Chorleben - S-Chorverband

Chorpraxis

Wir pauken ja keine mathematischen Formeln oder Vokabeln. Wir singen.

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 27.10.2012, Chorpraxis, Chorverband Ulm, Fortbildungen, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Gesangsworkshop “Hast Du Töne?”

In Zusammenarbeit mit dem Kloster Brandenburg in Dietenheim veranstaltet der Schwäbische Chorverband vom 18. – 19. Januar 2013 den  Gesangsworkshop “Hast Du Töne?” Dozentin ist die Sängerin und Gesangspädagogin Jasmin Seclaoui. Mit ihr sprach Wolfgang Layer über die Inhalte des zweitägigen Seminars.

SINGEN: Ein Gesangsworkshop ist zunächst einmal nichts anderes als ein „Instrumentencheck“. Dann geht´s darum, wo und wie dieses Instrument eingesetzt werden soll: solistisch, in einem A Cappella-Ensemble oder in einem Chor? Und schließlich – was heute nicht unwichtig ist – welche Literatur soll dieses Instrument singen: Romantik oder Musical, also belcanto oder belting? Wie kann man so viele Fragen und Entscheidungen unter einen Hut bringen?

Jasmin Seclaoui (JS): In einem Gesangsworkshop, der nicht für professionelle Sängerinnen und Sänger angelegt ist, sondern für Laien, also für alle anderen, die gerne singen und sich in dieser Beziehung weiterbilden wollen, ergibt sich die Entscheidung für das, was und in welcher Form man singt, aus der persönlichen Motivation. Wer Spaß hat, im Chor zu singen, träumt auch oft davon, mal solistisch in Erscheinung zu treten, und singt zu Hause bestimmt auch oft „solistisch“.  Dann ist es eine Frage, was man sich zutraut. Im Chor kann man sich sängerisch im Schutz der Gruppe austoben. Im A Cappella-Ensemble fällt ein falscher Ton auf, der Zuhörer bemerkt aber nur, dass irgendetwas im Ganzen nicht stimmt. Solistisch ist man völlig auf sich selbst angewiesen und dem Publikum ausgesetzt. Also: Es ist eine Mutfrage. Auch die Frage nach der richtigen Literatur ist bei Laien von der persönlichen Motivation, den persönlichen Vorlieben abhängig. Wenn ich Belcanto liebe, fällt es mir leichter diesen speziellen Klang und die Singweise zu produzieren als wenn ich nichts damit anfangen kann. Und so ist das auch mit anderen Stilen und Techniken. Am Ende geht es aber auch um das Niveau, das man präsentieren möchte oder sollte. Der Zuschauer erwartet von einem Laien nicht die gleiche Qualität wie von einem Gesangsprofi. Dennoch gibt es eine Grenze, die man nicht überschreiten sollte. Sobald das Publikum peinlich berührt wird von dem Vortrag, ist die Grenze überschritten. Zusammen fassend lässt sich sagen: die Entscheidung über das, was und in welcher Form gesungen werden soll, ergibt sich aus der persönlichen Motivation, dem Mut und der Erwartungshaltung des Publikums.

weiterlesen »


BRIDGE-Preis 2013 für herausragende Beispiele für Teilhabe von Menschen mit besonderem Hilfebedarf

Johannes Pfeffer, 16.10.2012, Chorpraxis, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Der Landesverband Baden-Württemberg der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e.V. schreibt 2013 den BRIDGE-Preis zum dritten Mal aus.

