Chorfest-Impressionen des Ehninger Liederkranzes
Mit überwiegend positiven Eindrücken kehrten die Sängerinnen und Sänger des Ehninger Liederkranzes von ihrem zweitägigen Aufenthalt auf dem Chorfest in Heilbronn zurück.
Bereits vor über einem Jahr wurde die Teilnahme an diesem Chorfest geplant und die Zimmer in einem Heilbronner Hotel gebucht. Dubioserweise wurde uns kurz vor dem Termin mitgeteilt, dass die Zimmer anderweitig vergeben wurden und wir deshalb auf ein Hotel in Pfedelbach bei Öhringen ausweichen mussten. Das wiederum erforderte einige Umplanungen, verbunden mit Bustransfer von Heilbronn zum Hotel und anderntags wieder zurück. Doch alles hat prima funktioniert, das Wetter hat auch mitgespielt und die Stimmung im Chor war während der 2 Tage ausgezeichnet. Einige von uns waren bereits vor 10 Jahren beim Chorfest in Ulm dabei und waren gespannt, was sie in Heilbronn erwartet.
Zunächst ging es zum Einsingen in einem Raum der VHS, da um 12 Uhr der Auftritt des „Gemischten Chores“ auf der Bühne am Kiliansplatz geplant war. Unter dem Motto „von der Operette zum Musical“ Juliska, Joseph-Medley, „Die Schöne und das Biest“, Money, Money und Mamma Mia) präsentierte sich der Chor, unter der Leitung des Dirigenten Clemens König, in eindrucksvoller Weise. Mit viel Beifall und anerkennenden Worten verschiedener Zuhörer wurde der Chor verabschiedet. Nach dem Mittagessen nutzten viele die Möglichkeit anderen Chören zu lauschen oder besuchten eines der angebotenen Konzerte. Der Höhepunkt war für viele an diesem Tag das abendliche Konzert „The Armed Man“ von Karl Jenkins in der Kilianskirche . Eine beeindruckende Aufführung, das für alles entschädigte, was an diesem Tag nicht so begeisterte. Denn das eigentliche Highlight, die „Soundtrack Symphonie“ am Neckarufer, war für uns alle eine Enttäuschung. Sowohl musikalisch als auch show-technisch. Die Lautsprecherübertragung auf’s gegenüberliegende Ufer war mangelhaft, die Bühne bzw. die Chormitglieder teilweise schlecht bzw. überhaupt nicht beleuchtet, ganz zu Schweigen von der angekündigten Lasershow. Leicht deprimiert von diesem für uns misslungenen Abschluss wurde dann die Rückfahrt zum Hotel angetreten, wo man sich noch ein paar Stunden in geselliger Runde zu einem Schlummertrunk an der Hotelbar traf.
Nach dem Frühstück ging es dann am Sonntag wieder zurück nach Heilbronn, wo die Männer nach dem Mittagessen ihren Auftritt in der „Harmonie“ hatten. Unser Männerchor konnte sich dann mit Titeln von „Schubert bis Schlager“ (u.a. Der Gondelfahrer, Heimweh, O Donna Clara, Mein kleiner, grüner Kaktus) dem fachkundigen Publikum in gewohnt guter Qualität präsentieren, das auch mit Beifall nicht sparte. Nach dem letzten Auftritt der Sindelfinger Chöre besuchten wir dann die Abschlussveranstaltung auf dem überfüllten Kiliansplatz. Etwas weniger bzw. kürzere Reden und mehr Gesang hätten dieser Veranstaltung allerdings gut getan (das war im Ulmer Münster damals ein beeindruckendes Erlebnis). Trotz allem war es ein schöner Abschluss dieses Chorfestes.
Preisend mit viel schönen Reden … so endete für uns ein erlebnisreicher Ausflug ins Unterland.
Müde, aber mit vielen Eindrücken und Anregungen, die wir bei diesem Chorfest gewonnen haben, wurde die Heimreise angetreten. Ein besonderes Lob gilt den Verantwortlichen und Organisatoren dieses Chorfestes und der Stadt Heilbronn für ihre Gastfreundschaft.
Siegmund Baiter
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 3. Aug 2009, Chorverband Otto Elben, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.