Geistliches Chorkonzert in der Heilig-Geist-Kirche Balingen
Isabelle Arnold, 21.03.2010, Chorverband Zollernalb, Männerchöre, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
Im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums des Zollernalb-Sängergau luden der Sängerbund Balingen und der Sängerbund Tieringen am 21. März 2010 zu einem Geistlichen Chorkonzert in die Heilig-Geist-Kirche nach Balingen ein.
In der sehr gut besuchten Kirche begrüßte Konrad Fischer die Zuhörer sowie die Sänger aus den beiden Vereinen.
Der Sängerbund Balingen eröffnete den Reigen mit den Liedern „Lobet den Herrn der Welt“ von Purcell/Trapp, „Dank sei dir, Herr“ von Gerhard Wind, „Der 23. Psalm“ von Franz Schubert und „Nun danket alle Gott“ von Franz Liszt.
Gerhard Bitzer hatte nach intensiver Probenarbeit seine Männer sehr gut auf diesen Auftritt vorbereitet und konnte entsprechend mit Klavierbegleitung von Angela Schmoller sowie eine Flötenbegleitung den ersten Auftritt gekonnt meistern.
Ilona Tahir, Mitglied der Heilig-Geist-Gemeinde Balingen brachte ein paar Grußworte.
Der Sängerbund Tieringen unter der Leitung von Elke Kaufmann konnte mit „Herr der Welten“ von Dimitrij Bortnjansky, „Credo“ von Wilhelms Heinrichs, „Ave, verum corpus“ von Mozart sowie „Sanctus“ von Friedrich Silcher seinen ersten Auftritt als sehr gelungen bezeichnen.
Danach folgte eine Lesung durch Ilona Tahir.
Zum 2. Auftritt nahmen die eigentlichen Gastgeber, der SB Balingen, wieder Aufstellung. Wiederum mit Klavierbegleitung meisterten sie diese Vorträge. „Führ‘ mich, Herr, in Deiner Gerechtigkeit“ von Wesley/Rabe, „Herr, segne mich“ von Manfred Bühler (mit Flötenbegleitung), „Jauchzet dem Herrn“ von Friedrich Silcher und „Herr, bleib bei mir“ von Wolfgang Lüderitz waren die Lieder der Balinger in deren 2. Runde.
Es folgte wiederum eine Lesung durch Ilona Tahir.
Ebenfalls zum 2. Mal nahm der SB Tieringen Aufstellung. Ein flottes „Halleluja“, das lateinische „Dona nobis pacem“ und das „Vater unser“ alle drei Lieder nach Sätzen von Karl-Heinz Jäger sowie „Herr hab Dank“ von Beethoven bildeten den 2. Block der Tieringer Sänger. Angela Schmoller begleitete das letzte Lied am Klavier.
Die Besucher belohnten die 4 Auftritte mit viel Applaus und waren begeistert.
Nach dem die Besucher „Großer Gott, wir loben Dich“ gesungen hatten und Ilona Tahir den Segen gab, gesellte sich der SB Balingen zu den Tieringer auf die Bühne. Gemeinsam sangen sie das Lied „Herr, deine Güte“ von A.E. Grell. Es war ein krönender Abschluß.
Mit Blumengeschenken wurden die Verantwortlichen Elke Kaufmann, Angela Schmoller und Gerhard Bitzer sowie Ilona Tahir bedacht.
Es war alles in allem ein mehr als gelungenes geistliches Chorkonzert.