Seit 2007 bemüht sich der Landesverband der Lebenshilfe mit seiner Initiative BRIDGE – Brücken bauen in die Gemeinde –die Entwicklung zu immer mehr gesellschaftlicher Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderung in Baden-Württemberg voranzubringen. Nach den bisherigen Schwerpunkten „Herausragende Beispiele kommunalpolitischer Beteiligung von Menschen mit Behinderung“ (2009) und „Herausragende Beispiele inklusiver Freizeitangebote für Menschen mit und ohne Behinderung“ (2011) wird der BRIDGE-Preis 2013 verliehen an

„Herausragende Beispiele für Teilhabe von Menschen mit besonderem Hilfebedarf“

in den folgenden drei Kategorien:

  1. Herausragende Angebote von Dienstleistern der Behindertenhilfe, die Teilhabe und Gemeindeintegration von Menschen mit besonderem Hilfebedarf unterstützen.
  2.  Städte und Gemeinden, die sich in herausragender Weise für die Teilhabe und Gemeindeintegration von Menschen mit besonderem Hilfebedarf einsetzen.
  3.  Öffentliche Vereine und Gruppen, die eine Beteiligung von Menschen mit besonderem Hilfebedarf an ihren Angeboten in herausragender Art und Weise ermöglichen.

Bewerben können sich sämtliche Akteure aus Baden-Württemberg in der jeweils für sie passenden Kategorie. In jeder der drei oben genannten Kategorien wird ein Bewerber ausgezeichnet. Die Sieger des Wettbewerbs werden in einer Festveranstaltung am Dienstag, den 07. Mai 2013 in Stuttgart vorgestellt und preisgekrönt.

Die formlose Bewerbung senden Sie bitte bis spätestens 15.03.2013 an:

Landesverband Lebenshilfe, Stichwort: „BRIDGE-Preis 2013“, Neckarstr. 155a, 70190 Stuttgart, Fax: 0711 – 2 55 89 55, Email: unbedingt@lebenshilfe-bw.de


Die neue Radio-Welle für Chorjugendliche und Junge Chöre

Johannes Pfeffer, 3.10.2012, Chorpraxis, Jugendchöre, Nachwuchsarbeit, 1 Kommentar

Die SCV-Chorjugend wird ab Januar 2013 mit dem Hochschulradio horads 88,6 zusammen arbeiten und dort Sendungen mit Porträts und Interviews von SCV-Jugendchören und Jungen Chören produzieren, senden und als Podcast ins Netz stellen. Holger-Frank Heimsch (HFH), stellvertretender Jugendchorleiter des SCV, ist Produzent der Sendungen.

Holger Frank Heimsch am HORADS-Mischpult

SINGEN: (Noch) nicht alle kennen HORADS. Was ist das für ein Sender?
HFH: horads 88,6 ist das Hochschulradio Stuttgart. Der Sender bietet Studierenden in der Region Stuttgart die Möglichkeit, die journalistische Initiative zu ergreifen und das Medium Radio praxisnah kennen zu lernen: als Wort- und Musikredakteur, DJ, Reporter oder Moderator.  Im Rahmen des Senders bin ich selbst als Moderator und Redakteur aktiv und werde das neue Sendekonzept „VOCALS ON AIR“ – die Sendung rund um Chöre und Chormusik – entwickeln und produzieren.

Chormusik im Hochschulradio

SINGEN: Das bedeutet für die Chorjugend des SCV nicht nur regelmäßige Präsenz in einem neuen Medium, sondern die Öffnung hin zum studentischen Bereich. Ist da mit Interesse zu rechnen? Anders gefragt, hat Chormusik für Studenten einen Stellenwert ?
HFH: Die neue Sendung soll zum einen die vielfältige Chorlandschaft in Baden-Württemberg widerspiegeln und zum anderen junge Menschen für das Singen begeistern. Wir haben eine große Anzahl an hervorragenden Jugendchören und Jungen Chören, denen wir in Rahmen dieser Sendung die Möglichkeit bieten wollen, sich einer großen Hörerschaft im studentischen Bereich zu präsentieren. Darüber hinaus habe ich gemerkt, dass sich das Repertoire der Chöre in den letzten Jahren modernisiert hat und damit neues Publikum anspricht. Viele Studenten suchen für sich nach einem passenden Chor, wissen aber nicht, ob es diesen in der näheren Umgebung gibt. Daher soll die Sendung die Begeisterung für junge Chormusik wecken und zum Singen in einem Chor einladen.

