Bewerbung als Beisitzerin im Präsidium des SCV
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 30.04.2012, Eugen-Jaekle-Chorverband, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
Jutta Mack, wohnhaft in Herbrechtingen, Kreis Heidenheim, verheiratet, zwei erwachsenen Kinder und drei Enkelkinder.
Ich arbeite als Verwaltungsleiterin und stellvertretende Hausdirektorin in einem großen Altenzentrum in Heidenheim.
In meiner Familie wurde schon immer gesungen, mein Vater war Mitglied des Männerchors des Gesangvereins Bolheim. Zunächst sang ich im Schulchor, mit 16 Jahren war ich mit dabei als der Frauenchor im GV Bolheim gegründet wurde. Auch meine „Karriere“ im Ehrenamt hat in diesem Verein begonnen, als stellv. Vorsitzende, dann Vorsitzende. Wichtig war mir immer, dass der Verein Angebote für alle Altersgruppen hat. Für die ganz Kleinen wurde der „Mäuseclub“ und für Sängerinnen und Sänger, die eine etwas andere Literatur singen wollten, der Junge Chor „Kreativ 2000“, heute “K2“, gegründet.
Im Eugen-Jaekle-Gau war ich zunächst als stellv. Vorsitzenden und Geschäftsführerin tätig, seit 2010 bin ich die Vorsitzende. Der Eugen-Jaekle-Gau ist einer der größten Gaue im Schwäbischen Chorverband. Er kann in diesem Jahr das 125jährige Bestehen feiern. Bei diesem Großereignis konnte und kann ich meine Erfahrungen und Kompetenzen im Planen und Organisieren einbringen.
Ganz entscheidend für mich ist, dass die Basis nie aus den Augen verloren wird, denn nur, wenn wir alle aus der Chorfamilie mit im Boot haben, ist unser Fahrwasser ruhig und führt uns erfolgreich zum Ziel. Deshalb sehe ich den Kontakt zu Ihnen, liebe Sängerinnen und Sänger, als meine Hauptaufgabe. weiterlesen »
Liederkranz Unterrombach feiert mit einem Konzert das 25-jährige Jubiläum des Frauenchores
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 28.12.2011, Eugen-Jaekle-Chorverband, Frauenchöre, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Der Liederkranz Unterrombach begeistert mit einem breit gefächerten und raffiniert arrangierten Konzert unter dem Motto „25 Jahre Frauenpower im Liederkranz Unterrombach“. Birgit Lutz zieht alle Register bei dem Konzert anlässlich der 25-jährigen Jubiläums des Frauenchores.
In einem bunten Reigen beleuchteten die Sängerinnen und Sänger alle Aspekte rund um das Thema Frau unter dem Motto „Mit Kompetenz und Temperament zum Happyend“. Der Frauenchor begann mit Liedern aus der Kantate Frauenpower, in der aktuelle Texte zum Thema Frau mit bekannten Melodien verknüpft wurden. Ganz unerwartet war der Anfang mit ruhigem, gregorianischem Gesang mit dem Titel „Im Paradies als stolzer Mann“. Dem Lied „Ein Blick in die Geschichte lehret“ liegt die Melodie des Triumpfmarsches aus der Oper Aida zugrunde. „Auch Österreichs Theresia“ folgte dem Donauwalzer. Der Abschnitt endete in der Art eines Regimentsmarsches mit dem Lied „Welch ein bewegender Moment“.
