60 Jahre Frauenchor
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11.11.2011, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
60 Jahre Frauenchor im Reutlinger Liederkranz 1827 e.V.
Das 184. Stiftungsfest des Reutlinger Liederkranzes 1827 e.V. stand ganz im Zeichen des 60. Geburtstages seines Frauenchores. Oberbürgermeisterin Barbara Bosch und die Präsidentin des Chorverbandes Ludwig Uhland, Frau Irmgard Naumann, würdigten in ihren Grußworten den Mut der Sängerinnen, die sich vor 60 Jahren „in einer Männerbastion ihren Platz erkämpften“.
Der erste Vorsitzende des Liederkranzes, Gerhard Mench, bezeichnete die „liebende Unnachgiebigkeit der Liederkränzlerinnen“ als besondere Eigenschaft des Frauenchores, die bis heute den Verein voranbringe. Und die Frauenchor-Vorsitzende, Frau Elsbeth Reich, ergänzte: „Ohne uns Frauen geht gar nichts“. Großer Beifall des Auditoriums, auch von Seiten der Männer.
Frau Erika Krämer, Frauenchormitglied der ersten Stunde, ließ mit ihren Erzählungen die vergangene Zeit wieder aufleben. Sie rief auch wieder in Erinnerung, dass erst durch die Gründung des Frauenchores die Aufführung großer Werke, wie Carl Orffs „Carmina Burana“, Verdis „Requiem“, Mendelsohn-Bartholdys „Elias“ möglich waren.
Musikalische Darbietungen des Frauenchores, des Gemischten Chores und des Jungen Chores umrahmten das 184. Stiftungsfest. So erklang unter der Leitung des neuen Chorleiters Thomas Preiß ein Strauß bunter Melodien, wie „Oh Champs-Elysses“ von Joe Dasin, die Volksweise „Die Rose“, „Ein Lied zieht hinaus in die Welt“ von Jack White und Mozarts „Ständchen“. Der Junge Chor glänzte mit „Tears in haeven“ von Eric Clapton. Zum Abschluss hat Thomas Preiß das Publikum mit dem Lied „Ein schöner Tag“ in das Geschehen eingebunden.
Die jungen Instrumentalisten Franziska Reeck (Querflöte) und Alexander Martirosian (Klavier) spielten gekonnt als Gäste Sonaten- und Konzertsätze.
Michael Ott nahm die Ehrungen langjähriger, verdienter Mitglieder vor. Fritz Keppler und Oswald Weis waren 50 Jahre aktiv, Elisabeth Blumberg 60 Jahre. Weitere Auszeichnungen mit Vereinsabzeichen in Silber und Gold wurden an mehrere Mitglieder für langjährige passive Mitgliedschaft verliehen. Beim anschließenden Empfang konnten sich Sängerinnen, Sänger und Gäste noch lange über die vergangenen Zeiten unterhalten. (ulrich gahn)
Petite messe solennelle
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11.11.2011, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Konzert des Gesangverein Frohsinn Laichingen zum 140. Geburtstag.
Mit einer großartigen Aufführung der „petite messe solennelle“ von Gioachino Rossini brillierte der Gesangverein Frohsinn Laichingen zusammen mit dem örtlichen katholischen Kirchenchor zu seinem 140. Geburtstag. Der extra für das Konzert zusammen gekommene Chor hat die opernhafte Komposition zum musikalischen Bildertheater erhoben, geprägt von dynamischen Nuancierungen, wirkungsvollen Crescendi und einer fast theatralisch-musikalischen Bilderleistung mittels intensionierter Melodik.
Das reichte von einem dunkel flehenden „Kyrie“ zum alles überstrahlenden „Gloria“. Bei der im wiegenden Takt gehaltenen Fuge „Cum sancto spirito“ und im akzentuierten „Gloria in excelsis deo“ war der Drang beim Publikum zum Wiegen und Mitklatschen groß. Freilich hielten sich die Zuhörer bis zum Ende der Messe zurück. Doch nach einem ausdrucksstarken „Credo“ mit dem wunderbar gelungenen, fugenartigen „Et resurrexit tertia“ und einem sehnsuchtsvollen samtigen „Agnus Dei“ gab es für die Zuhörer kein Halten mehr.