Topaktuelle Chormusik

SINGEN: Die Musik, die sonst auf horads 88,6 zu hören ist, geht mehr in Richtung Indie, Rock und Hip Hop, also zeitgemäße Musikfarben der Popmusik, eine – wie ich finde – anspruchsvolle Mischung für junge Hörer. Passt dazu das eher swingende Repertoire unserer jungen Chöre?
HFH: Ich bin sehr oft bei Konzerten von Jugendchören und Jungen Chören. Dabei bin ich immer wieder aufs neue überrascht, wie rasch reagierend und aktuell die Chöre sind. Kaum ist ein super Song im Radio, haben die Chorleiter ein passendes Arrangement für ihren Chor selbst geschrieben oder irgendwo erworben. Ich kann es nur aus eigener Erfahrung sagen: Mein Chor CHORMÄLEON kam mit der Idee, den Song „Umbrella“ in der Version von „The Baseballs“ zu singen. Der Song lief im Radio, ich habe mich hingesetzt und einen Chorsatz erarbeitet. Diesen studierte ich mit dem Chor ein. Das haben Freunde von Chormitgliedern erfahren und sind neugierig geworden und singen seitdem mit. Das zeigt also, dass die unterschiedlichen Musikstile im Radio von den Chören gehört und damit auch gerne gesungen werden. Und das eher „swingende Repertoire“ der jungen Chöre passt sehr gut zum Programm von horads 88,6. Teilweise sind die Songs der Chöre selbst früher Radiohits gewesen. weiterlesen »


Jetzt für das SWR Chorduell 2013 bewerben

Johannes Pfeffer, 2.10.2012, Chorpraxis, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Männerchöre, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Ausschreibung zum Chorduell 2013

Ausschreibung zum Chorduell 2013

Das SWR Chorduell startet in eine neue Runde. Das diesjährige Duell konnten Open Doors aus Weinsberg, Chorverband Heilbronn, für sich entscheiden. Auch 2013 sucht SWR4 wieder Chöre aus ganz Baden-Württemberg, die sich in mehreren Entscheidungsrunden präsentieren.

Erwachsenenchöre bis 35 Personen aus Baden-Württemberg können sich bei SWR4 bis zum 31. Januar 2013 bewerben. Die detailliert Informationen zur Bewerbung sowie die Online-Bewerbung gibt es auf der Seite des SWR. Eine fachkundige Jury trifft eine Vorauswahl für die regionalen Vorentscheide, die vom 13. bis 28. April 2013 stattfinden. Das Halbfinale findet am 5. und 12. Mai 2013 statt. Die vier besten Chöre gelangen schließlich ins Finale, das am Pfingstwochenende im Rahmen des SWR Sommerfestivals 2013 ausgetragen wird.

Der Gewinner hat die einmalige Chance, dass SWR4 im nächsten Jahr zur besten Sendezeit an einem Sonntagabend ein einstündiges Konzert überträgt. Der Chor selbst organisiert das Konzert und SWR4 kümmert sich um die Aufzeichnung.

Alle Informationen zum Chorduell unter: www.SWR4.de/chorduell


Telefon-Hotline zum Jugendbegleiterprogramm

Johannes Pfeffer, 24.09.2012, Chorpraxis, Jugendchöre, Kinderchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Heute und morgen (24.09+25.09.2012) bietet die Servicestelle Schule und Jugend der Jugendstiftung Baden-Württemberg eine kostenlose Telefonhotline für alle Fragen rund um das Thema Jugendbegleiter. Zwischen 9 und 18 Uhr sind die Telefone geschaltet für alle Fragen.

Weitere Informationen im Jugendnetz


Das bürgerschaftliche Engagement als Träger der Kulturlandschaft

Johannes Pfeffer, 18.09.2012, Chorpraxis, Fortbildungen, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Themen, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Der Autor Johannes Pfeffer ist stellvertretender Vorsitzender der Chorjugend im Schwäbischen Chorverband und der Deutschen Chorjugend. Er hat in Tübingen Musikwissenschaft und Erziehungswissenschaft studiert. Für den SCV betreut er ferner die Website und den Weblog „Singen und Stimme“.