Unter den Klängen des Hummelflugs eroberten die Männer in einem ungeordneten Bienenschwarm die Bühne. Der Männerchor beleuchtete die Eigenarten der Frauen mit hervorragend vorgetragenen Liedern. Das Lied „Ilsebill“ nimmt die Geschwätzigkeit der Frauen aufs Korn. Die Männer zeigten im rasant vorgetragenen Text, dass sie genau so schnell sprechen können wie die Frauen. Es folgten „Ach, mein Schatz ist durchgegangen“ und das allseits bekannte Lied „Ach, die Weiber“ aus der Operette „Die Lustige Witwe“. Die Geschichte des Frauenchores wurde kurz von den Anfängen unter Otto Spranz im Jahre 1958 mit vereinzelten Auftritten im Jahreskonzert über die offizielle Gründung im Jahre 1986 unter dem Vorsitzenden Rudolf Schlipf auf Anregung des damaligen Chorleiters Maximilian Fischer bis zu ihrer aktuellen Bedeutung für das Vereinsleben skizziert. Danach präsentierten die Frauen ihre Stimmungslage mit den Liedern „Stimmen“, „Wenn ich vergnügt bin“ und „Freundinnen“. Besonders hervorzuheben ist die Moderation von Isabell Gauß zu dem Lied „Männer mag man eben“, in dem sie sich schmachtend an die Männer heranmachte. Mit dem modernen a cappella Lied setzten die Männer einen fulminanten Höhepunkt und trafen den Nerv des Publikums. Sie zeigten, dass auch ein Männerchor modernen Chorgesang überzeugend vermitteln kann. weiterlesen »
Neue Jugendleiterausbildung beginnt am 21. Mai 2011 in Neresheim
Johannes Pfeffer, 14.04.2011, Eugen-Jaekle-Chorverband, Fortbildungen, Kommentare geschlossen
Der Kinder- und Jugendleiter ist mit Fragen zur Aufsichtspflicht, Haftung, Spielideen, Motivation u.a. ständig konfrontiert. Bei allem, woran er oder sie beteiligt ist und Verantwortung für Kinder und Jugendliche im Namen des Vereins übernimmt stehen Fragen wie diese im Raume:
- Was muss ich machen, wenn etwas passiert?
- Wann fängt Aufsichtspflicht an?
- Wo finde ich wichtige Informationen, Adressen und Ansprechpartner über Themen die mich bewegen
- Was muss ich eigentlich machen als Kinder- und Jugendleiter?
- Warum stehe ich immer nur dann im Vordergrund, wenn was passiert?
- Wer stärkt mir den Rücken?
- Worauf muß der Verein, und damit ich als Verantwortlicher für Kinder und Jugendlich bei Chorproben, Freizeiten etc. vorbereitet sein?
- Welche Vorkehrungen muß ich treffen, müssen getroffen werden?
Diesen Fragen wollen wir auf der ersten Kinder- und Jugendleiterausbildung des Eugen-Jaekle-Gaues in Kooperation mit dem Schwäbischen Chorverband nachgehen und für uns passende Antworten finden.
Rahmenbedingungen :
Eine durchgängige Teilnahme an den Kursen ist Voraussetzung und wird mit einer anerkannten Bescheinigung bestätigt. Bei kurzfristigen Problemen ist Rücksprache mit den Kursleitern zu halten
Gearbeitet wird in und mit unterschiedlichen Methoden, die zur Erweiterung der Methodenkompetenz beitragen.
Kursleiter: Matthias Wallisch
Termine: 21./22. Mai 2011, 04. Juni 2011, 3. Termin noch unbekannt
Dauer: jeweils von 9.00 – 17.00 Uhr
Veranstaltungsort: Pfarrgemeindeheim, Jahnstr. 7,73450 Neresheim-Elchingen
Kosten pro Kurs: Gesamt: 180,00 € inkl. Verpflegung
Hier weiteres zu den Modulen als pdf.
