Ein „Haydn-Spaß“ bei Wein, Weib und Gesang
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 2.12.2009, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Der Lebensfreude bei Wein, Weib und Gesang widmete der Eninger Gesangverein sein 176. Stiftungsfest. Gleichzeitig erinnerte das Programm an Joseph Haydn, den großen österreichischen Komponisten, dessen Todestag sich am 31. Mai 2009 zum zweihundertsten Mal jährte. Die Feier begann mit Haydns „Aus dem Danklied zu Gott“, feierlich vorgetragen vom Jungen Chor Music and More.
Der Vereinsvorsitzende freute sich, zahlreiche Gäste begrüßen zu dürfen, unter ihnen den stellvertr. Vorsitzenden des Chorverbandes Ludwig Uhland Michael Ott, Bürgermeister Alexander Schweizer, Mitglieder des Gemeinderates und viele Vertreter befreundeter Vereine. Mit Beethovens „Freude schöner Götterfunken“ stimmte der Gemischte Chor auf die folgenden Ehrungen ein. An diesem Abend wurden 16 aktive und fördernde Vereinsmitglieder geehrt. Für sie erklang der feierliche Chorsatz „Die Frauen und die Sänger“ von Mendelssohn-Bartholdy.
Nach der Pause hatte sich die Bühne in eine Besenwirtschaft verwandelt. Weinfässer mit Krügen und vollen Gläsern darauf beherrschten den Vordergrund, Sängerinnen und Sänger hatten die feierliche schwarze Konzertkleidung in Dirndln und bunte Hemden vertauscht. Mit „Juchhe, der Wein ist da“ leitete der Gemischte Chor zum feuchtfröhlichen Teil über. Und so wechselten die Gesänge über Wein, Liebe und menschliche Schwächen zwischen Frauenchor, Music and More und Männerchor hin und her. Am Ende erklang „Ein schöner Tag“ und für die geforderte Zugabe hatte man noch „In Salzburg zu Sankt Peter“ parat.
Musical „Die drei Rätsel des Feuerfalken“vom Kinderchor Steinhausen-Muttensweiler
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 28.11.2009, Kinderchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Den Zuschauern der Mehrzweckhalle Ingoldingen bot sich am vergangenen Wochenende ein hochkarätiges Programm. Vor ausverkaufter Halle spielte der Kinderchor Steinhausen-Muttensweiler am Samstag und Sonntag das Musical „Die drei Rätsel des Feuerfalken“. Die Akteure nahmen die Anwesenden mit in das spannende Abenteuer, in dem sich der Junge Jorath (Ferdinand Klaiber) auf die Suche nach dem Zauberkraut für seine kranke Großmutter (Michelle Sattler) macht. Dafür muss er in den Garten des bösen Feuerfalken von Trateboog (Jeremy Völkl), der von drei listigen Amseln (Celina Fels, Franziska Zoll, Anna Maurer) bewacht wird.
Auf seinem Weg trifft er hilfreiche Begleiter: das besonnene Blatt Konkibu (Sarah Fessler), die quasselnde Erdbeere Blabla (Yvonne Fuchs) und den philosophischen Igel Socrates (Helena Wieland), die ihm helfen die Rätsel zu lösen, welche ihm den Zutritt zum Garten des Feuerfalken versperren. Der Weg dorthin führt sie durch das Königreich „Nimmerlach“, wohin sie das Lachen zurückbringen, das die beiden quirligen Hofnarren (Lisa Mühlbauer, Tobias Sauter) schon lange vergeblich versuchten beim König (Celina Fels) wieder zu erwecken. Zuletzt tanzen sogar der strenge Soldat (Anika Hecht) und die königliche Ahnengalerie mit.
Weiter führt sie der Weg durch das Tal der verlorenen Hoffnung, in dem es dem Feuerfalken nur deshalb nicht gelingt sie von ihrem Ziel abzubringen, weil die Freunde es mit Zusammenhalt und Zuversicht schaffen, sich nicht entmutigen zu lassen. Zuletzt erreichen sie den See der vergangen Liebe, an dem die Nixe Deliah (Alina Rutka) mit ihrem traurigen Lied zunächst Jorath und die Zuschauer zu Tränen rührt, die Freunde aber dann durch die Kraft der Liebe für den letztendlichen Sieg über den Feuerfalken gestärkt werden. Im Hintergrund wacht über die ganze Reise die gute aber chaotische Fee Elenna (Lana Rutka) mit mehr oder weniger hilfreichem Zauber.