Großen Anteil an den gelungenen Auftritten in Laichingen und Ulm hatten die Solisten. Insbesondere gefiel die Altstimme von Johanna Wiebusch mit seidigem Timbre und die ausdrucksstarke Sopranistin Jasmin Seclaoui. Bemerkenswert Conrad Schmitz im Bass und der Tenor Joaquin Asiain. Pianist Conrad Schütze war es, der meisterhaft begleitete und solistisch glänzte. Simon Albrecht rundete die Besetzung am Harmonium mit herausragendem Spiel ab, denn die Messe wurde in der Originalfassung für Chor, Solisten, Klavier und Harmonium aufgeführt.
Chorleiter Albrecht Krokenberger führte die Akteure mit herausragend sicherer Hand durch die Konzerte. Das Schlusswort hat die lokale Presse: „Ein bemerkenswert fließendes Zusammenspiel aller Beteiligten. Kurzweilig wurde das Konzert durch viel choreographische Leichtigkeit in Verbindung zu einer fast atemlosen Sinnsuche und großen Bilderbögen, die sich in einem Rythmus zusammen fanden“. (graser-kuehnle)
Gibt es eine Zukunft für Philharmonische Chöre? Symposium im Deutschlandfunk
Johannes Pfeffer, 10.11.2011, Chorpraxis, gemischte Chöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Am 29.10.2011 fand in Leipzig anlässlich des 150. jährigen Jubiläums des Gewandhauschores Leipzig ein Symposium mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Philharmonische Chöre – gibt es eine Zukunft?„statt. Die Aufzeichnung dieses Symposiums wird am heutigen Donnerstag, 10.11.11. um 21:30 Uhr von Deutschlandradio Kultur ausgestrahlt.
In einer aktuellen Sonderausgabe des Gewandhausmagazines findet sich ein Interview mit Jörg-Peter-Weigle, dem Rektor der Hanns-Eisler-Hochschule Berlin, zum Thema »Laienchöre – gibt es eine Zukunft?«. Dieses können Sie hier nachlesen.
Menschen für das Singen begeistern
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 9.11.2011, Chorgattung, Chorpraxis, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Männerchortag des SCV
Im Weblog des Schwäbischen Chorverbands (SCV) ist zu lesen, dass es Aufgabe und Ziel des Verbands sei, die Freude am Singen zu vermitteln. Dies war auch die Zielsetzung von Dieter Aisenbrey und Klaus Brecht, den beiden Dozenten beim Männerchortag im ehrwürdigen Bibliotheksaal in Bad Schussenried. Der Geschäftsführer des gastgebenden Oberschwäbischen Chorverbands (OCV), Eugen Kienzler, begrüßte die ca. 30 Teilnehmer sowie die beiden Dozenten.
Der Einstieg in die erste Singphase gelang Klaus Brecht mit einem dreistimmigen Chorsatz von Konradin Kreutzer. Es war jedoch nicht das Erlernen des Liedes selbst, sondern wie der Chorleiter mit kurzen Passagen des zu erlernenden Liedes, fast spielerisch das bei manchen Sängern ungeliebte Einsingen praktiziert.
Auch die Feststellung der eigenen, für den Sänger bequemen Tonlage über den Sprechton zum Sington, demonstrierte der Dozent praxisnah.
Im fliegenden Wechsel übernahm Dieter Aisenbrey mit einem Referat „Bedeutung des Männerchors, einst und heute“. Zukunftsweisend und dringend erforderlich für den Fortbestand der Chöre seien Kooperationen mit Schulchören, Kinderchören, Kindergärten bis hin zu sportlichen Gruppierungen. Warum sollte ein Chor nicht seine künftigen Sänger unter der Fußballjugend des örtlichen Sportvereins finden?
In musikalischer Hinsicht sei die Qualität der Chöre von großer Bedeutung. Hier sei es wie in einem Industriebetrieb. Man sei nur mit guter Qualität in seiner Branche erfolgreich, so Dieter Aisenbrey. weiterlesen »
Nehren im Vampirfieber
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 9.11.2011, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Liederkranz Nehren veranstaltete „Best of Tanz der Vampire“
Wer konnte es ahnen, dass auch die zweite Aufführung von „Best of Tanz der Vampire“, diesmal im Oktober in Nehren, die Kapazität der Turn- und Festhalle sprengen würde. Bereits kurz vor Beginn der Veranstaltung waren alle Plätze belegt. Ein sicheres Zeichen, dass der Liederkranz Nehren mit seinem Konzert ein Thema aufgegriffen hat, das weit über die Gemeindegrenzen hinaus Interesse weckte.
