Kino für die Ohren
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.02.2009, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Kinderchöre, Kommentare geschlossen
Die Chorgemeinschaft Mössingen liess Film-Musik laufen
Bekannte Lieder aus Filmen, die Band MAJA, die Sängerin Cordula Funk, den sängerischen Nachwuchs und ihre Stimmkraft – viel mehr brauchte die Chorgemeinschaft Mössingen nicht, um am Samstag das Publikum in der übervollen Quenstedt-Aula in Begeisterung zu setzen.
Unter dem Motto „Es war einmal“ drehte und wendete sich der erste Teil des Programms um Hits aus alten Filmen, der Gesamtchor schmetterte zur Begrüssung „Ein Freund, ein guter Freund“, liess aber auch herzlich den Liebling der „Drei von der Tankstelle“ grüßen. Er verkündete die Weisheit aus dem Film „Der Sieger“, dass der Weg zur Seligkeit über den Mund führt, verbrachte „eine Nacht in Monte Carlo“ und zog mit „Das gibt’s nur einmal“ nach Wien. Musik und Text dazu stammen, wie manches andere, aus der Feder von Werner Richard Heymann und Robert Gilbert, die als Juden und Linke aus Deutschland verjagt wurden. Sie arbeiteten beide bei dem Musikfilm „Der Kongress tanzt“ mit, der sich um die Liebschaft zwischen Zar Alexander und Blumenmädchen Christel rankt. Moderator Andreas Antonin, mit dem der Chor den Gästen einen klugen Platzanweiser mitgab, erteilte dazu lustigen Geschichtsunterricht über die Umstände, die dieses politisch finstere Ereignis begleiteten.
Die Chorgemeinschaft liess nicht nach, die Hörer im Saal einer Ohrwurmkur zu unterziehen, mit des unsterblichen Doktor-Schiwagos-Schneeschmelzschmalzmelodie „Weisst du, wohin?“ oder „The Entertainer“ aus „Der Clou“.
In wirtschaftswunderliche Zeiten bastelte man um den populären Schlager „Ohne Krimi geht die Mimi“ herum eine Filmhandlung. Das alles übte einen großen Reiz aus, sich nicht wegzuzappen, sondern aufmerksam zu folgen. Regisseur Martin Koller freute sich am Dirigentenpult, wenn wieder eine Szene mit Gesangseinlage abgedreht war, gemeinsam mit der experimentierfreudigen Band MAJA. Prima Musik auch ohne den Chor, die Titelmelodie der namensgebenden „Biene Maja“ und „Wonderful World“, das man aus Armstrongs Gurgelkehle kennt, schön aufbereitet. Und wer die Geliebte aus der Unterwelt Schweigen holen wollte, täte es gerne, spielte MAJA dazu die Musik aus dem hervorragenden „Orfeu negro“.
Was mir das Singen bedeutet
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.02.2009, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Der SSB-Frauenchor La Chorella
Freude, Ausgleich, Entspannung
Singen ist für mich Freude, Ausgleich und Entspannung. Schon beim Einsingen kann man sich den ganzen Stress der Woche von der Seele „singen“. Indem man sich auf die verschiedenen Lieder konzentriert, tritt alles andere in den Hintergrund. Die vielfältige Chorliteratur biete viel Abwechslung und spricht das Gefühl an. Im Chor zu singen bedeutet für mich sich auf andere einzustellen und anzupassen. Dieses gemeinsame Singen vermittelt ganz andere Klang-erlebnisse. Gemeinsames Lernen ist motivierender, leichter und es macht mehr Freude den Erfolg gemeinsam zu genießen. Ich schöpfe wieder Energie und Motivation für den Alltag. Eva Wolber, Öhringen
Ich singe gerne, weil singen fröhlich macht. Beim Singen vergesse ich alles, was mich bedrückt. Schöne Musik beflügelt und bringt Körper und Geist in Einklang. Ein weiterer Grund ist die Geselligkeit und das Erlebnis mit anderen zu singen. Sigrun Fischer, Reutlingen
Ich singe gern im Chor, weil für mich das Singen ein Ausgleich zum Alltag ist. Es macht mir Spaß, mit anderen zusammen etwas gemeinsam zu erarbeiten. Mir gefallen die Klänge, die beim gemeinsamen Singen entstehen. Im Chor entsteht ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, das ich sehr schätze. Doris Unruh, Renningen
Ein Grundbedürfnis wie Atmen
Ich singe gerne. Singen ist für mich ein Grundbedürfnis wie Atmen, Essen, Trinken, Schlafen. Wenn ich singe, weicht mein Kummer und Sorgen treten in den Hintergrund. Meine Stimme eingebettet in den Klang meiner Mitsängerinnen im Mezzosopran gibt mir ein Gemeinschaftsgefühl. Begleitet von den anderen Singstimmen gibt es ein gemeinsames großes Ganzes. Wenn dann ein großes Konzert ansteht und alles in freudiger Spannung ist, diese konzentrierte Atmosphäre vor dem Konzert ist ganz besonders. Und erst das grandiose Gefühl nach einer gelungenen Aufführung ist einfach unbeschreiblich. Deshalb muss ich es immer wieder tun: Singen-ja! Sieglinde Korb, Steinheim/Murr
