Musik aus Vaihingen mit dem Kammerchor Vaihingen/Enz
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.10.2011, ARCHIV: Chorverband Enz, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Werke von Vaihinger Komponisten erklangen am 08.10. in der voll besetzten Peterskirche. Jürgen Huttenlocher (Verbandschorleiter im CV Enz) hatte sich der Sache angenommen. Mit dem Kammerchor und Projektsängern hat er sich an ein außergewöhnliches Projekt herangewagt. Das Ergebnis konnte sich hören lassen. Eine unterhaltsame Reise durch die städtische Musikgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts mit anschaulichen Beispielen der Komponisten Johann Valentin Strebel, Heinrich Ehregott Linck, August Eberle, August Friedrich Ischinger, Eberhard Pfitzer und Franz Hauser. Jürgen Huttenlocher hat im Stadtarchiv weltl. + geistl. Chorsätze ausgesucht.
Unter anderem hat er auch drei Männerchöre für gemischten Chor eingerichtet. Der Chor bot eine vielseitige und unterhaltsame Mischung. Einem lebendigen „Auf zur Freude“ und der geheimnisvoll vorgetragenen „Frühlingswonne“ folgte ein erwartungsvolles „Nun fangen die Weiden zu blühen an“. Sehr eindrucksvoll besang der Chor im „Mai“ die Liebe und den verblühenden Holderbusch und sehnsuchtsvoll den Trennungsschmerz in „Mein Wunsch“ (Wenn ich ein Vöglein wär). Bei der vom Chor ausdrucksstark vorgetragenen Vertonung des Schillergedichtes „Es lächelt der See“ von H.E. Linck, komponierte Huttenlocher eine Tenorstimme dazu, da dieses Stück ursprünglich für Sopran, Alt und Bass geschrieben war. Das Programm wurde ergänzt durch Instrumentalisten und Solisten der CJD Jugendmusikschule.
Die historische Führung übernahm mit viel Hintergrundinformationen Dr. Manfred Scheck. Der Schluß gehörte dem allseits bekannten Theologen und Pädagogen Johann Valentin Strebel. Seine „Vögelein“ flechten in den Oberstimmen behutsame Koloraturen, die Huttenlocher und seine Frauen konzentriert bewältigten. Das Kirchenlied „Such, wer da will, ein ander Ziel“ und das zugegebene „Abendlied“ versetzten das Publikum in andächtige „Gute-Nacht-Stimmung“. Vaihingens Oberbürgermeister Gerd Maisch bedankte sich im Namen der Stadt und war voll des Lobes.
Helene Stauch
Jahreskonzert der Harmonie Diefenbach
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 30.07.2011, ARCHIV: Chorverband Enz, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Am 16. Juli 2011 fand in der liebevoll geschmückten Diefenbacher Kelter das große Jahreskonzert der Harmonie Diefenbach unter dem Motto „Liebe ist“ statt. Neben den beiden Diefenbacher Chorformationen „Harmonie“ und „FeelHarmony“ traten auch Gastchöre auf, um das vielfältige Programm zu erweitern. Die Harmonie lies es sich natürlich nicht nehmen, das Konzert mit „Love may be“, welches als Einzugslied genutzt wurde, selbst zu eröffnen. Mit Titeln wie „Rote Lippen soll man küssen“, „Only you“, „Marmor, Stein und Eisen bricht“ oder dem wunderbaren österreichischen „Weit, weit weg“ begeisterten sie das Publikum. Nach der Harmonie trat der Barbershopchor aus Horrheim, ein reiner Männerchor mit den Liedern „Goodnight Sweetheart“ und „My Evaline“ auf.
