Chorleben - S-Chorverband

Dezember 2009

Weihnachtliche Klänge in der Glemser Kirche

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.12.2009, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen

Einer Tradition folgend lud der Gesangverein Glems zum Weihnachtsliedersingen mit a

Weihnachtliche Klänge in der Glemser Kirche

llen Glemser Chören in die Kirche ein, das Motto in diesem Jahr : „Gloria“.

Mit feierlichem Kerzeneinzug und dem Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ eröffnete der Glemser Chor vom GV Glems das Konzert am 3. Adventssonntag. Nach einem Vortrag des Posaunenchors und einer Ansprache präsentierte sich der Kirchenchor unter Leitung von Yvonne Nielitz mit „In dulci jubilo“.

Nach einem Blockflöten-Konzert sang der Chor Fortissimo, ebenfalls unter Leitung von Yvonne Nielitz, das Lied „Gloria“ von Josef Michael. Ein Weihnachtslied ganz anderer Art war „Poor Mary“ von Alan Simons in 6-stimmigem Satz und mit 6 verschiedenen Texten. Spontan gab Yvonne Nielitz den Einsatz, um in verschiedenen Konstellationen zu singen. So sangen immer wieder andere Stimmen zusammen. Man konnte dem Chor die Freude an diesem Chorvortrag ansehen.

Herr Pfarrer Rapp erklärte mit einigen Worten die Bedeutung des Wortes „Gloria“. Beim Schlusslied „O du fröhliche/Gloria“ beteiligten sich die Chöre Fortissimo, der Glemser Chor vom Gesangverein und der Kirchenchor, Posaunenchor sowie das Publikum. Mit Dank an alle Beteiligten und Dirigentin Yvonne Nielitz endete ein festlicher und besinnlicher Abend.


Waldweihnacht des Sängerbundes Riederich

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.12.2009, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Kinderchöre, Kommentare geschlossen

Waldweihnacht des Sängerbundes Riederich

Zur Weihnachtsfeier einmal in ganz anderer Form lud der Sängerbund Riederich ein: in den Wald. Kinderchor und Mäusekinder mit Eltern sowie die Sängerinnen und Sänger vom Gemischten Chor und Männerchor liefen in einem Laternen- und Fackelzug zum Festplatz auf einer Waldkreuzung. Bereits die Straße dorthin war mit Lichtern geschmückt, die den Weg wiesen. Nachdem sich alle mit Glühwein, Punsch und Bratwürsten gestärkt und an den Feuern aufgewärmt hatten, traten nacheinander die verschiedenen Chöre des Sängerbundes auf und erfreuten mit schönen Weihnachtsliedern. Während des Auftrittes der Kinder kam dann der Nikolaus, um zuzuhören. Dann gab es natürlich Geschenke für die Kinder.

Auch die Chorleiter des Sängerbundes, Birgit Heß und Reiner Hiby sowie Jugendleiterin Sybille Wurster wurden mit einem Geschenk bedacht. Danach erfreute ein Jagdhornbläserensemble mit seinen Signalen die Zuhörer. Den Abschluß bildeten drei Lieder, gemeinsam vorgetragen von den Sunday-Singers, dem Männerchor und dem Gemischten Chor.


Weinfest beim Männerchor Reichenhofen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.12.2009, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

„So macht das Leben Spaß“, dieser Liedtitel hätte sich ebenso trefflich als Motto für den gesamten Abend geeignet. Unter der Leitung von Chordirektorin Anne-Regina Sieber gestaltete der Männerchor Reichenhofen zusammen mit den Allgäuer Herzbuben einen äußerst heiteren und fröhlichen Abend im ausverkauften Pfarrstadel.

Gekonnt begleitet wurden sie am Klavier von Renate Schiele, am Kontrabass von Alwin Zwibel, am Schlagzeug von Xaver Ziesel und an der Gitarre von Chormitglied Reinhold Pfahl. Solistisch traten aus dem Chor Harald Rölle (Vorstand) und Werner Mangler auf und wurden mit viel Beifall belohnt.