Zum Auftakt der Veranstaltung verkündeten die Sängerinnen und Sänger des Liederkranzes, des Sängerbundes Hechingen und die Hech-Singer, Die Stimmbande lautstark das einzige Rezept, was Vampire von ihren nächtlichen blutrünstigen Aktionen abhalten konnte, nämlich Knoblauch. Leider wurde den Akteuren die nötige Lizenz zur bühnenhaften Aufführung des Musicals verwehrt, so dass – wie es sich herausstellte – nicht zum Nachteil nur konzertant aufgetreten werden durfte. weiterlesen »
Liederkranz Baienfurt zu Besuch in Pirna-Graupa
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 8.11.2011, Chorgattung, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Von Freitag, 30.9. bis zum Tag der Deutschen Einheit am Montag, war der Liederkranz Baienfurt auf Einladung des Richard-Wagner-Chores Pirna-Graupa dort zu Besuch.
Graupa hat eine Partnerschaft mit der Gemeinde Baienfurt und diese Partnerschaft wird auch vom Liederkranz gepflegt. Im letzten Jahr war der sächsische Chor in Baienfurt, jetzt erfolgte der Gegenbesuch.
Nach der Ankunft trafen sich die Chormitglieder beim Oberbürgermeister der Stadt Pirna in dem wunderschönen alten Rathaus. Nach einem Begrüßungstrunk konnte der OB berichten, was sich alles seit der Wende in Pirna verändert hat. Die Renovierungen zeigen heute eine wunderschöne Stadt.
Viele Gebäude stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert und sind hervorragend restauriert. Bei einem Rundgang durch einen Teil der Altstadt konnte die Hallenkirche besichtigt werden, an einem Modell der Stadt wurden die Sehenswürdigkeiten erklärt und man bekam einen Eindruck von dieser „Perle“ an der Elbe, die direkt an die Gemarkung von Dresden grenzt.
Am Abend dann wurde der Chor bei einem sächsischen Abend von den Chorsängern von Graupa kulinarisch verwöhnt. Spezialitäten der sächsischen Küche wurden angeboten und nicht abgelehnt.
Der zweite Tag begann dann mit einem schönen Ausflug nach der Festung Königstein. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf die Elbe und die umliegenden Berge.
Der Höhepunkt des Besuchsprogramms war aber das Jubiläumskonzert mit dem Richard-Wagner-Chor zusammen und einem Celloensemble aus Dresden in der vollbesetzten Kirche von Graupa. Beide Chöre sangen einzeln oder zusammen und ernteten großen Beifall. Ein schönes Beispiel, wie über größere Entfernung auch ein Programm zustande kommt und gelingt.
Der Abend in geselliger Runde dauerte dann etwas länger und die Gesänge waren noch lange im Hotel zu vernehmen.
Am Sonntag dann erwartete den Chor ein weiterer Höhepunkt. Dresden wurde angesteuert und ein Sänger aus Graupa führte durch die Stadt und zeigte die Sehenswürdigkeiten. Es wurde sogar ermöglicht, dass der Baienfurter Chor in der Hofkirche singen konnte und viele Kirchenbesuche applaudierten.
Auf dem Neumarkt direkt vor der Frauenkirche empfing die Sänger dann als Überraschung ein Schokoladenmädchen in alter Tracht, wie aus einem Gemälde alter Meister entstiegen, und verwöhnte die Sänger mit feiner Schokolade, so was kann nur einem gemischten Chor aus Graupa einfallen!! weiterlesen »
DiBaDu und dein Verein
Johannes Pfeffer, 7.11.2011, gemischte Chöre, Männerchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Die ING DiBa veranstaltet derzeit die Aktion 1.000 Euro für 1.000 Vereine. Gemeinnützige Vereine können sich für diese Aktion bewerben und müssen dann Unterstützer sammeln. Auch Chöre aus dem Schwäbischen Chorverband nehmen an dieser Aktion teil und sind für Unterstützer dankbar. Diese müssen lediglich für den Verein ihrer Wahl ihre Stimme abgeben.