Kultur und bürgerschaftliches Engagement sind seit jeher eng verbunden. Mit der Emanzipation des Bürgertums an der Wende zum 19. Jahrhundert entstanden durch das Engagement der Bür­ger zahlreiche Kultureinrichtungen wie Kunstvereine, Museen und Bibliotheken. Eine Vielzahl der von Bürgern gegründeten Institutionen gingen mit dem Ende des 19. Jahrhunderts in kommunale oder staatliche Trägerschaft über1. Jedoch werden bis heute zahlreiche Kulturinstitutionen, insbesondere Heimatmuseen und Kunstvereine im ländlichen Raum, vollständig durch Ehrenamtliche getragen. Doch auch in den institutionalisierten Einrichtungen spielt das Ehrenamt eine bedeutende Rolle. Unter der Prämisse „Kultur für alle“ wuchs die Zahl der Kulturinstitutionen in den Siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts enorm an2. Mit den stagnierenden und zurückgehenden Zuschüssen sind die Institutionen vor die Aufgabe gestellt ihren Kulturbetrieb unter diesen Bedingungen fortzuführen.

Da Kulturinstitutionen zumeist äußerst personalintensive Betriebe sind3, ist der Einsatz von eh­renamtlichen Mitarbeitern auch in hauptberuflich geführten Betrieben in der Regel gern gese­hen. Dabei kommt den Verantwortlichen des Kulturbetriebes, dem Kulturmanager, die Aufgabe zu, das Zusammenwirken von hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern zu gestalten. Dieses ist nicht immer spannungsfrei, da hauptamtliche Kräfte in der Regel für ihre Tätigkeit ausgebildet sind und damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Ehrenamtliche Kräfte hingegen sind nicht auf das Geld angewiesen, möchten aber dennoch nicht nur für einfachste Aushilfsar­beiten eingesetzt werden. Die Kulturinstitution muss dabei Wege finden in welche Aufgaben sie die Ehrenamtlichen einbinden kann bis die Personalplanung der hauptberuflichen Kräfte davon betroffen ist. In der Staatsgalerie Stuttgart sorgt eine eigene Koordinatorin im Betrieb für den Einsatz der 90 ehrenamtlichen Mitarbeiter. Mit der Planung der Einsatzstellen wird auch stets das Ziel verfolgt, dass die Ehrenamtlichen nicht in Konkurrenz zu den hauptberuflichen Mitarbeitern treten5. In vielen Fällen wird durch das Ehrenamt ein Zugewinn an Service und Verfügbarkeit der Kultur möglich, durch verlängerte Öffnungszeiten in Bibliotheken, Infotheken oder Führungen in Museen. weiterlesen »


Zertifikat für das „Singen und Musizieren mit Kindern“

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.08.2012, Chorgattung, Chorpraxis, Fortbildungen, Kinderchöre, Singen und Stimme, 2 Kommentare

Jedes Kind hat ein Recht auf musikalische Förderung – von Anfang an. Dies hat sich der Kurs für elementare Musikerziehung in Öhringen auf die Fahnen geschrieben, denn Kinder, die sich frühzeitig in Musik und Rhythmik üben, profitieren ihr Leben lang. Um das in den unterschiedlichsten Einrichtungen für Kinder umsetzen zu können, bedarf es gut ausgebildeten Personals. Eine 2-jährige Zusatzausbildung an der Richard-von-Weizsäcker-Schule, der Fachschule für Sozialpädagogik in Öhringen bietet dafür eine ganzheitlich ausgerichtete und praxisorientierte Zusatzqualifizierung in Elementarer Musik- und Rhythmikpädagogik.

