Kurz und bündig – Das Recht am eigenen Bild und sein Schutz
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.05.2010, Fortbildungen, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Das Recht am eigenen Bild und sein Schutz – Bedeutung für die Vereine und ihre Mitglieder in der täglichen Praxis
Jeder weiß: Die öffentliche Bildberichterstattung ist ein „Zweiklassensystem“: Der Prominente muss sich mehr gefallen lassen (längst nicht alles!) als „der Mann auf der Straße“, was die Ablichtung seines Konterfeis angeht und dessen öffentliche Darstellung. Sogenannte Prominente und die Bildberichterstattung über sie haben in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder die Gerichte beschäftigt. So hatte am 05.12.1999 das Bundesverfassungsgericht über eine Verfassungsbeschwerde der Fürstin Caroline von Monaco im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von Abbildungen aus ihrem Privat- und Alltagsleben – und dem ihrer Kinder – zu entscheiden; dabei stellte das Bundesverfassungsgericht teilweise eine Verletzung ihrer Privatsphäre fest, zum anderen – bei den Abbildungen zusammen mit ihren Kindern – eine Verletzung des Familiengrundrechts aus Art. 6 GG.
Für diese Entscheidung wichtig ist, dass es ein „Recht am eigenen Bild“ gibt, das jedem Bürger – gleich welchen Alters – zusteht. § 22 des „Gesetzes betreffend das Urheberrecht an Werken der Bildenden Künste und der Fotografie“ besagt, dass Bildnisse nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden dürfen. Davon gibt es einige Ausnahmen (§ 23 KOG), z. B. für Personen der Zeitgeschichte, bei Bildern, auf denen die Personen nur „als Beiwerk einer Landschaft oder sonstigen Örtlichkeit“ zu sehen sind oder Bilder von Versammlungen, Umzügen oder ähnlichen Vorgängen, an denen die dargestellten Personen teilgenommen haben.
Menschen für das Singen begeistern – Fortbildungen im Schwäbischen Chorverband
Johannes Pfeffer, 7.04.2010, Fortbildungen, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Der Schwäbische Chorverband bietet umfangreiche Fortbildungen rund ums Singen an
Stuttgart, den 30. März 2010
Aufgabe und Ziel des Schwäbischen Chorverbandes (SCV) ist es, die Freude am Singen zu vermitteln, den Mitgliedsvereinen Rat und Auskunft in musikalischen, organisatorischen, rechtlichen und steuerlichen Fragen zu bieten und die Qualität der Chorarbeit zu steigern.
Wie vielfältig das Aufgabenspektrum dabei ist, belegt das Jahres-Fortbildungsprogramm des SCV, das jetzt erschienen ist. Mit seinen sage und schreibe 42 Kursen für Chorleiter, interessierte Sänger, Eltern und Ehrenamtliche in den Vereinen liest es sich als eine Art Visitenkarte des zweitgrößten Sängerverbandes Deutschlands.
Das breite Themenspektrum belegt zudem eindrucksvoll, dass es dem SCV nicht nur darum geht, seine Mitgliedschöre zu stärken und Ausbilder oder Erzieher fortzubilden, sondern dass er es sich zur Aufgabe gemacht hat, noch mehr Menschen für das Singen zu begeistern. weiterlesen »
Chorlotsenausbildung 2011 für Haupt- und Werkrealschüler
Johannes Pfeffer, 26.03.2010, Fortbildungen, Kommentare geschlossen
Die nächste Chorlotsenausbildung findet vom 7. bis zu 11. Februar 2011 statt. Sprechen Sie jetzt schon engagierte Jugendliche aus Ihrem Verein an und ermöglichen Sie Haupt- und Werkrealschülern die Teilnahme.
Weitere Informationen unter: http://www.s-chorverband.de/zukunft_Chorlotsen.htm oder in der Geschäftsstelle des Schwäbischen Chorverbandes. Dort erhalten Sie auch die Anmeldeformulare.