Die aufwändige Inszenierung bestach durch stimmungsvolle Bühnenbilder, effektive Lichttechnik, von engagierten Eltern und Großeltern angefertigte ausdrucksvolle und einfallsreiche Requisiten, wie beispielsweise einen lebenden Baum (Marcel Krug). Wunderschöne Kostüme und perfekte Masken leisteten einen ergänzenden Beitrag, um die musikalisch, schauspielerisch und choreographisch überzeugende Leistung der Kinder zwischen 6 und 12 Jahren perfekt in Szene zu setzen. Chorleiterin Ulrike Zoll und Jugendleiterin Karin Rutka, die für die Umsetzung des Projektes verantwortlich waren, zeigten sich hoch zufrieden mit der Leistung des Ensembles, insbesondere mit der hohen Qualität der umfangreichen Sprechrollen.
Die Zuschauer honorierten die Aufführungen mit anhaltendem Applaus und kamen der Aufforderung des abschließenden Lieds gerne und mit strahlenden Gesichtern nach, die Botschaft des Musicals mit nach Hause zu nehmen. Der bewusst familienfreundliche Eintrittspreis und die themenbezogen dekorierte Veranstaltungshalle rundeten das Erlebnis für die Besucher angenehm ab.
1 Jahr „Singen mit Senioren“ in Poppenweiler
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.11.2009, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Chöre 50+, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
Singen Mit Senioren > kurz SMS genannt < ist die „Jüngste“ Abteilung im Gesangverein Eintracht e.V. in Poppenweiler (gegründet im September 2008), beherbergt mit Abstand aber die „Ältesten“ Stimmen im Verein.
Die Singfreudigen, mit einem Durchschnittsalter von 77 Jahren sind mächtig stolz, dieses Probejahr singend gemeistert zu haben. Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 15 – 16 Uhr trifft sich der kleine, feine Chor im Saal der Zehntscheuer in Poppenweiler. Volkslieder, Schlager aus alten Zeiten, Schunkellieder und Lieder im Jahres-Kreislauf stehen immer auf dem Programm.
Um mehr Klangfülle im SMS-Chor zu erreichen, wird noch die eine oder andere mutige singfreudige Stimme zwischen 65 und …!!! gesucht. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich!
Fragen zum SMS-Chor beantworten wir gerne unter Tel. 07144 807240.
Schnuppern Sie mal bei uns rein! Wir freuen uns auf Sie!
Gisela Bura
Chor meets Rap – ein gelungenes Experiment – Klassik und Rapp vereint
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 17.11.2009, Chorverband Karl-Pfaff, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen
Das von Chorleiter Gerhard Werz vorsichtig als Experiment angekündigte CROSSOVER-EVENT mit seinem Kammerchor Chorschule Esslingen „dem RAP zu begegnen“ endete mit Standing Ovations. Niemand konnte sich vorstellen, wie das gehen sollte: Ein Chor und eine Rap-Crew in einem Konzert, auf einer gemeinsamen Bühne. Die Freude über den Erfolg war bei allen Beteiligten groß. Der mit Projektchoristen verstärkte Chor präsentierte sich gut vorbereitet, mit frischem, ausgewogenem Klang, die Stile der jeweiligen Literatur gut treffend. „Mit Musik geht alles besser“ war der heitere Opener. Im „Klassikteil“ folgten dem wunderschön gesungenen Schubert „O Sonne, Königin der Welt“ zwei Kompositionen des „Jubilars“ Josef Haydn, die sich augenzwinkernd mit Alltagsthemen befassten. Die einzelnen Programmelemente wurden begleitet von der „Klassik-Moderatorin“ Leila Sulyok und dem „Rap-Moderator“ Lars Lehmann. Beide erläuterten en passant in launigen Worten, „Crossover“, „Rap“ und „HipHop-Kultur“. Ein gut aufgelegtes Publikum ging von Anfang an mit und man sah nur sehr fröhliche und begeisterte Gesichter. Dass Instrumental-Titel von Chören mit „da-ba-da-ba-du“ gesungen werden ist nicht neu, aber Gerhard Werz erweiterte das Material um Originalelemente. Als Einleitung spielte Stephanie Werz (Violine) den Anfang des Originals der berühmten „Romanze in F“ von Beethoven, bevor der Chor die Orchesterstimmen übernahm. Der zeitgenössische Titel „Männer mag man eben“ brachte einen deutlichen Schritt im sogenannten Stilmix des Crossover. Zwei jungen Männern sangen und rappten. Zwei Titel von ABBA schlossen Teil 1 des Abends ab.
