Chorleben - S-Chorverband

März 2010

Pop trifft Silcher

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.03.2010, Chorverband Otto Elben, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

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Der Männergesangverein Liederkranz Oberjettingen feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Jubiläum. Er prägt seit mindestens 1860 das kulturelle und soziale Leben in Jettingen mit. Aus einer ursprünglich mit starkem Freiheitsdrang behafteten und sich gegen die Obrigkeit zuweilen auflehnenden Junggesellenvereinigung hat sich ein  moderner Verein entwickelt.

Gerade in den letzten 15 Jahren hat sich viel getan. Treibende Kraft ist dabei der Wille, den Männerchor für eine aussichtsreiche Zukunft zu positionieren – in Zeiten abnehmender Sängerzahlen und umfangreicher Konkurrenz bei der Freizeitgestaltung.

Der Ansatz, den die Vereinsführung konsequent verfolgt, basiert dabei auf zwei grundsätzlichen Entscheidungen:

Erstens: Man möchte ausdrücklich keinen jungen Chor gründen, sondern den Chor verjüngen, da nach eigenem Bekunden kein Beispiel bekannt sei, bei dem ein junger Chor das Überleben des Stammchors gesichert hätte. Das wäre auch nicht zu erwarten, da jeder Chor sein eigenes Profil hat. Die aktuelle Situation zeigt, dass der Männergesangverein Liederkranz Oberjettingen mit diesem Ansatz entgegen dem Trend sich auflösender Männerchöre sehr gut dasteht, wenn auch der Chor kleiner wurde und es durchaus mehr Sänger sein dürften…

Zweitens: Das Profil eines Chors ist sein Markenzeichen und entscheidet darüber, ob sich andere dafür interessieren. Für den Liederkranz wurde der Weg eingeschlagen, das Repertoire in Richtung moderner Chorliteratur zu verbreitern. Traditionelle Chorsätze werden weiterhin gepflegt, aber gleichzeitig Schlager-, Barbershop-, Musical- und Pop-Songs ins Repertoire aufgenommen. Damit treffen sie seit Jahren den Geschmack des Publikums und erfahren das in Form von Rückmeldungen bei den Auftritten – auch außerhalb Jettingens. Das Profil des Chors ist sein Markenzeichen! Man verbindet hohen  Anspruch und musikalische Qualität, die unter der Leitung des Dirigenten Roland Gäfgen in den letzten 14 Jahren, der Zeit der Veränderungen, erreicht wurde. Das stellte der Chor in seiner alljährlichen Konzertreihe „Männer à la Carte“, bei sonstigen Auftritten und bei mehreren CD-Einspielungen unter Beweis.

Das geschah so auch zuletzt am 13. März im Rahmen des Jubiläumskonzerts in der Jettinger Schwabenhalle.

Bei dessen Vorbereitung stellte sich die Frage, wie man der stolzen Zahl „150“ in einem Konzert Rechnung tragen kann. Etwa Lieder aus allen Vereinsepochen zu präsentieren oder sich mit „Danke“- und „Glückwunsch“-Liedern selbst zu feieren, das kam nicht in Frage. So setzte der Männergesangverein Liederkranz Oberjettingen ganz auf ein Programm, das dem Chor im Jahr 2010 entspricht. Der Männerchor präsentierte  ausschließlich aktuelles Repertoire aus der brandneuen Studio-CD „Mann-O-Mann“. Roland Gäfgen dirigierte beim Jubiläumskonzert zum letzten Mal seinen Männerchor und zeigte, wie der Spagat zwischen Tradition und Moderne funktioniert.

