Jubiläumskonzert zum 130jährigen Bestehen des Liederkranzes Reudern im Juni 2009
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 21.07.2009, Chorverband Karl-Pfaff, Kommentare geschlossen
Das Jubiläumskonzert des Liederkranzes war schon optisch ein Erlebnis. Die Halle war festlich geschmückt und von der Bühne schaute in Überlebensgröße der Chorleiter auf das mehr als zahlreich erschienene Publikum herab. Schon vor dem Konzert konnte man zu Preisen wie vor zehn Jahren einen Begrüßungstrank zu sich nehmen. Die Spannung der Zuschauer wurde nicht enttäuscht. Es folgte ein abwechslungsreiches, beschwingtes und professionell dargebotenes Konzert der Chöre des Liederkranzes Reudern, das für jeden Geschmack etwas bereithielt. Nach dem Finkenwalzer, dargeboten vom Gesamtchor, begrüßte der Vereinsvorsitzende Helmut Haußmann das Publikum und die Ehrengäste. Er verwies auf die lange Vereinsgeschichte von 130 Jahren und auf das zehnjährige Chorleiterjubiläum des musikalischen Leiters Reiner Hiby. Die weitere Moderation übernahm unterhaltsam und professionell Wolfgang Meusel von der Alpirsbacher Kleinkunstbühne. Einen bezaubernden Auftritt konnten die Regenbogenkinder mit Auszügen aus Anneliese auf dem Bauernhof verbuchen. Unter Leitung von Tania Schneider haben die Kleinen nicht nur ihre Lieder gesungen, sondern auch szenisch gespielt. Der Swing-Chor begrüßte anschließend auf musikalische Weise mit Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band. Unter Mitwirkung der Solisten aus den eigenen Reihen wurden Medleys bekannter Musicals dargeboten, von Grease über The Phantom of the Opera bis zu Little Shop of Horrors. Der zweite Teil des Programms wurde überwiegend vom Gemischten Chor bestritten. „Wir machen Musik“ dieses Lied hallte nahezu programmatisch durch die Reihen, denn die Sängerinnen und Sänger von Gemischtem Chor und Swing-Chor demonstrierten, dass sie sich innerhalb des Vereins als musikalische Einheit sehen und das soziale Miteinander der Chöre allen eine wichtige Aufgabe ist. Zehn Jahre steht Chorleiter Reiner Hiby nun schon an der Spitze der Reuderner Sänger, die ihm viel zu verdanken haben – aus dem Dirigent ist ein Freund des Vereins geworden.
Singen verbindet …Deutsch-französischer EUROCHOR unterhält auf dem Denkendorfer Schlehenfest
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 21.07.2009, Chorverband Karl-Pfaff, Kommentare geschlossen
„Meine Damen und Herren, Sie erleben jetzt eine Weltpremiere auf dem Denkendorfer Schlehenfest“, kündigte die Vorsitzende des deutsch-französischen Partnerschaftskomitees den Auftritt des EUROCHORS an. Auf der Showbühne hatten sich bereits die Sängerinnen und Sänger des Chors aus der französischen Partnergemeinde Meximieux sowie der Chöre „Obligato“ und „Stimmgabel“ vom Liederkranz Eintracht Denkendorf formiert. Begeistert schwenkten sie zur Begrüßung kleine Europafähnchen, die zuvor an alle Chormitglieder verteilt worden waren. Bereits am frühen Nachmittag hatte für die Sängerinnen und Sänger eine gemeinsame Probe in der Denkendorfer Klosterkirche stattgefunden, um die Lieder, die jeder Chor in den letzten Wochen fleißig einstudiert hatte, miteinander durchzusingen. Unter dem wechselnden Dirigat von Madame Pascal aus Meximieux und Gerhard Werz vom Stammchor „Obligato“ wurden das französische Weinlied „Tourdion“ sowie der deutsche Chorsatz „Das wäre gut“ präsentiert. Viel Spaß hatte der EUROCHOR bei den beiden bekannten Kanons „Bruder Jakob“ und „Der Hahn ist tot“, die abwechselnd in beiden Sprachen gesungen wurden. Jeder der drei Chöre hatte darüber hinaus noch einen Einzelauftritt auf der Showbühne. Der Stammchor „Obligato“ unterhielt die Gäste auf dem Schlehenfest am Samstagnachmittag mit flotten Schlagern und Melodien und lud beim Stück „Der Mond hält seine Wacht“ zum Schunkeln und Mitsingen ein. Am Sonntagmorgen präsentierte der Chor „Stimmgabel“ unter der Leitung von Erika Wagner dem Publikum eine bunte Auswahl von Melodien aus seinem Repertoire und behauptete im letzten Stück zu Recht: „Music is number one“. Bettina Hornek – Pressereferentin Veranstaltungshinweis:Am Sonntag, 18.10.2009, 18.00 Uhr, findet in der Festhalle Denkendorf ein Chorkonzert unter Beteiligung aller Chöre des Gesangvereins Liederkranz Eintracht Denkendorf statt.