Die Liebe und Freude zu Musik und Rhythmik brachte jeder schon mit, und schnell war eine Klasse mit der Klassenlehrerin Dorothee Maier-Flaig zusammen: Eine tolle Gruppe aus Tagesmüttern, Erzieherinnen und Sozialpädagoginnen. Gemeinsam packten wir das Abenteuer und die Herausforderung an, sich ganz intensiv mit Musizieren, Singen und Rhythmik auseinander zu setzen. Durch eine Kooperation der Schule mit dem Schwäbischen Chorverband  und dem Verband der Ev. Kirchenmusik in Württemberg hatten wir Teilnehmerinnen auch die Möglichkeit, ein zusätzliches „Zertfikat für das Singen und Musizieren mit Kindern“ zu erwerben. weiterlesen »


Interview mit Karolin Zeinert zum Musiktheater-Projekt [uni_sono] freiTraum

Johannes Pfeffer, 15.08.2012, Chorfeste, Chorpraxis, Jugendchöre, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Portrait Karolin Zeinert, Sängerin und organisatorische Leitung bei uni_sono freiTraum

Karolin Zeinert, Sängerin und organisatorische Leitung bei uni_sono freiTraum

Das musikdramatische Werk [uni_sono] freiTraum der Deutschen Chorjugend und der Chorjugend im Thüringer Sängerbund erlebte auf dem Chorfest in Frankfurt eine anregende Premiere. Bevor das Projekt im September in Weimar erneut zu sehen und hören ist sprach singen-und-stimme.de mit Karolin Zeinert eine der Initiatoren und Mitorganisatorin.

Karolin, du warst bei [uni_sono] freiTraum, dem Musiktheaterprojekt der Deutschen Chorjugend und der CJ im Thüringer Sängerbund dabei. Was ist dabei deine Rolle?

Zunächst einmal stand ich neben 40 anderen Jugendlichen im Chor auf der Bühne und habe so ganz aktiv an der Uraufführung mitgewirkt.

Darüber hinaus habe ich gemeinsam mit einem kleinen Team das Projekt auf die Beine gestellt, war im Vorfeld für die Logistik, die Kommunikation mit Verbänden und die Planung im Allgemeinen zuständig. Ich denke die richtige Bezeichnung für meine Tätigkeit wäre wohl organisatorische Leitung.

Wie fühlt es sich an ein so aufwendiges Stück mit zehn Monaten Vorbereitungszeit nun endlich auf der Bühne zu sehen?

Natürlich fühlt es sich sehr gut an und es erfüllt mich persönlich mit großem Stolz, dass wir es geschafft haben das Projekt trotz knapper Probenzeit, aber dank enormer Professionalität in solch hoher Qualität zur Aufführung zu bringen.

Aber natürlich mischt sich auch ein wenig Wehmut in das Hochgefühl, wenn nach knapp 10 Monaten, in denen sich eigentlich alles um dieses Projekt drehte, die Uraufführung vorbei ist.

Wie kam die Idee zu [uni_sono] freiTraum? Und wie wurde daraus Realität?

Die ursprüngliche Idee zu unserem Projekt entstand schon vor ein paar Jahren auf der Suche nach einem innovativen Chorprojekt, welches es so oder ähnlich noch nicht gegeben hat. Damals hieß es noch nicht freiTraum und war auch eher ein Hirngespinst, denn uns war nicht so ganz klar in welchem Rahmen sich ein solch großes Projekt umsetzen ließe.

Die Idee selbst ist schnell erzählt: gehörlose und hörende Jugendliche sollen im Rahmen eines musikdramatischen Werkes gemeinsam auf der Bühne agieren, sollen sich zu einem Thema, welches wohl alle Jugendlichen gleichermaßen bewegt, äußern und so schließlich den Wunsch nach einer toleranten und aufgeschlossenen Gesellschaft in den Vordergrund stellen.

Letztlich waren es das Chorfest Frankfurt und die in diesem Jahr stattfindenden „Deutschen Kulturtage der Gehörlosen“, die uns bewogen das Projekt für 2012 endlich in Angriff zu nehmen. Aber die Verwirklichung war natürlich deutlich schwieriger als das jetzt klingt, denn solch ein großes Projekt benötigt nicht nur Helfer und Partner, die dafür brennen, sondern natürlich auch jede Menge finanzielle Unterstützung. Wir sind sehr froh, dass wir diese bekommen haben und so ein richtungsweisendes Projekt auf die Bühne bringen konnten.