Barbershopchöre entstanden zuerst in den USA und sind vierstimmige Männer- (oder auch Frauen-) -chöre, die ihr Liedgut a capella, das heißt ohne musikalische Begleitung, vortragen. Darauf folgte der Frauenchor „Missklang“, ebenfalls aus Horrheim, welcher die Titel „Close to you“, „On the street where you live“ und das berühmte „Pigalle“ vortrug. Den ersten Teil des Konzertes beendete die Mühlacker Chorformation „Ton-Art“, ein Garant für tollen Chorgesang und gute Stimmung, was sich auch in der Diefenbacher Kelter bewahrheitete: ihre Songs, ein Medley aus dem Musical „Grease“, die gefühlvollen Titel „Fields of gold“ und „You’ll be in my heart“ sowie „Super Trouper“ aus dem Musical „Mamma Mia“ , welche mit stimmigen Choreografien untermalt wurden, begeisterten das Publikum. Nach der Pause trat der junge Frauenchor „FeelHarmony“ auf. Bei Titeln wie „Morning train nine to five“, „Ein Kompliment“, „I wanna be loved by you“, „I will always love you“ und „It’s raining men“ merkte man die Vielfalt im Chorrepertoire des seit fünf Jahren existierenden Chores, sowohl gefühlvoll als auch voller Power und mit den Inhalt unterstreichenden Choreografien sangen sich die Diefenbacher und Sternenfelser Sängerinnen in die Herzen des Publikums und ernteten viel Applaus. weiterlesen »
Ausbildung zum Vizechorleiter beim Chorverband Enz
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 22.06.2011, ARCHIV: Chorverband Enz, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Beim Chorverband Enz fand ein Vizechorleiterkurs statt. Der Kurs wurde nach den neuen Ausbildungsrichtlinien des Schwäbischen Chorverbandes durchgeführt.
Die Resonanz für diesen Vizechorleiterkurs war sehr groß. Insgesamt 15 Teilnehmer/innen, darunter 3 Sänger vom Sängerkreis Pforzheim, der dem Badischen Chorverband angehört, trafen sich an 5 Samstagen in Illingen, um an der Ausbildung teilzunehmen. Alle waren gespannt, was auf sie zukommt.
Bei den jeweiligen 4-stündigen Kurstagen standen folgende Themen auf dem Programm: Musiklehre (Notenkenntnisse, Taktarten, Intervalle, Durtonleiter, Dreiklänge etc.), Dirigieren, Harmonielehre, Gehörbildung, Tonangabe, praktisches Dirigieren. Zum Abschluss gab es eine praktische Prüfung, bei der jeder Teilnehmer ein Lied dirigierte. Bei der Abschlussprüfung war Herr Dieter Aisenbrey als Vertreter des Schwäbischen Chorverbandes anwesend.
Dank den tollen Ausbildern Jürgen Huttenlocher, Verbandschorleiter beim Chorverband Enz und Martin Falk, stellv. Verbandschorleiter, bestanden alle Teilnehmer die Prüfung zum Vizechorleiter und erhielten eine Urkunde. Allen Teilnehmern hat es sichtlich Spaß gemacht und sie freuen sich schon auf eine Vertiefung ihrer erworbenen Kenntnisse.
Claudia Gröninger
Gesangverein Sprollenhaus
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.06.2011, ARCHIV: Chorverband Enz, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Gut besucht war das Jahreskonzert des Gesangvereins 1919 Sprollenhaus in der Festhalle. Die Mitwirkenden hatten keine Mühe gescheut, die Sporthalle mit unterschiedlichen Accessoires dem Konzert entsprechend zu dekorieren. Ob Surfboard mit Segel, riesige Noten, alte Schallplatten oder großen Blumen – es wurde bereits durch die Dekoration der sonst recht sterilen Halle eine heitere Atmosphäre erzeugt, und das angekündigte Programm zum Thema „Schlager und mehr“ setzte dies durch den Vortrag der 35 Sängerinnen und Sänger aufs Beste um.
Vorsitzender Uli Keller freute sich in seiner Begrüßung darüber, dass nicht nur Einheimische, sondern auch Sangesfreunde aus dem oberen Enztal, aus den Gesangvereinen des Chorverbands Enz, dessen Vorsitzender Rolf Czudzowitz und Schriftführerin Jutta Stetter unter den Zuhörern weilten.
Seit Jahresbeginn hatten die Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Prof. Eckhard Wagner für das Konzert ein komplett neues Programm zusammengestellt und eingeübt, das an diesem Abend eine Art Uraufführung hatte. Keller: „Ein Konzert werden Sie heute erleben, wie sie den Chor noch nie gehört haben!“
Ein großes Wort – aber Keller hatte Recht! Was der Chor in dem knapp zweistündigen Programm vortrug, war beeindruckend und begeisternd. Im Stil der Comedian Harmonists a capella, später mit Klavierbegleitung durch Diethard Stephan Haupt, wurde „Wochenend und Sonnenschein“ eingeläutet, dann hieß es „Liebling, mein Herz lässt dich grüßen,“ und bereits bei „Ein Freund, ein guter Freund“ ging der musikalische Schwung auf das Publikum über, das bei „Mit Musik geht alles besser“ im Jankowski-Stil begeistert mitklatschte. Es war eine erste Herausforderung für den Traditionsverein Sprollenhaus, der sich bisher mit Schlagern kaum präsentiert hatte.
