„Spaß am Samstag“ in Biberach am 10. Juli 2021
Anne_Stamer, 6.07.2021, Ankündigungen, Chorgattung, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
Ferienprogramm des Männerchores
Matthias Maier, 9.08.2019, Chorverband Ludwig Uhland, Kommentare geschlossen
Eigentlich ist während der Sommerferien ja Pause, aber so ganz ohne Gesang und Geselligkeit geht es beim Männerchor dann doch nicht.
So machten sich einige Männer am 5. August mit Bus und Bahn auf den Weg nach Tübingen. Sängerisch ist man als Männerchor dort bestens aufgehoben, war Tübingen doch lange Jahre die Wirkungsstätte des „Lokal-Matadoren“ Friedrich Silcher, DEM Komponisten der aufkeimenden Sängerbewegung im 19. Jahrhundert. Auch heute noch sind viele seiner Werke als Volkslieder bekannt.
Nach kurzem Fußmarsch und nachdem eine Wegzehrung fürs Schiff besorgt war, ging es am bekannten Hölderlin-Turm an Bord von „Oli Kahn“. Eineinhalb Stunden gondelten die Männer nebst Chorleiterin über den Neckar, bis ganz langsam die Dämmerung über der Tübinger Altstadt hereinbrach. Bootsführer Oli wusste allerlei Wissenswertes über die Stadt und auch manch Anekdote aus seinem Leben zu berichten, immer wieder untermalt durch Gesangseinlagen. Aber auch der Männerchor ließ sich nicht lumpen, wie gesagt, man befand sich ja in der Wahlheimat von Silcher, und stimmte immer wieder ein Lied an; sehr zur Freude der anderen Stocherkahnbesatzungen und der Passanten am Neckarufer.
Nachdem alle Fahrgäste trockenen Fußes zurück an Land waren, ging es – allen Vorhersagen zum Trotz – bei herrlichem Wetter auf die Terrasse des Neckarmüller; so eine Stocherkahnfahrt macht schließlich hungrig und an Bord hatten die Sänger ja nur flüssige Verpflegung dabei.
Nach einem gemütlichen Abendessen ging es mit Bahn – die Chorleiterin wohnt praktischer Weise auf dem Weg – und Bus zurück ins heimische Eningen.
So konnte ein wenig die Singe-freie Zeit überbrückt werden – nicht dass es den Sängern noch langweilig wird – und wer weiß, eventuell traten die Männer in die Fußstapfen des großen Komponisten; von den Jahreszahlen her könnte Silcher nämlich auch schon im Stocherkahn gesessen haben – so genau weiß man es nicht
Neue Lieder für Chöre am 8. und 22. Oktober in Weinstadt
Johannes Pfeffer, 7.10.2016, Chorverband Friedrich Silcher, Kommentare geschlossen
Für ein Projekt im Rahmen der Baden-Württembergischen Literaturtage schreiben Autoren Nico Bleutge, Timo Brunke, Dorothea Grünzweig und Silke Scheuermann neue Texte für Chöre. Friedrich Silcher, der in Weinstadt-Schnait geboren wurde, arbeitete viel mit den Dichtern seiner Zeit zusammen, so u.a. mit Hermann Kurz, Justinus Kerner oder Ludwig Uhland. Dieser Aspekt soll bei den Literaturtagen mit neuen zeitgemäßen Texten und Kompositionen in die Gegenwart transportiert werden. Die musikalische Leitung bei diesem Projekt hat Kai Müller, der im Großraum Stuttgart mehrere Chöre leitet.
Die Aufführungen
Aktuelles Editorial SINGEN, Ausgabe 02-2012
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 1.02.2012, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
unsere Aktion Silcher-Socke ist schon weit gediehen. Die Aufsummierung der Spendeneingänge ergibt bereits einen fünfstelligen Betrag. Allerdings liegt dieser noch deutlich unter dem Ergebnis von 1992, als ebenfalls um Spenden für das Silcher-Museum gebeten wurde. Deshalb haben wir die Laufzeit der Aktion Silcher-Socke bis zum 15. Februar 2012 verlängert, zumal uns berichtet wurde, dass in der Advents- und Weihnachtszeit die Chöre mit Proben und Auftritten bis zum Drei-Königs-Singen mit ihrer eigentlichen Aufgabe, eben dem Singen, mehr als ausgelastet seien. Drum wollen wir dem Sammeln eine verlängerte Chance geben.
