Klang- und Licht-Spiele im Kloster Bebenhausen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 13.11.2007, Chorverband Ludwig Uhland, Kommentare geschlossen
Geben wir es doch zu – wir veranstalten Konzerte nicht immer völlig uneigennützig. Oft genug erfüllt sich jemand damit seinen Traum – so geschehen Ende September im Kloster Bebenhausen bei Tübingen. Nicht immer wird die Veranstaltung dann so traumhaft schön, wie man es sich vorgestellt hatte – aber dies ist die Geschichte einer wirklich gelungenen Traumerfüllung: Der Chor Semiseria hatte bereits dreimal zu Wandelkonzerten ins Kloster Bebenhausen eingeladen, das Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist. Jedes Mal gab es ein anderes Programm, andere Musiker, einmal sogar einen Schauspieler als Mönch. Doch im Hinterkopf war schon lange der Wunsch, die wunderschönen alten Gemäuer einmal von Lichtkünstlern beleuchten zu lassen, sie in einem völlig neuen Licht erstrahlen zu lassen.
In diesem Jahr wagte man sich an das Projekt „klang-licht-raum“ und engagierte die in Tübingen ansässigen Lichtkünstler Friedrich Förster, Sabine Weißinger (beide von casa magica) und Holger Herzog (proszenium). Während diese sich Gedanken über das effektvolle In-Szene-Setzen des Klosters machten, probten wir Musik, die zu den einzelnen Räumen passte. Drei Musiker von „Tango Komplott“ übten ihren Teil des Konzerts ein. Gespannt wurde die Generalprobe erwartet: würden die Einzelteile zusammenpassen? Im Laufe des Abends wurde allmählich klar, wie gut sie passten.
Nachdem die eintreffenden Besucher schon eine Weile vor Beginn des Konzerts vom Instrumental-Trio unterhalten wurden, begann der Chor mit frischen keltischen Volksliedern in der profanen Kutscherhalle. Den Durchgang zum Kloster durchschritt das Publikum durch ein Spalier singender Chormitglieder – für viele ein besonders intensives Musikerlebnis. Im Kreuzgang angekommen hörte man dann Instrumentalmusik und bestaunte die Beleuchtung, die genau an die Gebäudestruktur angepasst war: im Innehof bläulich, das durch die Fenster fallende Licht in Rottönen. Auch die Menschen wurden hier und da zur Projektionsfläche für die farbenfrohen überdimensionalen Dias und warfen ihre Silhouetten an die Wände. Chor und Musiker wechselten sich ab und lockten die Hörer zum jeweiligen Ort des Geschehens.
In der an den Kreuzgang angrenzenden Kirche sang der Chor unterschiedlichste Pater-noster-Vertonungen von der Gregorianik bis zur Gegenwart. Wieder im Kreuzgang hatte die Beleuchtung gewechselt, nun waren die Wände, ja, der gesamte Kirchturm von bunten gotischen Ornamenten bedeckt. Die ebenfalls angestrahlten Musiker in der Mitte begeisterten derweil mit Piazzolla.
Letzte Station des Konzerts war das Sommerrefektorium, eines der exquisitesten Beispiele feingliederiger gotischer Bauweise hierzulande. Dort wurden einzelne architektonische Bestandteile in wechselnden Farben beleuchtet. Der Effekt war völlig anders als bei den Standbildern draußen. Der Chor sang eindrucksvolle Werke mit ungewöhnlichen Klängen von Eriksson, Tavener und Sandström. Dabei stellte man erstaunt fest, wie sehr die jeweils vorherrschende Farbe die durch die Musik hervorgerufenen Gefühle verstärkte, manchmal auch in eine ganz andere Richtung lenkte. Bei den ruhigen Stücken konnte der Blick wandern und dem Licht folgend mal dieses, mal jenes Detail des Gewölbes oder der Fenster würdigen.