Stimmbildung, Stimmbildnerin
Weil ich Frau Reusch-Weinmann als Stimmbildnerin sehr schätze, zum anderen, weil es mir Freude macht, anspruchsvolle Frauenchorliteratur zu singen. Ausserdem trägt das Singen zu meinem Wohlbefinden bei, denn: „Singen macht die Seele frei.“ Waltraud Schulz, Reichenbach
Erholung vom Alltag
Singen ist für mich Erholung vom Alltag. In der Chorprobe kann ich völlig abschalten, alles andere tritt in den Hintergrund. Ich habe Zeit nur für mich und diese Zeit nehme ich mir einfach. Singen ist Balsam für die Seele. Es ist schön Menschen zu treffen, die meine Begeisterung für das Singen teilen. Und ganz nebenbei lernt man noch viele verschiedene Komponisten und Chorstücke kennen. Ohne Gesang wäre mein Leben um vieles ärmer. Karin Kindler-Boch, Renningen
Gruppenerlebnis
Es macht mir Spaß, gemeinsam mit einer Gruppe selbstbewusster Frauen im Chor zu singen, und es ist für mich immer wieder ein Erlebnis, mit Gleichgesinnten etwas zu erarbeiten. Dabei zu sein und zu erleben, wie etwas entsteht, wächst und vollendet wird. Und erst der gemeinsame Auftritt, die Präsentation des Erlernten, erzeugt in mir ein berauschendes Glücksgefühl.
Ich freue mich auf jede Chorprobe mit Frau Reusch-Weinmann, die es versteht, trotz disziplinierter Chorarbeit ein fröhliches und kameradschaftliches Miteinander unter den LaChorella-Mädels entstehen zu lassen. Helene Stauch
Wäscht den Staub von der Seele
Zugegeben – ich bin erblich vorbelastet mit dem Singen. Meine ganze Familie hat im Chor gesungen. Mein Vater war einige Zeit in der Vorstandschaft und meine beiden Geschwister singen noch und waren es ebenfalls. Ich singe inzwischen schon seit 45 Jahren im Eintrachtchor Burgstetten, engagiere mich im Verein in der Vorstandschaft als Schriftführerin. Mein Lebensgefährte singt ebenfalls im Chor und betätigt sich noch als Notenwart. Beim Frauenchor LaChorella bin ich von Anfang mit viel Freude dabei. Obwohl ich in meinem Beruf noch ordentlich eingespannt bin, versäume ich fast keine Probe. Der Probensamstag im Frauenchor ist recht anspruchsvoll. Doch unter der Leitung von Frau Reusch-Weinmann macht mir das Singen so viel Spaß, dass ich diese Stunden nicht missen möchte. Selbst die Einsingübungen, Atemtechnik und Entspannungsübungen, die sonst eher lästig sind, machen bei ihr Freude. Singen befreit mich von den Alltagssorgen, den eigenen Körper nehme ich dabei wieder mehr wahr und die Gemeinschaft – vor allem im Frauenchor – ist sehr herzlich. Meine privaten Termine sind, wenn möglich, mit Rücksicht auf die Chorproben ausgerichtet. Die Ausflüge und Stimmbildungswochenenden sind einfach super. Der Spruch „Musik wäscht den Staub von der Seele“ trifft für mich zu. Rita Ersching, Burgstetten
Der Donau-Bussen-Sängergau trauert um Paul Huber
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.02.2009, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Im Alter von 86 Jahren ist Ehrengauchorleiter Paul Huber verstorben. Mit ihm verliert der Donau-Bussen-Sängergau einen väterlichen Freund, dem der Gau viel zu verdanken hat. Von 1964 bis 1979 bekleidete er das Amt des Stellvertretenden Gauchorleiters, danach prägte Paul Huber bis 1987 das musikalische Gesicht des Donau-Bussen-Gaues mit unvergesslichen Gauliederfesten in Ehingen, Ertingen und Riedlingen. Dazu gehören Liederhefte, deren Inhalt heute noch zum Standardrepertoire vieler Männer-, Frauen- und Gemischter Chöre gehören. Von der Klassik über die Romantik bis zu schwäbischen Weisen gab es keine Sparte des Chorgesangs, in der sich Paul Huber nicht zuhause fühlte. Vereinschöre wie auch der ganze Donau-Bussen-Gau lebten von seinem Können, seinem Idealismus und seiner Kompetenz in musikalischen Bereichen. Die Ehrennadeln bis zur 50jährigen Chorleitertätikgeit zeugen davon. Der Donau-Bussen-Sängergau ist Paul Huber zu aufrichtigem Dank verbunden und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Entlastung – was ist das?