Den zweiten Teil eröffnete die „Rap-Fraktion“. Vorsicht jetzt wird’s laut stand in vielen Gesichtern. Aber auch das war gut geplant und die Sängerin Leonie Werz eröffnete mit einem sehr gefühlvollen Song, mit professionellem Sound, der die Gesichter schnell strahlen ließ und den einsetzenden Rap, diesen „schlagfertigen“ Sprechgesang, in eine wunderbare Klangwelt eingebunden hat. Sie bot mit den Rappern Samadhi, Herr Lehmann und Loopuz, einen faszinierenden, professionellen Auftritt, gut abgemischt von Bastian Dowedeit (Sound). Zwar stand das Publikum nicht wie sonst an der „Rampe“ aber es wurde von dem Präsentierten mitgerissen. Als auch noch zwei leibhaftige Breake-Dancer sich auf der Bühne austobten war das Publikum vollends aus dem Häuschen. Mit Titeln wie „City Sound“, „Glückspilz“ und „Playlist“ habe die Rapper viele Klassik-Chor-Fans zu den ihren gemacht. Beim letzten Rap „Schau Dich um“, trat der Chor „im Background“ singend auf. Ein toller Moment und eine weitere schöne musikalische „Berührung“. Als Höhepunkt ausgelobt war das abschließende Gemeinschaftswerk „Das Lied von der Glocke“ von Friedrich von Schiller. Zu dessen 250. Geburtstag wurden Elemente aus diesem Werk genommen, für den Chor und einige Soli – von Gerhard Werz selbst als „Meister“ gesungen, aus der Komposition von Andreas Romberg und dazwischen eigens komponierte Soul- und Rap-Elemente. Die nicht musizierten Teile wurden original rezitiert. Es ist zu wenig Raum, um diese herrliche Kombination zu beschreiben. Aber es war ein faszinierendes Erlebnis, wie gut sich die Rap-Fraktion mit dem Inhalt musikalisch auseinandergesetzt und mit höchster, professioneller Präzision ihre Kompositionselemente in die Glocke zwischen Original-Kompositionen von Romberg für Solo, Doppelquartett, Chor und Rezitation (Leila Sulyok und Elisabeth Werz) eingefügt hat. Da wurde von allen Verantwortlichen ganze Arbeit geleistet. Alle Ausführenden können stolz sein auf diesen wunderbar gelungenen Auftritt. Schiller wäre sicher genauso begeistert gewesen.
Sängerbund RSK feiert 150. Geburtstag mit dem Montanara Chor
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 17.11.2009, Chorverband Karl-Pfaff, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen
„Welch ein Fest, welch ein Abend voll Freude“ – schwärmte Ernst Eisele, Vorsitztender des Sängerbundes RSK, nach der von Michael Gutwein mit Charme, Witz und Humor moderierten Jubiläumsgala im vollbesetzten Neckarforum. Der Traditionschor des Sängerbundes hatte den Akzent für die Jubiläumsgala gesetzt, nämlich ein Hoch auf Festfreuden. Er begrüßte die Gäste mit einem Querschnitt aus der Operette „Die Fledermaus“. Unter dem temperamentvollen Dirigat von Alevtina Prokhorenko sprang der Funke der Fröhlichkeit auf das Publikum über. Der vor zwölf Jahren gegründete junge Chor VoicES begeisterte mit seinen Liedern. Ein Höhepunkt war der gemeinsame Auftritt mit dem Chor Accordina aus Esslingens Partnerstadt Vienne mit der „Bohemian Rhapsody“ von Freddy Mercury. Die Jazztanzgruppe des TSV RSK Esslingen zeigte die von Jutta Lowin-Leisterer choreografierte getanzte Show „Die Bar“, bei der die jungen Damen es beim Putzen der Bar langsam angehen ließen, doch beim wirklichen Barleben Temperament zeigten. Die ES-music-fans, eine routinierte Jazzband aus RSK, begeisterten mit Hits von Duke Ellington und Glenn Miller. Ob Saxofon, Trompete, Klarinette, Klavier, Baß oder Schlagzeug, jeder einzelne erhielt den verdienten Beifall. Mit Chorgesang begann der Abend, mit Chorgesang klang er auch aus. Der Montara Chor, der im vergangenen Jahr sein 50jähriges Bestehen gefeiert hatte, wurde vom Publikum begeistert empfangen. Mit Dimitri Prokhorenko am Dirigentenpult sangen sich die 15 Sänger in die Herzen der Zuhörer. Aber auch schwermütige russische Lieder und dann wieder feurige spanische und italienische Melodien brachten das Publikum zum Schwelgen.Die erwartete vom 1. Vorsitzenden Ernst Eisele in seiner Begrüßungsrede angekündigte Überraschung gab es dann zum guten Schluss. Die Sänger des Traditionschors zelebrierten – und das wird sicher einmalig bleiben – zusammen mit dem MontaraChor aus der klassischen Chorliteratur das Lied „Es löscht das Meer die Sonne aus“. Eine gelungene Überraschung für Akteure und Zuhörer.
