Aktuelles Editorial SINGEN, Ausgabe 04-2012
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 3.04.2012, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Liebe Sängerinnen und Sänger,
die Aktion Silcher-Socke ist mit der Auslosung der Gewinner am 26. Februar 2012 in unserem Silcher-Museum in Schnait zu Ende gegangen. 338 Spenden von Vereinen und Einzelpersonen haben Solidarität mit dem Museum bewiesen. Zusammengekommen ist ein Spendenbetrag von fast 30.000 Euro, eine stattliche Summe. Sie wird nach Abzug der Unkosten der Aktion in das Silcher-Museum investiert, und zwar im wörtlichen Sinne, haben wir doch Renovierungskosten, Kosten für Umbauarbeiten an den Vitrinen, Restaurierungskosten für Ausstellungsstücke und vieles mehr zu tragen. Hinter den teilnehmenden Vereinen stehen Sie, liebe Sängerinnen und Sänger. Deshalb möchte vor allem Ihnen für Ihre Spenden sehr herzlich danken und natürlich den Vereinsvorständen, die „die Sache durchgezogen“ haben! Ich hoffe, dass sich die Gewinner der in die Aktion eingeschlossenen Verlosung über ihren Gewinn freuen, auf den sie auch stolz sein dürfen.
Seit dem 26. Februar 2012 gehen immer noch Spenden ein. Dafür bin ich sehr dankbar. Und wie Sie aus der Spendenanzeige, die sich nun in den SINGEN-Ausgaben findet, ersehen können, bitten wir weiterhin um Spenden, weil der Erhalt des Silcher-Museums, der Aufbau unserer Jugendstiftung und auch die Arbeit des SCV Daueraufgaben bleiben. So ist auch Ihr weiteres Engagement dankend erbeten. weiterlesen »
Ehrungen beim Zollernalb Sängergau
Isabelle Arnold, 2.04.2012, Chorverband Zollernalb, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Im Rahmen der Hauptversammlung des Zollernalb Sängergau am 10.03.2012 in Stetten a.k.M. wurden Ehrungen für besondere Verdienste sowie Ehrungen für langjähriges Singen im Chor durchgeführt.
Im Einzelnen waren dies:
Gauehrennadel in Bronze:
Walter Schnee, Achim Schätzle, Otto Moser und Otmar Dreher (alle vom MGV Harmonie Obernheim)
Gauehrennadel in Silber:
Günther Moser MGV Harmonie Obernheim
Charlotte Falkenburger Eintracht Hartheim
Wolfgang Born Männergesangv. Straßberg
Gauehrennadel in Gold:
Helmut Misselwitz Sängerbund Heselwangen
Irmgard Bodmer Chorvereinigung Weilstetten
Für folgende Sänger und Sängerinnen gab es Ehrungen: weiterlesen »
Goldene Ehrennadel des Schwäbischen Chorverband für Helmut Miller
Isabelle Arnold, 2.04.2012, Chorverband Zollernalb, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Eine Ehrung der besonderen Art durfte Wolfgang Oberndorfer, Vizepräsident des Schwäbischen Chorverbandes, vornehmen.
Er durfte dem Gaupräsident Helmut Miller vom Zollernalb Sängergau die goldene Ehrennadel vom SCV überreichen bzw. anstecken.
Für seine langjährige hervorragende und selbstlose Arbeit und sein unermüdliches Engagement für das Singen im Chor wurde ihm diese Auszeichnung verliehen.
16 Jahre Vizepräsident und 4 Jahre Präsident im Zollernalb Sängergau waren Grund genug für diese hohe Würdigung.
Neuwahlen bei Gau-Hauptversammlung des Zollernalb Sängergau, Werner Schwarz zum Ehrengauschatzmeister ernannt
Isabelle Arnold, 2.04.2012, Chorverband Zollernalb, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Mit einem Empfang in der Aula der Schule begann inoffiziell die Hauptversammlung des Zollernalb Sängergau.