Aus dem Schwäbischen Chorverband sind dies derzeit. Der Link für direkt zur Abstimmungsseite.
- Liederkranz Seissen
- Chorwerkstatt Neckartenzlingen
- Liederkranz Kirchenkirnberg e.V. 1879
- Chorvereinigung Liederkranz Concordia (Lico) Calw
Sollten weitere Vereine aus dem Schwäbischen Chorverband teilnehmen, können diese über das Kommentarfeld auch für ihre Aktionsseite werben und werden dann in diese Liste aufgenommen.
Aus guter alter und frecher neuer Zeit
Johannes Pfeffer, 6.11.2011, Chorverband Friedrich Silcher, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Liederkranz Straßdorf und A-Capella-Gruppe „füenf“ stemmen gemeinsames Konzert mit Bravour
Welch eine Mischung! 50 seriös gekleidete Männer mit goldenen Kehlen und tief-deutschem Liedgut, 14 gefühlvolle Stimmen mit Cover-Versionen moderner Pop-Songs und dann ein Feuerwerk aus Wortwitz, Mouthpercussion, Tanz und Tempo der Stuttgarter A-Capella-Gruppe „füenf“. Lachen und lauschen war angesagt.
Schwäbisch Gmünd. Dass der Männerchor des Liederkranz unter der Leitung von Jens Ellinger, mit Siegfried Liebl am Klavier, ein phänomenales Klangbild malt, gehört zur Sängertradition der Straßdorfer. In den anspruchsvollen
Tschechischen Tanzliedern zeigten die Vokalisten saubere Intonation und Taktsicherheit. Exklusiv hatten sie die Aufführungsrechte für ein Potpourri eines Berliner Chors erhalten und spannen so deren „Jägerlatein“ auch auf
der Stadtgartenbühne. Nach einer humorvoll gereimten Anmoderation schwangen sie sich mit dem abgewandelten Originaltext des Liedes „Es blies ein Jäger wohl in sein Horn“ vom Opernchor zur Sinfonie und vom Walzer zum Musical. Carl Maria von Webers Jägerchor, Beethovens Fünfte, Wagners und Puccinis Operndramatik, Johann Strauß’ Leichtigkeit und Frederick Loewes „Es grünt so grün“ gaben pfiffige Variationen her.
Die Singgruppe des Liederkranzes widmete sich neuen Songs, in denen es, wie bei „Tears in Heaven“ von Eric Clapton oder dem Railsong „Tootsie“ auf die Präzision jeder Stimme ankommt. Mit Grönemeyers „Männer“ nahmen sie sich selbst auf die Schippe und auch ‘küssen’ war nach dem Vorbild der Prinzen bei Solosänger Hubert Leist ‘nicht erlaubt’. Mit einem Ragtime am Klavier ließ Siegfried Liebl die Herzen hüpfen. Auch die Fans der „füenf“ kamen voll auf ihre Kosten. Mit Songs aus der CD „Phase 6“ bewiesen sie erneut den Charme nicht nur ihrer individuell markanten Persönlichkeiten sondern auch ihrer unverwechselbaren Wort-Witz-Tanz-Klang-Akrobatik. Die Profimusiker legten eine Non-Stop-Show auf die Bühne, die sowohl musikalisch als auch textlich und vor allem beim Hüftschwung der skurrilen Typen begeisterte. weiterlesen »
Aufführung des Kindermusicals „Tuishi Pamoja – Eine Freundschaft in der Savanne“
Isabelle Arnold, 5.11.2011, Chorverband Zollernalb, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Der Männergesangverein und der Kirchenchor Nusplingen – die Patenvereine des Nusplinger Kinderchores “Bäraspatzen” – durften kürzlich mit großer Genugtuung zur Kenntis nehmen, dass die Kooperation mit der örtlichen Grundschule reiche Früchte getragen hat. Die Aufführung des Kindermusicals „Tuishi Pamoja – Eine Freundschaft in der Savanne“ wurde in der bis auf den letzten Platz mit Zuschauern aller Altersklassen besetzten Nusplinger Festhalle zu einem großartigen Erfolg. Im Mittelpunkt des Musicals stehen die Themen Vorurteile, Freundschaft und Toleranz. Seit Generationen leben Zebras und