Zwölf Jugendliche zu Chorlotsen ausgebildet – Aus euch wird was Geniales!*
Johannes Pfeffer, 26.03.2010, Fortbildungen, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Zwölf Jugendliche aus sechs verschiedenen Haupt- und Realschulen haben in diesem Jahr die vierte Chorlotsenausbildung des Schwäbischen Chorverbandes begonnen und bestanden..
Zum Abschluss der Ausbildung, die in der farbenfrohen Landesakademie für Jugendbildung in Weil der Stadt stattfand, luden die Chorlotsen zur festlichen Urkundenübergabe ein. Der Einladung waren neben den Eltern der Chorlotsen, auch Lehrer und Vertreter des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport, sowie des Schwäbischen Chorverbandes gefolgt.
Die Teilnehmer hatten für diese Feier ein interessantes Programm zusammengestellt, bei der sich die anwesenden Gäste von der Qualität und dem Erfolg der Ausbildung selbst überzeugen konnten.
Eine randvolle Woche
Im von Marcel Dreiling komponierten Chorlotsensong führten die Teilnehmer auf musikalische Weise vor, was dazugehört ein echter Chorlotsen zu sein und in dieser Woche auf dem Programm stand.
Ein wichtiger Teil war der Chorleitungsunterricht bei Marcel Dreiling, diesen ergänzte Annika Mock mit Musiktheorie. Barbara Unseld kümmerte sich in der Einzel-Stimmbildung intensiv um die Stimmen der Teilnehmer. Mit Michael Zonsius erlebten die angehenden Chorlotsen, wie man ein interessantes Rahmenprogramm, beispielsweise für eine Chorreise, vorbereitet und auch spannend durchführt. Hermann Sorg, stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Chorjugend, brachten den Jugendlichen unter dem Thema „Alles rund um den Verein“ die wichtigsten Kenntnisse zur Vereins- und Verbandstruktur nahe. Das richtigen und sichere Auftreten als Dirigent oder vor Publikum übte Isabell Fai mit den Schülern.
Prominenz von Fern und Nah weiterlesen »
Wo bleiben die Jugendlichen?
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 8.03.2010, Chorgattung, Fortbildungen, Jugendchöre, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Sie sind das Tafelsilber eines Vereins, doch die meisten Vereine verzichten darauf. Wo bleiben die Jugendlichen in den Vereinen ? Weniger als 4% aller Vereine im SCV haben einen Jugendchor.
Millionen Menschen sitzen jede Woche vor ihrem TV-Gerät und fiebern mit den jungen Gesangstalenten in der Sendung DSDS. Und während Deutschland den Superstar sucht, bleiben die meisten Wünsche unerfüllt, weil die Jugendlichen singende Amateure sind, sich nicht einschätzen können, ihre Stimme nicht kennen, rhythmische und Intonationsschwierigkeiten haben. All das ließe sich in einem Jugendchor beheben. Aber Jugendchöre sind „Problemkinder“ eines jeden Verbandes. Das Singen ist der Gesellschaft abhanden gekommen. Es muss in der Zeit passiert sein, in der aus der schönsten und natürlichsten Art zu Musizieren die „Sängersache“ wurde. Warum sollten Jugendliche Interesse am Singen haben, wenn ihre Eltern nichts damit anfangen können. Hinzu kommen die starke Beanspruchung in der Schule (G8 !), die Fluktuation, bedingt durch Studium und Beruf, das Fehlen qualifizierter Jugendchorleiter.
Ein guter Jugendchorleiter müsste der am höchsten bezahlte sein in der Hierarchie Jugendchor – Kinderchor – Frauenchor – Gemischter Chor – Männerchor. Stimmbildung zwischen Kinder- und Erwachsenenstimme ist schon ein Spezialgebiet für sich. Hinzu kommen umfangreiche Literaturkenntnisse, choreografische Kenntnisse, rhythmische Sicherheit und die Beherrschung eines Begleitinstruments. Eine umfangreiche Ausbildung für Chorleiter! Gäbe es sie, gäbe es auch mehr Jugendchöre im Deutschen Chorverband.