Bei einigen Stücken von Musikern begleitet, durch Tontechnik verstärkt und von Scheinwerfern ins richtige Licht gerückt, begeisterten die etwa 25 Sänger ihr Publikum mit vielseitigem Chorgesang. Es war – wie gesagt – einerseits der Querschnitt des aktuellen Repertoires, aber auch die Qualität der Präsentation, die überzeugten. Es begann so, wie der Männerchor sich für die Zukunft gerüstet sieht – mit einer auf den Liederkranz angepassten Version des „Wise Guys“ Eröffnungslieds „Opener“. Dann folgte wie vielleicht vor 150 Jahren das Silcherlied „Hab oft im Kreise der Lieben“ und es ging weiter mit den beiden 80er Jahre-Hits „Wind Of Change“ der Rockgruppe Scorpions und dem à cappella Lied „Caravan Of Love“, bekannt durch die Housemartins. Es folgten im Programm u.a. Schlager („Über den Wolken“ von Reinhard Mey, „Über Sieben Brücken“ von Karat“) und wiederum in englischer Sprache gesungen „Hymn“ von Barclay James Harvest. Mit dem Song „Wochenend und Sonnenschein“ der Comedian Harmonists war typischer Männerchorgesang angesagt. Gefühlvoll kam „The Rose“ von Bette Middler rüber. Ganz klassisch wirkte dann der „Abendsegen“ von Engelbert Humperdinck aus der Oper „Hänsel und Gretel“. Der Chor hat schon lange Lieder der „Prinzen“ im Repertoire, so auch am Jubiläumsabend, als der „Mann im Mond“ besungen wurde. Wenn es auch wieder mehr moderne Chorsätze für Männerchöre gibt, so sind diese doch i.d.R. Mangelware. Roland Gäfgen hat 6 Lieder aus dem Programm eigens für vier- bis fünfstimmigen Männerchor gesetzt.

Wer neugierig geworden ist, dem sei die CD „Mann-O-Mann“ empfohlen, die über das Kontaktformular der Homepage des Männergesangverein Liederkranz Oberjettingen (s.u.) ab sofort bestellt werden kann (…oder auch über den Vorstand des Vereins bzw. jeden Sänger des Chors).

Nun wurde bei der Jubiläumsveranstaltung nicht nur gesungen. Es wurden auch Grußworte gesprochen. Zuerst überbrachten der Präsident des Chorverbands Otto-Elben, Gerhard Stähle, und der Jettinger Bürgermeister Hans Michael Burkhardt ihre Glückwünsche und Präsente. Dann beleuchtete der Verleger von „Singen“ und “Chor-Evangelist“ Wolfgang Layer in einer kurzweiligen Festrede die Situation des Chorgesangs allgemein und die der Männerchöre im Besonderen. Er zeigte sich überzeugt, dass durch gute Chorarbeit und frühe Förderung der Kinder viele Menschen zum Singen gebracht werden können.

Nach gelungenem Abend sieht sich der Männergesangverein Liederkranz Oberjettingen bestätigt und schaut

stolz auf die jüngere Entwicklung des Chors zurück und plant, diesen Weg konsequent weiter zu gehen … jedoch nunmehr mit neuer musikalischer Leitung: Roland Gäfgen reichte im Rahmen der Festveranstaltung den Dirigentenstab an die Sopranistin und Dirigentin Anja Stäbler weiter, die den Chor nun musikalisch weiter in die Zukunft führen wird.

Homepage: www.liederkranz-oberjettingen.de


In Memoriam Winfried Stromm

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.03.2010, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Am 13. März 2010 verstarb nach schwerer Krankheit der langjährige Regionschorleiter der Region Schussen, Winfried Stromm, im Alter von 72 Jahren. Winfried Stromm war 50 Jahre lang Chorleiter, davon 25 Jahre beim MGV Zussdorf und bis zu seinem Tode 40 Jahre lang beim MGV Zogenweiler. Große Verdienste um die Sängerregion Schussen hat er sich als Regionschorleiter und zeitweise in Personalunion als Regionsvorsitzender erworben. Seit der Gründung 1985 hat er sich für die Region Schussen im Oberschwäbischen Chorverband eingesetzt.

Im Oberschwäbischen Chorverband hat er die Region im Beirat vertreten.

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Winfried Stromm war ein Mensch, dem Chorgesang viel bedeutet hat und der sich in den vielen Jahren  unermüdlich und weit über das übliche Maß hinaus eingagiert hat.