Eugen-Jaekle-Gau gestaltete größtes Einzelkonzert beim Chorfest in Heilbronn
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 17.07.2009, Eugen-Jaekle-Chorverband, Singen und Stimme, 1 Kommentar
Es war ein Chorfest der Superlative: Noch nie hat es in der langen Festreihe – der frühere Schwäbische Sängerbund und heutige Schwäbische Chorverband (SCV) feiert alle zehn Jahre ein Chorfest und ist mittlerweile 160 Jahre alt – eine solche Vielfalt im Bereich des chorischen Singens gegeben. Dies betonte sein Präsident, der frühere Staatssekretär und Leiter der Stuttgarter Staatskanzlei, Dr. Lorenz Menz, bei der Abschlussveranstaltung. Und Heilbronns Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach meinte auf die Frage von SWR-Moderator Markus Brock, welche Einzelveranstaltung ihm am besten gefallen habe, dass dies das mächtige Singen des Eugen-Jaekle-Gaues (EJG) im großen Saal der Harmonie gewesen wäre.
Es ist ein Verdienst des Gauvorsitzenden Dr. Karl Buschhoff, der weit über 1400 Personen aus Ostwürttemberg motiviert hatte, nach Heilbronn zu fahren. Aus über 60 Chören waren Sängerinnen und Sänger angetreten in zwei Konzerten die Vielfalt des Chorgesanges darzubieten. SCV-Präsident Dr. Menz und Heilbronns Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach ließen es sich nicht nehmen, bei einem Angebot von über 200 einzelnen Chor-Darbietungen an diesem Wochenende ein Konzert des EJG komplett zu besuchen.
Den Auftakt des ersten Konzerts machten die Männerchöre unter der Leitung von Hans Ambrosi mit bekannten Schubert’schen Abendliedern und einer Reverenz an die Weinstadt Heilbronn, „Bacchus, edler Fürst des Weins“. Roswitha Maul, stellvertretende Gauchormeisterin, präsentierte danach die Gattung der Frauenchöre mit „Butterfly“ und „Der Papagei“ sowie „Wenn die Farandole klingt“. Kaspar Grimminger, Chorleiter des EJG-Bezirks Bopfingen, stellte bei seinem Kooperationsprojekt Schule-Verein mit der Deutschordensschule Lauchheim und Kindern aus den Chören von Hülen, Röttingen und Unterriffingen Lieder aus den Liederkalendern der Stiftung „Singen mit Kindern“ vor. Mit Chorsätzen aus verschiedenen Gauchorheften demonstrierte die mächtige Gruppe der Gemischten Chöre unter dem Dirigat von Peter Waldenmaier, Bezirkschorleiter von Aalen, ihr Können. Dabei bewährten sich wieder einmal die Gauchorhefte und ihre große Verbreitung im Eugen-Jaekle-Gau, weil hier auf ein gemeinsames Chor-Repertoire zurückgegriffen werden kann. Mit Udo Jürgens „Lieder sind so unentbehrlich“ und Giuseppe Verdis mächtigem „Gefangenenchor“ vereinte Gauchormeisterin Susanne Behounek abschließend gut 1.000 Stimmen zu einem mächtigen Chorklang. Ein Instrumentalensemble begleitete dieses Werk, das vielen einen Schauer über den Rücken laufen ließ.