Ein paar Zahlen (Stand 20.8.2009)
Im DCV singen insgesamt 21.354 Chöre, davon 612 Jugendchöre. Das sind 2,866 %. D.h. dass in Deutschlands Chorverbänden 612 Jugendchöre einer „Armada“ von 20.742 Männer-, Frauen- und gemischten Chören gegenüberstehen. Spitzenwerte für den SCV Spitzenreiter bei den Landesverbänden ist übrigens erstmals der Schwäbische Chorverband, nicht nur bei der Gesamtzahl der Chöre, sondern auch bei der Gesamtzahl der Jugendchöre und der Kinderchöre. Am 20.8.2009 gehörten dem SCV an:
120 Jugendchöre (3,8% aller SCV-Chöre)
371 Kinderchöre (11,9%)
138 Kinder- und Jugendchöre (4,4%)
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629 Kinder und Jugendchöre insgesamt (20%)
Vergleichen wir die SCV-Zahlen mit Nordrhein-Westfalen, dem einwohnerstärksten Bundesland und bislang größten Chorland im DCV, das 2009 erstmals vom SCV überrundet wurde. weiterlesen »
Schwergewicht oder Leichtgewicht – wie wichtig ist UNSER FRIEDRICH SILCHER für Chöre?
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 2.03.2010, Fortbildungen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Die Bedeutung Friedrich Silchers in der neueren Musikwissenschaft bis heute – Ein Abriss
Friedrich Silcher ist mit über 300 Volksliedbearbeitungen sicherlich einer der bedeutendsten Volksliedsammler des 19. Jahrhunderts. Für traditionelle Chöre sind seine Bearbeitungen von Volksliedern wichtiger Teil des Repertoires. Die Veröffentlichungen von Noten und Tonmaterial halten immer noch an. Doch wie steht es um die wissenschaftliche Forschung? Hat sein Werk hier Bedeutung für die Nachwelt, ist er auch heute noch Bestandteil der Forschung?
Wissenschaftliche Arbeiten zum 200. Geburtstag
Zu Ehren des 200. Geburtstag Friedrich Silchers fand 1989 in Tübingen am Institut für Musikwissenschaft eine Ausstellung über den ersten Universitätsmusikdirektor statt. Begleitend dazu gab der Initiator und Ordinarius des Institutes Dr. Manfred Hermann Schmid einen Ausstellungskatalog und eine Aufsatzsammlung zu Leben und Nachleben Friedrich Silchers heraus. In seinem Vorwort schreibt er: „Sein Titel lautete Universitäts-Musikdirektor, sein Beruf: Volkserzieher“. Sein pädagogisches Wirken scheint also bedeutend in die Nachwelt hineinzuwirken. Viele seiner Volksliedkompositionen wurden aus pädagogischem Ansinnen, beispielsweise als Unterrichtsstücke oder zur Anpassung der Werke an die Fähigkeiten seiner Alumnen und die Gegebenheiten in den Chören, geschrieben.
Die Aufführungspraxis
Im selben Jahr fand in der Bundesakademie Trossingen ein Symposium statt, welches sich stark mit musikpraktischen Aspekten F. Silchers beschäftigte. Dr. Hermann Josef Dahmen, langjähriger Leiter des Silcher-Archivs in Schnait, mahnt davor Silcher als „weltfremden Traumtänzer“ zu sehen. In seinen zwei Referaten zeigt er mehrmals auf, wie Silchers Volksliedsätze durch kunstvoll gemeinte Interpretationen geradezu entstellt werden. Die schlichten Volksliedsätze seien eher zum „Vor-sich-Hinsingen“ als für kunstvolle Aufführungen geeignet, in den meisten Aufführungen war dieses Empfinden allerdings nicht gegeben, so Dr. H.J. Dahmen. weiterlesen »
Seminar-Angebote für Erzieherinnen
Isabelle Arnold, 28.02.2010, Chorverband Zollernalb, Fortbildungen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
„Musik fördert die Entwicklung – von Anfang an“.
