Chorleben - S-Chorverband

April 2013

Fröhlichkeit und gute Stimmung herrschte beim kleinen Sängertreffen in Ingstetten

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.04.2013, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Gastgebender Verein "Frohsinn Ingstetten"

135 Sängerinnen und Sänger aus insgesamt 6 Chören sangen unter der hervorragenden Leitung von Inga Schmidt, der Chorleiterin vom Gesangverein „Frohsinn Ingstetten“, die beiden Schlusschöre.

Zu Beginn begrüßte die 1.Vorsitzende des Gesangvereins Beate Thumm aus Ingstetten alle Gäste, unter Ihnen den stellvertretenden Bürgermeister Jürgen Haas, den Ortsvorsteher Dieter Schmucker, den Bürgermeister aus Griesingen Uli Oberndorfer, deren Chor ebenfalls an diesem Sängertreffen mitwirkte, den Ehrengauchorleiter Rolf Ströbele vom Donau-Bussen-Sängergau und den ehemaligen Chorleiter aus Ingstetten Arthur Zimmermann, sowie alle Sängerinnen und Sänger der beteiligten Vereine mit Ihren Vorsitzenden und Chorleiterinnen und Chorleitern recht herzlich. An diesem tradionellen kleinen Sängertreffen haben sich schon seit vielen vielen Jahren die Chöre aus Allmendingen, Altheim, Griesingen, Ingstetten, Kirchen und Öpfingen zusammen gefunden um eine gemeinsame Freundschaft und ein ebenso gemeinsames Singen zu pflegen.
Jedes Frühjahr findet in einer anderen Gemeinde dieses „Kleine Sängertreffen“ statt. Zur Einstimmung auf das folgende
Abendprogramm las die Vorsitzende Beate Thumm noch ein paar zutreffende Zeilen eines unbekannten Verfassers vor:

Musik ist die älteste Sprache der Welt, international sie uns unterhält, weiterlesen »


Interview mit Prof. Dr. Bernhard Richter zum World Voice Day

Johannes Pfeffer, 16.04.2013, Chorpraxis, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Am heutigen 16. April will der World Voice Day weltweit auf die Bedeutung der menschlichen Stimme und einer gesunden Entwicklung derselben hinweisen.  Für das Sendemagazin „Vocals on Air“ von horads.de und Schwäbischem Chorverband führte der stellv. Jugendchorleiter des Verbandes, Holger Frank Heimsch, ein Interview mit Prof. Dr. Bernhard Richter. Richter ist Professor für Musikermedizin mit Schwerpunkt künstlerische Stimmbildung und leitet das Zentrum für Musikermedizin am Freiburger Institut für Musikermedizin. Daneben ist er der nationale Koordinator für den World Voice Day 2013. Im Interview spricht er über die Bedeutung der menschlichen Stimme, den World Voice Day und sein neues Buch.

Hier gibt es das Interview zum herunterladen.


Ehrungsfest des Chorverbands Friedrich Schiller für Sängerjubilare

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.04.2013, Chorverband Friedrich Schiller, Kommentare geschlossen

„Ehre, wem Ehre gebührt“ – einmal im Jahr und inzwischen zum vierten Male feierte der Chorverband Friedrich Schiller ein Ehrungsfest für jene Menschen, die seit vielen Jahren und Jahrzehnten mit ihrem Gesang anderen Menschen Freude bereiten. Begleitet von Sangeskollegen und Familienangehörigen, waren wieder zahlreiche Jubilare der Einladung in die Bietigheimer Kelter gefolgt.

Die Vorsitzende des Chorverbands, Anita Gnann-Hass, dankte in ihrer Begrüßung den Sängerinnen und Sängern des Sängerkranzes Bietigheim für die musikalische Umrahmung. Der Kinderchor unter Leitung von Larissa Schwarzenberger formierte sich aus Kindern der „Singing Kids“ Bietigheim, Mitgliedern des Kinderchores des Liederkranzes Markgröningen sowie einer Grundschule aus dem Kooperationsprojekt Schule/Verein. Der Sängerkranz unter Leitung von Daniel Joos trat mit dem gemischten Chor und bekannten Liedern auf, die viele der anwesenden Gäste durch ihr Sängerleben begleitet haben und zum leisen Mitsummen und –singen animierten.   