Das zweite Konzert wurde vom Bezirksmännerchor Ellwangen unter der Leitung von Johannes Bolsinger eröffnet. Sie hatten sich ein gefälliges „Spanienpotpourri“ ausgesucht und stimmten mit ihren Strohhüten auch optisch in die Sommersaison ein. Viel Beifall erhielt der Gaujugendchor für zwei „Wise Guys“- Interpretationen und einem „Footloose-Medley“, die Birgit Lutz einstudiert hatte. Ein weiteres Highlight war der „Junge Kammerchor Ostwürttemberg“, der von Thomas Baur und Wilfried Lang geleitet wird. Sie interpretierten überwiegend zeitgenössische Chormusik und beendeten ihren ausgezeichneten Vortrag mit „Toast pour le nouvel an“, einem Rossini-Chorstück. Aus der „Ethno-Mass for Peace“ von Lorenz Maierhofer trug der Projektchor des Eugen-Jaekle-Gaues unter der Leitung von Susanne Behounek wichtige Texte des ermordeten Erzbischofes Arnulfo Romero und des Indianerhäuptlings Seattle vor. Den fulminanten Schluss gestalteten die rund 400 Sängerinnen und Sänger auf der Bühne und das überraschend gut besetzte Auditorium im Theodor-Heuss-Saal der Harmonie gemeinsam und überzeugend mit Pete Seegers „We shall overcome“. Dr. Karl Buschhoff dankte allen, die an diesen beiden Konzerten beteiligt waren und meinte, dass der Funke übergesprungen sei und durch diese Veranstaltung die Freude am chorischen Singen vermittelt werden konnte. Ein besonderes Dankeschön richtete er an die Moderatorin der beiden Konzerte, Gauchormeisterin Susanne Behounek, für ihre erfrischenden Einführungen in die Chorwerke und an die Chorleiter der über 60 beteiligten Chöre, die bereit und willens waren, das gemeinsame Chorprojekt mitzutragen. Herzlich dankte er Gauchormeisterin Susanne Behounek und dem Musikbeirat des Eugen-Jaekle-Gaues, die das Projekt seit drei Jahren vorbereitet hatten. „Es ist wiederum gelungen“, so der Gauvorsitzende, „Tradition und Moderne gekonnt zu verbinden und zu vermitteln“. Ein extra Dankeschön galt der Gaujugendchorleiterin Birgit Lutz; mit ihr und dem von ihr geleiteten Gaujugendchor sei erstmals auch der Jugendchorbereich bei einer solchen Gauveranstaltung vertreten gewesen, meinte Buschhoff. Ganz herzlich bedankte er sich bei der Gaugeschäftsführerin Petra Kempf – sie hatte die hauptsächliche organisatorische Vorarbeit geleistet – und bei seinen Stellvertretern Martin Balle und Sieger Götz; vor allem letzterer hatte überall helfend und unterstützend diese Veranstaltung mitgetragen und habe sogar seine Geburtstagsfeier zurückgestellt und sei mit nach Heilbronn gefahren.
Den beiden Konzerten vorausgegangen war ein vormittäglicher Stehempfang im Sitzungssaal des Heilbronner Rathauses, bei dem Repräsentanten aus Politik und Stadtverwaltung die wichtige kulturelle Arbeit der Gesangvereine für das Gemeinwohl betonten. Kulturbürgermeister Harry Mergel stellte dabei die Stadt Heilbronn vor; Heilbronns CDU-MdB Thomas Strobl richtete an die Vertreter der Ostalbvereine ein Grußwort. Umrahmt wurde der Empfang vom „Jungen Kammerchor Ostwürttemberg“ unter der Leitung von Thomas Baur und Wilfried Lang. Dr. Karl Buschhoff dankte der Stadt Heilbronn für die Einladung zum Sektempfang – organisiert hatte diesen der stellvertretende Gauvorsitzende Martin Balle.
Hermann Sorg, Gaupressereferent
Eugen-Jaekle-Gau: Hallo Heilbronn – wir kommen vierstellig!