Aus dieser Erkenntnis heraus fühlt sich der Zollernalb-Sängergau
mit seinen Mitgliedsvereinen seit Jahren verpflichtet, das
Singen im Kindergarten zu fördern.
In Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Chorverband werden
jetzt wieder zwei Seminare für Erzieherinnen und Erzieher zum
Thema „Singen mit Kindern“ angeboten:
ein Grundkurs am Freitag, 18. Juni, und
ein Aufbaukurs am Freitag, 24. September, jeweils im Gemeinde-
haus Rangendingen. Die beiden Dozenten mit langjähriger
Erfahrung in der Aus- und Fortbildung, werden auch
wertvolle Tipps zur Erlangung der „Felix“-Auszeichnung vermitteln.
Der Sängergau lädt zu den beiden Seminaren ein und freut sich
auf viele Anmeldungen bis 16. März 2010.
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Informationen und Anmeldung bei
Birgit Reinauer, Burgweg 20, 72459 Albstadt-Burgfelden
Telefon 07435/8388, E-Mail Birgit-Reinauer@freenet.de
JuLeiCa goes Zollernalb-Sängergau
Isabelle Arnold, 28.02.2010, Chorverband Zollernalb, Fortbildungen, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Zum ersten Mal führt der Zollernalb-Sängergau selbst eine Jugendleiter-Ausbildungsmaßnahme mit dem JuLeiCa-Standard durch. Insgesamt 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Chören des Gaus bildeten sich in Ihrer Freizeit mit insgesamt 40 Unterrichtsstunden à 45 Minuten weiter.
JuLeiCa heißt übersetzt: Jugendleiter-Card. Das ist ein bundesweit gültiger Ausweis für Ehrenamtliche, die sich in der Jugendarbeit engagieren. Sie bestätigt die aktive Mitgliedschaft und das aktive Mitwirken in einem Jugendverband sowie die Teilnahme an einer qualitativ hochwertigen Jugendleiterausbildung.
Durch die JuLeiCa wird zum einen die Qualität der Arbeit Ehrenamtlicher abgesichert werden – deswegen ist auch eine Ausbildung für den Erhalt der JuLeiCa notwendig. Zum anderen ist sie damit gleichzeitig aber auch der Nachweis für die Qualität der Arbeit im einzelnen Verein möglich.
Die JuLeiCa fördert und erleichtert zudem die Arbeit der Ehrenamtlichen, da die Ausbildungsthemen praxisrelevant sind und entsprechend umgesetzt werden können. Die Karte selbst ist 3 Jahre gültig, kann danach aber für 3 weitere Jahre neu beantragt werden. Voraussetzung dafür ist wiederum die Teilnahme an einer entsprechenden Fortbildung und sichert somit langfristig die Qualität in der Jugendarbeit der einzelnen teilnehmenden Vereine und der jeweiligen Jugendleiter im Zollernalb-Sängergau.
Teilnahmeberechtigt am Ausbildungskurs war jeder, der in der Jugendarbeit tätig ist und mindestens 16 Jahre alt ist. Abgerundet wurde der Kurs über den „Sofortmaßnahmenkurs am Unfallort“ seitens des DRK – ein weiterer Standard für künftige Jugendleiter im Zollernalb-Sängergau.
Die Inhalte der Ausbildung sind: weiterlesen »
Am Ende bleibt die Emotion
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 9.02.2010, Chöre 50+, Fortbildungen, Kommentare geschlossen
Singen mit Demenzkranken – Eine Einführung von Katrin Schwarz
Die Gesellschaft hat die Jugend entdeckt. Tatsächlich und als Postulat der Jugend als immerwährend und ewig. Das Dogma der Aktivität, der Flexibilität, der Fitness, des Interesses an allen möglichen und unmöglichen Dingen von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter hat uns fest im Griff. Der Markt der Kindheit und Jugend ist riesig: Kulturanbieter, Freizeitaktivitäten, ganze Wirtschaftszweige (angefangen bei der „Hochkultur“, endend bei eher profanen Dingen wie Spielzeug, Bekleidung bis hin zum Tourismus). Das hat nämlich Zukunft.
