Chorleben - S-Chorverband

September 2009

20 Jahre Barberlights = Barberhighlights

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 13.09.2009, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Frauenchöre, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen

Zwei Jahrzehnte Barberlights, Grund zum Jubeln und Durchstarten für die Zukunft !! 

Gefeiert wird dieser runde Geburtstag, wie es sich für den

1. Frauen – Barbershopchor – Baden- Württembergs gehört, mit einem großen

Jubiläumskonzert am Samstag, 17. Oktober 2009 in der Gemeindehalle Remseck – Aldingen. (Beginn 19.00 Uhr, Einlass 18.00 Uhr / Eintritt 12, Vorverkauf **10 Euro).

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Gesangverein Reutti – 50jähriges Jubiläum

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 5.09.2009, Chorverband Ulm, 1 Kommentar

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Zur Jubiläumsfeier im Juli 2009 war der Feststadel in Reutti proppenvoll. Zum
Auftakt des Festes gestalteten die Kinder des 160-Seelen-Dorfes ein sehr gelungenes Festumzügle, natürlich mit dem Motto „50 Jahre Gesangverein Reutti“. Das excellente Programm begeisterte das Publikum. Die Gäste wurden mit dem „Lied an die Freude“ von Gerhard Onnen (Schillers „Ode an die Freude“) begrüßt. Thomas Aigner, 1. Vorsitzender, ehrte im Anschluss verdiente Sängerinnen, die vom Chor mit einem Lied beschenkt wurden. Anna Röder, seit über 5O Jahren aktive Sängerin, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Erika Schaller und Margret Lettow wurden für 4O Jahre aktives Singen im Chor geehrt.

Der Ehrenvorsitzende Karl Hezler gab anschließend einen Rückblick über „5O Jahre Gesangverein Reutti“: Chorfahrten nach Frankreich in die Partnergemeinde Celles-sur-Belles, nach Kärnten zum Männergesangverein Amlach, nach Südtirol (Lajen-St.Peter), Kirchenkonzerte mit Orchester und Solisten (aufgeführt wurden u.a. Werke von Joh. Seb. Bach und Michael Haydn) und Konzerte im Rathausfoyer Amstetten machten die vielfältige Arbeit des Chores deutlich. Er ist der Kulturträger der kleinen Albgemeinde. Das Salonorchester Geislingen unter Leitung von Christof Straub, seit vielen Jahren Partner des Chores Reutti, bereicherte den Abend u.a. mit Wiener Walzer- und Operettenmelodien von Johann Schrammel, Carl Michael Ziehrer, Hermann Dostal. Der gemischte Chor des Liederkranzes Süßen (Chorverand Hohenstaufen) unter Leitung von Birgit Hammerath begeisterte das Publikum mit Melodien von Walter Kollo.

Die „Farmer Boys“, sechs junge Männer der Landjugend Göppingen, überraschten das Publikum mit gekonnt vorgetragenen Cover-Versionen, Hits von Udo Jürgens, den Beatles und ABBA. Der Gesangverein Reutti sang überzeugend und eindrucksvoll Hubert von Goiserns „Weit, weit weg“ (Satz: Lorenz Maierhofer) und „Über den Wolken“ nach Reinhard Mays Chanson (Satz: Herbert Grunwald). Der Chor wurde exzellent von Gerd Albrecht auch beim Ohrwurm der Nilsen Brothers „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ (Satz: Lorenz Maierhofer) begleitet. Die Gesamtleitung des gelungenen Abends lag in den bewährten Händen von Chorleiter Siegfried Krämer.

Zum Abschluss wurde auf das Konzert im Mai 2O1O mit Melodien von Johann Strauß hingewiesen.

Text und Bild Marianne Prinzing (Gesangverein Reutti)


„Singen macht Freu(n)de“

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 5.09.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Der Liederkranz Bad Schussenried 1859 e.V. feiert in diesem Jahr sein
150 jähriges Vereinsjubiläum. Zu diesem Anlass hatte der OCV zu seiner
Jahreshauptversammlung nach Bad Schussenried eingeladen.
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Am Samstag, 17.Okt.09 lädt der Liederkranz in den Bierkrugstadl zum
Festonzert unter dem Motto „Singen macht Freu(n)de“ein.
Beginn 19:30 Uhr. 

Mitwirkende sind außer dem Gemischten Chor des Liederkranz
Bad Schussenrieds noch der Chor „VOCALIS“ und der
Liederkranz Otterswang 1919 e. V.


