Jahreshauptversammlung 2020 des Gesangvereins Eningen
Mit „Nun leb wohl, du kleine Gasse“ und „Bin I ned a Bürschle“ eröffnete der Männerchor die diesjährige Jahreshauptversammlung des Eninger Gesangvereins, bevor Vorstand Karl-Heinz Hüttl die anwesenden Mitglieder begrüßte und den krankheitsbedingt fehlenden Bürgermeister Alexander Schweizer entschuldigte. Bevor es zur eigentlichen Geschäftsordnung ging, gedachten die Anwesenden der vier verstorbenen Sängerkameradinnen und -kameraden.
Den Auftakt zu den Berichten der einzelnen Bereiche machte ebenfalls Vorstand Karl-Heinz Hüttl und begann seinen Part mit einem Dank an alle Helfer im Vorder- und Hintergrund und hob auch noch einmal das große Engagement der Achalmfinken-Eltern hervor. Mit aktuell 220 Mitgliedern ist der Bestand ganz leicht zurückgegangen; und auch die Zahl der aktiven Sängerinnen und Sänger hat sich – zumindest bei Frauen- und Männerchor – leicht reduziert; allerdings Alters halber, nicht, weil das Singen keinen Spaß mehr mache. Dies bringe zwar auch die eine oder andere Herausforderung für Veranstaltungen wie das Dorffest mit sich, kann aber durch music and more aufgefangen werden. Ebenfalls positiv konnte er die Zusammenarbeit mit anderen Eninger Vereinen erwähnen. Zum Abschluss seines Berichts erinnerte Hüttl noch einmal an die lange Tradition des Vereins und auch an die damit verbundene Verantwortung für die Zukunft und einen Beitrag zum kulturellen und sozialen Miteinander in Eningen.
Einen Überblick über die Veranstaltungen der einzelnen Chöre und über aktuelle Entwicklungen der einzelnen Gruppierungen gaben Gretel Lapp für den Frauenchor, Günter Lossau für den Männerchor und Matthias Maier für music and more und Kinderchor und auch für den Bereich Presse. Gerade bei so einer Zusammenfassung sieht man erst einmal, wie viele Termine da in einem Jahr zusammenkommen und was man alles gemeinsam geleistet hat.
Ebenfalls im Rahmen der Chor-Berichte werden die mit Spannung erwarteten Statistiken bekannt gegeben. Sopran I hatte einen Durchschnitts-Probenbesuch von 79%, Sopran II von 81%, der Alt lag bei 66%; bei den Männern kam der Tenor I auf 84%, Tenor II auf 66% und Bass II auf 80%; beim 1. Bass konnte leider keine Auswertung erfolgen, da die entsprechende Liste nicht mehr auffindbar war. Für ununterbrochenen Singstundenbesuch konnten geehrt werden: Ruth Jenne, Erika Kern, Elisabeth Bajorat, Elfriede Dollinger, Gislinde Braun, Jutta Dollinger, Christel Zeller, Willi Schmidt, Reinhold Rabausch, Claus Flieger und Matthias Maier. Für die Geehrten gab es – ebenso wie für die Notenwarte – einen Gutschein fürs Cafe am Kreisel.
Schriftführerin Heike Koschmieder gab einen kurzen Überblick über die Arbeit des Ausschusses, der mit 84% eine sehr gute Anwesenheitsquote bei den Sitzungen hatte und führte noch einmal die aktuell offenen Posten auf. Auch im Namen von Vorstand Hüttl dankte sie den Ausschusskollegen für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Der stellvertretende Hauptkassier Roland Würth trug den Bericht von Kassenwart Frieder Mezger vor, der aus privaten Gründen verhindert war. Der Bericht begann mit der Bekanntgabe eines leichten Minus in der Vereinskasse, das aber im weiteren Verlauf teilweise relativiert werden konnte. So griffen im vergangenen Jahr einige Sonderposten wie eine Nachzahlung für die Nutzung der Aula oder den Besuch des Chorfestes in Heilbronn. Um diese Faktoren bereinigt, stellt sich die Jahresbilanz ausgeglichen dar. Nichts desto trotz solle die Entwicklung im Auge behalten werden und die Einnahmenseite zum Beispiel durch ein attraktives Programm beim Stiftungsfest gesteigert werden. Nicht unerwähnt ließ der Bericht mit einem Augenzwinkern, dass der Gesangverein als gemeinnütziger Verein natürlich auch jeder Zeit Spendenquittungen ausstellen kann.
