GS Concordia Pfedelbach gründete einen „Jungen Chor“
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 20.05.2010, Chorverband Region Kocher, Kommentare geschlossen
Der Gemischte Chor des Gesangvereins Concordia besteht derzeit aus ca. 35 Sängerinnen und Sängern. Es wurde in der Jahreshauptversammlung 2009 der Entschluss gefasst, dass neben dem gemischten Chor ein „Jungen Chor“ gegründet werden soll. Zunächst ging man auf Chorleitersuche. Mit Zelma Wachholz-Mezriczky, 28 Jahre alt, einer Ungarin, die in ihrem Heimatland Musik studiert hat und seit zwei Jahren in Deutschland wohnt, konnte eine kompetente Chorleiterin gewonnen werden.
Im November 2009 fand eine erste Zusammenkunft im Singraum der Erich-Fritz-Halle statt. Es stand die Frage im Raum: Projektchor oder Chor mit wöchentlichen Singstunden. Die Chorleiterin warb für einen Chor mit kontinuierlichen Singstunden, da sie in diesem Falle mit Stimmbildung viel mehr erreichen könne. Die Mehrheit der Anwesenden stimmte zu. In den nächsten vier Monaten, in etwa 20 Chorproben, bildete sich ein Stamm von 18 Sängerinnen, im jungen bis mittleren Alter. Im April 2010, beim Frühlingskonzert des GV Concordia Pfedelbach, gelang dem „Jungen Chor“ eine erfolgreiche Premiere. Das erste Stück, der karibische Kanon „Anytime you need a calypso“, im afro-spanischen Musikstil, wobei die Sängerinnen den Gesang noch mit rhythmischen Instrumenten untermalten, begeisterte das Publikum auf Anhieb. Es folgte der israelische Kanon „Haschivenu“. Die Sängerinnen sangen die mollartige Melodie sehr eindrucksvoll, im feinsten Piano bis zum kräftigsten Forte, sodass sie sich nun vollends in die Herzen der Zuschauer gesungen hatten. Eine besondere Herausforderung für den „Jungen Chor“ war die Rockballade „Breaking free“ aus dem Film „High school musical“. Mit einem zweistimmigen Arrangement zu dem traditionellen Spiritual „Joshua fought the battle of Jericho“ rundete der „Junge Chor“ seinen Erstauftritt ab. In der geforderten Zugabe wiederholten sie den israelischen Kanon „Haschivenu“. Begleitet wurde der „Junge Chor“ vom Konzertpianisten Michael Haag. Das Publikum belohnte den Erstauftritt des „Jungen Chores“ mit anhaltendem Beifall und rhythmischem Klatschen.
Chorleiterin Zelma Wachholz-Mezriczky ist es in einem halben Jahr gelungen, einen homogenen Chor zu formen. Die Sängerinnen haben klare Stimmen und sind sehr sicher aufgetreten. Der „Junge Chor“ kam mit seinem modernen Liedgut beim Publikum sehr gut an und ist für die Concordia Pfedelbach eine große Bereicherung. Mit 18 Sängerinnen hat der „Junge Chor“ schon einen guten Grundstock. Der „Junge Chor“ möchte sich aber noch verstärken. Es sind weitere Sängerinnen willkommen und es wäre schön, wenn auch Sänger hinzustoßen würden.
Ansprechpartner:
Walter Wizemann (1.Vors.), Tel. 07941/ 62410, E-Mail: Walter.Wizemann@web.deZelma Wachholz-Mezriczky (Chorleiterin), Tel. 0173/1869274, E-Mail: Zelma.Wachholz@gmx.deAndrea Ritzel (Sopran), Tel. 07941/9600448, E-Mail: Andrea.Ritzel@freenet.dePetra Kuhbach (Alt), Tel. 07941/34140, E-Mail: backnack@yahoo.de
Chorproben: Montag, 19.30 – 21.30 Uhr, Singraum der Erich-Fritz-Halle
Walter Wizemann (1. Vors.)
