Chorleben - S-Chorverband

Rhetorikseminar des Oberschwäbischen Chorverbandes

Am Samstag 07. Februar hatte der Oberschwäbische Chorverband zum Rhetorikseminar „Reden-Argumentieren-Überzeugen“ in den Gasthof „Stern“ in Bad Waldsee eingeladen.
Trotz widriger winterlichen Wetterverhältnissen, trafen alle 14 Teilnehmer pünktlich um 08.30 Uhr im „Sternen“ ein, um dort vom  Geschäftsführer des OCV Eugen Kienzler begrüßt und in den Tag mit der Rhetoriktrainerin Ursula Restle eingeführt zu werden.
Frau Restle hat bereits viele Jahre Erfahrung in Sachen Rhetorik und leitete schon zum dritten Mal den Kurs für den OCV. Sie machte es sich zur Aufgabe die Kursteilnehmer, die meist in Ihren Vereinen ein Amt bekleiden, für den Auftritt vor Publikum fit zu machen.

Wer kennt nicht selbst die Nervosität und Scheu die beim Sprechen vor Publikum oder einem Auditorium entsteht.
Eine Einführung von Frau Restle in die Körpersprache, Atemtechnik und Mimik brachte erste Fehler zu Tage, die jeder Teilnehmer dann in der Praxis der Gruppe üben und verändern konnte.
Nach dieser „Anwärmphase“ ging es dann mit freien Vortrag vor eine Videokamera weiter und jeder Teilnehmer konnte so seine eigenen Fehler beobachten und für die Zukunft vermeiden lernen. Nach einer kleinen Pause gab es von der Referentin Tipps für ein Redeschema und Techniken um den Aufbau einer Rede gut zu gestalten. Viel Mut war dann gefragt, als jeder aus dem Stegreif eine Rede von mehreren Minuten halten musste und zwar über ein Thema das er Sekunden vor dem Redebeginn auf einem Stichwortzettel ablesen konnte.
Die Mittagspause war danach wirklich verdient.  Frisch gestärkt wurde am Nachmittag der Umgang mit weiteren Redetechniken wie AIDA-Formel und Stichwortzettel-Umgang erlernt.
Danach galt es eine Kurzrede anhand AIDA zu formulieren und vor den Anwesenden zu halten, was ganz gut gelang. In  kleinen Arbeitsgruppen wurde dann die Rede analysiert, diskutiert und Rückmeldungen gegeben.  Fazit: Man soll nicht glauben, wie groß die Unterschiede sind, was einem selbst und dann den Zuhörern in der Rede alles auffällt.
Nach einer Kaffeepause wurden die Themen Sprachempfehlungen, und sogenannte „No go`s“ in einer Rede besprochen. Alle Teilnehmer saugten die Informationen von Frau Restle auf wie ein „Schwamm“. Die Hilfestellung und die praktische Erfahrung von ihr ging in einer freundschaftlichen und lockeren Atmosphäre auf die Teilnehmer über. Schnell war es 16.30 Uhr und die Veranstaltung war wie im Flug vorüber.
Sicher ist nach dieser Tagesschulung noch keiner ein perfekter Redner geworden, aber was nicht ist das kann durch Übung werden.
(Achim Schwörer)

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12. Feb 2009, Oberschwäbischer Chorverband, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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