Chorleiterin Brigitte Neumann blickte ebenfalls noch einmal auf die Veranstaltungen des vergangenen Jahres zurück, legte ihren Schwerpunkt der Betrachtung natürlich auf den musikalischen Teil. Ebenfalls gab es einen Ausblick auf das Jahr 2020. So finde im März die gewohnte Ehrungsmatinee statt, nachdem die Kirche keinen Termin für ein mit den Ehrungen verbundenes Kirchenkonzert frei hatte, im Juli stehen die Musiktage in Bad Urach ins Haus und für das Stiftungsfest sei eine Zeitreise durch die Musikgeschichte geplant. Die Idee hierzu stammt von den großen Achalmfinken, die aktuell auch bereits an einem konkreten Konzept dazu arbeiten – ein tolles Zeichen, dass sich auch der Nachwuchs des Vereins aktiv einbringe. Generell sieht es beim Nachwuchs mit aktuell 15 kleinen Achalmfinken gerade sehr gut aus; ein besonderer Dank ging hierbei an Kinderchorbetreuerin Anne Langanky.
Da es bei der Versammlung keinen Bedarf für Aussprachen zu den einzelnen Berichten gab, konnte direkt der Bericht der beiden Kassenprüfer Waltraud Strohmaier und Eberhard Geiger abgeschlossen werden. Die beiden beschieden dem Kassier eine einwandfreie Buchführung und so konnten sowohl Kassier als auch Vorstandschaft anschließend einstimmig entlastet werden.
Turnusmäßig gewählt wurden die beiden Kassenprüfer; hier übernahmen die bereits Eingearbeiteten das Amt wieder für ein Jahr. Ebenfalls bestand die Möglichkeit, dass die im vergangenen Jahr nicht besetzten Posten noch nachwählbar wären. Nicht besetzt werden konnte der zweite stellvertretende Vorsitzende. Ebenfalls keine offiziellen Kandidaten gab es für den Hauptkassier; hier erklärte sich der stellvertretende Kassier bereit, das Amt kommisarisch für ein Jahr bis zur nächsten offiziellen Wahl zu übernehmen, nachdem dies der ehemalige Kassier Frieder Mezger ebenfalls schon für ein Jahr so ausgeführt hatte. Erfreulich war, dass sich für music and more eine Troika fand, die die Interessen des jungen Chores zukünftig nach außen und in den Ausschuss vertritt; neue Sprecher von music an more sind Simone Folberth, Sissy Mezger und Birgit Hoss.
Den Abschluss einer recht kurzen und sehr entspannten Hauptversammlung bildeten noch einmal Dankesworte von Vorstand Karl-Heinz Hüttl an alle helfenden Hände im Verein und natürlich an Chorleiterin Brigitte Neumann.
Damit Sie Ihr musikalisches Jahr schon einmal planen können:
29. März Ehrungs-Matinee in der Aula
29. März Achalmfinken beim Jubiläum des Kinderchores Unterhausen
17. Mai Spenden-Wanderung
27. Juni Achalmfinken im Naturtheater
17. Juli music and more bei den Chortagen Bad Urach
18. Juli Frauen- und Männerchor bei den Chortagen Bad Urach
19. Juli Achalmfinken bei den Chortagen Bad Urach
25. Juli Dorffest
31. Juli Sommerhock des Vereins im Harret
12. September Ausflug Frauenchor
13. September Spenden-Wanderung
26. September Ausflug Männerchor
3. + 4. Oktober Probenwochenende
15. + 16. Oktober Proben Stiftungsfest
17. Oktober Stiftungsfest
8. November Weinfest in Neuhausen
15. November Volkstrauertag
28. November Weihnachtsmarkt
6. Dezember Quempas-Singen
7. Dezember Weihnachtsfeier des Vereins
18. Dezember Achalmfinken beim lebendigen Adventskalender
20. Dezember Weihnachtliches Musizieren und lebendiger Adventskalender
11. + 12. Januar Probenbeginn
6. Februar Jahreshauptversammlung
Falls Sie Lust haben, am einen oder anderen oben genannten Termin aktiv dabei zu sein, zum Beispiel beim Stiftungsfest „Zeitreise“ wäre jetzt zum Jahresanfang der ideale Zeitpunkt, einmal unverbindlich bei einer Chorprobe reinzuschnuppern.
Informationen zu den einzelnen Chören finden Sie auf www.gesangverein-eningen.de und dort – welch Überraschung – unter der Rubrik „Chöre“
Matthias Maier, 12. Feb 2020, Chorverband Ludwig Uhland, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.