Vorstandsvergütung, ein heikles Thema

Johannes Pfeffer, 1.09.2009, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Vorstandsvergütungen. Ein immer wieder heißes Eisen in der täglichen Praxis.

 

Vorstandsarbeit ist in den meisten Fällen ehrenamtlich. Das gilt jedenfalls für die Chorvereinigungen des Schwäbischen Chorverbandes. Es kommt natürlich auch vor, dass große Vereine, die mit viel Geld umgehen, hauptamtliche Vorstandsmitglieder haben und diese aufgrund eines Dienst- oder Arbeitsvertrages Vergütungen erhalten. Die Probleme, die dort entstehen können, sollen uns heute nicht interessieren.

 

In den meisten Chorvereinigungssatzungen steht über die Vergütung nichts, davon abgesehen, dass keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden darf. Das ist der Wortlaut des § 55 Abs. 1 Ziff. 3 der Abgabenordnung.

 

Das heißt, wie es in einem Kommentar steht: Der Verein darf nicht als Instrument der Selbstversorgung für die Organe der Geschäftsführung verstanden werden, insbesondere, weil Gelder der Mitglieder und Spenden verwendet würden, die für die satzungsgemäßen Zwecke gegeben wurden und ausgegeben werden müssen.

 

Im Grundsatz – und ohne entsprechende Satzungsregelung – heißt das: Die Entlohnung eines ehrenamtlichen Vorstandes eines gemeinnützigen Vereins für seine Arbeitszeit bei der Tätigkeit als Vorstandsmitglied ist ein Verstoß gegen das Gebot der Selbstlosigkeit. Der Verstoß führt zum Verlust der Gemeinnützigkeit, wie der Bundesfinanzhof schon 2001 – und davor – festgestellt hat. Das gleiche gilt, wenn die Satzung zwar die Zahlung einer angemessenen Vergütung an den Vorstand vorsieht, die Höhe der Vergütung sich jedoch nicht daran orientiert, was der Vorstand für den Verein tut, sondern daran, was er in seinem privaten Beruf verdient.

 

Vorsicht ist geboten bei Aufwandsentschädigungen, Sitzungsgeldern, Reisekostenpauschalen und Gutachter- oder Beraterhonoraren. Im Zweifel verstoßen alle Zahlungen gegen § 55 der Abgabenordnung und gefährden die Gemeinnützigkeit des Vereins.

 

Der Vorstand hat indessen Anspruch auf Aufwendungsersatz, §§ 27 Abs. 3, 670 BGB. Notwendige Aufwendungen (Reisen, Post- und Telefonspesen, erforderliche Beherbergungs- und Verpflegungskosten) sind in angemessenem Rahmen (so der Bundesgerichtshof, 745) ebenfalls erstattungsfähig.

 

Die Aufwendungen müssen erforderlich gewesen sein; zumindest musste das Vorstandsmitglied sie erforderlich halten dürfen.

 

Wichtig: Nur nachgewiesene Aufwendungen sind erstattungsfähig. Wenn stattdessen eine Pauschale bezahlt wird, ist dies nur dann unproblematisch, wenn nachgewiesen werden kann, dass die Höhe des Pauschalbetrages den tatsächlich entstandenen Aufwand auch angemessen abdeckt.

 

Also: Die Flugreise nach Mallorca mit Frau und Hund, um zu sehen, ob der Chor dorthin die nächste Reise machen könnte, ist in der Regel nicht erstattungsfähig, es sei denn, es liegen konkrete Planungen und auch Beschlüsse des Vorstandes (besser: Der Mitgliederversammlung) vor.

 

€ 2.000,00 monatliche Reisekostenpauschale für den Schatzmeister, der dreimal 60 km pro Monat zum Steuerberater oder zum Finanzamt fährt, dürften ebenfalls nicht zulässig sein.

 

Klar ist: Vergütungen, die ein Vorstandsmitglied erhält, muss es auch versteuern. Dies ergibt sich aus § 19 des Einkommensteuergesetzes. Allerdings darf ein jährlicher Vergütungsbetrag von € 500,00 als Ehrenamtspauschale von der Einkommensteuer abgesetzt werden. Die Übungsleiterpauschale des §3 Abs. 1 Nr. 26 Einkommensteuergesetz wurde schon im vergangenen Jahr von € 1.848,00 auf € 2.100,00 erhöht. Um sie zu erhalten, muss der Vorstand allerdings in angemessenem, die Übungsleiterpauschale rechtfertigenden Umfang Übungsleitertätigkeit erbracht haben, etwa als Chorleiter. Wohlgemerkt: Vorstandstätigkeit und die als Übungsleiter müssen klar und erkennbar getrennt sein.