Kindernachmittag des Liederkranzes Weiden
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.11.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Kinderchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Im Rahmen der Veranstaltungen zum 125. Geburtstag des Vereins sollte am 11. Oktober auch die Jugend zum Zuge kommen. Die CANTO WIDA Kids, der Kinderchor des „Liederkranz“ Weiden, die Chor-AG sowie die Klassen 3 und 4 der Grundschule Weiden gestalteten zusammen ein Nachmittagsprogramm.
Mit „Hallo, Hello und Salut“ wurden die Besucher von den Kindern in der nahezu vollbesetzten Halle willkommen geheißen. Die CANTO WIDA Kids unter der Leitung von Michaela Lebeau unterhielten die Gäste mit Auszügen aus der „Vogelhochzeit“ von Rolf Zuckowski. Die Vogelhochzeit wird schon seit Generationen gesungen, so Lebeau, doch Rolf Zuckowski machte sich Gedanken dazu, was wohl nach der Hochzeit passiert. Da war ein überdimensional großes Nest zu sehen mit zwei kleinen und einem großen Ei. Das Weibchen brütete und wurde vom Männchen versorgt.Eines Tages pochte es von innen gegen die Eischale, die Jungen wollten schlüpfen. „Tic Tic Tic“ ertönte es aus dem Innern des großen Eis. Mit „Hallo Mama, Hallo Papa“ begrüßten fünf Junge, die aussahen wie kleine Paradiesvögelchen, ihre Eltern. Sie wurden von den Eltern gepäppelt. „Immer wenn ein Vogelbaby größer wird, wird die Lust zum Fliegen entfacht…“ hieß es, bis die Jungen eben flügge werden. Die sieben Sängerinnen der CANTO WIDA Kids haben ihre Rollen wunderbar gemeistert und das Publikum mit ihren schönen Stimmen begeistert. Michaela Lebeau und Paula Jacobs begleiteten die Lieder mit Gitarre und Geige.
Die Grundschule hatte das Thema „Wir sind Kinder einer Welt“ ausgesucht.In einer Lernwerkstatt, die noch bis Dezember geöffnet ist, informierten sich die Schüler über die verschiedenen Kontinente unserer Erde insbesondere über die dort herrschenden Lebensumstände, die Kultur und Problemfelder, wie Wasserversorgung usw. Im Kunstunterricht wurden Flaggen gemalt und für die Fensterdekoration kleine Menschen gebastelt. Auch die Speisekarte enthielt Kulinarisches aus verschiedenen Ländern. Die Kinder begrüßten die Besucher in verschiedenen Sprachen und landestypischer Kleidung etwa mit „Ola“, „Priwjet“, „Namaste“, „Salemaleikum“ und „Merhaba“.David Lange führte in die einzelnen Kontinente ein und erzählte wie die Menschen leben bzw. aussehen.
Mit dem Lied „ Im Land der Blaukarierten“ wird deutlich, wie schwierig Integration ist und dass Andersfarbige nur im „Land der Buntgemischten“ Aufnahme finden. Die Kinder haben auch gelernt, dass Weiden in Deutschland liegt und Deutschland eine europäisches Land ist sowie dass selbst die Europäer sich gravierend unterscheiden.Sie haben sich übers Klima und die Anbaumöglichkeiten informiert, was sie nach Frankreich führte. „Wie pflanzt man denn den Kohl“ fragten sie sich mit einem Lied. Auch die royale Vergangenheit der Franzosen wurde gestreift. So besangen sie „Le bon roi Dagobert“ unterstützt von den drei „Demoiselles“ Anja, Silke und Paula sowie original französischer Begleitung am Akkordeon von Reiner Glück.