Giraffen – streng voneinander getrennt – in ihren Herden. Vorurteile und Klischees scheinen eine Annäherung unmöglich zu machen. Der Giraffenjunge Raffi und das Zebramädchen Zea jedoch halten die Feindseligkeiten nicht länger aus. Neugierig und behutsam nähern sie sich einander an. Sie werden Freunde und erkennen, dass man den schlimmsten Bedrohungen (in diesem Fall den Attacken durch die Löwen) nur dann die Stirn bieten kann, wenn man zusammenhält. Am Schluss gelingt es ihnen, die Zebras und die Giraffen in Freundschaft zusammenzuführen, und alle beschließen: „Tuishi Pamoja – Wir wollen zusammen leben!“ Einstudiert wurde das Musical von der freiberuflichen Musiklehrerin und Sopranistin Jacqueline Borchert-Seng. Außer den 15 als Giraffen, Zebras und Erdmännchen auftretenden Sängerinnen und Sängern des Kinderchores (siehe Foto) trugen noch weitere 15 Akteure aus der zweiten Grundschulklasse als „Löwen“ und als „Traumgeister“ zu den beeindruckenden theatralischen Aktivitäten bei. Am Ende der Aufführung wurden alle Akteure mit stürmischem und nicht enden wollendem Beifall belohnt.
(Bericht und Bild von Manfred Maute, Nusplingen)
Hanseatisches Flair in der Binger Sandbühlhalle
Isabelle Arnold, 4.11.2011, Chorverband Zollernalb, Jugendchöre, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Am Samstag 08. Oktober 2011 war es endlich soweit: Das Musical von Simba, der König der Löwen, feierte in der Binger Sandbühlhalle seine Premiere. Die Erwartungen an die Interpretation des preisgekrönten Hamburger Musicals waren hoch, da sehr viele Personen aus der Dorfgemeinschaft mitgeholfen hatten, um die drei Chöre des Gesangsvereins zu unterstützen. Die Erwartungen wurden bei weitem übertroffen: Was man in Bingen zu sehen bekam, grenzte an Professionalität.
Die Begeisterung der Zuschauer in Form von minutenlangem stehendem Applaus nach der Aufführung belohnte die Akteure. Mit greifbarer Leidenschaft war es den Verantwortlichen gelungen, afrikanisches Flair nach Bingen zu zaubern. Die jüngste Chorgruppe, die „Binger Lauchertspatzen“, deren zehnjähriges Bestehen Anlass für den Festakt war, präsentierten sich als perfekt geschminkte und gekleidete Tiere des Dschungels. Die vielen leuchtenden Augenpaare der Kinder passten dabei hervorragend zu den Kostümen. Die Geschichte von Simba fesselte die Zuschauer vom ersten Augenblick an. Die vielen extra Proben der Solisten machten sich für das Zuhörerohr bemerkbar: Man bekam, auch dank bestens funktionierender Technik und durch die Unterstützung der drei Binger Chöre sowie instrumentaler Begleitung, Hörgenuss vom Feinsten. Neben Genuss für die Ohren wurden auch das Auge verwöhnt: Farbenprächtige Kostüme, außergewöhnlich detailgetreue Masken, ein stimmiges Bühnenbild, Tanzeinlagen und theatralische Untermalung boten alles, was das Musicalherz höher schlagen lässt. Bürgermeister Jochen Fetzer brachte es in seinem Grußwort in der Pause auf den Punkt: „Das ist ja wie in Hamburg.“ Für Samstag, den 29.Oktober 2011 wurde aufgrund der großen Nachfrage eine weitere Aufführung in der Binger Sandbühlhalle geplant. Nachdem diese 2. Aufführung innerhalb von 8 Tagen komplett ausverkauft war, wurde auf Sonntag, den 30.10.11 eine 3. eingeplant. Auch in dieser war die Halle bis auf den letzten Platz besetzt, es wurden insgesamt fast 2000 Zuhörern begrüßt, ein Event der Größenordnung von Stuttgart „Tanz der Vampire“.
(Text und Bilder von Gernod Schweizer, Bingen)