Gregor Hipp, Bürgermeister von Stetten a.k.M., hieß die Gäste herzlich willkommen und freute sich, Gastgeber für diese Versammlung sein zu dürfen.
Nach ein paar weiteren Grußworte und einem kleinen Empfang, ging es in die Halle zur eigentlichen Hauptversammlung.
Eröffnet wurde die Versammlung mit zwei Liedvorträgen der GloryFires unter der Leitung von Anton Roggenstein mit 2 Gospel.
Helmut Miller, Gaupräsident, begrüßte die zahlreichen Gäste der zugehörigen Vereine. Sein erster Dank galt der Gemeinde Stetten a.k.M für die Überlassung der Alemannenhalle sowie dem Gospelchor GloryFires für die Ausrichtung..
Die Totenehrung wurde musikalisch durch die GloryFires umrahmt.
Es folgten Grußworte von Landrat Dirk Gaerte, der gerne der Einladung gefolgt war und sich sehr verbunden fühlt mit dem Chorgesang. Er lobt auch die ehrenamtliche Vereinsarbeit, die in den Vereinen geleistet wurde und wird. Mit einer Geldspende von den Landkreisen Sigmaringen und Zollernalbkreis überbrachte er auch die Grüße seines Kollegen Günther-Martin Pauli.
Grußworte richtete Gregor Hipp sowie die Vorsitzende des Gospelchors Bettina Kanstinger an die Versammlung.
Mit einem Schlagermedley begeisterten die Sänger und Sängerinnen aus Stetten die Zuhörer.
Helmut Miller setzte die Versammlung mit seinem Jahresbericht fort.
Mit über 2600 Sängerinnen und Sänger in 80 Vereinen kann sich der Zollernalb Sängergau sehr gut sehen lassen.
In diesen Vereinen gibt es insgesamt 112 verschiedene Chöre. Eine bunte Mischung aus traditionellen Chören, Frauenchören, Kinder- und Jugendchöre usw. Es gibt eine sehr angesprochene Vielfalt im Zollernalb Sängergau
Das Jahr 2011 stand unter dem Motto der Männerstimme. In Nürtingen fand ein „Tag der Männerstimme“ statt, das der Schwäbische Chorverband (SCV) durchführte.
Miller berichtete kurz von den vielen Veranstaltungen in den Vereine des Gau. So konnten z.B. der Gaufrauenchor auf 25 Jahre, der Liederkranz Ostdorf auf 125 Jahre und der Sängerbund Hechingen sogar auf 175 Jahre Vereinstätigkeit zurückblicken und feiern.
Im letzten Jahr wurde ein Seminar „Lieder gegen das Vergessen“ vom SCV durchgeführt. Ein Erzieherinnen-Seminar musste leider kurzfristig abgesagt werden. Aktuell wurde in diesem Jahr dieses Seminar bereits nachgeholt. Hier geht es um das kindgerechte Singen und Musizieren in Kindergärten und –Tagesstätten.
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Liedertafel 1832 Ehingen ( Donau ) e.V. erhält hohe Auszeichnungen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 2.04.2012, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Im Jahr 2012 erhält die Liedertafel in Nagold die Conradin-Kreutzer-Tafel – beim Geburtstagskonzert am 27. Oktober die Zelter-Plakette
Die Liedertafel Ehingen feiert in diesem Jahr nicht nur ihr 180-jähriges Bestehen, sondern erhält auch gleichzeitig die höchsten Auszeichnungen. Bereits am 16.Juni erhält die Liedertafel Ehingen die Conradin-Kreutzer-Tafel. Diese Nachricht hat Jürgen Walter vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden Württemberg dem Vereinsvorsitzenden Heinz Fischer mitgeteilt.“Sie setzen Zeit, Kraft, Ideen und Können ein, ohne nach Entgelt zu fragen. Diesem ehrenamtlichen Engegement gebührt Hochachtung“, schreibt das Ministerium an die Sänger. Die Auszeichnung soll im Rahmen der Landesgartenschau in Nagold verliehen werden, und zwar durch den Ministerpräsident Winfried Kretschmann, oder durch ein von ihm beauftragtes Mitglied der Landesregierung. Die Liedertafel wird diese Verleihung mit einem Auftritt bei der Landesgartenschau, mit ihrem Vereinsausflug verbinden.Beim offiziellen Geburtstagskonzert, am 27. Oktober in der Lindenhalle, welches unter dem Motto steht, „Es war einmal“ wird dann die Liedertafel 1832 Ehingen ( Donau ) e.V.vom Landratsamt Alb-Donau mit der Zelterplakette ausgezeichnet.
