Chorleben - S-Chorverband

Musikshow von Ton-Art Mühlacker

Ton-Art Mühlacker

Ton-Art Mühlacker

Ein größeres Lob der Presse kann man gar nicht bekommen, wie es von der Reporterin der Pforzheimer Zeitung ausgedrückt wurde: Ton-Art zieht alle Register

Mit Superlativen sollte man vorsichtig sein, doch unterhaltsamer als bei „Ton-Art“, dem „jungen Chor der MGV-Chöre Mühlacker kann ein Konzertabend kaum sein. Denn „Ton-Art“ zauberte im Uhlandbau die Musikshow „Haus am See“ auf die Bühne, die ihresgleichen sucht.

Gleich drei Vorstellung an einem Wochenende, eine Mamut Aufgabe für die Aktiven und die vielen Helfern vor und hinter der Bühne. Eine Live Band, professionelle ‚Licht- und Tontechnik verwandelten den Uhlandbau in einen Konzertsaal, die über 1100 Besucher an den drei Konzerten hell auf begeisterten. Mit diesem Programm haben die Sängerinnen und Sänger von Ton-Art wieder mal gezeigt, wie bunt, vielfältig und abwechslungsreich ihre musikalische Leidenschaft ist.

„Atemlos durch die Nacht“ tönte es zur Einstimmung herab von der Bühne im nahezu voll besetzen Saal des Uhlandbaus. Und so manchem Zuschauer mag vor begeisterten Bravorufen während des fast dreistündigen Veranstaltungsabends auch tatsächlich die Puste ausgegangen sein. Eingeladen hatte „Ton-Art“, der Junge Chor der MGV-Chöre Mühlacker, zu einem musikalischen Potpourri aus Chorgesang, Schauspiel, Tanzeinlagen und passender Choreographie – Zutaten, die im Zusammenspiel einen unterhaltsamen Abend garantierten. Zumal sich „Ton-Art“ in diesem Genre bereits einen Namen gemacht hat. Im Zwei-Jahres-Rhythmus bringen die Aktiven eine musical-verdächtige Show, die in dieser Form kein anderer Chor in der Region bietet. Man erinnere sich nur an 2012 „Rock meets Musical“ oder 2014 „In 30 Tagen um die Welt“, die glanzvoll über die Bühne im Mühlehof gingen und bei vielen auswärtigen Besuchern, wie sie jetzt erzählten, so gut in Erinnerung geblieben sind, dass sie nun auch in den Uhlandbau kamen.

Wenn dort die Bühne auch nur einen Abgang hat, die Akteure sich über eine enge Treppe von der Bühne hinunter begeben müssen, um in kaum ausreichenden Umkleideräumen in andere Kleider zu schlüpfen und daher mancher Szenenwechsel ein wenig länger dauerte, so arrangierten sich die Choristen bestens mit den vorhandenen Möglichkeiten und boten eine tolle Show. 60 aktive Sängerinnen und Sänger rissen mit überzeugender Sanges- und Spielfreude das Publikum mit. Vielleicht war es die „bunte Altersmischung“ in den Reihen, die von Beginn an für eine ungemein fröhliche und heitere Stimmung sorgte. In das „Haus am See“, wie die Musikshow betitelt war, ließen sich alle gern mitnehmen. Instrumental umrahmten Chordirektor Martin Falk am Stagepiano, Andreas Hertzberg am Schlagzeug, Lukas Falk, (Bass) und Valentin Becker (Gitarre) das Geschehen auf der Bühne und heizten mitunter kräftig ein. Die musikalische Gesamtleitung hatte Martin Falk inne. Es blieb nicht lange verborgen, dass die Liebe an diesem Abend eine wichtige Rolle spielte. Zunächst bummelte atemlos vor Begeisterung füreinander ein Pärchen durch den Saal, stieg auf die Bühne, tanzte dort zu innigen Klängen eng umschlungen – als Moritz (Jens Langenstein) seiner Mimi (Silvia Falk) den lang erwarteten Antrag macht und passend zur Szene umrahmt vom Chor mit Das Beste von Silbermond, geht der Wirbel so richtig los. Denn Mimis Mutter Katharina (Katrin Hees) hat ihre eigenen Vorstellungen zur Hochzeit ihrer Tochter. Diese soll nämlich im Hotel ihrer Schwester Cosma (Carmen Folta), leicht esoterisch angehaucht, stattfinden, eben jenem Haus am See, einem Titel von Peter Fox, hervorragend umgesetzt und vorgetragen vom vielstimmigen Chor, untermalt mit einer passenden Choreographie. Ein toller Junggesellenabschied wird gefeiert. Warum aber ein stimmlich hervorragendes weibliches Trio nun tönt: „Ich gehöre mir selbst, ich bin nicht dein Eigentum, ich will meine Freiheit nicht verlieren“ und das so kurz vor einer Eheschließung gibt einige Rätsel auf. Verwicklungen werden deutlich, als der Koch Toni (Günter Frauenknecht) auftaucht und Katharina bestens zu kennen scheint. „1000 Mal berührt, 1000 Mal nichts passiert…“ singt der Männerchor im Hintergrund – tja, und dann stellt sich heraus, dass er Mimis Vater ist. Ein weiteres Liebespaar findet sich und dem dreifachen Happy End steht nichts mehr im Wege, denn natürlich finden auch Mimis Eltern wieder zueinander. Neben den Genannten trugen noch in amüsanten Rollen zum schauspielerischen Erfolg bei: Oliver Güther, Frank Ritter, Bärbel Amos, Jasmin Walz, Pia Gayer, Susann Eckert, Klaus Dürr und Claudia Lutz. Als Solisten, als Duo oder Trio, als Gesamtchor oder als Männer- und Frauenchor in unterschiedlichen Formationen traten die Sänger auf, mit lebhafter Choreographie, in wechselnden Kostümen. Sie trugen viele, ausschließlich deutsche Ohrwürmer vor wie „Aber bitte mit Sahne“ oder „Die Sonne scheint für dich die ganze Nacht“ oder „Auf Uns“, immer maßgeschneidert zum Inhalt der Lovestory passend und dies gab dem Abend seine spannende und abwechslungsreiche Färbung. „Drehbuch, Texte, einfach alles haben die Chormitglieder selbst verfasst und die Show zusammengestellt. Und wir haben tolle Stimmen“ ist Vorsitzender Peter Heinke stolz auf alle Mitwirkenden, „rund eineinhalb Jahre haben wir dafür geprobt und auch ein komplettes Proben Wochenende eingelegt.“ Mit Erfolg, wie der langanhaltende Beifall des Publikums bestätigte.

Ton-Art Mühlacker

Ton-Art Mühlacker – Hinterm Horizont

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Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 1. Mai 2016, ARCHIV: Chorverband Enz, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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