 

Also: Die Bezahlung von nachgewiesenem Aufwendungsersatz für erforderliche Tätigkeiten für den Verein hat der Vorstand immer zu beanspruchen; eine Vergütung kann er nur fordern (und der Verein steuerunschädlich bezahlen), wenn die Vergütung angemessen und ihre Zahlung in der Satzung vorgesehen ist. Und bei unangemessen hohen Vergütungen hilft auch die Satzung nicht mehr weiter und der Verein muss befürchten, dass seine Gemeinnützigkeit vom Finanzamt in Frage gestellt wird.

 

Juristen müssen immer wieder mit unbestimmten Rechtsbegriffen umgehen. Die „Angemessenheit der Vergütung“ ist so ein unbestimmter Rechtsbegriff. Was darunter zu verstehen ist, sagt das Gesetz nicht. Das ist auch gut so; es gibt zu viele unterschiedliche Situationen und Gegebenheiten in Vereinen, die eine unterschiedliche Antwort auf die Frage der Angemessenheit erfordern. Im Zweifel daher: Entweder eher weniger nehmen oder – besser – fragen. Jeder so ersparte Euro kommt der Vereinsarbeit und dem guten Gewissen zugute.

 

Verfasser: Rechtsanwalt Christian Heieck, Kanzlei Rechtsanwälte Eisenmann Wähle Birk, Bopserstraße 17, 70180 Stuttgart, Telefon 0711/2382422/3, Fax 0711/2382555, Email stuttgart@ewb-rechtsanwaelte.de

Dieser Beitrag gibt die Auffassung, Kenntnisse und Erfahrungen des Autors aus vielen Jahren Vereinsrechtspraxis wieder. Wir bitten dennoch um Verständnis, wenn im Hinblick auf die Vielfalt der individuellen Fallgestaltungen, die im Vereinsrecht vorkommen, eine Haftung für die gegebenen Auskünfte im Hinblick auf konkrete Einzelfälle nicht übernommen werden kann.


Kindermusical „Das Geheimnis der Kathedrale“

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 26.08.2009, Chorverband Ludwig Uhland, Kinderchöre, Kommentare geschlossen

Kindermusical “Das Geheimnis der Kathedrale”

Sängerbund Lichtenstein. Kooperation Kinderchor Lichtensteiner Goldkehlchen und Fünferchor des Gymnasiums Münsingen

Anlässlich der 1200-Jahrfeier in Münsingen führten die Lichtensteiner Goldkehlchen in einer Kooperation mit dem Fünferchor des Gymnasiums Münsingen unter Leitung von Helma Hinger das Mittelalter-Musical „Das Geheimnis der Kathedrale“ von Kurt Enßle auf. Sanja Widmann als Sprecherin führte die Zuhörer im voll besetzten evangelischen Gemeindehaus ins Jahr 1498 in eine Stadt von der Größe Schwäbisch Halls, wo eine Kathedrale gebaut werden sollte.

Dort trifft gerade Johanna (Pauline Holzäpfel) ein, die auf der Suche nach ihren Eltern ist. Hiltgart (Lena Lengerer) rät ihr, sich als Junge Johannes zu verkleiden, sich an den Wächtern vorbei zu schleichen, während diese ihr Wächterlied singen und sich in die Klosterschule einzuschreiben.

Derweil fordert der Abt Erhardius (Maximilian Gass) von den bereits verarmten Leuten noch mehr Geld für die Kathedrale. Die Bevölkerung jedoch macht sich Luft mit „Erhardius, du harter Mann“. Abends sitzen Abt und Magister Renatus (Jacob Eiche) beieinander und schaffen das Geld der Bevölkerung pling, pling, pling, in ihre Tasche und nicht in die Kasse der Kathedrale. Begeistert stimmen sie „Wie lieblich ist die viele Kohle anzusehen“ an.