„Und mehr“ stand im Titel, und in einem zweiten Liederblock waren Negro-Spirituals zu hören, natürlich in Englisch – für manchen Mitwirkenden eine gewisse Hürde. Mit viel Gefühl und sehr klar und deutlich zeigten die Mitwirkenden unter dem Dirigat von Eckhard Wagner, dass Spirituals wie „Light of freeedom,“ „Marching in the light of love,“ Heavenligt shine on me“ und „Down by the riverside“ auch in Sprollenhaus wohlklingend und eindrucksvoll vorgetragen werden können, was auch der reiche Beifall der Besucher bewies. weiterlesen »
Liederkranz Neusatz
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 27.05.2011, ARCHIV: Chorverband Enz, Singen und Stimme, 1 Kommentar
CARMINA BURANA – Ein ausdruckstarkes, opulentes Werk !
Ein volles Haus erwartete die Sängerinnen und Sänger der drei Chöre Sängerbund Schöllbronn, SunshineChor Neusatz, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum feiert, und Gesangverein Freiheit Forchheim, in der Ettlinger Stadthalle. Die drei Chöre, alle unter der Leitung von Solvey Kretschmann hatten sich für das Projekt „Carmina Burana“ zu einem großen Chor zusammengeschlossen. Nicht umsonst, das Werk von Carl Orff, entfaltet seine volle Opulenz, sehr viel ausdrucksstärker, wenn es von einem großen Chor geboten wird. Dirigentin Solvey Kretschmann war es gelungen, aus den drei Chören einen harmonischen Klangkörper zu formen, der die Sammlung der mittelalterlichen Lieder eindrucksvoll interpretierte. Voluminös und machtvoll ließen sie zu Beginn das „Oh Fortuna“ erklingen, das die Zuhörer sofort in seinen Bann zog. Passend zu der mittelalterlichen Dichtung trugen die Sängerinnen und Sänger Gewänder, Hauben und Schürzen, die sie als Bauersleute oder Gesinde auswiesen. Einen zusätzlichen Augenschmaus boten die Tänzerinnen des Ballettstudios „Veronique“ aus Rheinstetten, die die Lieder in frischen und bunten Tanzröckchen eindrucksvoll untermalten. Ihre Schritte folgten dem fröhlichen Rhythmus des „Ecce gratum“ ebenso mit den zarten Liedern aus dem „Hof der Liebe“.
Die Lieder der „Carmina Burana“ zeichnen sich durch Schnörkellosigkeit aus, den Sängerinnen und Sänger verlangt sie aber gerade deshalb höchste Akuratesse ab, damit die Lieder ihre volle Wirkung entfalten können. Sprechgesänge wechseln mit melodischen Stücken, den Akteuren gelang es trefflich, jedem Stück seinen Charakter zu verleihen. weiterlesen »
MontanaraChor Stuttgart gastiert in Ötisheim
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 19.05.2011, ARCHIV: Chorverband Enz, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Grandioses Konzert mit Perlen der Chormusik
Seit 140 Jahren wird in Ötisheim bereits Chormusik gepflegt. Aus diesem Anlass wollte der Männergesangverein neben seinem eigenen Jubiläumskonzert am 22. Oktober 2011 noch etwas ganz Besonderes bieten und lud den Stuttgarter MontanaraChor zu einem Gastkonzert am 14.05.2011 nach Ötisheim ein.
Bereits 1958 wurde dieser Männerchor gegründet aus einer Laune heraus bei einer Geburtstagsfeier im Stuttgarter Rundfunkhaus. Dort und im Bereich der Theaterwelt haben auch die Sänger ihre berufliche Heimat. Es sind überwiegend Mitglieder des Vokalensembles des SWR und des Opernchores und der künstlerische Leiter Michael Alber ist seit vielen Jahren Erster Dirigent des Staatsopernchores Stuttgart. Meisterhaft dirigiert wurde der Chor am Abend von Dimitri Prokhorenko.