Das Konzert klang sehr still im vierfachen pianissimo aus, zum Schluß war nur noch eine Rosette beleuchtet, dann war es dunkel. Das Ganze wirkte so bewegend auf die Hörer, dass manch einer Tränen in den Augen hatte. Es war ein ungewöhnlich ruhiges Konzert, dessen Atmosphäre durch das häufig gedämpfte Licht getragen wurde.
Dieses außergewöhnliche Konzept hatte an drei Abenden insgesamt etwa 1000 Besucher angelockt, von denen der Chor viel Positives zu hören bekam. Es stellte sich ganz klar heraus: Musik und Beleuichtung können eine wunderbare Symbiose eingehen, wenn sie sensibel aufeinander abgestimmt werden.
Vier Chöre gestalten ein Konzert
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 13.11.2007, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Der Gesangverein Eintracht Ertingen (Bernd Geisler) stellte neben zeitlosen Volksliedern und Werken von Schubert und Mendelssohn die vielschichtige Tanzliederfolge „Zum Tanze, da geht ein Mädel“ von Willy Trapp vor. Birgit Jabczinski ließ den Kinderchor „Si-Sa-Singmäuse“ der Vereins die „Trampelpolka“ und das „Spinnrad“ als Bewegungslieder vortragen. Von den „Sing-Teenies“ war neben dem Regenlied auch „Only you“ zu hören. Dei Storchetten als Gesangsensemble der Jugendmusikschule Riedlingen gefielen mit „Eternale flame“ und „Ich brauche keine Millionen“ in choreographisch verchiedenen Interpretationen.
Weinfest gehört zur Tradition
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 13.11.2007, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Kommentare geschlossen
Mit seinem Weinfest pflegt der Liederkranz Öpfingen eine langjährige Tradition. In konzertantem Rahmen stellte Ingomar Schubert neben dem „Ungarischen Tanz Nr.5“ von Brahms vor allem Melodien der 40-er und 50-er Jahre wie „Zwei in einer großen Stadt“ oder „Einmal wirst du bei mir sein“ von Willi Kollo in eigenen Arrangements vor. Mit dem „Lumpenmann“ aus Franken und Robert Papperts „Mensch ärgere dich nicht“ stellte sich als Gast der Gesangverein Ersingen (Shanna Schock) vor.
Kinder, Jugend und Erwachsene konzertieren gemeinsam
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 13.11.2007, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Kommentare geschlossen
Herbstkonzert des Liederkranz Herbertingen
Der Liederkranz Herbertingen (Martina Stark) schlug von „Audete silete“ von Michael Prätorius aus dem 16. Jahrhunder über eine Händel-Sarabande und ein Largo von Dvorak einen musikalisch großen Bogen zum „Drunken sailor“ und Popsonges von ABBA wie „Danke für die Lieder“. Der Kinderchor des Jungen Chores Herbertingen (Ursula Rechle) sang sich mit dem „Nasenbohr-Nasenhorn“ und „Arnold, das nervöse Karnickel“ in die Herzen der Zuhörer. Herbertingens Junger Chor (Ursula Rechle) meinte nach „Barbar Ann“ glaubhaft „Männer mag man eben“, auch wenn zuvor behauptet wurde „Männer sind alle Verbrecher“.
Projektchor interpretiert Mendelssohn
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 13.11.2007, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Kommentare geschlossen
Psalm und Sinfonie: Chor-Orchesterkonzert des Projektchors Donaubussen, Leitung: Rolf Ströbelen
In einem hochklassigen Chor- und Orchesterkonzert hat der Projektchor des Donau-Bussen-Gaues zusammen mit dem Städteorchester Bad Saulgau-Riedlingen-Bad Buchau Mendelssohns Psalm 42 „Wie der Hirsch schreiet nach frischem Wasser“ in Bad Buchau und Munderkingen vorgestellt.. In Sabine Winter (Sopran) und Liliana Roth an der Orgel hatte Rolf Ströbele verlässliche Partnerinnen zur Seite, die mit dem dichten Klang des Chores harmonierten. Zuvor erklang aus Gabriel Faurés Requiem „In Paradisum“ und als reine a-capella-Chorsätze neben Verdis Pater noster „Alta trinita beata“ aus dem 15. Jahrundert, was dem Chor, sich aus Mitgliedern vieler Gauvereine zusammensetzt, zur Ehre gereichte.