„That’s Entertainment“
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 19.05.2010, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen
Unter diesem Motto präsentierte der Gesangverein „Cäcilia“ Illerrieden seine Chöre: Gemischter Chor, „Singing Generation“, Jugendchor „Vocalized“ und Kinderchor „Kichoriki“. Die Konzerte am 22. April sowie das Wiederholungskonzert tagsdarauf waren ausverkauft. Ein Zeichen dafür, dass die „Cäcilia“ Illerrieden stets interessante Chormusik bietet.Auf die Besucher wartete ein abwechslungsreiches Programm. Mit dem Lied „Jetzt tanzen alle Puppen“ wurde die Show eröffnet. Es folgten Lieder wie „The Rose“, „Ich wollt ich wär ein Huhn“, „Night Fever“, „Ich hab das Fräul’n Helen baden seh’n“ und „Chim Chim Cheree“. Mit einem TV-Hit begeisterten die „Kichorikis“ das Publikum ganz besonders.
Nach der Pause begannen der Gemischte Chor und die Chorgruppe „Singing Generation“ unter anderem mit den Titeln „Der rote Kosar“, Melodien aus „My Fair Lady“, „Lullaby of Broadway“, „Mamma Mia“ oder „Kriminal-Tango“. Eine Tanzgruppe sorgte für entsprechende Abwechslung und Unterhaltung im Program.
Mit einem langen, tosenden Beifall wurden dem Chorleiter Felix Morath (Gemischter Chor), den Chorleiterinnen Petra Schöttler („Singing Genaration“), Carmen Egger („Vocalized“), Sabine Ströhle („Kichoriki“) gedankt. Der Applaus galt auch den Herren Marcus McLaren (Klavierbegleitung), Hans Reischmann (Drums), Andy Reischmann (Bass). Frau Petra Büchler begleitete den Kinderchor am Klavier und Inge Paal moderierte die Veranstaltung sehr unterhaltsam und informativ.
GV „Cäcilia“ Illerrieden e.V.
Brigitte Schilbach
Schüler- und Männerchor gestalten ein Konzert
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.05.2010, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Kommentare geschlossen
Seit vielen Jahren zeigt sich der Grundschulchor Altheim zu Beginn des Konzerts beim Liederkranz Altheim. Ursula Wentz stellte ihre muntere Schar vor mit „Pizza in den Haaren“, mit „Pflaster“ und einer „perfekten Welle“ und stellte klar: „Das ist Swing“. In ihrem ersten Konzert mit dem Männerchor stellte sie gängige Wandermelodien, die in keiner Volksliedersammlung fehlen, in den Mittelpunkt des ersten Liedblocks, in dem auch Walther Schneiders „Fröhliches Ständchen“ seinen Platz hatte. Aus der Vielzahl unvergessener Melodien erklangen auch Tschaikowskys „Capriccio“, als Evergreen „La Paloma“, Heymanns bekannte Tonfilmmelodien „Es war einmal“ und die kroatischen Volkslieder um das Madchen „Marina“ mit spritziger Begleitung von Juliana Roth. Das „Voice Projekt“ Betzenweiler bot mit Josef Menz eine bunte Melodienfolge von „Mamma Loo“ über „Only you“ und das „Hallelujah“ von Leonhard Cohen bis zu Hubert von Goiserns Kultsong „Weit weit weg“ als bunten Farbtupfer im Konzert von drei Chören.
Silcherchor und „Pas de deux“ werden stürmisch gefeiert
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.05.2010, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Unter dem Titel „Hereinspaziert“ des gleichnamigen Walzers von Carl Michael Ziehrer gestaltete der Silcherchor Donau-Bussen mit Peter Schmitz auch 2010 ein umjubeltes Konzert auf höchstem Niveau. Silcherchöre wie „Der Mai ist gekommen“ oder „Ach du klarblauer Himmel“ wurden bis in feinste Nuancen austariert. Schumanns Jagslieder in Sprache, Stimme und Interpretation exakt und effektvoll nachgezeichnet. Zum Radetzky-Marsch passte die Lortzingsche Variation von Mozarts Ouverture zur Zauberflöte aös ergötzliches, doch äußerst difficiles Kabinettstück. Auszüge aus dem Repertoire der „Comedian Harmonists“ wie Offenbachs „Barcarole“ oder das berühmte Boccerini-Menuett wurden ebenso bejubelt wie der Ungarische Tanz Nr. 5 von Brahms oder Peter Kreuders Moritat „Ich wollt, ich wär ein Huhn“. Überragend wie stets zeigte sich Martina Wolf am Flügel, die mit Anne Barbulla (Querflöte) als „Pas de deux“ Mendelssohns „Lieder ohne Worte“ oder eine feurige Fantasie über „Carmen“ in virtuosen Interpretationen das Konzert bereicherte.