Dass alle Sänger musikalische Vollprofis sind, konnte bereits beim ersten Titel „Brüder reicht die Hand zum Bunde“ von W.A. Mozart erkannt werden. Mit vollem harmonischem Klang und mit lang gebundenen Phrasen wurden die Zuhörer in die Welt der a cappella Männerchöre eingeführt. Aber auch die weiteren Titel des ersten, eher klassischen Teils wurden sehr stilsicher und mit höchster Prägnanz interpretiert. Dabei war die Klanggewalt der 15 Sänger bewundernswert und der Chor gestaltete die getragenen Stücke wie etwa „Im Abendrot“ von Franz Schubert genau so gekonnt und eindrucksvoll wie die sehr ironisch arrangierte Volksweise „Die zwei Hasen“.
Nach der Pause eröffnete der Chor dann mit einem feurigen „Valencia“ und einer ebenso feurigen Klavierbegleitung dieses Lobliedes auf die spanische Lebensart. Es folgten weitere internationale Folkloresongs aus Frankreich, Russland und Italien, wobei es die Sänger jeweils verstanden, die landestypischen Eigenarten gekonnt heraus zu stellen. So etwa das melancholische, weite Steppenlied, oder der rasende Kosakenritt, die italienische Tarantella und das unvergessene Loblied auf den Chiantiwein. weiterlesen »
Sängerbund Birkenfeld
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 13.04.2011, ARCHIV: Chorverband Enz, gemischte Chöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
„40 Jahre Chorleiter Wilhelm Kunzmann – eine Erfolgsgeschichte geht zu Ende“
Ein großes Publikum nahm Abschied vom wohl größten Kapitel in der Geschichte des Sängerbundes. Mit leisen Tönen wurde das Konzert begonnen zum Gedenken an Waltraud Kunzmann, die am 20. März verstorben ist. Waltraud Kunzmann, eine begnadete Sopranistin, ein wunderbarer Mensch, hatte ihren Mann immer unterstützt, war immer an seiner Seite. Doch sollte das Konzert, und das war der ausdrückliche Wunsch von Waltraud Kunzmann, nicht überschattet sein von Trauer, und so ehrte der Sängerbund seinen verdienten Chorleiter zwar mit Wehmut im Herzen, aber mit allergrößtem Engagement und mit den Liedern, die er und seine Waltraud sich für dieses Konzert ausgesucht hatten.
Vierzig Jahre erfolgreichen Schaffens sollten nicht „sang- und klanglos“ beendet werden, und so bot der gemischte Chor unter Leitung des neuen Chorleiters Wilfried Hoffmann und die Gruppe Gospel & more (2003 von Waltraud Kunzmann mitgegründet) unter Leitung von Michael Koller das „Wunschprogramm“ gekonnt dar und erfreute damit nicht nur den scheidenden Jubilar, sondern auch ein großes Publikum und die Ehrengäste.