Werbung – eine Frage des Image
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12.11.2007, Chorverband Region Kocher, Kommentare geschlossen
Seminarreihe Chorverband Kochergau
Werbung – eine Frage des Image
An zwei Seminaren für wirkungsvolle Werbung und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Michelfeld und Untermünkheim nahmen 65 Vertreter aus den Gesangvereinen teil. Die Veranstaltungen stützten sich auf aktuelle Ergebnisse einer Umfrage bei den Vereinen zur Alterstruktur. In einer abwechslungsreichen Mischung aus Wissensvermittlung und Workshop wurden die wesentlichen Ansatzpunkte für mehr Effizienz in der Darstellung eines Vereins nach innen und außen erörtert. Der Aufbau eines positiven Images mit noch mehr Qualität, Vielfalt und Attraktivität stand dabei im Vordergrund.
„Die Zeit der Lieder gehütet mit Fahnen“ ist längst vorbei, so Dozent Wolfgang Layer, ein erfahrener Medienprofi des Schwäbischen Sängerbundes. Immer mehr Gesangvereine legen an Selbstbewusstsein zu, erkennen Defizite und schärfen ihr Profil mit einer verstärkten Öffentlichkeitsarbeit. Im Gespräch beschäftigten sich die Teilnehmer mit der Verjüngung bestehender Chorgruppen, Gründung junger Chöre, neuer und moderner Chorliteratur, Redigieren und Erstellen von Artikeln, Gestaltung von Werbematerial, Flyer, Programmen, Vereinszeitungen, Internetseiten und Fotos, auf denen Chorsänger in Aktion zu sehen sind. Mit originellen und manchmal provokanten Ideen, wie Assistenzstellen in den Vereinen schaffen oder Behandlung der Geschichte eines Gesangvereins im Heimatkundeunterricht der Schulen, kann Marketing zu einer lohnenden Investition werden. Aufgezeigt wurden auch die wichtige Zusammenarbeit mit Mentoren und Kooperationen mit anderen Chören, Vereinen, Schulen und Kindergärten. Die Präsentation guter Kinder- und Jugendarbeit und musikalisch ausgereifte Chorauftritte aller Altersgruppen gehören mit zu den Rezepten der Öffentlichkeitsarbeit für ein gutes Image. „Senioren sind das Kapital eines Vereins“, so Wolfgang Layer zu dem oft kritisierten hohen Altersdurchschnitt mancher Chöre. Die richtige und ausgewogene Balance zu finden zwischen den Wünschen der traditionellen Chorsänger (Layer bezeichnet sie als Meistersänger) und den Vorstellungen der jungen Generation, wird die Aufgabe der Zukunft sein. „Experimente wagen, umdenken und mit der Jugend neue Wege gehen“ meint Kochergau-Präsident Siegfried Feuchter. Er will die Erkenntnisse aus den Seminaren verstärkt in die Vereine tragen.
Rainer Hocher, Chefredakteur des Haller Tagblatts, warb in einem Referat für mehr Kommunikation. Durch strukturelle Änderungen soll das Angebot für Vereine erweitert werden. In Regionalkonferenzen ist die Zeitung im Gespräch mit den Vereinsvertretern um eine optimale Zusammenarbeit zu finden, die beiden Seiten gerecht wird.