50 Jahre Chorleitertätigkeit
Isabelle Arnold, 2.04.2012, Chorgattung, Chorverband Zollernalb, Männerchöre, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Eine besondere Ehrung erhielt Josef Hutt vom MGV Binsdorf.
Im Rahmen des Festaktes zum 150 jährigen Vereinsjubiläum verlieh der Gaupräsident Helmut Miller dem Chorleiter Josef Hutt die goldene Ehrennadel des Schwäbischen Chorverbandes.
Er leitete u.a. die Chöre aus Rangendingen, Straßberg, Tailfingen und nicht zuletzt Binsdorf. Auch den Auswahlchor „Zollerlandchöre“ steht unter seinem Dirigat.Viele besondere Auftritte organisierte er.
Für langjährige Tätigkeit im Vorstand und Ausschuß des MGV Binsdorf wurde dem 2. Vorsitzenden Erwin Schluck die Ehrennadel vom Zollernalb Sängergau in Silber verliehen. Seit über 30 Jahre ist er aktiver Sänger. Von 1990 bis 1995 war Schluck im Ausschuß und seit 1995 übt er das Amt des 2. Vorsitzenden aus. Diese Ehrung nahm Helmut Miller sehr gerne vor.
Unser Bild zeigt: Andreas Beuter (1.Vorsitzender) , Erwin Schluck, Josef Hutt und Helmut Miller
Männergesangverein Binsdorf begeht sein 150-jähriges Jubiläum
Isabelle Arnold, 2.04.2012, Chorverband Zollernalb, Männerchöre, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
1862,viele große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus.
Bürgerkrieg in Amerika, Weltausstellung in London und in Binsdorf:
Die Gründung des Männergesangvereins.
Mit einem Festakt wurde dieses Jubiläumjahr gebührend gefeiert und eröffnet. Viele Gäste waren gekommen, um sich in die Liste der Gratulanten einreihen zu können.
Gaupräsident Helmut Miller, Landrat Günther-Martin Pauli (der aus Binsdorf stammt), den Bürgermeister Oliver Schmid und als besonderen Gast den aus Fernsehen bekannten Prof. Dr. Werner Metzger.
Er hatte die ehrenvolle Aufgabe, die Festrede zu halten. Den Festakt eröffneten aber die Sänger des MGV Binsdorf unter der Leitung von Josef Hutt. Andreas Beuter, der 1. Vorsitzende, begrüßte die Gäste und freute sich über die sehr positive Resonanz im Ort. Es sei eine sehr ehrenvolle Aufgabe, das Erbe zu bewahren, zu hegen und zu pflegen. Als einen besonderen Gast begrüßte er den Ehrenvorsitzenden Peter Conrad, der mit Stolz auf seine aktive Zeit als Vorsitzender zurückblicken kann und den Verein in sehr guten Händen wei Es folgten Grußworte vom Landrat Pauli und dem Bürgermeister Schmid.
Als Festredner berichtete Prof. Dr. Werner Metzger über Vereine im Wandel der Zeit.Das späte 18. Jahrhundert und der Herrschaft von Kaiser Josef II. sind die Anfänge der Vreine zu verzeichnen. Viele Märchen und Lieder wurden verbreitet, die eigentlich etwas über die Menschen erzählen sollten. Doch es führte zur Märchensammlung der Gebrüder Grimm oder zur ersten Sammlung von Volksliedern von Herder. Man wollte diese Sammlungen auch Pflegen und so entstanden Ende 18. Jahrhundert die ersten Vereine.