20 Jahre Chor der Polizeidirektion Esslingen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 20.03.2010, Chorverband Karl-Pfaff, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Zu einem Festakt aus Anlass des 20jährigen Gründungsjubiläums des Polizeichors lud der Chor Freunde aus Politik und Kultur, aber auch alle aktive und fördernde Mitglieder in die „Alte Aula“ nach Esslingen ein.Mit dem „Sängergruß der Polizei“ wurden die Gäste auf die Feier eingestimmt. Eugen Franz, erster Vorsitzender des Chors begrüßte die Ehrengäste, voran den Schirmherrn des Jubiläumsjahres, Herrn Leitender Polizeidirektor Hans-Dieter Wagner von der Polizeidirektion Esslingen. Auch Christa Vossschulte, Markus Grübel und Vertreter des Gemeinderats aus der Politik, Frau Claudia Rohde, 2. Vorsitzende des Sängerbundes der Deutschen Polizei, Mitglieder des Chorverbandes Karl-Pfaff mit Udo Goldmann an der Spitze und Vertreter befreundeter Chorvereinigungen wurden begrüßt. Nach dem Grußwort des Schirmherrn, der den Chor als Bindeglied zwischen Polizei zur Bürgerschaft hervorhob und auf die vielen sozialen Veranstaltungen hinwies, sang der Chor a cappella zwei geistliche Werke. „Hymnus“ von Friedrich Silcher und „Psalm 150“ von Josef Cleuver. Hier kam der charakteristische Männerchorklang zur Geltung. Im Grußwort der Stadt Esslingen hob Gerhard Gorzellik in Vertretung des Oberbürgermeisters die herausragende Stellung des Polizeichors im kulturellen Geschehen der Stadt hervor. Udo Goldmann als Präsident des Chorverbandes Karl-Pfaff sagte in seiner launigen Rede, dass 20 Jahre zu würdigen viel schwerer ist, als üblicherweise Chorfeiern zum 120jährigen Bestehen. Da könne man aus der Geschichte viel erzählen, die letzten 20 Jahre sind jedoch jedem bekannt. Er wies auf das traditionelle Muttertagskonzert und den anschließenden Ausklang hin, das er auch in Zukunft nicht missen möchte. Er wünschte dem Chor, einem Klangkörper mit großem Volumen viel Glück für die Zukunft. Mit dem Vortrag „Weihe des Gesangs“ aus der Zauberflöte und dem „Jägerchor“ aus der Oper Freischütz, jeweils begleitet von Klaus Straube am Flügel, erfolgte ein Vorgriff auf das Muttertagskonzert am 8. Mai des Jahres im ev. Gemeindehaus am Blarerplatz in Esslingen.
8 Sänger und der Chorleiter konnten anschließend für 20 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt werden. Es waren dies: Eugen Franz, 1. Vorsitzender, Roland Oesterle, 2. Vorsitzender, Hans Joachim Högerle als ehemaliger Initiator für die Chorgründung und langjähriger 1. Vorsitzender, Ulrich Schmid, der seit 20 Jahren als Schatzmeister tätig ist, Josef Härle, Reiner Grunert, Rudolf Maletzki und Sängervorstand Erwin Wörner. Hartmut Volz, der unermüdlich seit 20 Jahren am „Klang des Chores“ arbeitet, wurde ebenfalls geehrt.
Zum offiziellen Abschluss des Festaktes sangen der Chor und die Altistin Stefanie Volz, begleitet am Flügel von Hartmut Volz „Die Rose“ von Amanda Mc. Broom. Ein würdevoller Abschluss der Feierlichkeit, bevor die zahlreich erschienen Gäste zu einem kleinen Imbiss eingeladen wurden.
Siegfried Buck
Gelungenes Benefizkonzert zu Gunsten der Erdbebenopfer auf Haiti.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.02.2010, Chorverband Karl-Pfaff, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Der Chor der Polizeidirektion Esslingen und der Daimler Chor Stuttgart veranstalteten in Stuttgart Bad Cannstatt ein Benefizkonzert zu Gunsten der Erdbebenopfer auf Haiti. Das Konzert wurde zum musikalischen Leckerbissen und der Erlös von über 2600 Euro für die Erdbebenopfer übertraf die Erwartungen.