23 Chorformationen aus dem Karl-Pfaff-Gau reisten zum Chorfest
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 21.07.2009, Chorverband Karl-Pfaff, Kommentare geschlossen
21 Vereine aus dem Karl-Pfaff-Gau machten sich auf die Reise nach Heilbronn, um an allen drei Tagen teilweise auch mehrfach aufzutreten. Auf 7 der 18 Aufführungsplätze traten die Chöre auf – das Präsidium kann mit Stolz auf diesen Einsatz blicken und wäre man an allen Austragungsorten gewesen, so hätte von Freitag bis Sonntag „zu tun gehabt“ – nicht zu vergessen, dass beim Durchqueren der Innenstadt man automatisch immer wieder fasziniert stehen geblieben ist, da ALLE auftretenden Chöre es schafften einen in Bann zu ziehen. weiterlesen »
Sommerfest mit Verleihung der Felix Plakette zum zweiten Mal
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 21.07.2009, Chorverband Karl-Pfaff, Kommentare geschlossen
Im Juni fand im Goldackerkindergarten in Köngen ein Sommerfest statt. Höhepunkt des Festes war die Aufführung des Bilderbuches „Die Schnecke und der Buckelwal“ (von Julia Donaldson). Die Kinder und Erzieherinnen inszenierten dieses Stück selbst mit Stabpuppen und untermalten das Ganze mit Musikinstrumenten. Dabei wurden nicht nur Kinderlieder umgedichtet, sondern auch Körperspiele mit eingeflochten. Die Kinder haben begeistert an diesem Projekt teilgenommen, da sie mit den Spenden, die sie durch diese Aufführung einspielten, ihrem äthiopischen Patenkind Bereket (CCF Kinderhilfswerk) die monatliche Unterstützung für ein Jahr gesichert haben.
Dieses musikalische Werk fand nicht nur Anklang bei Familie und Freunden der Kinder, sondern auch bei den Vertretern des Deutschen Chorverbandes. Heide Gerster (Felix Beauftragte Karl Pfaff Gau) und Brigitte Neubert (Geschäftsstellenleiterin Karl Pfaff Gau) verliehen stellvertretend, den Kindern und Erzieherinnen des Goldackerkindergartens, erneut die Felix Plakette. Im Jahr 2004 wurde sie das erste Mal verliehen. Begeistert waren die beiden Damen vom Einsatz des Orffschen Instrumentariums.
Matinee im Rathausfoyer in Winzerhausen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 21.07.2009, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Als einer der letzten Männerchöre in der Gegend hatte der Turn- und Gesangverein Winzerhausen zur Sonntagsmatinee in das Rathausfoyer eingeladen und gekommen sind viele, so dass im Eingangsbereich, an den Seiten und auf den Treppen die Zuhörer noch standen . weiterlesen »
Premiere im Chorverband Ulm
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.07.2009, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen
Ein Novum! Im Bezirk „Nord“ des Chorverbandes Ulm fand am Samstagnachmittag, 18. Juli 2009, zum ersten Mal eine zentrale Ehrungsveranstaltung statt. Siehe hierzu unsere Voranzeige in „Singen und Stimme“ vom 12. Juli. Ein ausführlicher Bericht hierüber – ohne üppiges Bildmaterial – folgt in der September-Ausgabe von „Singen“.
Dafür heute eine Bildreportage der Veranstaltung von links nach rechts:
Vorsitzender des Ulmer Chorverbandes Wolfgang Zeitler ehrt die „Dreißigjährigen“ (Bild 1). Sängerinnen und Sänger des Liederkranzes Ettlenschieß mit Kindergartenkindern und deren Mütter (Bild 2). Ehrungen für 40 Jahre Singen im Chor (Bild 3). Auflockerung durch die Tanzgruppe der Landfrauen Urspring Reutti (Bild 4). Ehrungen für 50 und 6O Jahre aktive Chorzugehörigkeit (Bilder 5 und 6). Die ausführenden Vereine Liederkranz Ettlenschieß und Gesangverein Luizhausen (Bild 7). Die Jubilare auf einen Blick (Bild 8).