Auch diesmal war Anne-Regina Sieber nicht nur als Dirigentin tätig, sie moderierte und sang mit eindrucksvoller Stimme auf der Bühne und zwischen den Reihen der Zuhörer ihre humor- und temperamentvollen Lieder. Mimik und Gestik verstärkten die Textinhalte gelungen. Mit dem „Zottelmarsch“ eröffnete der Gesamtchor das Konzert, flott gesungen und durchaus nicht zottelig. Bis zur Pause bot der gut trainierte Männerchor treffend gewähltes Liedgut dar und manch ein Zuhörer war versucht bei den Schlagern wie „die süßesten Früchte“, „wo sind Deine Haare“ oder „ich hab das Fräulein Helen, baden seh’n“ mitzusingen.  Nach Pause trat die boy group, die sich inzwischen „Die Allgäuer Herzbuben“ nennt auf. Im März 2008 bot der Männerchor ein Projekt für junge Männer an, um beim 100jährigen Jubiläum im Oktober des selben Jahres mit zu wirken. Nach dem überragenden Erfolg, stellte sich die Frage, wie es weitergehen sollte. Die 16 jungen Männer waren sich sofort einig, dass sie weiter machen wollten und auch die Chorleiterin, Anne-Regina Sieber, signalisierte, dass sie die Jungs weiter  „trainieren“ würde. So erklärte sich der Männerchor bereit, ein Jahr lang die Chorleiterin für die Jungs zu bezahlen und es konnte weiter regelmäßig geübt werden. Das Ergebnis konnte sich hören lassen. Temperamentvoll und Taktsicher sangen sie die Klassiker des Potpourris „Roots off Rock and Roll“. Pianokultur zeigten die Jungen Sänger bei „The Sound of silence“ um dann mit Charme und Humor „Mein bester Freund“ von den Prinzen vor zu tragen. Zusammen mit dem Männerchor wurden nun stimmgewaltig „Im on the top“ und  „des Abends um halb Neune“ gesungen. Beeindruckend, wie hier die Jungen und die schon etwas „erfahrenen“ Männer miteinander musizierten. Das verlangte natürlich nach einer Zugabe, denn der Fanclub, bestehend aus jungen, älteren und alten Zuhörern war begeistert – begeistert von A wie Anne-Regina Sieber bis Z wie „Zottelmarsch“

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Das Bild zeigt den Männerchor Reichenhofen und die Allgäuer Herzbuben beim gemeinsamen Probentag für das Weinfest.


An einem Abend um die Welt – Gemeindehalle Notzingen in Kreuzfahrtschiff verwandelt

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.12.2009, Chorverband Karl-Pfaff, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Die Bildzeitung darf auf der Kreuzfahrt nicht fehlenDrei Chöre auf ihrer musikalischen KreuzfahrtFernweh, Kreuzfahrt und Urlaub: Das alles bot für einen Abend das  Chorkonzert, das am vergangenen Freitag und Samstag abend in Notzingen stattfand. Die Gesangvereine Concordia Notzingen-Wellingen, Deizisau und Cantale Linsenhofen sorgten in einer ausverkauften Gemeindehalle mitten im November für sommerliche Ferienstimmung. Unter dem Titel „Bon Voyage“ wurden die Gäste bereits im Foyer von Stewardess und Steward mit dem Gruß „Willkommen an Bord“ begrüßt. Auch die liebevolle Dekoration vermittelte bis ins Detail das Gefühl, sich auf einem Kreuzfahrtschiff zu befinden.Seit Januar haben die Mitglieder der fünf beteiligten Chöre an der Vorbereitung dieses großen Projekts und unterhaltsamen Abends gearbeitet. Bekannte Melodien wurden in spritzigen und frechen Arrangements zu einem bunten Reigen zusammengestellt, der musikalisch um die Welt führte. Ob jung oder alt: Alle Mitwirkenden waren mit Begeisterung dabei und das übertrug sich auch auf das Publikum. Das Publikum durfte zwischen den Musikstücken Sarah Gruen und Urs Klebe -das ganz normale Paar auf Kreuzfahrt- begleiten. Die beiden führten in ihrer entspannt komödiantischen Art mit kurzen Szenen von Hafen zu Hafen durch den Abend und ließen das Publikum gespannt sein auf die nächsten Ereignisse an Bord. Unterstützt wurden die Sänger von der Bordkapelle mit Jochen Neuffer am Piano, Steffen Kistner am Bass und Felix Schrack am Schlagzeug. Die musikalische Leitung des Abends hatte Salome Tendies, die Chorleiterin von Nowelli. Unterstützt wurde sie vom Chorleiter in Linsenhofen und Deizisau Björn Fahnster.