Die beiden Männer werden heimlich von Benedikt beobachtet. Johanna alias Johannes hat inzwischen mit den Klosterschülern das „Sanctus“ dreistimmig einstudiert und führt es zur Verwunderung von Magister Renatus als Kanon vom Chor umgesetzt auf. Während der Bau voranschreitet, in der Stadt die Pest wütet und endlich am Schluss der Abt und Renatus als Betrüger entlarvt werden, können Chor und Solisten mit vielen weiteren Liedern beeindrucken. Am Schluss gibt es für alle Beteiligten viel Applaus und allen fleißigen Helfern rund um das Musical wurde von Clemens Eiche herzlich gedankt. Auch die Instrumentalisten erhielten viel Anerkennung für die hervorragende Begleitung. Das Dirigentenehepaar Helma und Steffen Hinger haben erneut ein interessantes Projekt verwirklicht.


Singschule Beuren und Schulchor der Grundschule Neutrauchburg traten bei der Mainaumelodie auf.

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 21.08.2009, Kinderchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Nach 2006 wurde die Singschule Beuren schon zum 2. Mal vom Kultusministerium und dem Schwäbischen Chorverband zu einem Auftritt bei der Mainaumelodie eingeladen. Um die Kooperation mit der Grundschule Neutrauchburg zu vertiefen, lud die Chorleiterin, Frau Sieber den Grundschulchor mit seiner Chorleiterin Diana Knöpfle dazu ein. So fuhren die beiden Chöre mit 50 Sängerinnen und Sänger bei strahlendem Wetter auf die Mainau. Für viele Kinder war es das 1. Mal, dass sie mit einem Bus auf eine Fähre fuhren und so war dies schon eine spannende Angelegenheit. Auf der Insel angekommen ging es gleich zum Einsingen. Bei den vielen Eindrücken und spannenden Erlebnissen war es gar nicht einfach, sich auf den Auftritt zu konzentrieren. Als dann bei der Probe zu „Pack die Badehose ein“ der Himmel ganz grau wurde, sah es so aus, als müsste der Auftritt ins Palmenhaus verlegt werden. Doch die fröhlichen Kinder sangen die Wolken einfach weg und der Auftritt konnte vor dem Imposanten Schloss stattfinden.

singschule-beuren-chorausflug-insel-mainau-2009web.jpg  Singschule Beuren und Grundschulchor Neutrauchburg

Zum Glück hatte Frau Sieber für alle Kinder und Jugendlichen Cappies besorgt, denn jetzt strahlte die Sonne wieder mit den jugendlichen Stimmen um die Wette. Da war das Lied vom Löwenzahn  ebenso zu hören wie der Banana Segnor oder die Ballade vom Liebesbrief. Dazwischen sang der Jugendchor noch den Abba-Klassiker „I have a dream“ und das schmissige „Ain’t she sweet“. Nachdem der Schlager „pack die Badehose ein“ nun auch das passende Wetter dazu hatte gab es einen lang anhaltenden Applaus für die großen und kleinen Sänger und für die Pianistin Inge Menig, die den Chor gewohnt zuverlässig begleitete. So verabschiedeten sich die Akteure mit der stimmungsvollen Zugabe  „Wir sind Freunde“ Nach dem großartigen Auftritt hatten sich die jungen Künstler natürlich eine Erfrischung verdient und danach gab es noch genügend Zeit, das Palmenhaus, das Schmetterlingshaus, den Streichelzoo und die verschiedenen Spielplätze zu erkunden. Als der Kapitän der Fähre auf dem Rückweg die vielen Kinder mit den roten T-Shirts sah, drehte er zur Freude aller eine Ehrenrunde, was natürlich mit einem tosenden Beifall belohnt wurde. So kamen die Jungen Sängerinnen und Sänger müde, aber voller neuen und aufregenden Erlebnissen zurück.

Für die Singschule Beuren gibt es allerdings kein Ausruhen auf den Lorbeeren, sie probt schon wieder fleißig an dem Musical „Geisterstunde auf Schloss Eulenstein“ das sie gemeinsam mit der 4. Klasse der Grundschule Beuren am 26. Juli um 19 Uhr im Kursaal in Neutrauchburg aufführen wird.


Erster gemeinsamer Ausflug des OCV Männer – und Frauenchores nach Heilbronn

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 21.08.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Erster gemeinsamer Ausflug des OCV Männer – und Frauenchores vom

10. – 12.07.2009 zum Klangfestival nach Heilbronn und vorbereitendes Probenwochenende in Bad Waldsee.