Grußworte und Laudationen: Vorsitzender des Chorverbandes Ulm Wolfgang Zeitler, Bürgermeister Jochen Ogger, 1. und 2. Vorsitzende des Bezirks „Nord“ Dietmar Albitz und Josef Illerhaus. Chorleiterinnen: Anette Maier und Katja Kaufmann.
Wollen Sie „Ihr“ Bild im Großformat, dann bitte die jeweilige Aufnahme anklicken.
Musikalische Höhepunkte beim Chorfest Heilbronn (I)
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 17.07.2009, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Ulrike Sonntag, Sopran
Anne Greiling, Alt
Rüdiger Knöß, Tenor
Bernhard Jäger-Böhm, Bass
Dieter Aisenbrey, Harmonium
Philharmonischer Chor Esslingen
Klavier und Leitung: Sabine Eberspächer
Der Sonnabend hatte gerade erst begonnen, die nach und nach eintreffenden Sängerinnen und Sänger waren noch mit dem Stadtplan und den Klangwegen im Festbuch beschäftigt, da gab im Deutschordensmünster Sabine Eberspächer bereits den Einsatz für eines der merkwürdigsten und originellsten Werke der geistlichen Musik, Rossinis „Petite Messe solennelle“.
„Klein“ ist an dieser Messe nun wahrlich nichts. Die Größenangabe war als bissiger Scherz wider den Zeitgeist gedacht, denn der kannte und liebte seine „Grand Messe solennelle“. Rossini, der unübertroffene Meister der Buffa und Semi Seria, war inzwischen 71 Jahre alt und hatte es nicht mehr nötig, mit Tuttiorchester zu brillieren. Er lebte zur Entstehungszeit (1863) seiner letzten Messe schon fast ein Jahrzehnt zurückgezogen vom Pariser Musikleben. Das Tagesgeschäft langweilte ihn, nicht jedoch dieser Auftrag einer Gräfin für die Einweihung ihrer privaten Kapelle.
Die ungewohnte instrumentale Besetzung der Urfassung (2 Klaviere und Harmonium) zollt dennoch, auch wenn man´s nicht gleich erkennt, dem Zeitgeist Tribut. Das Harmonium war, um es mal salopp zu formulieren, der Synthesizer des 19. Jahrhunderts. Wer je das Harmonium-Klavier im Franz-Liszt-Haus in Weimar gesehen hat, weiß, woher die Sehnsucht wehte. Das Harmonium war zur Entstehungszeit der Petite Messe ein junges Instrument, das seine Karriere noch vor sich hatte. Was den Bläsern ihr Saxophon, war den Pianisten und Organisten das Harmonium. Doch zurück zum 11 Uhr-Konzert im Deutschordensmünster im Heilbronner Deutschhof.
Im Mittelpunkt des Altarraums thronte der Flügel, von dem aus Sabine Eberspächer den Chor und die Solisten souverän dirigierte, mit Blicken, wenn sie spielte, mit den Händen, wenn es die Partitur zuließ. Eberspächer ist eine außergewöhnliche Pianistin, der keine Grenzen gesetzt zu sein scheinen. Dass man bei diesen künstlerischen Ressourcen den Wunsch hat, das „Orchester“ nicht aus der Hand zu geben, ist verständlich, zumal ihr mit Dieter Aisenbrey ein nicht minder erfahrener Vollblutmusiker am Harmonium zur Seite stand. Eberspächer gestaltete die raffinierten Harmoniewechsel und die polyphonen Satztechniken so durchsichtig und farbenreich, dass man bisweilen wirklich Instrumente zu hören glaubte. Rossini gestand: „Ich habe mit Dissonanzen nicht gespart, aber ich habe auch etwas Zucker verwendet.“ Er hat ihn gleichmäßig auf Chor und Solisten verteilt. Dem Chor hat er noch etwas Besonderes geschenkt, was ihn in den letzten beiden Lebensjahrzehnten beschäftigt und mit Freude erfüllt hat: die großen Fugen des Gloria und Credo, in denen sich die Sprache Bachs wiederfindet, den er, je älter er wurde, desto mehr verehrte.