Die Sängerregion Schussen und der Oberschwäbische Chorverband haben mit Winfried Stromm einen sympatischen, kreativen und engagierten Mitstreiter verloren. Die Anerkennung und der Dank gilt ihm über den Tod hinaus für seine Lebensleistung.


Eine fröhliche Sängerfamilie feiert ihre Jubilare

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11.03.2010, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Chorgattung, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen

Bei klirrender Kälte, aber strahlendem Sonnenschein trafen sich fast 50 Jubilare des Sängerkreises Mittlerer Neckar am Sonntag Nachmittag mit ihren Angehörigen und Vereinsvorständen in der Gemeindehalle in Kirchberg/Murr.

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Wo bleiben die Jugendlichen?

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 8.03.2010, Chorgattung, Fortbildungen, Jugendchöre, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Sie sind das Tafelsilber eines Vereins, doch die meisten Vereine verzichten darauf. Wo bleiben die Jugendlichen in den Vereinen ? Weniger als 4% aller Vereine im SCV haben einen Jugendchor.

 

Millionen Menschen sitzen jede Woche vor ihrem TV-Gerät und fiebern mit den jungen Gesangstalenten in der Sendung DSDS. Und während Deutschland den Superstar sucht, bleiben die meisten Wünsche unerfüllt, weil die Jugendlichen singende Amateure sind, sich nicht einschätzen können, ihre Stimme nicht kennen, rhythmische und Intonationsschwierigkeiten haben. All das ließe sich in einem Jugendchor beheben. Aber Jugendchöre sind „Problemkinder“ eines jeden Verbandes. Das Singen ist der Gesellschaft abhanden gekommen. Es muss in der Zeit passiert sein, in der aus der schönsten und natürlichsten Art zu Musizieren die „Sängersache“ wurde. Warum sollten Jugendliche Interesse am Singen haben, wenn ihre Eltern nichts damit anfangen können. Hinzu kommen die starke Beanspruchung in der Schule (G8 !), die Fluktuation, bedingt durch Studium und Beruf, das Fehlen qualifizierter Jugendchorleiter.

 

Ein guter Jugendchorleiter müsste der am höchsten bezahlte sein in der Hierarchie Jugendchor – Kinderchor – Frauenchor – Gemischter Chor – Männerchor. Stimmbildung zwischen Kinder- und Erwachsenenstimme ist schon ein Spezialgebiet für sich. Hinzu kommen umfangreiche Literaturkenntnisse, choreografische Kenntnisse, rhythmische Sicherheit und die Beherrschung eines Begleitinstruments. Eine umfangreiche Ausbildung für Chorleiter! Gäbe es sie, gäbe es auch mehr Jugendchöre im Deutschen Chorverband.

 

Ein paar Zahlen (Stand 20.8.2009)

 

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Im DCV singen insgesamt 21.354 Chöre, davon 612 Jugendchöre. Das sind 2,866 %. D.h. dass in Deutschlands Chorverbänden 612 Jugendchöre einer „Armada“ von 20.742 Männer-, Frauen- und gemischten Chören gegenüberstehen. Spitzenwerte für den SCV  Spitzenreiter bei den Landesverbänden ist übrigens erstmals der Schwäbische Chorverband, nicht nur bei der Gesamtzahl der Chöre, sondern auch bei der Gesamtzahl der Jugendchöre und der Kinderchöre. Am 20.8.2009 gehörten dem SCV an:

 

120 Jugendchöre (3,8% aller SCV-Chöre)
371 Kinderchöre (11,9%)
138 Kinder- und Jugendchöre (4,4%)

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629 Kinder und Jugendchöre insgesamt (20%)

 

Vergleichen wir die SCV-Zahlen mit Nordrhein-Westfalen, dem einwohnerstärksten Bundesland und bislang größten Chorland im DCV, das 2009 erstmals vom SCV überrundet wurde. weiterlesen »


Schwergewicht oder Leichtgewicht – wie wichtig ist UNSER FRIEDRICH SILCHER für Chöre?