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12.05.2009, Eugen-Jaekle-Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Noch ist’s nicht ganz exakt, aber es werden wohl so um die 1200 Personen sein, die mit dem Eugen-Jaekle-Gau nach Heilbronn fahren. Den Ostwürttembergern sind solche Veranstaltungen wichtig: Sie stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl, sie pflegen alte Freundschaften und knüpfen neue Bande, auf Chorfesten ist eine außergewöhnliche Fülle von Chormusik in oft neuen Präsentationsformen zu hören (und zu sehen) und jede/jeder kann sich vor Ort sein persönliches Musikprogramm zusammenstellen. weiterlesen »
Ehrungsabend beim Liederkranz Pfahlheim
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.01.2008, Eugen-Jaekle-Chorverband, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
„Ehrungen, das ist, wenn die Gerechtigkeit ihren guten Tag hat“, mit diesen Worten verdeutlichte der Vorsitzende des Liederkranz Pfahlheim (bei Ellwangen/Jagst), Martin Rief, welchen hohen Stellenwert der Ehrungsabend beim ältesten Pfahlheimer Verein einnimmt. Anerkennung gab es zunächst für die fördernden Mitglieder. Für 60 Jahre fördernde Mitgliedschaft zeichnete der Liederkranz Anton Abele, Franz Abele, Rudolf Abele, Klaus Grimmeisen, Nikolaus Handschuh, Anton Hauber, August Schill, Franz Steinacker, Josef Stengel und Bernhard Veile mit einer Urkunde aus. Eine Urkunde erhielt Alois Häußler für 50 Jahre fördernde Mitgliedschaft. Herbert Häfele und Anton Hofmeister überreichte Rief für 40 jährige fördernde Mitgliedschaft die goldene Vereinsnadel. Die silberne Vereinsnadel für 25 jährige Treue zum Verein erhielten Eugen Veile, Hermann Helmle, Herbert Deutscher, Hubert Groß und Josef Groß. 40 Jahre singt Hans Rieger im Liederkranz, wofür ihn der Verein zum Ehrenmitglied ernannte. Kreszentia Humpf und Rosemarie Schäffler sind seit 20 Jahren aktive Sängerinnen und die Jugendchorsängerinnen Anja Sekler und Ann-Katrin Kuhn können immerhin auch schon auf 10 Jahre aktive Sängertätigkeit verweisen, was der Liederkranz mit seiner „Silbernen Note“ belohnte. Der stellvertretende Eugen-Jaekle-Gau-Vorsitzende Martin Balle zeichnete die aktiven Sängerinnen und Sänger im Namen des Schwäbischen Sängerbundes und des Deutschen Chorverbandes aus. Balle verwies insbesondere auf die generationenverbindende Wirkung des Singens, was beim Liederkranz dazu führe, dass beim Ehrungsabend Großvater und Enkel gemeinsam geehrt würden.
„Am Donnersdeg obend end dr Wenterzeit, a jeder woiß, er muaß end Sengstond heit….“mit diesem Vers, der seinem schon im Jahr 1957 verfassten Gedicht „D´Sengstond“ entstammt, bedankte sich der Ehrenvorsitzende des Liederkranz Pfahlheim Franz Kuhn für die von Verein und Eugen-Jaekle-Gau verliehenen Ehrungen. Singende Wegbegleiter von Kuhn waren und sind Anton Rief, Josef Sekler, Eugen Zeller und Josef Wohlfrom, die vom 1. Vorsitzenden des Liederkranz Martin Rief ebenfalls für 60 jährige aktive Sängertätigkeit ausgezeichnet wurden. Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom Gemischten Chor, der erstmals unter seinem neuen Dirigenten Markus Angstenberger auftrat. Ortsvorsteher Eugen Sienz überbrachte die Grüße der Ortschaft und dankte allen Geehrten für ihren ehrenamtlichen Einsatz.