Der Markt der postulierten Jugendlichkeit auch. Silversurfers, das 3. und 4. Leben, die Generation der Grauen, welche die Welt bereisen und keinen Kulturevent auslassen. Die gleichen Angebotspaletten wie für die Kleinen, adaptiert für die Bedürfnisse der älteren Großen. Das hat nämlich auch Zukunft. Mitmachen kann man, solange man fit, mobil, aktiv ist, mithalten kann, den anstrengenden Anforderungen, die man selbst/die Gesellschaft an einen stellt, gewachsen ist.
Kann man das nicht mehr, zeigt man sich besser nicht mehr. Zeigt man sich zwangsläufig nicht mehr. Darf man sich nicht mehr zeigen?
Da bereitet der Anblick von Tante Else, die leicht bekleidet in Nachthemd und Hausschuhen durch die Fußgängerzone spaziert, schon Schwierigkeiten. Weil sie einfach nicht mehr weiß, wie man normalerweise durch die Fußgängerzone geht. Oder was eine Fußgängerzone überhaupt ist. Oder Oma, die im Pflegeheim vor sich hindämmert. Die vergessen hat, dass sie Oma, Mutter, Ehefrau war, die ihre eigenen Kinder nicht mehr erkennt, die in Unkenntnis ihrer eigenen Identität in die Grauzone der Selbstvergessenheit geraten ist, in der nicht mehr viel von der früheren Person erkennbar ist.
Nicht mehr von der Person. Aber vom Mensch. Und wir werden bei genauer Beobachtung immer wieder auf Elemente zurückverwiesen, die spezifisch menschlich, eine menschliche Eigenart sind. Der Mensch erscheint als gestalterisches, als schöpferisches Wesen, egal, wie es um die Gesamtleistungsfähigkeit bestellt ist. Ein singendes Wesen. Tief beeindruckend sind Zitate von Pflegekräften, auf die ich in der Vorbereitung für diesen Artikel gestoßen bin. Eines sei an dieser Stelle zitiert:
„Ein tief beeindruckendes Erlebnis während meiner Krankenpflegeausbildung war der Gottesdienst auf einer geriatrischen Station, bei dem ich hochbetagte Patienten, die ich aus dem Pflegealltag sonst nur mit starken körperlichen und geistigen Behinderungen kannte, plötzlich mehrere Strophen von Kirchenliedern fehlerlos singen hörte – Menschen, die ihre Erinnerung zu großen Teilen verloren hatten, über ihr eigenes Leben kaum mehr etwas wussten, manchmal noch nicht mal ihren eigenen Namen nennen konnten und bei der die Verständigung überwiegend nicht mehr über Sprache möglich war, beherrschten auf einmal lange Texte: das hatte was von einem Wunder!“ (Damman)
Musik bietet offensichtlich andere, weitreichendere Möglichkeiten, wo Sprache und Handlungserinnerung versagt. Das musikalische Gedächtnis scheint tiefer und fester verankert zu sein. weiterlesen »
Chorjugend studiert quicklebendiges Konzert ein
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.01.2010, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Fortbildungen, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Jugendliche Sängerinnen und Sänger aus Ingersheim, Neckarweihingen, Ossweil und Poppenweiler machten sich letzten Freitag auf den Weg in die Jugendherberge nach Heilbronn, um ihre Stimme auf Vordermann zu bringen. Zum 4. Mal hatte die Chorjugend zum StimmBildungsWochenende eingeladen, fast 40 Jugendliche folgten diesem Ruf und waren hellauf begeistert, was da in Heilbronn wie ein Wirbelwind in Gestalt der Bundeschorjugend-leiters Thomas Preiß auf sie einstürmte.