Unvergesslicher Höhepunkt im Konzert war freilich die Zwiesprache im „Agnus Dei“ zwischen der Pianistin und der Altistin. Ich hab´s auch mit Fassbaender und Sawallisch nicht besser, nicht eindringlicher gehört vor 40 Jahren. Ein großes Kompliment an Anne Greiling. Ein Kompliment nicht minder allen anderen Solisten, Ulrike Sonntag für das raumgreifende Belcanto der großen Sept in der Einstiegsphrase „O salutaris hostias“, dem Tenor Rüdiger Knöß für sein expressives „Domine Deus“ im Gloria und dem Bass Bernhard Jäger-Böhm für ein zügig marschierendes „Quoniam“.
Und der Chor? Er hat zu morgendlicher Stunde eine Leistung erbracht, die am obersten Messstrich für Laienchöre geschrammt hat. Der Chor ist stolz auf seine Leiterin, liest ihre Blicke ebenso sicher wie ihre Gesten. Er ist auch klanglich geprägt von Sabine Eberspächer, die beim Dirigieren die großen klaren Zeichen jeder Form von „Körperakrobatik“ vorzieht. Wenn das, was eine klare Zeichengebung signalisieren soll, nicht optimal einstudiert ist, würde es auch mit manueller Artistik nicht zur Aufführung gelangen.
Schade, dass das Konzert eine Stunde so früh angesetzt war. Ab 12 Uhr wäre die Kirche dann ganztags überfüllt gewesen. So war sie „nur“ gut besucht. Tja, Heilbronn hat anspruchsvoll gemacht. Wolfgang Layer
Eugen-Jaekle-Gau gestaltete größtes Einzelkonzert beim Chorfest in Heilbronn
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 17.07.2009, Eugen-Jaekle-Chorverband, Singen und Stimme, 1 Kommentar
Es war ein Chorfest der Superlative: Noch nie hat es in der langen Festreihe – der frühere Schwäbische Sängerbund und heutige Schwäbische Chorverband (SCV) feiert alle zehn Jahre ein Chorfest und ist mittlerweile 160 Jahre alt – eine solche Vielfalt im Bereich des chorischen Singens gegeben. Dies betonte sein Präsident, der frühere Staatssekretär und Leiter der Stuttgarter Staatskanzlei, Dr. Lorenz Menz, bei der Abschlussveranstaltung. Und Heilbronns Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach meinte auf die Frage von SWR-Moderator Markus Brock, welche Einzelveranstaltung ihm am besten gefallen habe, dass dies das mächtige Singen des Eugen-Jaekle-Gaues (EJG) im großen Saal der Harmonie gewesen wäre.
Es ist ein Verdienst des Gauvorsitzenden Dr. Karl Buschhoff, der weit über 1400 Personen aus Ostwürttemberg motiviert hatte, nach Heilbronn zu fahren. Aus über 60 Chören waren Sängerinnen und Sänger angetreten in zwei Konzerten die Vielfalt des Chorgesanges darzubieten. SCV-Präsident Dr. Menz und Heilbronns Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach ließen es sich nicht nehmen, bei einem Angebot von über 200 einzelnen Chor-Darbietungen an diesem Wochenende ein Konzert des EJG komplett zu besuchen.
Den Auftakt des ersten Konzerts machten die Männerchöre unter der Leitung von Hans Ambrosi mit bekannten Schubert’schen Abendliedern und einer Reverenz an die Weinstadt Heilbronn, „Bacchus, edler Fürst des Weins“. Roswitha Maul, stellvertretende Gauchormeisterin, präsentierte danach die Gattung der Frauenchöre mit „Butterfly“ und „Der Papagei“ sowie „Wenn die Farandole klingt“. Kaspar Grimminger, Chorleiter des EJG-Bezirks Bopfingen, stellte bei seinem Kooperationsprojekt Schule-Verein mit der Deutschordensschule Lauchheim und Kindern aus den Chören von Hülen, Röttingen und Unterriffingen Lieder aus den Liederkalendern der Stiftung „Singen mit Kindern“ vor. Mit Chorsätzen aus verschiedenen Gauchorheften demonstrierte die mächtige Gruppe der Gemischten Chöre unter dem Dirigat von Peter Waldenmaier, Bezirkschorleiter von Aalen, ihr Können. Dabei bewährten sich wieder einmal die Gauchorhefte und ihre große Verbreitung im Eugen-Jaekle-Gau, weil hier auf ein gemeinsames Chor-Repertoire zurückgegriffen werden kann. Mit Udo Jürgens „Lieder sind so unentbehrlich“ und Giuseppe Verdis mächtigem „Gefangenenchor“ vereinte Gauchormeisterin Susanne Behounek abschließend gut 1.000 Stimmen zu einem mächtigen Chorklang. Ein Instrumentalensemble begleitete dieses Werk, das vielen einen Schauer über den Rücken laufen ließ.