Am 03. und 4. Juli 2009 trafen wir Frauen vom OSG – Frauenchor uns zum Chorwochenende in der Bauerschule in Bad Waldsee. Hier haben  wir uns intensiv auf das Chorfest in Heilbronn vorbereitet.Bei der Anreise am Freitagnachmittag, war für uns  bereits Kaffe und Tee und ein leckerer Erdbeerkuchen vorbereitet. Wie gewohnt wurden wir an beiden Tagen bestens von den Mitarbeiterinnen der Bauernschule mit gutem Essen versorgt.

Mit Elan ging es dann in den schönen, großen Musiksaal der Bauernschule, um mit der Stimmbildung und dem Einsingen zu beginnen. Bis um 21.00 Uhr wurde dann intensiv geprobt, unterbrochen durch das Nachtessen.

Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein waren leider nur noch wenige Sängerinnen anwesend, weil etliche Damen Verpflichtungen bei ihren Heimatchören hatten. Die noch anwesenden Frauen  bekamen dann von Frau Sieber noch ein kleines Liedchen vorgestellt, das der Männerchor des OSG eine Woche zuvor schon beim Chorwochenende gelernt hatte. Dieses „leise ganz leise, leise kommt der Rausch“,  hatten wir uns sehr schnell gemerkt und konnten mit den Männern beim Ausflug sofort mithalten.

Die Proben am Samstag begannen um 09.00 Uhr und endeten um 20.00 Uhr, unterbrochen natürlich durch einige Kaffee – und Essenspausen. Wir haben wieder sehr viel bei unserer Chorleiterin Anne-Regina Sieber gelernt und waren zum Ende der Proben doch ziemlich geschafft. Mit großer Geduld und ihrem goldenen Humor hat sie es wieder verstanden, uns Frauen zur Höchstleitung zu bringen.

Unser Geschäftsführer vom OCV Herr Eugen Kienzler hatte uns vor der Mittagspause besucht, um uns über den Ausflug nach Heilbronn zu informieren und noch einige Fragen zu klären.

So vorbereitet machten wir uns am Freitag 10.07.09 frühmorgens auf den Weg nach Heilbronn. Wir fuhren mit 134 Personen in zwei Bussen gen Heilbronn. In der Raststätte Gruibingen an der Autobahn Richtung Stuttgart haben wir eine Pause eingelegt und  hier das erste Mal die Mitreisenden aus dem zweiten Bus getroffen. Nach der Stärkung mit einem zweiten Frühstück ging es dann frohgelaunt weiter, bis wir ohne Zwischenfälle in unserem Hotel, dem Landgasthof Roger in Löwenstein- Hößlinsülz angekamen. Hier wurden wir mit Weißwurst und Brezeln empfangen, die auf der schönen Gartenterrasse serviert wurden.

Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, wanderten wir, angeführt von unserem Gastgeber Herrn Roger durch die Weinberge, an einem See vorbei bis hoch über Löwenstein zu einer Feldscheune, wo das Küchenpersonal schon auf uns wartete um uns mit Speisen vom Grill und Salat zu verwöhnen. In lustiger Stimmung gewürzt durch Gesang und etlichen Witzen, haben wir einen vergnüglichen Mittag verbracht.Natürlich trug die Weinprobe noch zu unserer guten Stimmung bei.Es war gut, dass wir alle mit wetterfester Kleidung ausgestattet waren, denn es blies ein kalter Wind oben am Berg, der allerdings auch die dicken, schwarzen Wolken vertrieb.Beschwingt durch diese fröhlichen Stunden haben wir dann den Rückweg ins Hotel angetreten.

Nach dem Abendessen saßen wir noch in geselliger Runde beisammen. Einige Sängerinnen haben es jedoch nicht sehr lange ausgehalten, bis sie, bedingt durch das frühe Aufstehen  und die vielen Ereignisse des Tages, ihre Zimmer aufgesucht haben. Hier hatten die Männer die bessere Kondition als wir Frauen.

Der Samstag gehörte ganz der Chormusik. Nach dem Frühstück trafen sich die Frauen zum Einsingen im großen Speisesaal des Hotel’s. Wie so oft bei letzten Proben, ging auch hier einiges daneben und so fuhren wir mit etwas Bauchgrimmen nach Heilbronn.

Wir Frauen hatten unseren  Auftritt um 11.00 Uhr im“ Haus des Handwerks“. Unterstützt durch den gesamten Männerchor und dem mitgereisten „Fanclub“, die den halben Saal schon voll machten, haben wir unsere Chorstücke vorgetragen.