Der Polizeichor stimmte die Gäste in der fast vollen Stadtkirche in Bad Cannstatt mit dem „Hymnus“ von F. Silcher auf einen an Höhepunkten reichen Konzertabend ein. Das folgende, aus voller Männerkehle gesungene Halleluja, Lobet den Herrn „Psalm 150“ stand im musikalischen Gegensatz zu dem eher stillen „Herr schicke was du willt, von Mörike/ Heinrichs und dem aufwühlenden „Credo“. Diese gegensätzliche Welt der Chormusik zeugt von der Flexibilität der Männerstimmen, die dem Dirigat ihres Chorleiters Hartmut Volz bedingungslos folgten. Der Daimler Chor aus Stuttgart folgte mit vier Chorsätzen. Hier ist besonders die Vertonung und der Vortrag des Psalms 23, „Der Herr ist mein Hirte“, hervorzuheben.
Von der Empore schallte nun hervorragend intoniert von dem Bläserensemble Dauth und Frau Ramirez-Lopez an der Orgel das Trumpet tune von J. Stanley.
Dem folgte der Polizeichor, diesmal mit Orgelbegleitung, mit „Lobe den Herrn“ von G.Rabe und aus der Messe No. 5 in C-Dur von Ch. Gounod mit den Sätzen Kyrie, Benedictus und Agnus Dei, die sehr dynamisch und verständlich vorgetragen wurden.
Zu Recht als Höhepunkt angekündigt, sang sich nun der Daimler Chor mit Chören aus Oratorien von G. F. Händel in die Herzen der Besucher. Mit Orgel und Bläserunterstützung zuerst zwei Chöre aus „Solomon“ und ein Chor aus „Saul“. Aus dem Oratorium „Der Messias“, das in der Schaffensperiode zwischen Saul und Solomon entstanden ist, wurde das „Halleluja“ musiziert. Hier ist zu berichten, dass die Interpretation alle Erwartungen erfüllte und keinen Vergleich zu scheuen braucht. Das Halleluja ist unter den Oratorien der „Hit“, den jeder Klassikliebhaber kennt und dadurch die Erwartungshaltung sehr hoch ist. Bei dieser Aufführung wurde kein Zuhörer enttäuscht. Teilnehmende Worte von Pfarrer Florian Link rundeten das Konzert ab bevor die Organistin des Abends, Frau Ramirez- Lopez von J. S. Bach „Kommst du nun Herr Jesu vom Himmel herunter“ intonierte. Ein festlicher Konzertabend, zusammengestellt, einstudiert und dirigiert von Hartmut Volz, fand seinen krönenden Abschluss.
Die Spende für Haiti wurde direkt und ohne Abzüge an die Diakonie, Katastrophenhilfe für Haiti, weitergeben.
Autor: Siegfried BucK
Roland Weber – 50 Jahre Chorleiter
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.02.2010, Chorverband Karl-Pfaff, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Das Weihnachtskonzert des Männergesangverein Liederkranz Schanbach 1898 e.V. bildete den feierlichen Rahmen einer außergewöhnlichen Ehrung. Der Chorleiter des Liederkranz Schanbach Roland Weber kann auf 50 Jahre Chorleitertätigkeit zurückblicken. Sein langjähriger Weggefährte Klaus Wolf zeichnete einige Stationen seiner Tätigkeit auf. Nach seiner kirchenmusikalischen Ausbildung in Rottenburg und seiner Berufung als Kantor und Organist übernahm Roland Weber im Jahr 1959 den Katholischen Kirchenchor St.Johann in Denkendorf. Innerhalb kurzer Zeit entwickelte er den Chor zu einem großen und guten Klangkörper. Seine berufliche Veränderung brachte es mit sich, das Roland Weber nach Esslingen zog und den Kirchenchor aufgeben musste. An seiner neuen Wirkungsstätte übernahm er dann den Männergesangverein Eintracht Serach Hohenkreuz, den er bis 2004 leitete. Ab dem Jahr 1997 leitete er zusätzlich den Männergesangverein Liederkranz Schanbach bis heute. Für seine Leistungen für den Chorgesang überreichte ihm der Präsident des Chorverband Karl-Pfaff, Udo Goldmann die Urkunde des Deutschen Chorverbands sowie die goldene Ehrennadel. Goldmann bedankte sich bei seinen Grußworten auch für die Tätigkeit im Musikbeirat des Karl-Pfaff-Gau. Der erste Vorsitzende des Männergesangverein Liederkranz Schanbach, Bernd Wiedmann würdigte ebenfalls die Chorleitertätigkeit Roland Webers und überreichte ihm symbolisch eine goldene Stimmgabel. Mit dem Weihnachtskonzert verabschiedet sich Roland Weber in den Ruhestand. Im Namen des Liederkranz Schanbach bedankte sich Bernd Wiedmann bei Roland Weber und ernannte ihn als Dank und Anerkennung zum Ehrenchorleiter. Ein Bildband über den Chor wurde ihm zur Erinnerung überreicht.