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 2.03.2010, Fortbildungen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Die Bedeutung Friedrich Silchers in der neueren Musikwissenschaft bis heute – Ein Abriss

Friedrich Silcher ist mit über 300 Volksliedbearbeitungen sicherlich einer der bedeutendsten Volksliedsammler des 19. Jahrhunderts. Für traditionelle Chöre sind seine Bearbeitungen von Volksliedern wichtiger Teil des Repertoires. Die Veröffentlichungen von Noten und Tonmaterial halten immer noch an. Doch wie steht es um die wissenschaftliche Forschung? Hat sein Werk hier Bedeutung für die Nachwelt, ist er auch heute noch Bestandteil der Forschung?

Wissenschaftliche Arbeiten zum 200. Geburtstag

Zu Ehren des 200. Geburtstag Friedrich Silchers fand 1989 in Tübingen am Institut für Musikwissenschaft eine Ausstellung über den ersten Universitätsmusikdirektor statt. Begleitend dazu gab der Initiator und Ordinarius des Institutes Dr. Manfred Hermann Schmid einen Ausstellungskatalog und eine Aufsatzsammlung zu Leben und Nachleben Friedrich Silchers heraus. In seinem Vorwort schreibt er: „Sein Titel lautete Universitäts-Musikdirektor, sein Beruf: Volkserzieher“. Sein pädagogisches Wirken scheint also bedeutend in die Nachwelt hineinzuwirken. Viele seiner Volksliedkompositionen wurden aus pädagogischem Ansinnen, beispielsweise als Unterrichtsstücke oder zur Anpassung der Werke an die Fähigkeiten seiner Alumnen und die Gegebenheiten in den Chören, geschrieben.

Die Aufführungspraxis

Im selben Jahr fand in der Bundesakademie Trossingen ein Symposium statt, welches sich stark mit musikpraktischen Aspekten F. Silchers beschäftigte. Dr. Hermann Josef Dahmen, langjähriger Leiter des Silcher-Archivs in Schnait, mahnt davor Silcher als „weltfremden Traumtänzer“ zu sehen. In seinen zwei Referaten zeigt er mehrmals auf, wie Silchers Volksliedsätze durch kunstvoll gemeinte Interpretationen geradezu entstellt werden. Die schlichten Volksliedsätze seien eher zum „Vor-sich-Hinsingen“ als für kunstvolle Aufführungen geeignet, in den meisten Aufführungen war dieses Empfinden allerdings nicht gegeben, so Dr. H.J. Dahmen. weiterlesen »


Seminar-Angebote für Erzieherinnen

Isabelle Arnold, 28.02.2010, Chorverband Zollernalb, Fortbildungen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

„Musik fördert die Entwicklung – von Anfang an“.
Aus dieser Erkenntnis heraus fühlt sich der Zollernalb-Sängergau
mit seinen  Mitgliedsvereinen seit Jahren verpflichtet, das
Singen im Kindergarten zu fördern.

In Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Chorverband werden
jetzt wieder zwei Seminare für Erzieherinnen und Erzieher zum
Thema „Singen mit Kindern“ angeboten:
ein Grundkurs am Freitag, 18. Juni, und
ein Aufbaukurs am Freitag, 24. September, jeweils im Gemeinde-
haus Rangendingen. Die beiden Dozenten mit langjähriger
Erfahrung  in der Aus- und Fortbildung, werden auch
wertvolle Tipps zur Erlangung der „Felix“-Auszeichnung vermitteln.
Der Sängergau lädt zu den beiden Seminaren ein und freut sich
auf viele Anmeldungen bis 16. März 2010.
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Informationen und Anmeldung bei
Birgit Reinauer, Burgweg 20, 72459 Albstadt-Burgfelden
Telefon 07435/8388, E-Mail Birgit-Reinauer@freenet.de


JuLeiCa goes Zollernalb-Sängergau

Isabelle Arnold, 28.02.2010, Chorverband Zollernalb, Fortbildungen, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Zum ersten Mal führt der Zollernalb-Sängergau selbst eine Jugendleiter-Ausbildungsmaßnahme mit dem JuLeiCa-Standard durch. Insgesamt 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Chören des Gaus bildeten sich in Ihrer Freizeit mit insgesamt 40 Unterrichtsstunden à 45 Minuten weiter.
JuLeiCa heißt übersetzt: Jugendleiter-Card. Das ist ein bundesweit gültiger Ausweis für Ehrenamtliche, die sich in der Jugendarbeit engagieren. Sie bestätigt die aktive Mitgliedschaft und das aktive Mitwirken in einem Jugendverband sowie die Teilnahme an einer qualitativ hochwertigen Jugendleiterausbildung.