 Begrüßt wurden die Jubilare in Vertretung für Oberbürgermeister Jürgen Kessing durch den ehrenamtlichen Bürgermeister Professor Heinrich Heyes. Der Bundestagsabgeordnete Eberhard Gienger kitzelte als „Rundfunk-Fritzle“ die Lachmuskeln und auch der Vorsitzende des Sängerkranzes, Karl-Heinz Menrath, hieß die Gäste willkommen.

Den Ehrenbrief des Deutschen Chorverbands für 65 Jahre Singen im Chor erhielten:

Willi Schüle (GV Harmonie Waldrems-Heiningen), Paul Roth und Hermann Schrempf (CG Besigheim).

 Für 60 Jahre erhielt die Goldene Ehrennnadel nebst Urkunde des Deutschen Chorverbands: weiterlesen »


Hervorragendes Konzert in der Meßstetter Lamprechtskirche

Isabelle Arnold, 14.04.2013, Chorfeste, Chorverband Zollernalb, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Ein Konzert der besonderen Klasse hatte der Sängerbezirk II Albstadt auf die Beine gestellt und organisiert.
Als teilnehmende Chöre hatten sich Harmonie Laufen unter der Leitung von Martin Wäschle, der MGV Meßstetten unter der Leitung von Rolf-Jürgen Griese, der Gaufrauenchor unter der Leitung von Uwe Wagner sowie der Regionalchor Albstadt-Sigmaringen. Letzterer Chor wurde von Uwe und Sven Wagner geleitet.
Klaus Hetges aus Lautlingen moderierte dieses Konzert in gewohnt sicherer und fachkundiger Art und Weise.
Ein vollbesetztes Gotteshaus, die Meßstetter Lamprechtskirche, die in diesem Jahr das 100-jährige Bestehen feiert, war ein toller Lohn für die intensive Vorarbeiten. Mit einem Orgelvorspiel durch Andreas Maier aus Inzighofen wurden die Gäste auf das Konzert eingestimmt.
Eröffnet wurde schließlich das Konzert durch den Gaufrauenchor. Mit „Ich bete an die Macht der Liebe“ von Manfred Bühler bewies Uwe Wagner gleich, was „seine“ Frauen leisten können. In absoluter Präzision wurde es ein Hörgenuß. Ein „Ave Maria“ von Gerhard Rabe sowie „O Herr, welch ein Morgen“ von Wilhelm Heinrichs ließen dem ersten Lied nichts nachstehen.

Zum Abschluß sangen die Frauen die „Abendruhe“ von W.A. Mozart.
Belohnt und verabschiedet wurden sie mit viel Applaus.
Die Harmonie Laufen konnte an das Niveau des Gaufrauenchor nahtlos anknüpfen und präsentierte sich mit den Stücken „Das wünsch ich Dir“ von Martin Buchholz und „Gottes Liebe“ von Reinhold Nix hervorragend.
Wäschle hatte seinen Chor sehr gut auf dieses Konzert vorbereitet, was auch entsprechend zu hören war. „Segne, segne, oh Herr mein Gott“ von Horst Best und „Reicht euch die Hand“ (unbekannter Komponist)waren ebenso souverän vorgetragen wie die ersten beiden Lieder. Auch sie wurden mit viel Applaus belohnt.
Als dritter Chor kam der MGV Meßstetten. „Des Schäfers Sonntagslied“ von Konradin Kreutzer sollte gleich zeigen, daß man den Männergesangverein Meßstetten als einen sehr guten Chor bezeichnen kann. Rolf Griese stellte dies unter Beweis. weiterlesen »


Schlager, Hits und Ohrwürmer – Concordia Wäldenbronn Konzert am Samstag, 20.4.2013