Starke Töne für Jedermann
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12.02.2010, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Chorgattung, Männerchöre, Nachwuchsarbeit, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
Der Männerchor des TGV Winzerhausen startet ein neues Projekt.
Noch hat der Männerchor des TGV Winzerhausen 32 Sänger. Doch Chorleiterin Christel Pechmann und Rainer Claus, der beim TGV mitsingt und für die Pressearbeit im Chor zuständig ist, hoffen, dass die Gruppe bald Zuwachs bekommt. Zumindest für die nächsten Monate. Denn im Februar, jeweils Donnerstags startet das neue Chorprojekt mit dem Titel „Starke Töne – was Männer gerne singen“.und endet am 11. Juli 2010.
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70er-Jahre… in Mössingen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11.02.2010, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Schon beim Eintreten in die Quenstedt-Aula freuten sich die Gäste über die stilvolle Dekoration in schwarz/weiß zum Thema „Piano-Bar“. Hinter der Theke stand die entsprechend gekleidete Bar-Crew bereit, den Ansturm der vielen Gäste zu meistern.
Ein gut gelauntes Publikum begrüßte den Gemischten Chor, der mit einem Udo-Jürgens-Medley startete. Die bekannten Melodien „Mit 66 Jahren“, „Ein ehrenwertes Haus“ oder „Du lebst nur einmal“ konnten die meisten mitsummen, und bei dem Ohrwurm „Ich war noch niemals in New York“ konnte der Chor nicht mehr still stehen und schunkelte mit dem Publikum.
Nun wurden die Steinlachkids angekündigt. 30 Kinder im Alter von 4 – 10 Jahren sangen lustige Lieder wie „Dunkel war’s“ und „Das Huhn“. Chorleiter Martin Koller schaffte es in kurzer Zeit, mit dem Publikum gemeinsam einen vierstimmigen Kanon zu singen: „Dumme Sachen“.
Die Chorgemeinschaft sang nun einige anspruchsvolle Lieder, die nicht wirklich aus den 70er-Jahren stammten: von Billy Joel „And so it goes“ und den kurzen aber schmissigen Song „Somebody loves me“. Zwei Titel von den Wise Guys verlangten höchste Konzentration, denn sie sind synkopisch im Off-Beat zu singen: „Wie kann es sein“ und „Ständchen“. Schließlich begeisterte Rafael Winniger als „Wise Guy“ mit dem Titel „Es ist nicht immer leicht, ich zu sein“ mit flexiblem Bariton, begleitet von seiner Schwester Sofia und Vater Peter mit der Gitarre.
Und schon wieder gab es Abwechslung: Hexen und Zauberer eroberten die Bühne. Die Steinlachkids sangen in klarer Akzentuierung und in tollen Kostümen von der „Moorhexe“ und vom „Hexen-Einmaleins“.
