Chorleben - S-Chorverband

„Chorrage“ gab ein Abendkonzert in der Kirche in Herrenberg- Kayh und ein Konzert im Rahmen des Gottesdienstes am Totensonntag in der Kirche in Herrenberg- Haslach

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Im Herbst 2008 trafen sich die „Chorrage-Ausschussmitglieder“ der Chorgemeinschaft Kayh/Haslach zur Ideenfindung betreffend einer neuen musikalischen Herausforderung. Zusammen mit dem Chorleiter Christoph Henke, setzten wir uns nach eingehender Beratung und Abstimmung das Ziel, ein „geistliches Konzert“ im November 2009 aufzuführen. Es sollten nicht nur klassische Stücke bedeutender Komponisten vergangener Jahrhunderte, sondern auch moderne, neuzeitlich Musik das Konzertprogramm beinhalten.
Im Gegensatz zu früheren Konzerten sollte es diesmal keine getrennten Chorformationen für spezielle Lieder geben. Es bestand Einigkeit darüber, dass der gesamte Chor sämtliche Lieder gemeinsam singt, auch wenn das für alle Generationen gewisse Anstrengungen mit sich brachte und gegenseitige Toleranz erforderte.
Nach den genannten Gesichtspunkten, wurde ein breitgefächertes, möglichst viele Facetten der geistlichen Chormusik berücksichtigendes Programm zusammengestellt, welches wir dann am 21.11.2009 in der Kayher Kirche und am 22.11.2009 in der Haslacher Kirche aufführten.
Stücke aus dem 15. bis 18. Jahrhundert wie „Adoramus te, Christe“, „Erhör mich Herr in deiner Huld“ und das „Ave verum corpus“ von Wolfgang Amadeus Mozart berücksichtigten traditionelles geistliches Liedgut. Der achtstimmige Chorsatz „Richte mich Gott (43. Psalm)“von Felix Mendelssohn-Bartholdy war dabei eine unserer größten Herausforderungen.
Neuzeitliche populäre Stücke (auch aus Musicals und Filmen) „Schließ jede Tür“ und „Jakob und Co“ (aus Joseph), das bekannte „Rivers of Babylon“ und „I will follow him“ (Sister Act) bildeten den gegensätzlichen Part und weckten im Publikum Begeisterung.
Im gesamten Programm wechselten immer wieder die Stile und Richtungen der Stücke sowie auch die Sprachen. Neben lateinischen und englischen Stücken trugen wir auch eines in russischer Sprache („Pater Noster bzw. Otsche Nasch – das Vater Unser als russische Choral“ von Igor Stravinsky) und eines in Italienisch („Madrigale“, eine Laude aus dem 15. Jahrhundert) vor. Beim Lied „Alle Tage alle Zeit“ summte der Chor im Hintergrund und überließ den Vortrag der Strophen zwei Sopransängerinnen. Um die Lieder individuell zur Geltung zu bringen wurde der Chor bei einigen Stücken instrumental begleitet. Herr Matthias Hanßmann am Keyboard, Herr Thorsten Meinhardt am E-Bass und Kontrabass und Herr Nathanael Fuchsloch am Schlagzeug unterstützten uns auf diese Art.
Als weitere Stücken wurden „Dona nobis pacem“, „Nehmt des Wort des Herrn mit Freuden auf“, „Locus iste“ von Anton Bruckner oder „Verleih uns Frieden“ von Hugo Distler vorgetragen.
Durch die Vielfalt des Programms wurde jeder Zuhörer angesprochen und begeisterte sich im Laufe des Konzerts für das zu Gehör Gebrachte. Keiner konnte sich der besonderen Atmosphäre der Aufführungen entziehen. Die Mühen und Anstrengungen der Proben waren bei den Aufführungen vergessen und das Publikum dankte uns Sängerinnen und Sängern mit anhaltendem Applaus und dem Wunsch nach zwei Zugaben. Dem Chor haben die Konzerte viel Spaß und Freude gemacht. Brachten sie doch auch letztlich die Bestätigung mit dem Dargebotenen den Nerv der Zuhörer getroffen zu haben.
Susanne Bau und Ursula Wagner

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14. Dez 2009, Chorverband Otto Elben, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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