Johannes Pfeffer, 3.02.2009, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Im Vereinsleben kennt jeder den Antrag, den Vorstand zu entlasten. Oft wird der Antrag vom Bürgermeister oder dem ältesten Vereinsmitglied gestellt und mit wohlgesetzten Worten des Dankes an den
Vorstand für die geleistete Arbeit verbunden. Meist wird dem Vorstand sodann – einstimmig bei Enthaltung der Vorstandsmitglieder – Entlastung erteilt.Was steckt dahinter? Was hat eine solche Entscheidung für den Verein zu bedeuten? Es lohnt, sich darüber einmal Gedanken zu machen.
Verabschiedung von Anna-Maria Falk als 2. Vorsitzende des Frohsinn Kirchberg
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 2.02.2009, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Regionalchorverbände, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Nachdem die 2. Vorsitzende des Gesangvereins Frohsinn Kirchberg an der Murr e.V., Frau Anna-Maria Falk, nicht mehr zur Wiederwahl antrat, wurde sie vom Ehrenvorsitzenden Anton Klotzbücher aus ihrem Amt verabschiedet. Da dies nur ein teilweiser Abschied war – das Amt der Pressereferentin und die Mitglied-schaft in der Vorstandschaft behält sie nach wie vor inne – zeigte er ihr Wirken in den 17 Jahren als stellvertretende Vorsitzende auf.
Seit 1992 bekleidete Frau Falk das Amt der 2. Vorsitzenden im Gesangverein Frohsinn Kirchberg. Zahlreiche Veränderungen brachten die Arbeit in singenden Vereinen während ihrer Amtszeit mit sich. Fortbildungen und Seminare beim Schwäbischen Chorverband und mit dem Sängerkreis Mittlerer Neckar wurden von ihr absolviert, um den Wandel des Vereins mitzugestalten und immer „up to date“ zu sein.
Um den Fortbestand des Frohsinn Kirchberg auch in Zukunft zu gewährleisten, wurden in ihrer Amtszeit der Junge Chor und der Jugendchor gegründet. Von Anfang an brachte sie sich in den Aufbau und die Gestaltung, in die Vorbereitungen und die Durchführung unserer Veranstaltungen ein. Mit Freude und Elan vertrat sie die Vorsitzenden des Vereins beim Sängerkreis Mittlerer Neckar, bei Besprechungen mit Behörden und bei Veranstaltungen benachbarter und befreundeter Vereine.
Ehrenvorsitzender Anton Klotzbücher dankte ihr sehr herzlich für die konstruktive, moderne Arbeit im Verein und den netten, offenen Dialog mit ihm und der gesamten Vorstandschaft. Er überreichte Anna-Maria Falk als Dank für ihre 17-jährige Tätigkeit ein wertvolles Blumengebinde.
-Anton Klotzbücher-
Hauptversammlung des Frohsinn Kirchberg
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 2.02.2009, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Mit dem Lied „Freunde, die ihr seit gekommen“, eröffnete der Gemischte Chor des Frohsinn Kirchberg unter der Leitung von Birgitt Würz die diesjährige Mitglieder-versammlung.
Musikschule und GSV sind erfolgreich
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 2.02.2009, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Nachwuchsarbeit, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Die Jugendmusikschule Freiberg/Pleidelsheim (JMS) präsentierte beim Musikschul-sommer die Revue „Wettbewerb um den goldenen Notenschlüssel“ und bekommt dafür den zweiten Preis beim Wettbewerb Coopera zuerkannt. weiterlesen »
Juke Box singt bei Matinee
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 31.01.2009, Chorverband Ludwig Uhland, Jugendchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Juke Box singt bei Sonntags-Matinee der Katholischen Kirchengemeinde Eningen u. A.