„Soirée mit Canapés“ der Eintracht Sontheim/Stubental
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.11.2007, Eugen-Jaekle-Chorverband, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
Was haben Heinz Rühmann und Rod Stewart gemeinsam? Ganz einfach: Ihre Lieder gehörten zur „Soirée mit Canapés“ des Gesangvereins Eintracht Sontheim/Stubental. Die „Drei von der Tankstelle“ dienerten den Gästen entgegen, die vier Pilzköpfe schwenkten zum Willkommen ihre Gitarren. Das alles via Bildern, die schon beim Betreten des Saales das Motto klar machten: „Hits von damals bis heute“. Mit Strohhut versprachen die Sänger, die Herzen der stolzesten Frauen zu brechen, während sich die Sängerinnen beklagten, dass die Männer alle Verbrecher seien. „Wir machen Musik, da geht Euch der Hut hoch“, versprach der Chor musikalisch, und traf damit den Nagel auf den Kopf. Die „Goldkehlchen“, der erst zweijährige Kinderchor unter der Leitung von Elisabeth Schnitzer, begeisterte mit einem Herbstlied und einem Kanon und bot darüber hinaus einen exquisiten „Obstsalat“ an, der ebenso appetitanregend wie erfrischend wirkte. Der Halb-Achte-Chor sollte seinen Namen schleunigst in „Wir-singen-nur-in-Achteln“ ändern: Rasant und mit hoher Präzision sang er den Oldie „Barbra Ann“. Kerstin Faisst, ebenso flott als Erscheinung wie als Chorleiterin, hat ihre Sache voll im Griff und stellt ihre Chöre vor einige Herausforderungen. „Sonst wär’s ja langweilig“, sagt sie lachend. Und langweilig war nun wirklich das Wort, das am allerwenigsten auf diesen Abend zutrifft. Den „Banana Boat Song“ hat man selten so schmissig gehört, und bei „Dream a little dream of me“ zeigte der junge Chor, dass durchaus auch temporeich geträumt werden darf. Doch der junge Chor kann auch anders: Beim Rod-Stewart-Klassiker „Sailing“ ging er zu gefühlvollen und einschmeichelnden Tönen über. Die Erfolgskombination aus begeisterten Choristen, guten Stimmen, gekonnter Klavierbegleitung (Ralph Reutter und Jürgen Ullmann) und hervorragender Chorleitung überzeugte auch im zweiten Teil, der nicht nur die alte Weisheit „Liebeskummer lohnt sich nicht“ und „Ob-La-Di Ob-La-Da“ der Beatles beinhaltete, sondern auch den Tonfilmschlager „Ein Freund, ein guter Freund“. Die schönsten Melodien aus My fair Lady mit „Es grünt so grün“ und „Ich hätt‘ getanzt heut‘ Nacht“ stürzte den Chor in ein Wechselbad der Rhythmen und das Publikum in helle Begeisterung. Als sich die großen und kleinen Sänger musikalisch „Hei, so eine Schneeballschlacht“ lieferten, ging ein fast dreistündiges und rundum kurzweiliges Programm mit Bravour zu Ende. Das dürfte schließlich auch die beiden herrlich komödiantischen Sängerinnen Doris Heiß und Heidi Winkler, die auf der Suche nach der „Sauerei auf dem Canapé“ waren, mit der charmanten Moderation von Sigrid Niederberger versöhnt haben.
Rhythmuschor Westhausen feierte zehnjähriges Bestehen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.11.2007, Eugen-Jaekle-Chorverband, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
Ein wenig Besorgnis hatten die Mitglieder des Rhythmuschores Westhausen schon gehegt: Würde das Jubiläumskonzert zu seinem zehnjährigen Bestehen auch Interesse in der Öffentlichkeit finden? Doch die Mühen hatten sich gelohnt. Die örtliche Turn- und Festhalle war mit rund 450 Zuhörern zum Bersten gefüllt. Und ihnen bereiteten die Westhausener und ihre Gastchöre einen unvergesslichen Abend. Einen jungen Sängerkreis hatte der damalige Vereinsvorsitzende Dr. Ulrich Friedrichssohn ansprechen wollen, als er den Rhythmuschor ins Leben rief. Potenzielle Interessenten sprach der Arzt damals sogar in seiner Sprechstunde an. Bei der „Musik auf Rezept“ sollten vor allem populäre deutsche und internationale Lieder im Mittelpunkt stehen und der Concordia dadurch den Bereich der Pop- und Rockmusik erschließen.