Das zweite Konzert wurde vom Bezirksmännerchor Ellwangen unter der Leitung von Johannes Bolsinger eröffnet. Sie hatten sich ein gefälliges „Spanienpotpourri“ ausgesucht und stimmten mit ihren Strohhüten auch optisch in die Sommersaison ein. Viel Beifall erhielt der Gaujugendchor für zwei „Wise Guys“- Interpretationen und einem „Footloose-Medley“, die Birgit Lutz einstudiert hatte. Ein weiteres Highlight war der „Junge Kammerchor Ostwürttemberg“, der von Thomas Baur und Wilfried Lang geleitet wird. Sie interpretierten überwiegend zeitgenössische Chormusik und beendeten ihren ausgezeichneten Vortrag mit „Toast pour le nouvel an“, einem Rossini-Chorstück. Aus der „Ethno-Mass for Peace“ von Lorenz Maierhofer trug der Projektchor des Eugen-Jaekle-Gaues unter der Leitung von Susanne Behounek wichtige Texte des ermordeten Erzbischofes Arnulfo Romero und des Indianerhäuptlings Seattle vor. Den fulminanten Schluss gestalteten die rund 400 Sängerinnen und Sänger auf der Bühne und das überraschend gut besetzte Auditorium im Theodor-Heuss-Saal der Harmonie gemeinsam und überzeugend mit Pete Seegers „We shall overcome“. Dr. Karl Buschhoff dankte allen, die an diesen beiden Konzerten beteiligt waren und meinte, dass der Funke übergesprungen sei und durch diese Veranstaltung die Freude am chorischen Singen vermittelt werden konnte. Ein besonderes Dankeschön richtete er an die Moderatorin der beiden Konzerte, Gauchormeisterin Susanne Behounek, für ihre erfrischenden Einführungen in die Chorwerke und an die Chorleiter der über 60 beteiligten Chöre, die bereit und willens waren, das gemeinsame Chorprojekt mitzutragen. Herzlich dankte er Gauchormeisterin Susanne Behounek und dem Musikbeirat des Eugen-Jaekle-Gaues, die das Projekt seit drei Jahren vorbereitet hatten. „Es ist wiederum gelungen“, so der Gauvorsitzende, „Tradition und Moderne gekonnt zu verbinden und zu vermitteln“. Ein extra Dankeschön galt der Gaujugendchorleiterin Birgit Lutz; mit ihr und dem von ihr geleiteten Gaujugendchor sei erstmals auch der Jugendchorbereich bei einer solchen Gauveranstaltung vertreten gewesen, meinte Buschhoff. Ganz herzlich bedankte er sich bei der Gaugeschäftsführerin Petra Kempf – sie hatte die hauptsächliche organisatorische Vorarbeit geleistet – und bei seinen Stellvertretern Martin Balle und Sieger Götz; vor allem letzterer hatte überall helfend und unterstützend diese Veranstaltung mitgetragen und habe sogar seine Geburtstagsfeier zurückgestellt und sei mit nach Heilbronn gefahren.
Den beiden Konzerten vorausgegangen war ein vormittäglicher Stehempfang im Sitzungssaal des Heilbronner Rathauses, bei dem Repräsentanten aus Politik und Stadtverwaltung die wichtige kulturelle Arbeit der Gesangvereine für das Gemeinwohl betonten. Kulturbürgermeister Harry Mergel stellte dabei die Stadt Heilbronn vor; Heilbronns CDU-MdB Thomas Strobl richtete an die Vertreter der Ostalbvereine ein Grußwort. Umrahmt wurde der Empfang vom „Jungen Kammerchor Ostwürttemberg“ unter der Leitung von Thomas Baur und Wilfried Lang. Dr. Karl Buschhoff dankte der Stadt Heilbronn für die Einladung zum Sektempfang – organisiert hatte diesen der stellvertretende Gauvorsitzende Martin Balle.