Jung und alt kamen an diesem Abend voll auf ihre Kosten, reichte doch das Liedgut von bekannten Schlagern der vierziger Jahre bis zu modernen Pop-Songs aus den Neunzigern. Das große Aufgebot an Sängern beeindruckte insbesondere bei Stücken wie „We are the world“ oder dem Irischen Segensspruch. Nach zwei vom begeisterten Publikum geforderten Zugaben, konnte man den Abend mit einem Drink oder einem liebevoll vorbereiteten, internationalen Snack gemütlich ausklingen lassen.

Bericht: Gundula Folkerts


25 Jahre Frauenchor des GV 1840 e.V. Weilheim

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.12.2009, Chorverband Karl-Pfaff, Frauenchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Vor 25 Jahren wurde der Chor unter der Leitung vom damaligen Chorleiter Eckardt Naumann gegründet. Die Initiative ging seinerzeit von den Frauen im Verein aus, einen eigenen Chor ohne die kräftigen Männerstimmen bilden zu wollen, einen Wunsch den der damalige Vorstand Hermann Schaufler unterstützte.

20 Frauen im Alter zwischen 21 und 79 Jahren umfasst der Chor heute und ist damit eine Stütze des Vereins.

Mit viel Schwung, sehr lebendig und engagiert präsentierten die Sängerinnen des Frauenchores unter der Leitung von Jochen Schmid ein buntes Programm. Von Felix Mendelssohn-Bartholdy über Gustav Mahler bis hin zu einer Reihe von Volksliedern, u.a. aus dem indonesischen Java, aus Andalusien und Mexiko reichte das Repertoire. Deutlich war zu spüren, wie viel Spaß die Sängerinnen haben und wie stark das Singen die Frauen verbindet. Immerhin sind noch 10 Frauen aus dem Gründungschor heute noch aktiv.

Neben dem Frauenchor konnten die Konzertbesucher den Chor „Salto Vocale“ der neue Chor im Gesangverein Weilheim und als Gäste das Männerensemble „Mann o Mann“ aus Wernau begrüßen, welche beide von Andreas Baumann geleitet werden.

Salto Vocale eine junge, sehr farbenfrohe Gruppe, präsentierte neben den traditionellen Gospelsongs wie „Down by the riverside“, auch moderne Klassiker wie „Lollypop“, „Dream a little dream“, „Sternenhimmel“ und Oh Champs Elyseès“.

Nach der Pause kam der Männerchor „Mann O Mann“, des Männergesangsvereins Cäcilia aus Wernau mit einigen Kostproben seines aktuellen Programms „Völlig losgelöst“ zum Besten.

Ein weiteres Highlight war ein Soloauftritt der beiden Chorleiter. Andreas Baumann begleitete Jochen Schmid am Klavier zu den Liedern von Fransco Paolo Totti, Ernesti de Curtis und das Coublet des Prinzen Pietro aus der Operette Boccaccio“ von Franz von Suppé.

 Mit dem Song „Rote Lippen soll man küssen“ verabschiedeten sich alle Chöre unter großem Beifall des Publikums.


Der sechste Felix in diesem Jahr kam nach Oberboihingen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.12.2009, Chorverband Karl-Pfaff, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Endlich können die Kleinen das Schild “Felix” in Händen haltenAm 30. November war es endlich so weit. Den singenden Kindern und den Kindergärtnerinnen wurde die Urkunde FELIX in einem festlichen Rahmen überreicht. Frau Sandra Traub – Leiterin des Kindergartens – hatte mit ihren Kolleginnen neben dem stellvertretenden Bürgermeister Rainer Mauthe, Pfaffer Gaiser und die Vorstandsvorsitzende des Liederkranz Eintracht Oberboihingen Monika Weinhard auch die Eltern eingeladen. Im Vorfeld hatte sich die Felixbeauftragte des Chorverband Karl Pfaff Heide Gerster ein Bild darüber gemacht, was und wie die Kinder singen und musizieren. Die Bedingungen für die Urkunde Felix waren erfüllt: im Kindergarten wird täglich und kindgerecht die Musik erlebt und umgesetzt. So konnten die Urkunde und das emaillierte Felixschild überreicht werden – die Kinder sangen immer wieder in spielerischer Weise ihre Lieder dazu. Mauthe und Gaiser richteten auch Worte an Eltern und Kinder bevor man sich mit berechtigtem Stolz zum Gruppenbild aufstellte. Im Anschluss gab es frischgebackene Noten für Gäste und Kinder – ein kleines aber sehr wichtiges Fest wurde gefeiert. Im Kindergarten Kirchrain wurde der letzte FELIX in diesem Jahr durch den Chorverband Karl Pfaff vergeben – mit Freude kann nun der Chorverband in seinen Reihen sechs neue Felixkindergärten begrüßen.