Der Stellenwert der Vereine ist heute größer den je. So sucht man nach Beständigkeit, festen Ritualenund Bräuchen. Dies findet man in den Vereinen. Der Gesang wurde dabei immer belächelt, doch die Sänger sollen sich nicht beirren lassen und versuchen, mit den Liedern etwas zu bewegen. So hat der Gesang einen enormen kulturellen Stellenwert.
Stephan Schreijäg, der Vertreter der Binsdorfer Vereine, überbrachte die Grüße der örtlichen Vereine und bezeichnete den MGV als einen Mosaikstein der Vereinsgemeinschaft.
Die Stadtkapelle Binsdorf spielte zum Schluß einen Konzertmarsch.
Gemeinsames Konzert beim Liederkranz Riedlingen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 2.04.2012, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Der Phantomchor im Liederkranz Riedlingen hatte sich, gemeinsam mit der Jugendmusikschule ein besonderes Konzert ausgedacht. Sie gestalteten gemeinsam ein Filmfestival, in dem sich der Phantomchor für ein Movie your voice-Projekt entschieden hatte, d.h. er wollte die besten Lieder und schönsten Melodien bekannter Klassiker der Filmgeschichte präsentieren und in`s Rampenlicht rücken. Der gemeinsame Auftritt von Chormitgliedern und den jungen Instrumentalisten der Jugendmusikschule begeisterten die Zuhörer. Mit einer Abwechslungreichen und Vielfalt von Klangschattierungen und für die schönen und klangreinen Vorträge, haben sich sowohl der Phantomchor, als auch die Jugendmusikschule für einem gelungenen Auftritt engagiert. Die Melodien reichten von Lenas und Gabriellas Song aus dem Film „Wie im Himmel“ über „Over the Rainbow,“ Songs aus „König der Löwen,“ die „Kinder des Monsieur Matthieu“ u.a. bis zu Elvis Presleys „Can`t help falling in love.“ Passend zu einigen Songs traten dazu stilecht verkleidete Sängerinnen und Sänger, als Audrey Hepburn und Elvis Presley auf der Bühne auf. Für eine lockere und entspannte Atmosphäre einer Kino-Gala sorgte zudem eine stilechte und kreative Dekoration.
Die OCV Hauptversammlung fand am 24.03.2012 in Ailingen / Bodensee statt
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 31.03.2012, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Im Zeichen des Chorgesanges ist der größte Häfler Teilort gestanden.
In der Rotachhalle hat der Oberschwäbische Chorverband 1885 e. V. (OCV) seine 127. ordentliche Hauptversammlung abgehalten. Aus allen Richtungen im Süden des württembergischen Landesteiles waren dieDelegierten der 114 Gesangsvereine angereist, um den Wahlen und Ehrungen des OCV-Präsidiums beizuwohnen.
Aus den Regionen Bodensee, Schüssen, Allgäu, Laupheim, Iller, Biberach und Saulgau hatten sich etwa 140 Sänger und Sängerinnen sowie Funktionsträger diverser Gesangsvereine eingefunden. Sie ließen sich in der frühlingshaft geschmückten Rotachhalle emotional verwöhnen mit Liedern, die die beiden Ailinger Chöre Mund-Werk und der Liederkranz im Laufe des Begleitprogrammes zum Besten gaben.
Die Ailinger Ortsvorsteherin Sandra Flucht, Rathauschefin des „Obstgartens am Bodensee“, war hocherfreut über den Besuch aus allen Ecken des oberschwäbischen Raumes. Bürgermeister Peter Hauswald erwähnte das reichhaltige, internationalen Maßstäben standhaltende Kulturprogramm im ansonsten wichtigen Wirtschaftsstandort Friedrichshafen am Bodensee.