Das Projekt [uni_sono]gibt es ja bereits zum zweiten Mal. Warum diesesmal gerade das Thema Freiheit, wo doch heute beinahe alles erlaubt ist?

Der Chor vor der Videowand [uni_sono] freiTraum

Foto: Heike Rieger

Natürlich kann man in Zeiten des modernen Musiktheaters fast alles machen und zeigen, aber ich denke, dass es sehr spannend ist sich einem Begriff zu nähern, der so abstrakt und so schwer zu greifen ist und dennoch immer präsent. Außerdem geht es in unserem Projekt nicht um die Möglichkeit alles tun zu können, eine Definition, die man ja sehr häufig erhält, wenn man fragt „Was ist Freiheit?“. Viel mehr wollen wir die Notwendigkeit innerer Freiheit und damit verbundene Konflikte beleuchten, ein Thema zu dem jeder Jugendliche, ganz egal ob hörend oder gehörlos etwas zu sagen hat

Stichwort Kooperationen. Ihr habt eine besondere Kooperation aus zwei Chören gestartet. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit? weiterlesen »


Gesunde Ernährung im Blickpunkt bei der Musiklotsenausbildung

Johannes Pfeffer, 9.08.2012, Chorpraxis, Jugendchöre, Kinderchöre, Kommentare geschlossen

Bei der diesjährigen Musiklotsenausbildung der Chorjugend im Schwäbischen Chorverband beschäftigten sich die Jugendlichen auch mit der richtigen Ernährung für Chorsänger. Die Landesinitiative „Blickpunkt Ernährung“ des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg hat gemeinsam mit der Chorjugend ein Konzept für einen Halbtagesworkshop entwickelt. Das Konzept wurde nach der Erprobung weiterentwickelt und steht nun auch den Vereinen der Chorjugend zur Verfügung.

Ein Bericht dazu findet sich nun auf der Seite der Landesinitiative. Dort stehen auch die Kontaktdaten.


Carus-Verlag Stuttgart unterstützt Chöre

Johannes Pfeffer, 21.07.2012, Chöre 50+, Chorpraxis, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen

Mit zwei interessanten Angeboten in der nächsten Zeit bietet sich der Carus-Verlag in Stuttgart wieder als Verlagspartner für Chöre an.

„Singen schenken zur Weihnachtszeit“

Mit der Aktion „Singen schenken“ lädt der Carus Verlag Chöre dazu ein in der Weihnachtszeit mit Ihrem Publikum zu singen. Dabei unterstützt der Verlag mit Plakaten, Notenblättern und Konzertankündigungen. Die Aktion ist Teil des Weihnachtsliederprojektes des Verlages und soll natürlich auch diese Lieder bekannt machen. Zu den Liedern hat der Verlag auch ein Chorbuch mit vierstimmigen Sätzen herausgegeben.

Weitere Informationen dazu unter: http://www.carus-verlag.com/mitsingaktionen.de.html

Stuttgarter Choratelier

Auch in diesem Jahr findet in den Verlagsräumen wieder ein Choratelier statt. Vom 30. Oktober bis 04. November 2012 stellen zahlreiche Autoren des Verlages ihre Werke vor und geben kreative Anregungen für die Probengestaltung oder hilfreiche Tipps für die Musiktheaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Eine Übersicht über das umfangreiche Programm von Kinderstimme bis Seniorenchor bietet diese Seite. 

Weitere Informationen, sowie Anmeldung hier.

Anmeldeschluss ist der 12. Oktober 2012.


©2024 - Chorleben - Weblog des Schwäbischen Chorverbandes, Eisenbahnstr. 59, 73207 Plochingen, Tel: 07153 92816-60Die Seite für alle Sänger und Sängerinnen - Chöre, Chorvereine, Chorverbände - Kontakt - Impressum - AGB - Datenschutz Projekt: agentur einfachpersönlich