Nach der Pause traten die MEN IN BLACK auf – ein Projekt-Männerchor. Nach nur vier gemeinsamen Chorproben begeisterten sie mit „Under the Boardwalk“ oder „The longest time“ und „Piano Man“.
Nun hatte der Popchor (siebzehn Mädchen und Jungen zwischen 10 und 15 Jahren) seinen Auftritt unter der neuen Leitung der Geschwister Winniger: „Unfaithful“, „Lucky“, „Bad Day“ und „Apologize“ waren die Titel.
Zum Abschluß gab es noch ein „Simon & Garfunkel-Medley“ vom Gemischten Chor und als Zugabe „Aber bitte mit Sahne“. Alle Beteiligten vereinigten sich nun zum „Gute Nacht Freunde“ auf der Bühne und zogen gemeinsam mit „Ich war noch niemals in New York“ singend und winkend durch den Saal.
Neujahrskonzert Liederkranz Pfullingen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 28.01.2010, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Musikgewordene Literatur. Mit diesem Motto machte der Liederkranz Pfullingen unter der Leitung von Jürgen Bolle sein Publikum neugierig auf eine ganz besondere Inszenierung des Neujahrskonzerts. In Erinnerung an Günther und Brigitte Neske, die in den 1950er Jahren in Pfullingen einen ambitionierten Verlag gründeten, und zu Ehren des Komponisten Professor Walther Schneider, schuf Bolle eine interessante und anregende Mischung aus Literatur und Musik.
Den Auftakt machte der gemischte Chor mit dem kraftvoll und hymnisch vorgetragenen „Festlichen Chor“ von Leos Janácek, gefolgt von Schumanns „Zigeunerleben“ und Brahms „Ungarischer Tanz Nr. 6“.
Nach einem kleinen Exkurs von Bolle über die Geschichte des Neske-Verlags, sang der Frauenchor „Löwenzahn“ von Armin Knab. Ein erster Höhepunkt war Walther Schneiders „Wunderwelt der Blumen“, romantische Lieder für Frauenchor, Instrumente und Rezitator, nach Gedichten von H. Hesse, Th. Storm, N. Lenau, E. Geibel und F. Endrikat.
Der Vordergrund der Bühne war stimmungsvoll als Bibliothek dekoriert, wo Eugen Hilbertz Platz nahm und im Wechsel mit dem Gesang der Frauen Gedichte rezitierte.
Auch der Männerchor brachte „Literatur“ zu Gehör: „Mondnacht“ nach Eichendorfff, Schuberts „Abendfrieden“ und Silchers „Schifferlied“, um nur einige zu nennen.
Chorleiter Jürgen Bolle führte moderierend durchs Programm. Als krönenden Abschluss des Konzerts kündigte er die Uraufführung von Walther Schneiders „Das Ei des Kolumbus – ein satirisches Chorical“ an. Der gemischte Chor sang die Anekdote vom Ei, das Kolumbus auf dem Tisch zum Stehen brachte. Übermütig und temperamentvoll wurden die rhythmisch und melodisch abwechslungsreichen Melodien vorgetragen. Leider konnte Walther Schneider aus gesundheitlichen Gründen nicht – wie geplant – bei der Uraufführung dabei sein. Seine Grüße wurden aber von seinem Freund Werner Merz übermittelt.
Als der herzliche Applaus nach einer Zugabe verklungen war, hörte man viel Lob und Anerkennung aus berufenem Munde (von Merz, Herrn Tonger vom Musikverlag Tonger und von Pfullinger Musik- und Literaturkennern).