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.04.2013, Chorgattung, Chorverband Karl-Pfaff, gemischte Chöre, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen

Schlager, Hits und Ohrwürmer

Blickfang Nr. 1: Ein wunderschönes altes Motorrad links vor der Bühne. Der Vorhang geht auf. Ab sofort befindet man sich im Café Concordia. Stühle, Tische, Tresen, darauf Cocktails, Flaschen, Tassen, Gläser, Strohhalme, ein Glas mit Riesenlutschern, Eisbecher und Tortenstücke. Zentrales Objekt inmitten der Bühne aber ist die gute alte Jukebox.

Zeit für die Putzfrau mit Putzwagen, Besen und Neonstaubwedel. Sie fängt an zu arbeiten, entdeckt die Jukebox, wirft eine Münze ein, und damit beginnt eine rund zweistündige Revue mit Schlagern, Hits und Ohrwürmern, welche die Concordia Wäldenbronn am Samstag, dem 20. April um 18 Uhr in der Waldorfschule Esslingen im wahrsten Sinne des Wortes Revue passieren lässt. Dass der Interpret der Jukeboxevergreens meist der Chor ist (und die Solisten), versteht sich von selbst. Nicht alle verlassen die Bühne freilich lebend. Allein in Reinhard Meys Lied „Der Mörder ist immer der Gärtner“ sind 4 Tote einschließlich des Gärtners zu beklagen.

Viel Spaß mit: Lollipop, Schuld war nur der Bossa Nova, Que Sera, Zwei in einer großen Stadt, So lang man Träume noch leben kann, Somewhere over the Rainbow, The Rose, Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett, Kriminaltango und vielen anderen mehr.

Samstag, 20. April, 18 Uhr
Waldorfschule Esslingen
Weilstraße 90


STIMMEN-Werkstatt 2013 in Lörrach

Johannes Pfeffer, 13.04.2013, Chorpraxis, Fortbildungen, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Singen und Stimme, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen

Das Werkstatt-Programm 2013 bietet wieder eine abwechslungsreiche Palette an Gesangskursen.  Im Jazz, Gospel, Pop und Rock und beim keltischen Lied gibt es Neues zu entdecken. Werkstatt-Kurse zu A-cappella-Gesang, Performance, Bühnenpräsenz und vierstimmigem Chor werden geboten und zum ersten Mal auch ein Kurs über Stimme und Präsentation, bei dem der professionelle Einsatz der eigenen Stimme bei Präsentationen, beim Singen und beim Sprechen gezeigt wird.

Starten wird die STIMMEN-Werkstatt 2013 am Wochenende des 25. und 26. Mai im Burghof. Zur Chorischen Stimmzeit lädt Uli Führe ein mit Folksongs, Jazzkanons und swingenden Liedern zu Texten von Heine, Ringelnatz, Tucholsky und anderen.

Freunde des Jazz und Gospels kommen am 1.und 2. Juni mit Bertrand Grögerauf ihre Kosten, der bekannte Jazzstandards erarbeiten und singen lassen wird.

Im Juli stehen Kreativität, mentales Training, Bühnenpräsenz und A-cappella-Gesang im Focus der STIMMEN-Werkstatt: am 9. und 10. Juli lädt das britische Ensemble Voces8 (STIMMEN-Konzert am 8. Juli in der Stadtkirche Lörrach) in der Alten Feuerwache ein zur Entdeckung von A-cappella-Musik aus allen Epochen und in allen Stilen.

Am 26. Juli führt der US-Künstler Vinx (STIMMEN-Konzert am 25. Juli im Rosenfelspark Lörrach) zurück zu den eigenen Wurzeln der Kreativität und musikalischen Inspiration.

Am 27. Juli schließt sich in der Alten Feuerwache der Workshop mit Budam (STIMMEN-Konzert am 26. Juli im Rosenfelspark Lörrach) an, der seine Philosophie der Performance und seine Herangehensweise des Musikschreibens mit den Kursteilnehmern austauschen wird.