Konzert der Chorgemeinschaft Haid
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12.11.2007, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Dorfgemeinschaftshaus in Bogenweiler beim Jahreskonzert der Chorgemeinschaft Haid am 10. November. Und alle die gekommen sind, erlebten zwei vergnügliche, von der musikalischen Vielfalt geprägte Stunden. weiterlesen »
TOOLSI Workshop des Oberschwäbischen Sängergaues
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12.11.2007, Fortbildungen, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Am 10. November fand in Reute ein Workshop mit den Themen TOOLSI, Neue Homepage des SSB und Online-Ehrungen statt. Geschäftsführer, Eugen Kienzler, begrüßte die über 50 Teilnehmer und er war erfreut darüber, dass auch etliche Frauen in die ehemalige Männerdomäne „Computer“ eingestiegen sind und am Workshop teilnahmen. Der OSG sei ein Vorreiter in Sachen TOOLSI und über 90% der OSG-Vereine hätten die Bestandserhebung auf dem elektronischen Weg zu Stande gebracht. weiterlesen »
Stimmbildung für Jedermann /-frau
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11.11.2007, Oberschwäbischer Chorverband, Kommentare geschlossen
Rekordverdächtig war die Anzahl der Teilnehmer beim Stimmbildungskurs für Jedermann des Oberschwäbischen Sängergaues, der am 03. November im Probenlokal des Liederkranz Baienfurt stattgefunden hat.
Mehr als ein halbes Jahrhundert Sänger
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.11.2007, Chorverband Ludwig Uhland, Kommentare geschlossen
Stiftungsfest – Liedertafel Concordia ehrt verdiente Mitglieder. Hans Weinmann seit 60 Jahren in der Chorgemeinschaft.
Reutlingen. „Liebe zur Musik und Treue zur Chorgemeinschaft“ zeichne einen guten Sänger aus, sagte Hans Schäfer zur Begrüßung. Der Vorsitzende der Chorgemeinschaft Liedertafel-Concordia 1833 Reutlingen (Lico) ehrte beim 174. Stiftungsfest elf Mitglieder für diese beiden Tugenden. Der Treueste unter diesen ist der 82 Jahre alte Hans Weinmann.
Für 10 Jahre Mitgliedschaft wurden bei den Feierlichkeiten im Gasthof „Südbahnhof“ Brigitte Schurr, Karl Schurr und Martha Storm geehrt, für zwanzig Jahre Gerhard Gabel, Rolf Hummel und Monika Nolte. Alt-Sängerin Christel Kern (65) und Sopran-Sängerin Anne Sorg (72) sind sogar bereits seit 30 Jahren ihrer Chorgemeinschaft treu. Auch den passiven Mitgliedern Frida Engelhardt (40 Jahre) und Hildegard Gattiker (50 Jahre) sprach der Vorsitzende den Dank des Vereins aus und überreichte ihnen Urkunden. Doch von den Jubilaren am längsten dabei ist Bass-Sänger Hans Weinmann: Seit 60 Jahren ist er Mitglied der Chorgemeinschaft. Der 82-jährige Vize-Chorleiter hat sich neben verschiedenen anderen Vereinsämtern auch immer wieder um das Verfassen von Texten gekümmert – alle Strophen der Lico-Serenade stammen von ihm. Darüber hinaus sei er ein liebenswerter Kamerad und Freund, sagte Schäfer bei der Überreichung von Urkunde und Weinpräsent.
Schwung auch fürs Publikum
„Ein frohes Lied gibt Schwung und Lebenskraft“ ließ der gemischte Chor unter Leitung von Friedemann Becker das Publikum mit Walter Harts „Ein frohes Lied“ wissen. Schwung natürlich nicht nur für die Sänger, sondern auch für das Publikum. Neben Liedern des gemischten Chores sowie von Männer- und Frauenchor ergänzte der erst 14 Jahre alte Trompeter Matangi Sumbel zusammen mit Tanja Luthner am Klavier souverän das Programm des Stiftungsfestes. Beifall für den jungen Musiker gab es natürlich genauso wie für die reiferen Sängerinnen und Sänger – nämlich reichlich.