Konzert „Klänge der Romantik“ am 23. und 24. Januar 2010 in Meckenbeuren
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 26.01.2010, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Gut 25 Jahre lang diente der Sitzungssaal des Rathauses unserem Chor als Konzertsaal. Jetzt fand unser Konzert „Klänge der Romantik“ erstmals im umgebauten Güterschuppen „Kultur am Gleis 1“ statt. Der Saal hat eine ideale Größe von 200 Plätzen und eine gute Akustik.Das Konzertprogramm war ganz auf die Romantik ausgerichtet und begann mit drei a-cappella-Chören von Franz Schubert: „Nächtliches Ständchen“, „Abendfrieden“ und „Im Abendrot“, gefolgt vom „Gondelfahrer“ (Klavier: Chorleiter Andreas Kiraly, Dirigent: Rolf Merk.)Drei Stücke für Hornquartett von Rossini, Bruckner und L. E. Shaw schlossen sich an. Das Hornquartett bestand aus Schülerinnen der Musikschulen Meckenbeuren und Tettnang, die ihr Instrument hervorragend beherrschten. (Lehrer: Swen Pech).Ein Höhepunkt war das wenig bekannte Stück „Meeresstille und glückliche Fahrt“ nach dem Gedicht von Goethe von Karl Goldmark (1830-1915) für Männerchor und Hornquartett sehr eindrucksvoll vertont. Nicht fehlen durfte natürlich Schuberts „Nachtgesang im Walde“, von Chor und Hornquartett meisterhaft dargeboten.
Der Tenor Hermann Halder aus Tettnang brachte zur Abwechslung vier deutsche Volkslieder von Johannes Brahms zu Gehör (Klavier: Andreas Kiraly); seine Frau Birgit (Alt) sang von Franz Schubert: „Auf dem Strom“, wobei zur Klavierbegleitung noch eine Hornstimme kam.
Den Schlußteil des Konzertes übernahmen wieder Männerchor und Hornquartett mit „Waldeinsamkeit“ von Carl Steinhauer (1853-1934), „Die Sonn erwacht“ von Carl Maria von Weber und „Waldchor“ aus „Der Rose Pilgerfahrt“ von Robert Schumann. Als Zugabe erklang der berühmte „Jägerchor“ aus Webers „Freischütz“. Chor, Solisten und Hornistinnen waren sehr gut disponiert, der Saal zweimal ausverkauft. „…gerade wegen des klaren Programms mit Klängen der Romantik bescherte das Konzert einen gelungenen Abend“.
Liederkranz Tischardt wagte sich nach elf Jahren erstmals wieder auf die Bühne
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 17.01.2010, Chorverband Karl-Pfaff, gemischte Chöre, Kinderchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen
90 Jahre Liederkranz in Tischardt – aus diesem Anlass hatte der Chor zu einem Konzert in die Autmuthalle geladen. Schon allein deshalb war das Konzert ein besonderer Höhepunkt, weil der Liederkranz sich zum ersten Mal nach elf Jahren wieder auf die Bühne gewagt hatte. Es war die Frucht eines langen Weges, den die Chorleiterin Dorothea Labudde-Neumann mit den Tischardter Sängerinnen und Sängern gegangen ist. Entsprechend groß war die Freude über die zahlreiche Anteilnahme der Bevölkerung an dem Liederreigen.Mit einem Programm aus weltlichen und geistlichen Liedern zeigte der Liederkranz, wo sein Herz schlägt. Für die Dirigentin kristallisierte sich in diesen Liedern „der rote Faden“ einer dreijährigen Zusammenarbeit heraus. Die Tischardter Sänger überzeugten mit Klassikern aus der Feder Friedrich Silchers und mit beschwingten Schlagern der 50er- und 60er-Jahre. Man merkte ihnen an, dass sie gerne singen, was sie singen. Das Kultlied „Heute hier, morgen dort“ wurde mit der gleichen Freude vorgetragen wie die „Fiesta mexicana“.Mit dem Doris-Day-Song „Que sera“ gab der Chor Einblick in seinen Probenalltag. Es war das erste Stück, das er mit seiner damals neuen Dirigentin Dorothea