OCV-Präsident Achim Schwörer begrüßte die Versammlung und gab die Geburt eines kleinen, feinen Frauenchores im Chorverband bekannt, den „Vocalis Winterstettenstadt“ unter Leitung von Cornelia Christ. Er forderte alle Verantwortlichen auf, „das Singen positiv in die Zukunft zu führen“, zumal die Fördermittel von der jetzigen Regierung gekürzt worden seien. Er sei froh, dass von den insgesamt etwa 5000 Sängern des Verbandes über 1000 Jugendliche seien. Aber Kooperationen mit Kindergärten und Schulen seien weiterhin notwendig, um die Kinder frühzeitig für das Singen zu begeistern. weiterlesen »
Wirkliche Perfektion bleibt Wunschdenken
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.03.2012, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Achim Jäckel war Teilnehmer beim Intensivkurs Chorleitung mit Robert Göstl
Im Rahmen des Vokalfestes CHOR@BERLIN bot der Deutsche Chorverband einen Intensivkurs Chorleitung mit Robert Göstl an, bei dem Dirigenten und Dirigentinnen die Gelegenheit hatten, ausgewählte A-cappella-Chorwerke einzustudieren. Zielgruppe waren fortgeschrittene Musikstudierende mit Schwerpunkt Chorleitung, Kantoren und Kantorinnen, aktive Chorleiter und Chorleiterinnen. Wir sprachen mit Achim Jäckel (AJ), Mitglied des SWR Vokalensembles Stuttgart, selbst Chorleiter beim conTakt Chor Deufringen und einer der ausgewählten Teilnehmer.
SINGEN: Achim Jäckel, weit über 100 hatten sich angemeldet, welche Kriterien waren entscheidend, um zu den erwählten 8 zu gehören?
AJ: Wenn die Zahl 100 so stimmt, bin ich natürlich glücklich und auch ein wenig stolz, einer der zuletzt noch 6 aktiven Teilnehmer gewesen zu sein, die mit Prof. Göstl und dem Deutschen Jugend Kammerchor haben arbeiten und – am Schluss des Kurses – konzertieren dürfen. Bewerben musste man sich mit seinem Lebenslauf und mit aussagekräftigen Referenzen. Vielleicht war es die frühzeitige Abgabe meiner Unterlagen, vielleicht war aber auch mein musikalischer Hintergrund mit Knabenchor (Wuppertaler Kurrende), Gesangsstudium, 30 Jahre Rundfunkchor, Stimmbildner bei den Hymnus-Chorknaben ausschlaggebend. Die Auswahl traf jedenfalls Prof. Göstl , der seinen Werdegang ebenfalls in einem Knabenchor begann , nämlich bei den Regensburger Domspatzen.
SINGEN: Konnte man auch als wirklich erfahrener Profi, der mit den bedeutendsten Chorleitern zusammengearbeitet hat, noch etwas Neues erfahren?
AJ: Sicher konnte ich mir von den Kurrende-Leitern „handwerkliche“ Dinge zu Eigen machen. Auch später im Beruf mit den großen Dirigenten wie Maazel, Sinopoli, Gardiner, Abbado, um nur einige zu nennen, habe ich mir viele gute Dinge abschauen können. Wenn man sich beim Singen wohl fühlt, hat es sicher auch etwas mit dem Dirigenten zu tun. Da haben wir natürlich mit Marcus Creed als Chef des SWR-Vokalensembles einen Leiter erster Güte. Bei seiner Arbeit fühlt man sich „getragen“. Er hat immer ein wachsames Auge und ein gutes Gehör. Seine „Bewegungen“ der Hände sind immer ganz klar und eindeutig. Das wollte ich auch können und erhoffte mir ein paar wegweisende Impulse für diese Art des Dirigierens zu bekommen. Das „Neue“ beim Kurs in Berlin war für mich das Beseitigen von zu viel Körpereinsatz unter Bewahrung der eigenen Persönlichkeit im Dirigat.