Publikum feiert Chöre

Isabelle Arnold, 14.12.2009, Chorverband Zollernalb, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Ein begeistertes Publikum hat am Totensonntag zwei Chöre samt einem Männervokalensemble bei einem außergewöhnlichen Ereignis in der Pfarrkirch St. Georg in Empfingen gefeiert. Es war ein geistliches Konzert, das vom Regionalchor Albstadt-Sigmaringen und von Gaufrauenchor Zollernalb (Veranstalter) aufgeführt wurde. Die Gesamtleitung hatte Gauchorleiter Uwe Wagner. Wilfried Brenner, Pfarrgemeinderatsvorsitzender, begrüßte die vielen Besucher in der Kirche. Unter den vielen Gästen war u.a. der Gaupräsident des Zollernalb-Sängergau Helmut Miller. Hans-Peter Merz eröffnete das Programm an der neuen Kirchenorgel mit dem Präludium und Fuge Ciacona von Friedrich Buxtehude. Der Regionalchor wurde von den sechs Instrumentalisten Rolf Kemmer, Karl-Hermann Bitzer (beide Trompete), Meinrad Kraus (Oboe), Matthias Bleich und Benedikt Rainer (beide Schlagzeug) und Wolfgang Nolle (Tuba) begleitet.

Dann folgte der erste Auftritt des Gaufrauenchor mit den bekannten Chorsätzen „Ich bete an die Macht der Liebe“ von Manfred Bühler, „Gebet“ von Wilhelm Heinrichs und „Ave Maria“ von Gerhard Rabe. Mit besonderer Spannung wurde dann der Auftritt des rund 60 Sänger/innen starken Regionalchor Albstadt-Sigmaringen erwartet. „Die große Friedensmesse“ von Gotthilf Fischer wurde mit Unterstützung der Instrumentalisten dargeboten. Diese wurde in lateinischer Sprache gesungen.

Danach standen die Frauen des Gaufrauenchor noch einmal auf der Bühne. „Ave verum corpus“ von Max Welcker, „Laudate Dominum“ von Karl-Josef Müller und „Abendlied zu Gott“ von Rudolf Desch meisterte der Chor gekonnt.

Den Abschluß machten dann der Frauenchor, der Regionalchor und die vielen Besucher mit dem Kanon „Dona nobis pacem“, der dreistimmig gesungen wurde.

Uwe Wagner hatte in wochenlanger Probenarbeit alle Akteure auf dieses Konzert vorbereitet und hatte damit einen vollen Erfolg. Es wurde ein Konzert, das man so schnell nicht vergißt.

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Kindgerechtes Singen soll Schule machen – ChorVision 2009 Marktoberdorf