Männerchor pflegt Tradition
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.05.2010, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Kommentare geschlossen
Mit trditionellen Originalkompositionen für Männerchor begann der Liederkranz Langenenslingen sein Jahreskonzert. Zu hören waren neben Schäfers Sonntagslied auch „Mein Himmel auf Erden“ und „Wo die alten Eichen rauschen“. Als Gegenstück stellte der Chor mit Erich Tobler Welterfolge und Hits vor wie „La Mer“, „Amazing grace“ oder Offenbachs „Can Can“. Den meisten Beifall heimste der Chor ein mit dem österreichischen Zottelmarsch, mit des Chorleiters Bearbeitung von „Dum di dum“ und der Klage eines Ehemannes von Franz R. Miller. Als Gast bot der Gesangverein Concordia Andelfingen mit Elmar Springer zunächst eine Palette internationaler Volkslieder wie „Zeit ist ein Geschenk“ oder die Ballade des Bajazzo von Leoncavallo. Danach war der Gemischte Chor mit seinem Schlagerangebot der „Champs Elysees“ über „Mama Mia“ bis zu den „Country Roads“ voll in seinem Element.
Soiree von Lacuna 2010
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 17.05.2010, Chorverband Ludwig Uhland, Jugendchöre, Kommentare geschlossen
Mit „Oh happy day“ zogen die zwölf Sängerinnen und fünf Sänger vom Chor Lacuna Anfang Mai fröhlich beschwingt in die Aula der Brögerschule in Lichtenstein-Unterhausen ein und setzten damit einen gelungenen Auftakt zu ihrer 4. Soiree. Bettina Hagmaier und Sebastian de Lenardis führten versiert und charmant durch das folgende abwechslungsreiche Programm. In ihrem ersten Programmbeitrag entführte der Chor die Zuhörer nach Südamerika. Dass südamerikanische Musik auch mal zart und träumerisch sein kann, zeigte der Chor mit „The girl from Ipanema“. Fetzig und taktbetont duch Percussion unterstützt begeisterte Lacuna anschließend mit „Un poquito cantas“. Von Südamerika aus spannte der Chor den Bogen nach Nordamerika mit dem „St. Louis Blues“, der nach Moderator de Lenardis bereits zu einem Klassiker des Chores avanciert ist.
Sehnte sich in „Wouldn’t it be loverly“ aus dem Musical „My fair lady“ die Eliza noch nach einem warmen Zimmerchen, ging die Sehnsucht des Erzählers in „Yesterday“ in einem Arrangement von Gustav Gunsenheimer in die Vergangenheit, wo alles viel besser war. Beide Stücke trug Lacuna gekonnt als a-capella-Stücke vor. Federleicht und feinfühlig wob der Chor mit „Can’t help falling in love“ ein Klanggebilde, das die Zartheit der Liebe hervorhob.
Beziehungen und deren Höhen und Tiefen waren auch Thema der Solistenbeiträge. So besang Sebastian de Lenardis mit „Strangers in the night“ noch gefühlvoll die beiden Fremden, die sich als Paar zusammenfinden. Selbstbewusst und kraftvoll sagte sich Daniela Schwenk mit „I will survive“ von ihrem Liebhaber los. Ganz anders dagegen im ABBA-Stück „One of us“ vorgetragen von Susanne Will und Susanne Ströbl, die einfühlsam die Tragik einer Scheidung besangen. Dass es in einer Scheidung Gewinner und Verlierer gibt, beschreibt das ABBA-STück „The Winner takes it all“, in dem Anna de Lenardis mal leise, mal engagiert die Höhen und Tiefen einer Scheidung auslotete.
Von der Finanzkrise war in dem ABBA-Song „Money, Money, Money“ nichts zu spüren. Die Sängerinnen und Sänger sprühten vor Begeisterung und erhielten für das schwungvoll dargebotene Stück viel Beifall.
