di“, wurden alle Ehrengäste auf das Herzlichste willkommen geheißen. Dazu beigetragen haben die charmanten jungen Damen Nicola Hengge und Jasmin Haas.
Präsident Achim Schwörer hob in seiner Begrüßungsrede hervor, dass das zurückliegende 125-jährige Verbandsjubiläum klar und deutlich die Handschrift der zu ehrenden Chorleiterin trug. Der Verband sei stolz, eine so versierte und engagierte Chordirektorin in seinen Reihen zu haben. weiterlesen »
Männervokalensemble gestaltet Maiandacht in der St-Josef-Kirche Albstadt-Ebingen
Isabelle Arnold, 21.06.2011, Chorverband Zollernalb, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen
Das Männervokalensemble Zollernalb (MVE) gestaltete nach einer Maiandacht in der Ebinger St. Josef Kirche (15. Mai) am letzten Sonntag im Mai eine weitere Marienfeier in der Dreifaltigkeitskirche oberhalb von Spaichingen. Der überaus gute Besuch der Maiandachten war Beweis dafür, dass diese Dankandachten auf viele katholische Christen noch eine besondere Faszination ausüben. Die Geistlichen Diakon Weimer in Ebingen und Diakon Horst Teufel verdeutlichten in ihren Ansprachen und Gebeten die Sehnsucht der Menschen nach seelischer Kraft und Geborgenheit in der von großen Umwälzungen geprägten Zeit. Am Beispiel der Gottesmutter Maria erfuhren die Gläubigen aus dem Lukasevangelium, wie der Glaube im täglichen Leben helfen kann. Nach den Gebeten des Rosenkranzes herrschte andächtige Stille in der in hellen Farben renovierten Wallfahrtskirche auf dem Dreifaltigkeitsberg. Dieser froh machende Rahmen bot ein herrliches Ambiente für Sänger und Zuhörer, denen sich eine überwältigende Akustik erschloss, mit einem Nachhall der Töne wie es selten zu erleben ist.
Zum Orgelvorspiel von Andreas Maier betraten die Sänger vom Vokalensemble unter Chorleiter Jürgen Bolle die Altarstufen um mit dem „Locus iste“ von Anton Bruckner, stimmlich gut akzentuiert zu dokumentieren: „Hier ist der Ort, wo Gott wohnt“. Im bekannten Marienlied “ Meerstern ich dich grüße“ wurde die Gemeinde mit zwei Versen ins Musizieren einbezogen. Nach abwechselungsreicher Folge gefühlvoller Lieder, in denen die Gottesmutter Maria gelobt und gepriesen und ihr für die Lebensgüte gedankt wurde, folgte das selten zu hörende „Tatum ergo“ mit Orgelbegleitung in der Fassung vom Beuroner Komponisten Felix Knubben, mit dem der die Erteilung des Sakramentalen Segens feierlich begleitet wurde. Wie zur Bekräftigung des Erlebten erklang aus vielstimmigen Chor das beliebte Marienlied „Rosenkranzkönigin“. Zum Abschluss sangen 22 Sänger mit sonoren Stimmen mit Orgelbegleitung „Ave Maria“ von Cesar Franck, in dem Heinz Dangel aus Sigmaringen als Tenorsolist überzeugte. Nach Schluss -und Dankesworten von Diakon Teufel bedankte sich die bisher andächtig verharrende Gemeinde mit langanhaltendem Beifall.
Nach zwei Maiandachten widmet sich das Vokalensemble in den nächsten Wochen weltlicher Chorliteratur. Für einen Gala-Abend am 9. Oktober in der Schmeienhalle in Straßberg wird eine „Musikalische Donaureise“ mit dem Johann-Strauß-Festival-Orchester, Chor, Solisten, Tänzerinnen und begleitenden Bildern vorbereitet.
(Bericht Klaus Böhme; Bild F. Reiser)
Start des Internationalen Kammerchor-Wettbewerbs in Marktoberndorf
Johannes Pfeffer, 6.06.2011, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen
Mit einem Konzert des Chor des Bayerischen Rundfunks MODEON Marktoberdorf startet am Freitag 10. Juni der 12. Internationale Kammerchorwettbewerb. Unter der Leitung des charismatischen Peter Dijkstra präsentiert der Chor Werke von Wagner, Debussy, Ravel und Poulenc.
Über die Pfingsttage reisen insgesamt 400 Sängerinnen und Sänger aus 11 Nationen in Allgäu um in verschiedenen Kategorien um die begehrte Auszeichnung zu kämpfen. An den Abenden singen jeweils drei Chöre in einem Konzert. Die Programme sind vielfältig und spannend: unbekannte Lieder aus den Heimatländern der Chöre, Werke der klassischen Chorliteratur und Stücke zeitgenössischer Komponisten.
Alle Konzertinformationen sind unter www.modfestivals.org zu finden oder Telefon 0842 8964033. Karten für alle Konzerte gibt es bei der Buchhandlung Pötzl Marktoberdorf, Telefon 08342-40354 und in Vorverkaufsstellen an den Konzerorten.