Durch die JuLeiCa wird zum einen die Qualität der Arbeit Ehrenamtlicher abgesichert werden – deswegen ist auch eine Ausbildung für den Erhalt der JuLeiCa notwendig. Zum anderen ist sie damit gleichzeitig aber auch der Nachweis für die Qualität der Arbeit im einzelnen Verein möglich.
Die JuLeiCa fördert und erleichtert zudem die Arbeit der Ehrenamtlichen, da die Ausbildungsthemen praxisrelevant sind und entsprechend umgesetzt werden können. Die Karte selbst ist 3 Jahre gültig, kann danach aber für 3 weitere Jahre neu beantragt werden. Voraussetzung dafür ist wiederum die Teilnahme an einer entsprechenden Fortbildung und sichert somit langfristig die Qualität in der Jugendarbeit der einzelnen teilnehmenden Vereine und der jeweiligen Jugendleiter im Zollernalb-Sängergau.

Teilnahmeberechtigt am Ausbildungskurs war jeder, der in der Jugendarbeit tätig ist und mindestens 16 Jahre alt ist. Abgerundet wurde der Kurs über den „Sofortmaßnahmenkurs am Unfallort“  seitens des DRK – ein weiterer Standard für künftige Jugendleiter im Zollernalb-Sängergau.

Die Inhalte der Ausbildung sind: weiterlesen »


90 Jahre Chorverband Ludwig Uhland

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 26.02.2010, Chorverband Ludwig Uhland, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen

90 Jahre Chorverband Ludwig Uhland

Das 90jährige Jubiläum des ehemaligen Uhlandgaues, heute Chorverband Ludwig Uhland, prägte die Verbandstagung des Jahres 2010. Chormeister Jürgen Knöpfler komponierte einen gemischten Chorsatz für ein bisher nicht vertontes Uhland-Gedicht. Die Chorpreise 2010 gingen zur Chorwerkstatt Neckartenzlingen und zum Kinder- und Jugendchor Wannweil.

Die sechs Bezirke des Chorverbandes wechseln sich als Ausrichter der Veranstaltung ab, diesmal wurde zum Gesangverein Harmonie Gomaringen eingeladen.

Beginnend mit einem interessanten Vorabendkonzert gaben sechs Chöre aus fünf Vereinen Einblick in das vielseitige Repertoire der Chöre. Von modern gestalteten Popsongs über aktuelle Chorwerke, romantische Chormusik bis Auszügen aus „My fair lady“ und Wiener Liedern reichte die bunte Palette des Konzertes. Schwungvoll begann der Jugendchor der Harmonie Gomaringen und überzeugte mit aktuellen Popsongs, bis ins Detail ausgefeilt und choreografiert. Der Gemischte Chor aus Gomaringen setzte in bester Qualität das Programm fort, gefolgt vom Polizeichor aus Tübingen mit dem Zyklus „Ströme der Welt“ von Hans Zander.

Gefühlvoll ging es weiter mit romantischer Chormusik des Liederkranz Hirschau, gefolgt vom Frauenchor des Sängerbund Neckarhausen, der durch perfekt intonierte Lieder bestach, temperamentvoll bei Mozart und getragen bei einem hebräischen Lied. Das Lied von der Dame, die nur lila trägt, wurde witzig und sprachakrobatisch präsentiert und erhielt den meisten Beifall.

Weiter ging es mit dem Liederkranz Neuhausen, der Broadway-Feeling mit „My fair lady“ präsentierte. „Unsere Chorleiter verstehen es, ihre Sängerinnen und Sänger für verschiedenste Musikrichtungen zu begeistern“ lautete am Ende das Fazit der Moderatorin Gudrun Fahr.