Nach Gerlinde Thalheimer und Ulrich Friedrichssohn leitet seit 2004 Peter Waldenmaier den Rhythmuschor, eine Chorabteilung der renommierten Concordia Westhausen. Er eröffnete den Liederreigen mit dem Elvis-Klassiker „Blue Suede Shoes“ und ließ dann den Gästen den Vortritt. Die Lauchheimer „Corpus Cantare“ ließen nicht lange bitten und setzten unter der Leitung von Hubert Haf Glanzlichter wie „My Heart Will Go On“ aus dem Spielfilm „Titanic“, den Beatles-Ohrwurm „Obladi Oblada“ und „Weit weit weg“ von Hubert von Goisern. „Ad Libitum“ aus Neuler stand den Lauchheimern in nichts nach und überzeugte mit „Locomotion“ und „Hit the road, Jack“ von Ray Charles. Wiederum unter der Leitung von Hubert Haf zeigte das – bei den Männerstimmen erfreulich gut besetzte – Unterschneidheimer Ensemble „Da Capo al Fine“, was sich aus Schlagernummern wie „Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen“ oder „Marmor, Stein und Eisen bricht“ herausholen lässt. Das Medley aus dem Musikfilm „Grease“ beschloss diesen Block.
Nach diesem Höhepunkt wussten aber auch die Gastgeber mit Enyas Hymne „Only Time“, den „Träumen“ der Zillertaler Schürzenjäger sowie Eric Claptons „Tears In Heaven“ zu überzeugen. „Music Was My First Love“ von John Miles, von dem die Westhausener das Motto des Konzerts abgeleitet hatten, bildete schließlich den gleichermaßen engagierten wie feinfühligen Schlussakkord. „Singen ist in“, resümierte Vereinsvorsitzender Hans Holl befriedigt – und auch ein großer Teil des Publikums muss zufrieden gewesen sein, denn nicht wenige Gäste des Chorfestes blieben noch bis in die frühen Morgenstunden.
Kirchenkonzert in Ellwangen-Eggenrot
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.11.2007, Eugen-Jaekle-Chorverband, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
Die freundschaftliche Verbindung des Männergesangvereins Eggenrot mit der Kirchengemeinde St. Patrizius im gleichnamigen Ellwanger Ortsteil war der Anlass für ein Benefizkonzert zu Gunsten der Renovierung der St.-Patrizius-Kirche. Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen verursachen immense Kosten und deshalb war es für die Verantwortlichen des Männergesangvereins eine Selbstverständlichkeit zu Gunsten ihrer Pfarrkirche ein Benefizkonzert zu veranstalten. Der Verein wurde dabei durch ein Streichquartett der Ellwanger Johann-Melchior-Dreyer-Musikschule und durch die Eggenroter Bläsergruppe unterstützt.
Der Kinderchor unter der Leitung von Markus Kuhn eröffnete mit einem „Begrüßungslied“, „Ehre sei Dir, unserem Gott“ und „Halleluja“ das Konzert. „Das Wort heißt Frieden“ wurde gemeinsam vom Kinderchor und dem Männerchor mit Begleitung des Streichquartetts vorgetragen. Markus Kuhn am Dirigentenpult hatte dabei alle Fäden in der Hand. Der voluminöse Klang des Männerchores kam bei „Komm Herr Jesu, sei unser Gast“, „Die Ehre Gottes in der Natur“ sowie „Ich bete an die Macht der Liebe“ besonders gut zur Geltung. Der Jugendchor, ebenfalls unter der Leitung von Markus Kuhn, erwies seine Referenz an die Pfarrkirche mit „Look I open my hands“ und „We are the world“ sowie „The Rose“. Den Schluss der gesanglichen Darbietungen machte der Männerchor mit „Ora pro nobis“. Das Finale des Konzertes gestaltete die Eggenroter Bläsergruppe unter Leitung von Franz Stelzer mit dessen Komposition einer „Alpenländischen Musik“. Pfarrer Anton Esswein bedankte sich beim Männergesangverein und seinem Vorsitzendem Wolfgang Maier für die gelungene Veranstaltung und wünschte weiterhin eine gute Verbindung des Vereins zur Kirchengemeinde.