Viele Ehrungen durfte Wilhelm Kunzmann in den vergangenen vier Jahrzehnten entgegennehmen, auch bei seiner Verabschiedung würdigte Bürgermeister Rainer Herrmann die großen Verdienste von Chorleiter Kunzmann und verlieh ihm die „Medaille für besondere kulturelle Verdienste“. Der Verbandsvorsitzende Rolf Czudzowitz ehrte Wilhelm Kunzmann für die vierzig Jahre Chorleitertätigkeit beim Sängerbund Birkenfeld mit einer besonderen Urkunde und hob in seiner Ansprache nicht nur die fachliche Leistung des Chorleiters hervor, sondern auch den Menschen Wilhelm Kunzmann, der für seine Sängerinnen und Sänger Kamerad und Freund geworden war. So fiel der Abschied natürlich schwer, und als zum Schluss des Konzerts sich alle Mitwirkenden und auch Gäste aus anderen Chören von Wilhelm Kunzmann auf der Bühne versammelten, um noch einmal unter der Leitung ihres scheidenden Chorleiters zu singen „Als Freunde kamen wir, als Freunde gehen wir“, da wurde so manches Sängerauge feucht. weiterlesen »
MGV Freundschaft Lienzingen feiert 150-jähriges Bestehen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.04.2011, ARCHIV: Chorverband Enz, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Auf 150 Jahre Chorgeschichte blickt der Männergesangverein Lienzingen in diesem Jahr zurück. Mit dem offiziellen Festbankett am 1. April und einem Freundschaftssingen am darauffolgenden Tag ist der Verein ins Jubiläumsjahr gestartet. Am 29. Mai findet ein Festgottesdienst in der evangelischen Dorfkirche statt und zum krönenden Abschluss gibt der Männerchor am 23. Oktober ein Konzert in der Frauenkirche. Auch wenn das Jahr 1861 als Gründungsjahr des MGV gilt, so reichen die Anfänge des Männergesangs bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück. Der erste überlieferte Chor aus dem Jahr 1810 und dessen Nachfolger dienten jedoch vornehmlich dem Kirchengesang. Nicht so der 1861 gegründete Gesangverein, dessen Chorleiter die bürgerliche Gemeinde entlohnte. Der damalige Ortsgeistliche schrieb dem Verein ins Stammbuch: „Es ist dies die sicherste Art, die obszönen Gassenhauer abzuschaffen“. Seit 1913 trägt der Chor den Namen MGV Freundschaft Lienzingen. Welchen Stellenwert der Verein genießt, machten die Gratulanten beim Festbankett deutlich. Landrat Karl Röckinger erhob den Männergesangverein zur „klingenden Visitenkarte des Stadtteils“ und der Schirmherr des Jubiläums, Oberbürgermeister Frank Schneider, nannte ihn „einen unverzichtbaren und sehr wertvollen Bestandteil unseres Kulturlebens“. Schneider äußerte sich lobend über das breite Repertoire, das von der klassischen Chorliteratur bis zu ganz modernen Songs reicht. Dies unterstrich auch der Laudator des Abends, der Lienzinger Pfarrer Karl Frank. In wohlgesetzten und launigen Versen räumte er die Vorurteile aus, der Männergesangverein verharre im Liedgut des 19. Jahrhunderts und er sei ein Auslaufmodell der Generation 60plus. „Wenn selbst Jugendliche den Weg dorthin finden – wo nicht die Väter die Söhne einbinden – lässt das hoffen für diesen Gesangverein – so bleiben die Älteren nicht für sich allein“. weiterlesen »
100 Jahre Liederkranz Neusatz e.V.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 31.03.2011, ARCHIV: Chorverband Enz, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Festbankett am 19. Februar 2011
Der SunshineChor hatte seine Ehrenmitglieder und Mitglieder zum Festbankett anlässlich des 100. Geburtstags des Liederkranz Neusatz e.V. in die festlich geschmückte Bronnenwiesenhalle eingeladen. Auch viele Ehrengäste waren an diesem Abend anwesend.
Der 1. Vorsitzende Thomas Johmann freute sich, dass so viele der Einladung gefolgt waren, zusammen mit dem SunshineChor den 100. Geburtstag des Vereins zu feiern. Besonders freute ihn, dass er auch die ehemaligen Chorleiter des Vereins, Ehrenchorleiter Albert Thoma und Chorleiterin Timea Toth an diesem Abend begrüßen durfte.
Das Festprogramm begann mit dem SunshineChor unter der Leitung der Chorleiterin Solvey Kretschmann. Mit „Die Himmel rühmen“ wurde der Abend stimmgewaltig eröffnet. Zum Gedenken an die Verstorbenen folgte das Lied „Oh Herr gib Frieden“. Danach sang der Chor das allseits beliebte Lied „Weit weit weg“ von Hubert von Goisern.
Thomas Johmann ließ in seiner Festrede die Vereinsgeschichte Revue passieren, wobei er sich mehr auf die jüngere Zeit bezog, als der Liederkranz Neusatz neu aufgestellt wurde. Er würdigte in seiner Rede auch die jetzige Chorleiterin Solvey Kretschmann, die mit ihrer engagierten und professionellen Chorarbeit den SunshineChor bis hierher gebracht hat und auch für die Zukunft sei man bestens gewappnet.