Klangvoll und mit sehr viel Gefühl präsentierte der Chor dagegen das „Halleluja“ aus dem Film „Shrek“. Ein Medley der bekanntesten Songs von Queen setzte einen imposanten, klanggewaltigen Schlusspunkt, in dem auch das Publikum gefordert war, den Chor tatkräftig zu unterstützen. Rauschender Beifall des Publikums schloss den regulären Programmteil ab. Der Chor ließ sich nicht lange bitten und gab als Zugabe das bekannte „New York, New York“. Mit „We are the Champions“ aus demQueen-Medley leitete er zum gemütlichen Teil des Abends über, wo noch eine Jazz-Combo aus Chorsängern und -sängerinnen musizierte.
Besonderer Dank ging an den Chorleiter Steffen Hinger, der den Chor virtuos auf dem Klavier begleitet hatte. Dank ging auch an den Jugendchor, der die anschließende Bewirtung mit Speis und Trank übernommen hatte.
Jugendchor mit klanglicher Brillanz
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.05.2010, Chorverband Ludwig Uhland, Jugendchöre, Kommentare geschlossen
Der Jugendchor der Chorwerkstatt Neckartenzlingen beeindruckte beim Frühlingsnachmittag des VdK-Ortsverbandes im Dorfgemeinschaftshaus in Bempflingen mit seiner Vielseitigkeit, Ausdruckskraft und vor allem stimmlicher Qualität. Bis zu vierstimmige Chorsätze aus Klassik, Folklore und Pop meisterten die 10- bis 16-jährigen Sängerinnen und Sänger unter Leitung von Heike Weis mit klanglicher Brillanz und Intonationsreinheit. Das 30minütige Programm reichte von klassischen Teilen mit Mozart, Cherubini und einem Lied in französischer Sprache aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ über Calypso und Pop bis zum indianischen „Kuwate“ mit eher ungewohnten Klängen. Bei letzterem Song wie auch beim „Shoobeedoowah“ bewies der Chor, dass er sogar bei drei- und vierstimmigem A-Cappella-Gesang knifflige Choreografien locker meistern kann.
Ebenso bemerkenswert das hochklassige solistische Potenzial des Chores. Mehrere Sängerinnen bewiesen ausgezeichnete solistische Talente. Die Gäste zeigten sich tief beeindruckt und die gewünschte Zugabe wurde ihnen gerne gewährt.
Panflöte und Chor
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.05.2010, Chorverband Ludwig Uhland, Kommentare geschlossen
Für den Chor Fortissimo vom Gesangverein Glems gab es Ende April einen ganz besonderen Tag. Der Chor wirkte beim Panflötenkonzert von Kevin Schäfer in der Katholischen St. Johannes Kirche in Nürtingen mit.
Mit Tönen, die zum Träumen einluden, begeisterte der Panflötist aus Bad Urach etwa 100 Gäste. Begleitet wurde er von Wilfried Klaffke (Klavier) sowie seinen drei Geschwistern auf dem Klavier, der Gitarre oder einer Trommel.
Der 20jährige verzauberte sein Publikum mit bekannten Panflötenliedern und spielte neben klassischen Werken auch Gospels, christliche Lieder oder meditative Stücke. Der Chor Fortissimo aus Glems sang unter der Leitung von Yvonne Nielitz gemeinsam mit Kevin Schäfer und Wilfried Klaffke das gefühlvolle Lied „Amazing Grace“. Es folgte unter anderem ein Zulu-Song aus Afrika, bei dem das Publikum mit klatschte, und das bekannte Gospellied „O happy day“ war ein weiteres lebhaftes Highlight.
Kevin Schäfer erklärte zwischen den Liedstücken immer etwas zu seinem Instrument, welches er in verschiedenen Ausführungen dabei hatte. „Es ist eines der ältesten Instrumente der Erde, denn Luft, Wind und Bambus gab es schon immer“. Je kürzer die Bambusrohre sind, desto höher ist der Ton, so Schäfer. Mit einem irischen Reisesegen, zu dem Pfarrer Martin Schwer seinen Segen sprach, endete ein festlicher Abend.
Heißt Junger Chor, dass jeder zappelt, wie er will? – Gedanken zur Choreografie im Chor
Johannes Pfeffer, 14.05.2010, Chorpraxis, Jugendchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
„Come on let’s twist again….“ Wer kann da stillsitzen? Jeder möchte sich sofort bewegen, jeder hat seine eigenen Vorlieben und Möglichkeiten, wie sehr er sich der Musik hingeben kann und sich wohlfühlt. Chorarbeit soll die Emotionen anregen und ihnen Möglichkeiten geben sie zu entfalten.