Am Sonntag, 18.01.2009 wurde der junge Männerchor Juke Box des MGV Eintracht Pfullingen von der Katholischen Kirchengemeinde Eningen u. A. zur Umrahmung der Sonntags-Matinee im Anschluss an den Gottesdienst eingeladen. In dem knapp einstündigen Konzert trugen die Sänger unter der Leitung von Eberhard Höngen ein vielfältiges Programm vor.
Zu Beginn wurden die Gospels „Thank you Lord“, „Go down Moses“ und „Sing low, sweet chariot“ gesungen, wo der Funke bereits zum Publikum übersprang.
Im anschließenden weltlichen Teil erklangen u. a. die Klassiker „Country Roads“, „Über den Wolken“, „Fürstenfeld“ und „The lion sleeps tonight“. Hier wurde die Sympathie für die Sänger der Juke Box durch begeistertes Mitklatschen offensichtlich.
Im Finale wurden die Zuhörer nach Afrika entführt: auf das bekannte „Syiahamba“ folgte eine ausdrucksstarke nigerianische Volksweise mit dem Titel „O re mi“, die den Sängern höchste Disziplin und Präzision abverlangte. Den Abschluss bildete der Rap „Wir sind große Klasse!“, bei dem sich die jungen (und jung gebliebenen) Männer erfrischend selbstironisch präsentierten und beim Publikum trotz anfänglicher Schockreaktionen enthusiastische Beifallsstürme auslösten.
Die hierdurch erkämpften weiteren zwei Zugaben führten zu dem gegenseitigen Versprechen, sich bald zum 10-jährigen Jubiläum der Juke Box-Sänger in den Pfullinger Hallen zu treffen und andererseits wieder die Sonntags-Matinee in Eningen mit zu gestalten.
Eine herzliche Verabschiedung durch Herrn Dekan Roland Hummler und nochmaliger stakkato-hafter Applaus begleiteten die Gedanken der Sänger auf dem Heimweg.
Erfolgreicher Start der Dauerkooperation Singschule/Grundschule Beuren
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 29.01.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Im Frühjahr 2008 beantragten Frau Sieber von der Singschule Beuren und Frau Frankenhauser, Rektorin der Grundschule Neutrauchburg/Beuren über den SCV beim Kultusministertium eine Dauerkooperation. Nach der Genehmigung im Oktober 2008, wurde Frau Sieber zu einer Lehrerkonferenz eingeladen. Hier konnte Sie ihre Pläne für ein gemeinsames Adventskonzert vorstellen und erläutern. Begeistert sagten die Musiklehrer die Mitwirkung der Grundschule zu.
Das perfekte Arrangement
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 28.01.2009, Chorgattung, Jugendchöre, Singen und Stimme, 1 Kommentar
Wie man aus einem Kieselstein einen Diamanten schleift
Sie ist die international erfolgreichste deutsche Band, verkaufte über 12 Millionen Tonträger, die Hälfte davon im Ausland, sie ist umstritten und wird im Januar 15 Jahre alt – die Band Rammstein. Viele ihrer Hits haben Kultstatus.
Ihre Musik wird dem Genre „Neue Deutsche Härte“ zugerechnet, eine Spielart der Rockmusik, die es seit den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gibt. Wer den Titel „Engel“ nicht kennt, kann ihn entweder als Videoproduktion oder als Live-Version aus Berlin auf YouTube ansehen und anhören. Es ist in jedem Fall interessant, das Original des Songs zu kennen, um die Verwandlungsmöglichkeiten, die ein Text und eine Melodie erfahren, wenn sie das Genre wechseln, besser einschätzen zu können. Die Stimmung der ersten paar Takte erinnert doch stark an den Anfang des Welterfolgs der „Scorpions“ 1989 „Wind of change“ – wie gesagt, nur die Stimmung des gepfiffenen Vorspanns, nicht die Musik selbst. Denn die wird ganz schnell von den harten treibenden 16tel-Figuren des E-Bass eingeholt. Durchlaufende, sich sequenzerartig drehende und wiederholende Muster sind typisch für Rammstein. Sie sind das Fundament für die Songs der Gruppe. weiterlesen »