Zur Sommerferienzeit steht das Kursangebot in Chorleitung und chorische Stimmbildung im Waldhof in Freiburg vom 31. Juli bis 10. August an, in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis für Musik und Jugend(AMJ). weiterlesen »


Musikalische Kinder für das „Rote Mikrofon“ gesucht

Johannes Pfeffer, 12.04.2013, Kinderchöre, Kommentare geschlossen

Für die Sendung „Immer wieder sonntags“ sucht das ARD-Fernsehen in diesem Sommer Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren, die gerne und gut singen und sich zutrauen vor einem Live-Publikum aufzutreten. An den Wochenenden von Mai bis September werden die ausgewählten jungen SängerInnen mit ihren Familien in den Europapark Rust eingeladen, wo sie in der Live-Sendung idealerweise ein volkstümliches bzw. deutschsprachiges Lied aus ihrem Bundesland präsentieren können. Bewerbungsschluss ist Ende April. Klicken Sie hier für weitere Informationen und den Bewerbungsbogen.


Ansbach singt mit Viva Voce und Jugendchören

Johannes Pfeffer, 10.04.2013, Jugendchöre, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen

Ein neues Projekt für singbegeisterte junge Menschen startet dieses Jahr  in Ansbach. Das Brücken-Center Ansbach, das alle zwei Jahre den „Singsucht-Song-Contest“ veranstaltet hat, und die A cappella Band „Viva Voce“ laden am 13. und 14. Juli Jugendchöre  zum A cappella Chor-Festival „Ansbach singt“ ein. Teilnehmen können Jugendchöre und –ensembles ab 10 SängerInnen in der Altersgruppe 14–27 Jahre. Neben dem 10-minütigen Auftritt können alle Teilnehmer an Workshops, einem kulturellen Rahmenprogramm und an einem gemeinsamen Konzert mit „Viva Voce“ teilnehmen.

Kosten
pro teilnehmendem Chor/Ensemble pro SängerIn 25 € für Übernachtung/Halbpension
Chorleiter + 1 Betreuer frei

Anmeldung

Mit einem Bewerbungsvideo kann man sich bis 30.4. für dieses Festival anmelden. Anmeldebögen und weitere Infos gibt es  unter www.viva-voce.de


Gesangverein Freundschaft Conweiler – Just Music II

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 9.04.2013, ARCHIV: Chorverband Enz, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Just Music II – ein volles Haus und bester Chorgesang vom Gospel bis zum Hard Rock

Bereits zum, zweiten Mal hatte die „Con-Musica“ als Gastgeber moderne Chöre aus der Region in die Conweiler Festhalle eingeladen. Das dies wohl ein ganz besonderer Abend werden sollte, war bereits vor Programmbeginn klar. Der Publikumzustrom war so groß, dass zu guter Letzt auch noch die Hallentribüne bestuhlt werden musste. „Ein wunderbares Phänomen ist hier heute eingetreten“, freute sich Sabine Piétriga vom gastgebenden Verein Freundschaft Conweiler, die auch durch das Programm des Abends führte.
Das bestens aufgelegte Publikum belohnte gleich den ersten Song des Abends durch fröhliches Taktklatschen und viel Applaus. Die „Con-Musica“ und die Damen und Herren vom kleinen Chor aus Ottenhausen boten zu Beginn rhythmische Gospel wie „This little light“,  das kraftvolle Spiritual „Joshua fit the battle of Jericho“ und das ruhige „Mary had a baby“. Der „Sunshine Chor“ aus Neusatz brachte mit ihren gelben Schals und Krawatten die Sonne auf die Bühne und überzeugte mit Liedern wie dem schwungvollen „Life is a Tango“ oder auch „Too much heaven“ von den Bee Gees. Die Sängerinnen und Sänger der Lucky Voices aus Kleinsteinbach zogen mit südamerikanischen Samba-Rhythmen auf die Bühne und zeigten mit Songs wie den Elvis-Evergreen „Cant help falling in love“ über Abbas „Mamma Mia“ bis hin zum „Tourdion“ aus dem 14. Jahrhundert die ganze Bandbreite ihres Repertoires. Die weiteste Anreise des Abends hatten die „Modern Voices“ aus Karlsruhe-Daxlanden. Im Gepäck hatten sie Hits wie „Walking in Menphis“ oder das südamerikanische „Guantanamera“, bei dem die Herren mit ihren übergroßen Sombreros für beste Laune auf und vor der Bühne sorgten.
Nach der Pause betrat nochmals der Gastgeberchor „Con-Musica“ die Bühne und überzeugt auch ohne die Verstärkung aus Ottenhausen. Ein Hauch von Petticoat wehte bei „At the hop“ über die Bühne und bei „Boat on the River“ meinte man das fließende Wasser förmlich zu hören. Der Chor hatte für diesen Abend aber noch eine Premiere geplant. Sie dankten ihrem sichtlich überraschten Chorleiter Bernd Philippsen für zehn Jahre Chorleitung und viele wunderbare Stunden mit einem eigens für ihn geschriebenen Rap. Die Solo-Sängerin und Autorin Kartrijn Dill-Engelen gewährte dabei einige amüsante Einblicke in das muntere gemeinsame Chorleben und der Chor lobte dazu „Schaut unser Dirigent – ein Musiktalent“. weiterlesen »