Bei einem Auftritt jedoch fallen die Unterschiede bei den Chormitgliedern sehr ins Auge. Um dem Chor ein einheitliches, passendes Erscheinungsbild zu geben, können bestimmte Regeln im Vorfeld festgelegt werden. Eine Choreografie hilft den überschwänglichen „Mitklatschern“ ebenso wie den etwas zurückhaltenden Chormitgliedern. Besonders diesen gibt ein festgelegter Bewegungsablauf Sicherheit und hilft somit auch gegen Lampenfieber. Voraussetzung ist dann aber, dass die Bewegungen gut geübt und nicht zu anspruchsvoll sind, dann womöglich eine zusätzliche Schwierigkeit sind. Ebenso bietet die Choreografie die Möglichkeit die gesangliche Leistung noch optisch zu untermauern.
Generell gilt jedoch:
Die Bewegungen sollen den Auftritt des Chores unterstützen, also den Chor in seinem Gesang stützen und für das Publikum das Erscheinungsbild aufwerten. Auf keinen Fall sollte die gesangliche Qualität unter Tanzeinlagen o.ä. leiden. Bei anspruchsvolleren Stücken also lieber mal gemeinsam auf Bewegung verzichten.
Und wie soll das gehen?
Mozart Requiem in Crailsheim am 16. Mai 2010
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12.05.2010, Jugendchöre, Kommentare geschlossen
Unter der Leitung von Thomas Preiß führt der Jugend-Auswahlchor des Schwäbischen Chorverbandes „d’aChor“ das Mozart Reqiem d-Moll in der katholischen Kirche „Zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit“ auf. Konzertbeginn am Sonntag Abend ist um 18:00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Das begleitende Instrumentalensemble ist „Concerto Tübingen“. Die Solisten sind: Aleksandra Lustig, Sopran; Ulrike Becker, Alt; Wilfried Rombach, Tenor; Torsten Müller, Bass.
Wenn Sie Zeit haben, sollten Sie sich die Zeit für dieses großartige Werk nehmen.
Als Anregung noch etwas zum Hören und Lesen.
Das Requiem in d-Moll (KV 626) aus dem Jahr 1791 ist Wolfgang Amadeus Mozarts letzte Komposition und doch eines seiner bekanntesten Werke – obwohl es nur zu etwa zwei Dritteln von Mozart komponiert ist. Denn schon während der Komposition erkrankte Mozart schwer. So hatte er bis zu seinem Tod am 5. Dezember 1791 lediglich den Eröffnungssatz „Requiem aeternam“ mit allen Orchester- und Vokalstimmen niedergeschrieben. Das folgende „Kyrie“ und der größte Teil des „Dies irae“ bis zum „Confutatis“ waren lediglich in den Gesangsstimmen und dem bezifferten Bass fertiggestellt. Auch andere wichtige Orchesterpartien, wie das Posaunensolo im „Tuba mirum“ waren nur in Fragmenten vorhanden. Der Schlusssatz das „Lacrimosa“ brach nach acht Takten ab – eine Quelle vieler Hypothesen und Legenden.
Da es sich um ein Auftragswerk handelte, wandte sich Constanze Mozart, die Witwe des Komponisten zunächst an den Mozart Schüler Joseph Eybler. Er arbeitete an der Instrumentation der Sätze vom „Dies irae“ bis zum „Lacrimosa“ – dann gab er den Auftrag aus unbekannten Gründen zurück. Seine Ergänzungen schrieb er direkt in Mozarts autografe Partitur. Nun übernahm der junge Komponist Franz Xaver Süßmayr, ebenfalls ein Mozart Schüler, die Fertigstellung. Süßmayr komplettierte die Orchestrierung des „Offertoriums“, stellte das „Lacrimosa“ fertig und komponierte das „Sanctus“, das „Benedictus“ und „Agnus Die“. Dann ergänzte er die Communio, das „Lux aeterna“, indem er die beiden noch von Mozart komponierten Eröffnungssätze wiederholte und mit dem Text des Lux aeterna unterlegte.
Ob auch die Trompeten- und Paukenstimmen im Kyrie von Süßmayr stammen, ist heute umstritten – wie so vieles um die Entstehung dieses herausragenden Werkes der Musikgeschichte. Mehr über das Werk im Programm:Requiem Handzettel copy_13_05_10