20 Jahre Chorleiter Erhard Werthwein beim Gesangverein Eintracht Schmie
Seit 1993 gibt Erhard Werthwein beim Männerchor der Eintracht Schmie den Ton an. Aus Anlass seines 20-jährigen Wirkens als Dirigent im Maulbronner Stadtteil veranstaltete der Verein ein Jubiläumskonzert, das einen Einblick in das musikalische Schaffen des Chorleiters bot. „Chorleiter sind in der glücklichen Lage, Musik nicht nur selbst zu machen, sondern auch zu vermitteln“, gratulierte Verbandschorleiter Jürgen Huttenlocher seinem Kollegen, dessen Dirigententätigkeit 1987 mit der Übernahme der Konkordia Leonbronn (geändert) begann und der seit 1991 auch den Männergesangverein Lienzingen leitet.
Werthwein hielt sich also nicht an die Vorhersage jenes Zeitgenossen, der ihm als Chorleiter nur „wenige Wochen“ prophezeite. „In unserer inzwischen sehr schnelllebigen Zeit eine solche Kontinuität hinzubekommen, ist eine beachtliche Leistung“, betonte Huttenlocher, der den Jubilar gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Chorverbands Enz, Rolf Czudzowitz mit der goldenen Ehrennadel des Chorverband Enz für besondere Verdienste auszeichnete. Eine weitere goldene Nadel als Auszeichnung des Vereins steckte ihm Eintracht-Vorsitzender Willi Herzog ans Revers und Bürgermeister Andreas Felchle begrüßte die zahlreichen Gäste und gratulierte dem Jubilar im „schönsten Stadtteil von Maulbronn mit dem Anfangsbuchstaben S“.
Den Konzertabend eröffnete die Flötengruppe Pinguine unter der Leitung von Sascha Rieger mit der „Europahymne“ und dazu passend hatten sie an ihren Notenständern die Flaggen verschiedener europäischer Staaten drapiert. Der junge Chor „Ton-Schmie.de“ unter der Leitung von Ursula Pfeil überbrachte seine Grüße mit Songs wie „La Cucaracha“ und „Thank you for the music“, Klaviersolist Matthias Frick gratulierte mit Klängen von Frédédric Chopin und ein Bläserquintett aus jungen Instrumentalisten des Musikvereins Mühlacker mit Golden Swing, mit Janis Joplins „The Entertainer“ und der Ouvertüre aus Händels Feuerwerksmusik. Die Männerchöre der Eintracht Schmie und der Freundschaft Lienzingen unternahmen mit ihrem gemeinsamen Dirigenten einen Streifzug durch das musikalische Schaffen der Hauptperson des Abends. Sie boten dem Publikum zart klingende, romantische Schubertlieder und bekannte Opernchöre aus der Feder von Giuseppe Verdi. Gemeinsam feierten sie eine brasilianische Fiesta und begleitet von Solotrompeter Christian Werner ließen sie „Die Post im Walde“ verkehren. „Von fern kling leise eine Melodie“, zum Ende des unterhaltsamen und abwechslungsreichen Konzertabends versammelten sich alle Sängerinnen und Sänger der „Ton-Schmie.de“ und der Männerchöre auf der Bühne um gemeinsam mit dem erst neunjährigen Solisten Tobias Hörtig in dieses Lied einzustimmen und es auf Wunsch des Publikums noch ein zweites Mal mit dem jungen Talent zu singen.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 23. Jun 2013, ARCHIV: Chorverband Enz, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.