Labudde-Neumann einstudierte. Die außergewöhnlich herzliche Verbindung zwischen Chor und Dirigentin war bei diesem heiter-besinnlichen Lied geradezu spürbar.Als der Chor mit einer Vertonung des 91. Psalms und dem „Tebje Pajom“ Bortnianskis zwei geistliche Lieder anstimmte, veränderte sich auch die Stimmung in der Halle. Der Funke sprang über. Ihren allerersten Auftritt hatten die acht Kinder des Projekt-Kinderchors, den Labudde-Neumann anlässlich der 90. Wiederkehr der Chorgründung im Jahre 1919 zusammengestellt hatte.Die „Tischardter Zwerge“, wie die muntere Gruppe sich beim Konzert nannte, rissen den Liederkranz beim gemeinsamen Lied von der Biene und dem Stachelschwein mit und machten ihn schlagartig um Jahrzehnte jünger. In Windeseile hatten die Kinder auch die Herzen der Zuhörerschaft erobert, als sie ihre Lieder und Singspiele vortrugen. Selbst die Dekoration und die Choreographie hatten die Kinder eigens ausgetüftelt.Als Gastchor brachte der Männerchor des TSuGV Großbettlingen unter der Leitung von Joachim Schmid Lieder zum Vortrag. In großer dynamischer Weite von Staccatopartien bis hin zu weit tragenden Legatozeilen zeigten die Großbettlinger Sänger sich als beeindruckend geschlossener Klangkörper. Ihre Lieder handelten mal von amourösen Abenteuern, die eine unvorhergesehene Wendung nahmen, mal von kulinarischen Ausflügen in Schwabens Spätzleküche. Besonders die Stücke, in denen die Sänger Jägerlatein zum Besten gaben, trugen sie verschmitzt mit einem Augenzwinkern vor. Hochkonzentriert und dennoch mit einer heiteren Leichtigkeit zu singen war an diesem Abend das Markenzeichen des Gastchores.Der Tischardter Liederkranz, unterstützt von einigen Männern und Frauen des Liederkranzes Linsenhofen, hat seine Zuhörerschaft mit diesem Konzert restlos überzeugt. Er zeigte sich auch mit 90-jähriger Geschichte in lebendiger Frische und voll auf der musikalischen Höhe der Zeit.
Weihnachtskonzert in Hirschau
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.01.2010, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Kinderchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Trotz winterlicher Kälte haben viele Besucher den Weg in die katholische Kirche in Hirschau gefunden, um dem Konzert des Liederkranz Hirschau beizuwohnen. „Öffnet die Tore weit“ und eine moderne Fassung von „Macht hoch die Tür“ waren Begrüßung und Auftakt zu einem festlichen Weihnachtskonzert mit umfangreichem Programm. Der Gesamtchor bewies mit verschiedenen Liedern wie „Kumbayah, my lord“ und „Stern von Bethlehem“ seine Vielseitigkeit.
Der Kinderchor durfte an diesem Abend ebenfalls sein Können zeigen und erfreute die Gäste mit mehreren Weihnachtsliedern. „Jesus ist geboren“ erklang dann gemeinsam mit dem Liederkranz.
Die verschiedenen Klangfarben der Chormusik stellten dann der Männerchor und der Frauenchor vor, von den Gästen mit Spannung verfolgt: Weihnachtsglocken, Ave Maria oder alpenländisch „Kommt gelaufen, ohne Schnaufen“. Mit „Ehre sei Gott“ und „Brich an du schönes Morgenlicht“ klang ein viel beachtetes Konzert aus, mit dem es gelang, die Zuhörer in eine festliche Weihnachtsatmosphäre zu versetzen.
Musikalische Weihnachtsgrüße überbrachte dann noch der Akkordeonclub, der Musikverein sowie die Bloamberger Alphornbläser. Vorsitzender E. M. Friedrichs dankte allen Mitwirkenden und lud zum Spenden ein, um die DKMS zu unterstützen. Nach dem Konzert trafen sich die Sängerinnen und Sänger mit ihren Angehörigen zur gemeinsamen Jahresabschlussfeier.