Johannes Pfeffer, 14.12.2009, Fortbildungen, Kinderchöre, Kommentare geschlossen

Zur ChorVision 2009 der Deutschen Chorjugend trafen sich vom 24. bis 26. Juli in der
Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf rund 250 Teilnehmer/innen und knapp
200 singende Kinder und Jugendliche. Der Fachkongress für Verantwortliche in der
Chorarbeit mit Kindern und Jugendlichen stand unter dem Motto „Bildungskompass:
Klasse Chor!
“ und wurde umrahmt von einer musikalischen Begegnung von Chorklassen.
Aus ganz Deutschland waren Chorleiter/innen, Chorvorsitzenden, aber auch Lehrer/innen ins
Allgäu gereist, um sich intensiv mit dem Thema „Singen in der Schule“ zu beschäftigen.
Vorgestellt wurden zahlreiche Modelle von Chorarbeit in der Schule. Beispiele aus dem
ganzen Bundesgebiet haben gezeigt, wie das Singen in den Unterricht und in unterschiedliche
Schulformen integriert werden kann. Bei den Kongress-Teilnehmer/innen, aber
auch bei den Teilnehmer/innen an einer Podiumsdiskussion wurde der Ruf nach Qualitätsstandards
für das altersgerechte Singen mit Kindern und Jugendlichen laut.
Die beteiligten Verbandsvertreter (Deutscher Musikrat, Verband Deutscher Schulmusiker,
Deutscher Chorverband, Deutsche Chorjugend) sowie Vertreter der Wissenschaft und der
Kultusministerkonferenz wollen ihre Anstregungen verstärken, um kindgerechtes Singen
an den Schulen und Mindeststandards hierfür zu etablieren.

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Ein „Wunschproblem“ Minderjährige im Verein

Johannes Pfeffer, 14.12.2009, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen

Kinder und Jugendliche – die Zukunft jedes Vereins und des Schwäbischen Chorverbandes schlechthin – kommen in der Praxis des Chorlebens in verschiedenen Rollen und Funktionen vor: Als junge Mitglieder eines Erwachsenenchors, als Mitglieder eines Kinder- oder Jugendchors eines Vereins – oder als Mitglied eines eigenständigen Jugendchors, etwa eines Projektchores.

Kinder und Jugendliche können Mitglied eines Vereins sein. Kinder bis zur Vollendung des 7. Lebensjahrs sind geschäftsunfähig, § 104 Abs. 1 BGB. Minderjährig ist man bis zur Vollendung des 18. Lebensjahrs, § 2 BGB.

Wie bei Erwachsenen auch, muss die Mitgliedschaft im und beim Verein beantragt werden. Die jeweilige Satzung regelt dann, wie die Aufnahme erfolgt, etwa durch Beschluss des Vorstandes oder der Mitgliederversammlung. Der Aufnahmeantrag ist eine Willenserklärung, bei der ein Kind durch seine gesetzlichen Vertreter – in der Regel die Eltern oder der sorgeberechtigte Elternteil — vertreten werden muss. Alle Mitgliedschaftsrechte (Stimmrecht, Auskunftsrecht etc.) müssen von den Eltern ausgeübt werden. Vorstand kann ein Kind nicht werden.

Singen darf – soll – das Kind, das ist keine Ausübung eines Mitgliedsrechts.

 Ein Jugendlicher – Heranwachsender – ist demgegenüber beschränkt geschäftsfähig, wie das Gesetz formuliert. Nach § 107 BGB bedarf die – eigene – Beitrittserklärung des Minderjährigen der Zustimmung (vorher) oder Genehmigung (nachher) durch den / die Sorgeberechtigten. Es nützt nichts, wenn der Minderjährige laufend seinen Vereinsbeitrag aus seinem Taschengeld bezahlt. Der sogenannte „Taschengeld-Paragraph“ (§110 BGB) „zieht“ nur bei einer einmaligen Leistung, wohingegen die Mitgliedschaft im Verein immer wieder zur Zahlung des Mitgliedsbeitrages verpflichtet.

Ist der / die Minderjährige einmal Vereinsmitglied, darf er/sie in der Mitgliederversammlung nur -wirksam – abstimmen, wenn sein gesetzlicher Vertreter zustimmt oder die Stimmabgabe genehmigt.

Praktisch ist das nicht. Deshalb haben Rechtsprechung und Lehre schon seit langem feststellt, dass mit der Einwilligung des gesetzlichen Vertreters zum Vereinsbeitritt auch eine „Vorauseinwilligung“ zu allen Handlungen gegeben wird, die der Minderjährige künftig in Ausübung seiner Mitgliedsrechte vornimmt. In diesen Fällen – der klaren Mehrheit – kann der Minderjährige dann persönlich an den Mitgliedsversammlungen teilnehmen und abstimmen. Es kommt kaum vor, dass – was rechtlich möglich wäre – die Einwilligung von den Sorgeberechtigten zurückgenommen wird.