Schirmherr und Bürgermeister Norbert Mai sprach in seiner Festrede von einem „lebendigen Repräsentant des Chorgesangs“ und dass die Kraft der Musik immer wieder hilft, Tiefen zu überstehen. Er würdigte die Ausdauer und den Idealismus, den der Liederkranz Neusatz zeigt. „Mit Vielseitigkeit und musikalischer Offenheit sind die Weichen für die Zukunft bestens gestellt.“
Im Anschluss daran sprach der Neusatzer Ortsvorsteher Karl-Heinz Pfeiffer in seiner Rede vom ältesten Verein in Neusatz. Er ist froh, dass es dieser Verein geschafft hat, neue Wege zu gehen. Es gehe stetig aufwärts und Neusatz ist froh, einen so kulturell aktiven Verein zu haben. Der SunshineChor sei eine feste Größe im Ort.
Der Vorsitzende des Chorverbandes Enz, Rolf Czudzowitz, würdigte die Arbeit im Liederkranz Neusatz und hob die damals richtige Entscheidung zur Gründung des SunshineChores im Jahre 2000 hervor. Präsentiert sich doch der Liederkranz Neusatz heute als ein engagierter und leistungsfähiger Verein. Er überreichte dem 1.Vorsitzenden Thomas Johmann eine Ehrenurkunde des Deutschen Chorverbandes.
Zwischen den einzelnen Redebeiträgen wurde von einzelnen Gruppen und Akteuren das Vereinsgeschehen in humorvoller Betrachtung dargestellt. weiterlesen »
„Eintracht“ Illingen verzaubert das Publikum bei seiner Frühlingsveranstaltung
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 30.03.2011, ARCHIV: Chorverband Enz, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Blüten über „Blüten“
Die „Eintracht“ Illingen hatte zum 26. März eingeladen zu „Blütenzauber“ und sie hatte nicht zu viel versprochen. Der Chor präsentierte sich bunt und voller Leben im 159. Jahr seines Bestehens. Chorleiter Jürgen Huttenlocher hatte gekonnt und mit z.T. eigenen Arrangements einen ansprechenden, aus verschiedenen Kulturepochen sich zusammen setzenden Gesangs- „Blumenstrauß“ mit diversen Zutaten gebunden. So startete der Gesamtchor, bestehend aus Stammchor und illCanto, mit Pianobegleitung „Seht am Strauch die Knospen springen“ von Friedrich Smetana. Darauf folgte a capella der Stammchor mit dem Block „Rosen und Liebe“.
Eine ganz andere Welt tat sich danach für den Betrachter auf. Der folgende Beitrag wurde angekündigt vom sehr gekonnt durch das Programm führenden Moderator. Dieser entpuppte sich sogleich als Conferencier mit eigenen Beiträgen:
Er zauberte den Abend hindurch und verblüffte durch seine Handfertigkeiten und Überraschungseffekte ein um das andere Mal.
Ein optischer Augenschmaus folgte. Eine Gruppe junger Damen der Ballettschule Schreiber aus Ensingen, die schon viele Jahre immer wieder mit der „Eintracht“ kooperiert, trat auf zu „Rosen aus dem Süden“, später weitere „Ballettratten“ zu der „Rose vom Wörthersee“ und „Nachtveilchen“ sowie Szenen nach der Original- Choreographie von „Giselle“. Thematik, Leichtigkeit und Grazie passten sehr gut in den Gesamtrahmen. Die Ballettbeiträge von verschiedenen Altersjahrgängen bis zu den ganz „Kleinen“ und gemischt vermochten hell auf zu begeistern. Der Chor folgte mit dem Romantik- Block und Titeln wie „Wenn der Frühling kommt“, „Die Primel“ und „Im Grünen“. Danach zeigte illCanto sein Können mit „To Daffodils“, „Early One Morning“ und „Erlaube mir fein‘s Mädchen“.
Nach der Pause: Klaviervorspiel, auf einmal wurde es dunkel auf der Bühne, die männlichen Gestalten wenig vertrauenserweckend, schwarze Sonnenbrillen: „Subversive Elemente“. Und siehe da, plötzlich rieselten aus ihren Koffern Geldscheine, bei näherem Hinsehen „Alles Blüten“! Auch die Damen mit ihren Federboas passten genau zu der Szene und den intonierten „Kriminaltango“ und „Money Money“. weiterlesen »