Nach der musikalischen Eröffnung des Verbandstages durch den GV Harmonie Gomaringen gab es Grußworte von Bürgermeister Manfred Schmiderer an die 261 Mitglieder aus 95 Vereinen. Ebenfalls grüssten der Landtagsabgeordnete Hagen Kluck, Hans-Erich Messner als Stellvertreter des Landrates und Bundestagsabgeordneter Ernst-Reinhard Beck. Präsidentin Irmgard Naumann eröffnete den Chorverbandstag 2010 und dankte den Delegierten für ihre Arbeit in den Vereinen. weiterlesen »


Wechsel an der Spitze des MGV-Concordia Steinheim

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 22.02.2010, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Nach 38 Jahren geht eine Aera zu Ende: Bei der Jahreshauptversammlung des Männergesangverein Concordia Steinheim trat bei den anstehenden Vorstandswahlen Herbert Schäffer, der die Geschicke des Vereins bereits 1960 als Vize und ab Februar 1972 als 1. Vorsitzender leitete, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an.

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Gelungener Konzertabend – Chor der Schwarzmeerkosaken und MGV Frohsinn Neuenstein

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 20.02.2010, Chorverband Region Kocher, Kommentare geschlossen

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Bereits zum dritten Mal veranstaltete der MGV Frohsinn Neuenstein zusammen mit dem Chor der Schwarzmeerkosaken ein gemeinsames Konzert. Nach den großen Erfolgen in den Jahren 2000 und 2006, war es Peter Orloff, der musikalische Leiter dieses weltbekannten Ensembles, der den Wunsch für einen weiteren gemeinsamen Auftritt äußerte. 

Für den Männergesangverein Frohsinn Neuenstein war es wieder eine Herausforderung, gemeinsam mit diesem berühmten Chor, der nur aus Solisten besteht, aufzutreten. Das Ziel war hoch gesteckt, aber gerade dies gab den Sängern des  MGV Frohsinn Neuenstein den Ansporn, sich entsprechend vorzubereiten. Mit „Ich klopfe an“ und „ Lu leise Gottessohn“, zwei festlichen Liedern aus Bayern und Polen, eröffneten die Neuensteiner Sänger, abwechslungsreich in der Dynamik, den Konzertabend. 

„Adeste Fidelis“ erklang im Foyer und singend marschierten die Ensemblemitglieder des Schwarzmeer – Kosakenchors durch den vollbesetzten Saal zur Bühne. Peter Orloff begrüßte die Besucher und führte hintergründig und humorvoll durch das Konzertprogramm. Gemeinsam erklingt „ Tebje Pojem“ aus der russisch – orthodoxen  Liturgie, in russischer Sprache, und der Chor der Gefangenen aus Verdis Nabucco in der Italienischen Originalfassung. Die gekonnten Interpretationen wurde von den Zuhörern mit anhaltendem Beifall belohnt. 

Das Publikum war begeistert, wie das neunköpfige Ensemble um Peter Orloff zu einem Gesamtklang findet. Nasko Kirtscheff dirigierte sie mit feiner Gestik. Von abgrundtiefen Bässen bis zum glockenhellen Kontratenor traten die Solisten hervor und zauberten einen musikalischen Chorklang, den nur russische Vokalisten zum Ausdruck bringen können. Mit „ Ave Maria“, „Ich bete an die Macht der Liebe“, der Zarenhymne, „Die Wolgaschlepper“ und „Herrlicher Baikal“, trafen die Schwarzmeerkosaken das Herz des Publikums. Der  berühmte Funke sprang über und mit Kalinka schürten die Kosaken die Begeisterung. Mit seinem stimmgewaltigen Bass lies Stefan Arininsky  „Die Legende der zwölf Räuber“  erklingen und Iskander Tunare läutete mit seiner Kopfstimme „Das einsame Glöckchen“.  Peter Orloff , als Solist mit der berühmten Ballade „Stenka Rasin“ erhielt von Anfang an Beifall. weiterlesen »


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