An diesen gesetzlichen Bestimmungen kann eine Satzung zwar grundsatzlich nichts ändern, doch ist es in vielen Fällen sinnvoll, dass die Satzung des Vereins dazu Regelungen trifft. Die Satzung kann beispielsweise festlegen, dass der/die Minderjährige ein bestimmtes Mindestalter erreicht haben muss (z. B. 16 Jahre) und er zuvor als Vereinsmitglied zwar zur Anwesenheit berechtigt ist, nicht jedoch zur Stimmabgabe. Die Satzung kann auch bestimmen, dass das Stimmrecht des Minderjährigen auf einen Dritten übertragen werden kann, etwa ein anderes Vereinsmitglied. Wenn Eltern für ihr Kind abstimmen, ist das keine Stimmrechtsübertragung. Der Sorgeberechtigte stimmt lediglich anstelle des Kindes / des Minderjährigen ab. Es kann die kuriose Situation entstehen, dass der gesetzliche Vertreter durch die Satzung von der Stimmabgabe ausgeschlossen ist, sein Kind jedoch nicht. Dann kann er trotz Stimmrechtsausschluss anstelle seines minderjährigen oder geschäftsunfähigen Kindes und für dieses an der Abstimmung teilnehmen.

Viel und unnötige Förmelei, werden Sie vielleicht denken. Das stimmt. Doch sind leicht Situationen denkbar, in denen infolge von Fehlern bei der Stimmabgabe von Minderjährigen — wenn es davon viele in einem Verein gibt – das Beschlussergebnis ganzer Mitgliederversammlungen zunichte gemacht werden kann. Deshalb: Jeder Gesangverein sollte sich über junge, insbesondere also auch minderjährige Mitglieder freuen und sie mit einer klaren Regelung in der Satzung und einer unzweideutigen Handhabung in der Mitgliederversammlung begrüßen.

 

Minderjährigkeit und Vorstand:

Es wird selten Streit darüber geben, ob ein Kind Vorstandsmitglied ist. Das geht im übrigen nicht. Beschränkt Geschäftsfähige können demgegenüber zum Vorstand bestellt werden. Wie bei der Mitgliedschaft im Verein ist dafür die Einwilligung des gesetzlichen Vertreters erforderlich. Häufig wird die Einwilligung in den Vereinsbeitritt auch die Einwilligung in die Bestellung zum Vorstand umfassen.

Hier enden allerdings die Gemeinsamkeiten. Denn: Auch der Minderjährige als Vorstand geht Verpflichtungen und Haftungsrisiken ein, jedenfalls dann, wenn eine Vertretungsberechtigung nach außen im Sinne von § 26 BGB bestehen soll. Deshalb muss der Sorgeberechtigte in jede Vertretungshandlung einwilligen oder diese genehmigen.

Von einer solchen Handhabung ist abzuraten. Stattdessen sollte die Satzung regeln, dass entweder nur Volljährige zum Vorstand bestellt werden können, oder – vor allem, wenn die Jugend im Vorstand gewünscht wird, was grundsätzlich begrüßenswert und häufig der Fall ist – neben dem Vorstand nach § 26 BGB ein erweiterter Vorstand in der Satzung geregelt wird, dessen Mitglieder zwar den Verein nicht nach außen vertreten, aber doch im Vorstand mit Sitz und Stimme handeln können. Letzteres ist in der Praxis gar nicht so selten; von dieser Möglichkeit sollte häufig – häufiger -Gebrauch gemacht werden.

Sie sehen also: Kinder und Jugendliche sind im Verein nicht nur als Sängerinnen und Sänger erwünscht, sie können auch Mitglieder und sogar Vorstandsmitglieder sein. In vielen Fällen wird diese Möglichkeit dazu führen, dass Kinder und Jugendliche zur Mitwirkung im Gesangverein motiviert werden. Deshalb sollen auch die rechtlichen Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche im Verein zur Mitarbeit und Mitverantwortung zu gewinnen, im Sinne dieser Darstellung ausgeschöpft werden.

Verfasser: RechtsanwaltChristian Heieck, 19.11.2009

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Dieser Beitrag gibt die Auffassung, Kenntnisse und Erfahrungen des Autors aus vielen Jahren Vereinsrechtspraxis wieder. Wir bitten dennoch um Verständnis, wenn im Hinblick auf die Vielfalt der individuellen Fallgestaltungen, die im Vereinsrecht vorkommen, eine Haftung für die gegebenen Auskünfte im Hinblick auf konkrete Einzelfälle nicht übernommen werden kann.