Mit viel Beifall wurde unser Engagement belohnt und nach zwei Zugaben beendet.

Nun ging es in die Innenstadt, wo an jeder Ecke Chormusik erklang. Es war eine große Freude den vielen Sängerinnen und Sängern bei ihren Vorträgen zuzuhören. Leider konnte man nicht überall gleichzeitig sein. Überrascht waren wir, wie viele junge Menschen sich in Chöre engagieren.

„Unsere“ Männer hatten ihren Auftritt um 13.00 Uhr auf dem Marktplatz. Gekonnt wie immer, ohne Noten und mit viel Beifall, haben sie ihren Auftritt mit Bravour gemeistert.  Gewürzt wurde das Ganze noch mit den lustigen Ansagen durch unsere Chorleiterin Anne-Regina Sieber.  Der Applaus war entsprechend groß, obwohl sich die Zuhörer zwischen die Marktstände zwängen mussten.

Ein ereignisreicher Nachmittag schloss sich an, in dem es viel zu sehen und zu hören gab, bis wir dann wieder, erfüllt von den Ereignissen,  die Rückfahrt zu unserem Hotel antraten.

Nachdem wir das Abendessen eingenommen hatten mussten wir Frauen uns gegen die stimmgewaltigen Männer behaupten, die ein Lied nach dem anderen zum Besten gaben, die wir zum größten Teil leider gar nicht kannten. Doch es gab auch gemeinsame Lieder. Es war ein schöner, gelungener Abend und es wurde ziemlich spät bis alle Lieder im Hause verklungen waren.

Das Frühstück am Sonntag wurde bereits wieder ab 07.30 Uhr eingenommen. Der Männerchor probte dann für seinen Auftritt beim Gottesdienst in der Kilianskirche.

Beide Verbandschöre vor der Kilianskirche   Gruppenfoto der Verbandschöre des OCV

Wir verabschiedeten uns zusammen von unseren Gastgebern der Familie Roger, die Männer mit Musik die Frauen mit Applaus, für die überaus freundliche Aufnahme. Besonders Herr Roger hat uns mit seiner spaßigen Art das Gefühl gegeben, als Gäste willkommen zu sein.

Alle zusammen fuhren wir wieder nach Heilbronn und wir Frauen haben in der vollbesetzten Kirche, dem Gottesdienst beigewohnt. Es war ein besonderes Erlebnis den im Piano bis zum Forte bestens disponierten Männerchor in dieser schönen, großen Kirche singen zu hören. Wir hätten am liebsten mitgesungen.

Der Nachmittag stand zu freien Verfügung. In der Zwischenzeit hatte das Wetter umgeschlagen und es wurde ziemlich heiß und drückend. Die ganze Innenstadt war voller Gesang. Überall wurden die Zuhörer/innen zum mitsingen aufgefordert. Es hat sehr viel Spaß gemacht und die Zeit bis zur Abschlussveranstaltung ging wie im Fluge vorbei.

Das Abschlusskonzert wurde moderiert von Fernsehmoderator  Markus Brock.

Nachdem die obligatorischen Grußworte gesagt waren, sangen der Kinderchor, der Frauenchor und der Jugendchor des SCV. Anschließend sangen  alle, die sich auf dem Platz versammelt hatte zusammen Quodlibet.

Den Abschluss bildete die Württemberghymne. Aus tausenden von Kehlen erklang „Preisend mit viel schönen Reden“.

Erfüllt von den Erlebnissen der letzten drei Tage traten wir den Heimweg an.

Wir Frauen möchten uns bei Herrn Kienzler für die hervorragende Organisation und natürlich bei unserer Chorleiterin Anne-Regina Sieber recht herzlich bedanken. Es waren für uns schöne Tage.