Hermann Sorg, Gaupressereferent
Echte und „fast echte“ Kommentare beim Chorfest
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 17.07.2009, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
DCV-Präsident Dr. Henning Scherf: “Und noch eines verspreche ich Ihnen, lieber Herr Dr. Menz: Ich werde so bald als möglich mit meiner Senioren-WG nach Stuttgart in die Wagenburgstraße ziehen.” (Foto:Layer)
Der Chef im Friseursalon am Kiliansplatz: „Ich lasse den ganzen Tag die Türe offen – die Musik ist gut für meinen Laden und eine willkommene Abwechslung. Die Kunden sind schon beschwingt, wenn sie zur Tür reinkommen“
Kultusminister Helmut Rau: “Lieber Herr Dr. Menz, ich weiß, dass Sie, wenn´s ums Thema SINGEN IN DER SCHULE geht, ein Gedächntnis wie ein Elefant haben. Deswegen will ich jetzt nichts Falsches sagen. Ich sag ich einfach mal : JA!” (Foto:Layer)
Chorverbandsleiter Werner Dippon auf dem Kiliansplatz am Sonntagvormittag: „Die Männer bitte auf die Bühne – aber im Metrum 114“. Darauf liefen die älteren Herren recht zügig…
„Future in Music“-Sänger saß nach dem Auftritt irgendwo im Neckarvergnügen; kam eine ältere Dame und erzählte ihm, dass sie vom OCV sei und gerade von einem Konzert komme, das sie ganz glücklich gemacht habe, denn es wäre „die Verbindung von heute und morgen getroffen worden“ – die Chöre hätten mit dieser Präsentation die Möglichkeit, der Männerchorwelt zu helfen. Der Sänger fragte neugierig: „Wo waret se denn?“ Sie: „In der Harmonie bei ‚Future in Music‘ – das war gigantisch“. Der Sänger gab sich nicht zu erkennen, sondern nahm diese Geschichte und erzählte sie mit strahlenden Augen seinen Sängerkollegen und Freunden.
Sänger nach „Future in Music“: „Woisch, jetzt bin i über 70. Älle Jonge dürfet Musik mit Technik machen – i musste immer nur so singen wie früher. Heut hab i au mal „modern“ gsonge – i verstand die Jonge. So mit Licht und Technik isch et schlecht, und i war dabei“.
Hast du das gesehen? Die vom Schwäbischen Chorverband haben uns doch glatt unsere Farbe geklaut. Ob die das dürfen? (Foto: Fahr)
Zwei Frauen im K3, vollgepackt mit Einkaufstaschen: „Ich tu jetzt schnell meine Einkaufstaschen heim und dann wird heute nicht geputzt – ich gehe auf die Plätze zum Hören. Mein Dreck daheim läuft mir nicht weg“.
Eine Besucherin von „The Armed Man“: „Das war eine Veranstaltung mit einer Botschaft. Friede, Gedanken und Hoffnung – ernst und nachdenklich. Viele Menschen hatten Tränen in den Augen, weil sie so ergriffen waren.“
Vorsicht, gleich hebt sie ab! (SCV-Vizepräsidentin Irmgard Naumann mit ihrem Landfrauenchor) (Foto:Layer)
Eine Besucherin von Soundtrack: „ Gigantisch war das – hab zwar nicht begriffen, um was es ging. Aber es war beeindruckend so draußen Chor und Orchester zu hören“.
„Was meinen Sie, wie viel ich gesungen hab, als ich 1976 Württembergische Weinkönigin und danach Deutsche Weinkönigin war? Meinen Bauern empfehle ich auch immer: Beschallt eure Kühe im Stall mit guter schwäbischer Chormusik. Ihr bekommt deswegen zwar nicht mehr für den Liter Milch, aber sie wird nicht so schnell sauer. (Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Friedlinde Gurr-Hirsch und TV-Moderator Markus Brock bei der Abschlussveranstaltung auf dem Kiliansplatz) (Foto:Layer)
Die echten Chorfest-Kommentare wurden gesammelt von Dorothea Labudde-Neumann, die Bildkommentare glaubte Wolfgang Layer gehört zu haben.
350 Kinder gestalten Kreisjugendchortag
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.07.2009, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Kinderchöre, Kommentare geschlossen
Acht Schul- und Kinderchöre aus Ertingen, Langenenslingen, Seekirch, Hochdorf, Riedlingen, Uttenweiler und Binzwangen gestalteten mit spürbarer Freude den Kreisjugendchortag in Ertingen, der vom Landkreis Biberach seit 28 Jahren ideell und finaziell unterstützt wird. Der ortsansässige Chor „Dream & Harmonie“ hatte in vorbildlicher Weise Organisation und Durchführung übernommen.