Am und im Silcher-Museum sind Bau-, Umbau und Neuaufstellungsmaßnahmen zu treffen, die sich auf einen Endbetrag zwischen 40.000 und 50.000 € bewegen werden. Manche Maßnahmen dulden keinen Aufschub, etwa die Vordachsanierung mit einem Aufwand von ca. 3.800 €, denn das Vordach im jetzigen Zustand ist eine Gefahrenquelle für den Besucherverkehr. Andere Installationen, die das Museum attraktiver machen sollen, könnten vielleicht geschoben werden, aber wann soll man mit einem erlebnisreichen Museum punkten, wenn nicht im Jubiläumsjahr? weiterlesen »
Ein Bilderrätsel zum Jubiläum des Silchermuseums
Johannes Pfeffer, 28.10.2011, Chorverband Friedrich Silcher, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Was soll das bedeuten?
Eine lange Schnur voller gestrickter Socken hängt vor dem Eingang zum Geburtshaus Friedrich Silchers. Im Jahr 1912 gründete der Schwäbische Chorverband (damals noch Schwäbischer Sängerbund) ein Museum und Archiv zum bekannten Volksliedkomponisten. Das Silcher-Museum wird also im nächsten Jahr 100 Jahre alt.
Doch was hat es nun mit den vielen Socken auf sich? Wer hat diese getragen? Und warum hängen sie nun vor dem Eingang zum alten Schulhaus in Schnait?
Und was hat das mit mir zu tun?
Die Antwort auf all diese Fragen finden sich ab Anfang November im Internet unter: www.s-chorverband.de/silcher-socke.htm sowie in der Ausgabe November 2011 der Zeitung SINGEN des Schwäbischen Chorverbandes. Wir dürfen gespannt sein.
Schwergewicht oder Leichtgewicht – wie wichtig ist UNSER FRIEDRICH SILCHER für Chöre?
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 2.03.2010, Fortbildungen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Die Bedeutung Friedrich Silchers in der neueren Musikwissenschaft bis heute – Ein Abriss
Friedrich Silcher ist mit über 300 Volksliedbearbeitungen sicherlich einer der bedeutendsten Volksliedsammler des 19. Jahrhunderts. Für traditionelle Chöre sind seine Bearbeitungen von Volksliedern wichtiger Teil des Repertoires. Die Veröffentlichungen von Noten und Tonmaterial halten immer noch an. Doch wie steht es um die wissenschaftliche Forschung? Hat sein Werk hier Bedeutung für die Nachwelt, ist er auch heute noch Bestandteil der Forschung?
Wissenschaftliche Arbeiten zum 200. Geburtstag
Zu Ehren des 200. Geburtstag Friedrich Silchers fand 1989 in Tübingen am Institut für Musikwissenschaft eine Ausstellung über den ersten Universitätsmusikdirektor statt. Begleitend dazu gab der Initiator und Ordinarius des Institutes Dr. Manfred Hermann Schmid einen Ausstellungskatalog und eine Aufsatzsammlung zu Leben und Nachleben Friedrich Silchers heraus. In seinem Vorwort schreibt er: „Sein Titel lautete Universitäts-Musikdirektor, sein Beruf: Volkserzieher“. Sein pädagogisches Wirken scheint also bedeutend in die Nachwelt hineinzuwirken. Viele seiner Volksliedkompositionen wurden aus pädagogischem Ansinnen, beispielsweise als Unterrichtsstücke oder zur Anpassung der Werke an die Fähigkeiten seiner Alumnen und die Gegebenheiten in den Chören, geschrieben.
Die Aufführungspraxis
Im selben Jahr fand in der Bundesakademie Trossingen ein Symposium statt, welches sich stark mit musikpraktischen Aspekten F. Silchers beschäftigte. Dr. Hermann Josef Dahmen, langjähriger Leiter des Silcher-Archivs in Schnait, mahnt davor Silcher als „weltfremden Traumtänzer“ zu sehen. In seinen zwei Referaten zeigt er mehrmals auf, wie Silchers Volksliedsätze durch kunstvoll gemeinte Interpretationen geradezu entstellt werden. Die schlichten Volksliedsätze seien eher zum „Vor-sich-Hinsingen“ als für kunstvolle Aufführungen geeignet, in den meisten Aufführungen war dieses Empfinden allerdings nicht gegeben, so Dr. H.J. Dahmen. weiterlesen »