Dass Amerika sehr groß ist und dort die unterschiedlichsten Kulturen und Lebensformen bestehen, zeigte sich in den Berichten der Kinder über die einzelnen Staaten. Viel Spass hatten sie bei den afrikanischen Bewegungsliedern. Im „Regenlied“ wurde deutlich, dass das Tropfen des Regens auf ein Dach wie Musik in den Ohren der Bewohner des sonst sehr trockenen Kontinents klingen muss. weiterlesen »
Jugendchor feiert Jubiläum
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.11.2009, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Jugendchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Mit seinen drei Gruppierungen feierte „Dream & Harmonie Ertingen“ sein 10jähriges Bestehen. Der Stammchor mit Regina Wiedergrün beteuerte „Freunde holen dich auch aus der Hölle“, bot Volkslieder wie „Ein Jäger längs dem Weiher ging“ und Rückblicke auf die 70er Jahre mit „Mexico“. Die „Little Dreams“ ließen ihre Kraniche fliegen und überraschten mit „Samba lele“. Carolin Buck erinnerte mit dem „Earth Song“ an Michael Jackson und huldigte der unsterblichen „Diana“. Als Gäste boten der „Junge Chor Göggingen“ mit Angelika Arzt Einblicke in die Welt von Udo Jürgens und der Beatles.
Reutlinger Liederkranz im Unterland
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.11.2009, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen
Natürlich hat das Singen oberste Priorität im Reutlinger Liederkranz. Dass aber die Geselligkeit bei diesem Chor nicht zu kurz kommt, konnten die Sängerinnen und Sänger jetzt erleben.
Sie fuhren zu den Weinbergen der Steil- und Hanglagen des Abstätter Burgberges, wo am Hohbuch des Sonnenplateaus von Abstatt eine urige Besenwirtschaft liegt. Man wollte dort bei Wein, gutem Essen und viel Gesang einen zünftigen Abend verbringen.
Und das war es dann auch: ein zünftiger Abend! „Aus der Traube in die Tonne“, mit diesem Lied unter der Leitung des Dirigenten Peter Herrmann begann der Chor einen bunten Liederstrauß. Nicht nur die klassischen Weinlieder, nein Lieder und Songs, die noch aus jungen Jahren im Kopf waren, erklangen.
Das war in erster Linie das Verdienst von zwei Musikanten. Lore Stoll mit ihrem Akkordeon und Klaus Fröhlich mit seiner Gitarre waren mit dabei. Sie heizten immer wieder die Stimmung an, so dass selbst anwesende chinesische Gäste „scharf“ auf Lieder und Liederbücher waren.
Es hat allen so gut gefallen, dass man erst kurz vor Mitternacht die Heimreise antreten konnte. Ein herzlicher Dank für diesen tollen Abend gebührte Elsbeth Reich und Robert Trost vom Kulturausschuss des Chores.
Chorisma-Konzert „Bicycle race“
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 30.10.2009, gemischte Chöre, Oberschwäbischer Chorverband, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Eine lange Konzertnacht erlebte Warthausen am 17. Oktober 2009. Ein Hammerkonzert hatte Chorisma auf die Beine gestellt mit hervorragenden Chören, einer klasse Band, Stepptänzern und Dudelsackbläsern. Der einzige Wermutstropfen war, dass die Festhalle in Warthausen zu klein war und etliche Gäste aufgrund des überfüllten Hauses wieder umkehren mussten.
60 Sängerinnen und Sänger von Chor’n more unter der Leitung von Frank Herrmann eröffneten das Konzert. Den kompletten Part auswendig gesungen, reichte das Programm vom Gospel über Afrikanisches bis zur Popballade. Chorsprecher Hans Baulig moderierte kurzweilig und witzig zwischen den Liedvorträgen und insbesondere die Ansage mit der Gans Frieda zum Stück „The Goslings“ war zum kugeln. Ebenso die Vorstellung zum Sprechgesang „Global Funk“. Da waren viele Zuhörer überrascht, was man mit Städtenamen alles anfangen kann. Natürlich mussten die Kaiserstühler noch more geben mit der Zugabe „Heaven is a wonderful place“.