Gospels und Spirituals in Hohenhaslach

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.04.2013, ARCHIV: Chorverband Enz, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Wie beim Adventskonzert des Vocalensembles vor über einem Jahr war auch diesmal das heimelige Kirchlein oben auf dem Berg bis auf den letzten Platz mit erwartungsvollen Zuhörern besetzt. Man hatte diesmal die hellen Lichter im Kirchenraum herabgedimmt, was der festlichen Stimmung durchaus zugute kam.
Herr Pfarrer Wanner stellte in seiner Vorrede unter geschickter Einbeziehung der Gospel-Überschriften „Good News“, „Swing Low“ und „I Hear A Voice A’prayin“ die Nöte und Sehnsüchte der schwarzen Sklaven Amerikas in den Kontext zur guten Botschaft von Jesus Christus, welche in all ihren religiösen Gesängen zum Ausdruck kommt.
Schon in den ersten vier Spirituals war begeisternd, mit welcher Intensität der in allen vier Stimmlagen gut disponierte und mit reichlich 40 Sängerinnen und Sängern besetzte Chor diese zum Teil über 150 Jahre alten Gesänge afroamerikanischer Sklaven zu Gehör brachte. Es wurde weitgehend auswendig und sehr konzentriert gesungen. Man spürte die intensive Probenarbeit und konnte beobachten, wie präzise die deutliche Zeichengebung der Dirigentin Michaela Hartmann-Trummer vom Chor umgesetzt wurde. Erwähnt werden soll aber auch die sicher nicht ganz einfache Aneignung der umfangreichen englischen Texte.
Entstanden sind diese Spirituals meist improvisierend im fließenden Übergang von der Predigt zur Musik und aus der rhythmischen Zwiesprache des Predigers mit der Gemeinde (Call and Response). Begleitender Tanz und Trommeln waren von den weißen Sklavenhaltern zumeist verboten worden, so dass nur noch Klatschen und Stampfen zum Gesang übrig blieben. Allerdings fand die religiöse Ekstase stets ihren Ausdruck in Gestik, Mimik, rhythmischen Bewegungen und mitreißender Vitalität, wie man es heute noch bei amerikanischen Gospelchören beobachten kann.
Davon war allerdings bei der Aufführung in Hohenhaslach wenig zu spüren, was ganz einfach der deutschen Chortradition geschuldet ist: es war bei uns Jahrhunderte lang eben nicht opportun, Emotionen beim Chorgesang auch außermusikalisch zum Ausdruck zu bringen. Zudem hat man ja die Noten zu halten. weiterlesen »


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