„Chorrage“ gab ein Abendkonzert in der Kirche in Herrenberg- Kayh und ein Konzert im Rahmen des Gottesdienstes am Totensonntag in der Kirche in Herrenberg- Haslach

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.12.2009, Chorverband Otto Elben, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

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Im Herbst 2008 trafen sich die „Chorrage-Ausschussmitglieder“ der Chorgemeinschaft Kayh/Haslach zur Ideenfindung betreffend einer neuen musikalischen Herausforderung. Zusammen mit dem Chorleiter Christoph Henke, setzten wir uns nach eingehender Beratung und Abstimmung das Ziel, ein „geistliches Konzert“ im November 2009 aufzuführen. Es sollten nicht nur klassische Stücke bedeutender Komponisten vergangener Jahrhunderte, sondern auch moderne, neuzeitlich Musik das Konzertprogramm beinhalten.
Im Gegensatz zu früheren Konzerten sollte es diesmal keine getrennten Chorformationen für spezielle Lieder geben. Es bestand Einigkeit darüber, dass der gesamte Chor sämtliche Lieder gemeinsam singt, auch wenn das für alle Generationen gewisse Anstrengungen mit sich brachte und gegenseitige Toleranz erforderte.
Nach den genannten Gesichtspunkten, wurde ein breitgefächertes, möglichst viele Facetten der geistlichen Chormusik berücksichtigendes Programm zusammengestellt, welches wir dann am 21.11.2009 in der Kayher Kirche und am 22.11.2009 in der Haslacher Kirche aufführten.
Stücke aus dem 15. bis 18. Jahrhundert wie „Adoramus te, Christe“, „Erhör mich Herr in deiner Huld“ und das „Ave verum corpus“ von Wolfgang Amadeus Mozart berücksichtigten traditionelles geistliches Liedgut. Der achtstimmige Chorsatz „Richte mich Gott (43. Psalm)“von Felix Mendelssohn-Bartholdy war dabei eine unserer größten Herausforderungen.
Neuzeitliche populäre Stücke (auch aus Musicals und Filmen) „Schließ jede Tür“ und „Jakob und Co“ (aus Joseph), das bekannte „Rivers of Babylon“ und „I will follow him“ (Sister Act) bildeten den gegensätzlichen Part und weckten im Publikum Begeisterung.
Im gesamten Programm wechselten immer wieder die Stile und Richtungen der Stücke sowie auch die Sprachen. Neben lateinischen und englischen Stücken trugen wir auch eines in russischer Sprache („Pater Noster bzw. Otsche Nasch – das Vater Unser als russische Choral“ von Igor Stravinsky) und eines in Italienisch („Madrigale“, eine Laude aus dem 15. Jahrhundert) vor. Beim Lied „Alle Tage alle Zeit“ summte der Chor im Hintergrund und überließ den Vortrag der Strophen zwei Sopransängerinnen. Um die Lieder individuell zur Geltung zu bringen wurde der Chor bei einigen Stücken instrumental begleitet. Herr Matthias Hanßmann am Keyboard, Herr Thorsten Meinhardt am E-Bass und Kontrabass und Herr Nathanael Fuchsloch am Schlagzeug unterstützten uns auf diese Art.
Als weitere Stücken wurden „Dona nobis pacem“, „Nehmt des Wort des Herrn mit Freuden auf“, „Locus iste“ von Anton Bruckner oder „Verleih uns Frieden“ von Hugo Distler vorgetragen.
Durch die Vielfalt des Programms wurde jeder Zuhörer angesprochen und begeisterte sich im Laufe des Konzerts für das zu Gehör Gebrachte. Keiner konnte sich der besonderen Atmosphäre der Aufführungen entziehen. Die Mühen und Anstrengungen der Proben waren bei den Aufführungen vergessen und das Publikum dankte uns Sängerinnen und Sängern mit anhaltendem Applaus und dem Wunsch nach zwei Zugaben. Dem Chor haben die Konzerte viel Spaß und Freude gemacht. Brachten sie doch auch letztlich die Bestätigung mit dem Dargebotenen den Nerv der Zuhörer getroffen zu haben.
Susanne Bau und Ursula Wagner


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