N. Schöttle


Ehrenvorsitzender Gerhard Geiger verstorben

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.08.2009, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Tief bewegt und mit großer Trauer nehmen die Mitglieder der 36 Gesangvereine des Sängerkreis Mittlerer Neckar e.V. heute Abschied von ihrem langjährigen Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden Gerhard Geiger. Gerhard Geiger war ein Sänger aus Leidenschaft, singen mit Herz und Mund, Geist und Seele, das war es – wie er sich Gesang vorstellte. Dazu war er immer bereit, Verantwortung zu übernehmen. Zuerst in seinem Verein, dem Singkreis Freiberg am Neckar, und dann beim Sängerkreis Mittlerer Neckar. Am 24. September 1977 wurde er auf der Hauptversammlung des Sängerkreises Mittlerer Neckar in Hessigheim zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Nach 10 Jahren an der Seite des damaligen
Kreisvorstandes Rudolf Reimers wurde er auf der Hauptversammlung am 26. September 1987 in Winzerhausen zum 1. Vorsitzenden des SKMN gewählt. 12 Jahre übte er diese Amt aus. Immer wieder ermunterte er junge Mitglieder, in verantwortungsvolle Positionen in den Vereinen einzutreten. Er erkannte von Anfang an den Wandel, den der Gesang in der Gesellschaft durchlebte. Andere, neue Chöre traten auf und die traditionellen Männerchöre erlebten ihren Rückzug. Er war einer der ersten, der dazu aufforderte, junge Chöre mit anderer Literatur zu gründen, um so den Chorgesang am Leben zu erhalten und die Vielfalt des Gesanges präsentieren zu können. Um den Zusammenhalt in den 36 Kreisvereinen zu verbessern und um für Veranstaltungen einen gemeinsamen Chor zur Verfügung zu haben, wurde unter seiner Mitwirkung und durch seine Initiative 1986 der Kreischor gegründet. Von Anfang an sang Gerhard als Sänger aktiv mit und blieb dem Chor über 20 Jahre bis zu seinem Tod treu. Für sein langjährige gesangliche Arbeit im Singkreis Freiberg und im SKMN wurde er vielfach ausgezeichnet. So untere anderem vom Deutschen Chorverband mit der Goldenen Ehrennadel für 50 Jahre aktives Singen. Der SKMN ernannte ihn 2004 einstimmig zu seinem Ehrenvorsitzenden. Manche familiäre Abstriche mussten für den großen Aufwand für den Gesang und den Sängerkreis hingenommen werden. Ich denke nicht jeder Tag brachte nur Sonnenschein und Freude durch die viele Vereinsarbeit mit sich. Doch jedes erfolgreiche Konzert und jeder gut gelungene Auftritt seiner Chöre entschädigten ihn für den enormen Aufwand an Zeit und Kraft. Der Sängerkreis Mittlerer Neckar dankt unserem Ehrenvorsitzenden Gerhard heute sehr herzlich für all sein aktives musikalischen Mitsingen, sein vielfältiges Wirken und seine unerschöpfliche Energie zum Wohle des Gesangs. Danken wollen wir ihm auch für seinen freundlichen, netten Umgang mit allen Sängerinnen und Sängern in den 36 Vereinen unseres Kreises und den Vereinsvorsitzenden während der vergangen Jahre, und ich im Besonderen während der letzten 25 Jahre, in denen ich ihn kennen und schätzen gelernt habe. Als letztes, äußeres Zeichen unseres Dankes, der tiefen Trauer und Verbundenheit mit ihm, legen wir anschließend einen Kranz an seinem Grabe nieder. Unser christlicher Glaube lehrt uns, das nach dem Tod das ewige Leben auf uns wartet und sollte dort droben irgendwo gesungen werden, so wird sich Gerhard bestimmt dazu stellen und seine Stimme erklingen lassen. Davon bin ich fest überzeugt. 
Lieber Gerhard, ruhe im Frieden — wir, die Sängerinnen und Sänger des Sängerkreises Mittlerer Neckar werden dich nicht vergessen. 

Anton Klotzbücher
Vorstand des SKMN

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Sommerliche Serenade

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11.08.2009, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Kinderchöre, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Ein volles Haus bescherte uns die ,,Sommerliche Serenade“ am 18. Juli 2009 in der Grundschule in Hochdorf. Obwohl die Temperaturen alles andere als sommerlich waren, gab dies der Veranstaltung keinen Abbruch und so konnten wir im kleinen Rahmen zwei große Jubiläen feiern – 130 Jahre gemischter Chor des SGV Hochdorf und 10 Jahre Kinderchor ,,Hochdorfer Sternchen“, auf das wir besonders stolz sind.
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Der Liederkranz Kißlegg feierte sein 100-jähriges Jubiläum

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 6.08.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Mit einem grandiosen Festwochenende hat der Liederkranz Kißlegg sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. An drei Tagen voller Gesang bewies der Liederkranz eindrucksvoll, dass Chormusik absolut keine aussterbende Spezies sein muß. weiterlesen »


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