Das Ende der Pause, in der sich die Gäste am umfangreichen Buffet stärken konnten, kündeten die vier Schotten von Highlandsack mit ihren Dudelsäcken an. Beim gemeinsamen „Amacing grace“ hatten die Sänger von Chorisma trotz Schottenmützen zunächst Schwierigkeiten mit der Tonhöhe der Dudelsäcke aber ab der dritten Strophe war auch diese Hürde genommen. Ausdrucksstark gelang dem Chor das A-Capella-Stück „An Irish Blessing“ und gut wie noch nie wurde „Adiemus“ zelebriert. Musikalisch in Irland angekommen, wurde die Bühne frei gemacht für die Ulmer Celtic Dancers. Für ihre Darbietung des Irisch-Stepp aus „The Lord of the Dance“ erhielt das Sextett viel Applaus. Noch heißer wurde es beim Solo von Michael Fischer. Mit seinem American-Stepp zu er alle in seinen Bann und etliche Damen kreischten, als er sein Jackett ablegte.
Der Udo-Jürgens-Hit „Ich war noch niemals in New York“, bei dem das Publikum begeistert mit klatschte, war die richtige Überleitung zum Pop-Teil des Konzertes. „Ladies and Gentlemen, wellcome in downtown Warthausen“, begrüßte Simon Föhr von der Bühne des Warthauser Broadway, während die Chorisma-Männer „New York“ von Frank Sinatra intonierten. Das „Bicycle Race“, mit den Hits von Queen, von der Band mit Christoph Schlanser (Klavier), Alexander Locher (E-Gitarre), Werner Buchmann (E-Bass) und Simon Rauch (Schlagzeug) hervorragen begleitet, war schließlich der Höhepunkt. Chorleiter Simon Föhr führte aus, dass der geniale Freddie Mercury von der Oper über Ballade und Hardrock ganze Symphonien in die Songs gepackt hätte und diese Vielfalt präsentierte Chorisma bei „Somebody to love“ und „Bohemian Rhapsody“. Beim „Bicycle race“ durften natürlich die Fahrradglocken nicht fehlen.
Zum Abschluss sangen Chor’n more und Chorisma gemeinsam „We are the champions“ und als Champions konnten sich die Sängerinnen und Sänger auch fühlen als das Publikum begeistert mit den Armen mitwogte und Feuerzeuge schwenkte. Mit den irischen Segenswünschen „Und bis wir uns wieder sehen“, gemeinsam mit dem Publikum gesungen, verabschiedeten sich die Chöre.
Mehr unter www.liederkranz-warthausen.de
100 Jahre Frauenchor Betzinger Sängerschaft
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 26.10.2009, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, Kommentare geschlossen
Die Betzinger Sängerschaft hatte eingeladen zu einer Matinee anläßlich des 100-jährigen Bestehens des Frauenchores in die örtliche Zehntscheuer – und hoch erfreut konnte eine große Gästeschar und viele ehemalige SängerInnen begrüßt werden.
Den Auftakt machte der gemischte Chor mit „Fröhlich klingen unsre Lieder“. Bürgermeister U. Hotz grüßte im Namen der Stadt Reutlingen und Bezirksbürgermeister Th. Keck erinnerte in seiner Laudatio an Heinrich Neß, den Gründer des Frauenchores und langjährigen Leiter der Sängerschaft, der viele Betzinger Lieder geschrieben und komponiert hat. Er berichtete auch, daß der Betzinger Frauenchor einer der ersten im Schwabenland war. Mit „Wenn i au kein Schatz mehr hab“ und „Weit, weit, weg“ vom Alpenmusiker Hubert von Goisern schloß der Begrüßungsteil ab.
Jetzt durfte der Frauenchor mit zwei Liedern von Brahms und einem von Veit-Erdmann sein Können zeigen und steigerte dies anschließend in einem Ständchen von Schubert mit Miriam Künstner als Alt-Solistin. Alle Lieder wurden sehr fein, gekonnt und stimmig dargeboten und die Damen bekamen dafür großen Beifall.
Der Abschluß gehörte wieder dem gemischten Chor mit „Fünf Klängen aus Mähren“ von A. Dvorak. Begleitet von Karl Mittelbach am Flügel wurden diese Chöre spritzig und mit Präzision gesungen und es endete im fulminanten Höhepunkt mit Schumanns „Zigeunerleben“ op. 29, Nr. 3.
Zwischendrin sorgte W. Grau mit herbstlichen Gedichten für Erheiterndes und Nachdenkliches. Alles stand unter der bewährten Leitung von Martin Künstner, der seine „weiblichen und gemischten Betzinger“ perfekt vorbereitet hatte und großen Chorgesang präsentieren konnte.
Beim gemeinsamen Mittagesssen, Kaffee und Kuchen und erinnerungsreicher Unterhaltung klang der Sonntag gemütlich aus.