Was macht ein Gesangsverein, wenn er nicht mehr singen darf?
Insbesondere Gesangvereine Chöre, leiden in der Musikszene neben Orchestern wohl am meisten in der Krisenzeit!
Zum Beispiel die Situation der Liedertafel Ludwigsburg 1838 e.V.: Mit Hängen und Würgen konnte gerade noch die Jahreshauptversammlung am 09.03.2020 über die Bühne gebracht werden. Kein Händedruck mehr, keine Umarmungegen für die Jubilare, es war mit einem Wort ausgedrückt: Traurig!
Seitdem keine Chorproben mehr, verlorene Abende für die Gemeinschaft, wenn auf das Gewohnte verzichtet werden muss. Der Seismograph (Singen) fehlt allen schmerzlich. Der Jahresausflug im Mai ausgefallen. ,,Ludwigsburg klingt“, eine Veranstaltung aller Ludwigsburger Musik- und Gesangsvereine auf öffentlichen Plätzen (Kirchen) in der Stadt an diesem Tage, (20.Juni) mit großem Abschluß am Abend auf dem Marktplatz- gecancelt. Das Jahreskonzert im November in der Friedenskirche mit bekannten Solisten ausste abgesagt werden.
Der Diaboli-Virus leistete ganze Arbeit!
Anstelle von Singen, jedes Wochenende ein ,,Corona-Rundbrief“, eine Art ,,Wort zum Sonntag“, um den Zusammenhalt zu stärken bei den Mitgliedern, damit niemand verloren geht.Wir sind noch da als Verein, ein bisschen Trost und Zuversicht spenden. Leider verheißen die Studien der Virologen, hinsichtlich der ,,Aerosole“ nichts Gutes, zumal in geschlossenen Räumen.
Wie geht es allgemein weiter mit dem Chorgesang?
In Zukunft nur noch im Freien, im Park, auf einer Waldlichtung, oder in einem abgelegenen Steinbruch? Eine gespenstische Vorstellung die Angst macht!
Unwiederbringliches wäre für immer verloren für die Welt, Liebhaber der Musik und explizit der Chorgesang.
Möge der Himmel sein Veto einlegen, dass es dazu nicht kommt!
Josef Wolfinger /Schriftführer u. Pressewart, 8. Jun 2020, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.